[Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Rollenspielforum für Geschichten.
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Jalynfein »

Jalynfein's Seele wollte fort, wohin wusste sie wohl selber nicht genau, aber irgendetwas schien sie zu stören. Doch hatten sie keine Möglichkeit gegen Vyktoryas Kräfte zu bestehen und so musste Jalynfein's Seele sich geschlagen geben.
 
Seelenwanderung 6.png
Seelenwanderung 6.png (204.75 KiB) 1079 mal betrachtet
Seelenwanderung 7.png
Seelenwanderung 8.png
Seelenwanderung 9.png
Seelenwanderung 10.png
Seelenwanderung 10.png (211.59 KiB) 1079 mal betrachtet
Seelenwanderung 11.png
Seelenwanderung 12.png
Seelenwanderung 12.png (210.87 KiB) 1079 mal betrachtet
Seelenwanderung 13.png

Die Operation war vollzogen und der Schlafzauber wurde langsam ausklingend beendet und die meditative Trance des Hausmagiers löste sich langsam auf, während Vyktorya ihre Instrumente zusammenräumte und wieder verstaute.
 
Erwachen 1.png
Erwachen 1.png (160.05 KiB) 1079 mal betrachtet
Erwachen 2.png
Erwachen 2.png (243.02 KiB) 1079 mal betrachtet
Erwachen 3.png
Erwachen 3.png (193.29 KiB) 1079 mal betrachtet
Erwachen 4.png
Erwachen 4.png (172.89 KiB) 1079 mal betrachtet
Erwachen 5.png
Erwachen 6.png
Erwachen 7.png
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Jalynfein »

Die Augenoperation war soweit gut verlaufen. Es gab, abgesehen von der Seelenwanderung, keinerlei Unannehmlichkeiten zu beklagen. Wenigstens nicht offensichtlich. Einzig das Augenlid hatte angefangen, sich aufgrund der Reizung mit einer Schwellung zu melden. Doch war dies ein Umstand, der üblich war bei solcherlei Eingriffen an lebenden Wesen. Es brauchte Zeit und davon hatten die Dunkelelfen durchaus sehr viel.

Einige Narbondelwechsel später, die Menschen würden wohl Tage dazu sagen, betrachtete Jalynfein sich wieder einmal im Spiegel. Die Schwellung des Augenlides hatte sich zurückgezogen, er konnte das linke, grüne Auge nutzen wie das rechte, orangene Auge, doch trug er trotzdem im Unterreich immer wieder die Augenklappe über dem neuen, linken, grünen Auge. Sicher war sicher, wer weiß, was das Auge für Tücken hatte. So machte sich Jalynfein auf zur Sorcere um seinen Forschungen im Labor wieder nachzugehen.

Viele Narbondelzyklen später spürte er, wie seine Aufmerksamkeit nachließ und so machte er sich auf den Weg zur dunklen Festung, der Festung des Qu'ellar Filifar. Dort angekommen räumte er seine Unterlagen in seine Truhe, doch war er noch nicht bereit für die Meditation. So nahm er sich ein leeres Pergament und setzte sich an den Tisch, griff nach einer Feder und notierte sich darauf einige Worte, ehe er sich zur Meditation zurückzog. So ging es einige Tage und aus einem Pergament wurden zwei, gar drei, und es folgten noch weitere.

Einige Narbondelwechsel später setzte sich der Qu'el'faeruk wieder an den Tisch, griff nach den Pergamenten und betrachtete sie, rieb sich das Kinn und murmelte leise vor sich hin: "Interessant, dies werde ich einmal versuchen müssen" und so stand er auf, ging an die Vorratstruhe und nahm sich einige Zutaten heraus, ebenso einen Kochtopf und ging gemütlich mit den Pergamenten unter dem Arm in den Handwerksraum, wo ein Ofen bereit stand. Ein Glück, hatte Engeron das Feuer in der Esse brennen lassen und so nahm sich Jalynfein eine Zange und nahm sich einige Kohlestücke aus der Esse und legte sie in den Ofen, stellte den Topf darauf und warf einige der mitgebrachten Zutaten in den Kessel. So wie es auf den Pergamenten stand.

Einige seltsam anmutende Gerichte entstanden dadurch, doch das war Jalynfein gleich. Er grübelte kurz nach und überlegte, wer wohl ein guter Vorkoster sein könne. "Xas, die Kretoken sind sicher froh, ein Geschenk von uns zu bekommen, was ihnen den Magen füllen wird. Usstan werde ihnen ein Bündel zusammenstellen und bald vorbeibringen." So ließ Jalynfein die Speisen vor sich hinköcheln und füllte hier und da ein wenig ab. "Ah, dieser Meister von Assuan, er hat mir Informationen geliefert für das Auge, usstan werde mich bei ihm ebenfalls mit einem Geschenk bedanken. Mhh.. aber wo ist sein Heim? Die Magieakademie wird er wohl aufsuchen hin und wieder. Aber gehört er nicht zu diesen Museumsbesitzern? Usstan werde ihm dort ein Geschenk hinbringen lassen." "Aber auch die Erznekromantin soll ihren Lohn erhalten für ihre Arbeit."

Nachdem die Essensrationen verstaut waren, ließ er die Kohle im Ofen ausbrennen und zog sich zur Meditation zurück. Nachdem er seine Meditation beendet hatte, ließ er eine Botschaft zu Vyktorya überbringen und reichte ihr bei dem Treffen einen Korb voll mit den Speisen. Sie sah nur flüchtig hinein, legte den Beutel zu Boden und besprach mit Jalynfein das Wichtigste, ehe sie sich auf den Heimweg machte. Als sie fort war, bemerkte Jalynfein den Korb. Er überlegte kurz, ihn ihr zu bringen und schüttelte dann den Kopf, ehe er den Korb mitnahm und sich auf den Weg ins Orkfort machte um den Korb dort am Lagerfeuer abzustellen und eine Botschaft dazu abzulegen:

Nachricht für die Orks.png
Nachricht für die Orks.png (40.19 KiB) 1053 mal betrachtet

Kurz darauf verschwand Jalynfein wieder aus dem Orkfort, tauchte kurz darauf in der dunklen Festung auf und zog sich etwas anderes an. Dann murmelte er einige Worte und sein Antlitz änderte sich. Seine Haut wurde blasser, die Haare wurden kurz und dunkel, er nahm die Augenklappe ab und machte sich mit zwei Sklaven auf den Weg nach Silberburg. Im Gepäck ein kleines Geschenk für Golga. Die Sklaven hatten rasch einen Zwinger hergerichtet, wo Jalynfein das Geschenk für Golga hineinsetzte ehe er den Zwinger verschließen ließ und eine Botschaft und einen kleinen Korb an dem Zwinger befestigte.

Nachricht für Golga.png
Nachricht für Golga.png (64.57 KiB) 1053 mal betrachtet

Als auch dies erledigt war, zog sich Jalynfein mit seinen beiden Sklaven zurück aus der Sichtweite des Museums und jedweder Menschen, murmelte einige unverständliche Worte, die nicht einmal auf seine wahre Identität hätten schließen können und reiste wieder in die schwarze Festung, wo er sich wieder seine übliche Kleidung anzog und sein Antlitz wieder zu einem der Ilithirii veränderte.
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Jalynfein »

Jalynfein saß wieder in der Sorcere, studierte seine Bücher und Aufzeichnungen. Langsam aber sicher ließ seine Konzentration nach. Er musste sich langsam wieder zur Meditation zurückziehen, doch sein eiserer Wille, die Aufzeichnungen zu beenden hinderten ihn daran.

So saß er noch einige Zeit über seinen Aufzeichnungen, die Konzentration war mittlerweile vollendst aufgebraucht und so machte er sich auf den Weg zur schwarzen Festung der Filifar. Auf dem Weg dorthin wandelte er mehr in einer Art Trance vor sich hin, als dass er noch bewusst den Weg ging. Er kannte den Weg wie seine Robentasche, daher fiel ihm dies nicht auf.

In der Festung angekommen, packte er einige Speisen in die Schatulle, die er mit Angolquarzen verziert und rief einen Sklaven zu sich.

'Bringe diese Schatulle heil in die Ödlande zur dunklen Festung der Bundmagier. Übergebe sie dort einem Mitglied der Bundmagier. So Du den Auftrag erledigt hast, verschwinde so schnell Du kannst und wage es nicht, hier aufzutauchen, sollte Dir Dein mickriges Leben etwas wert sein."

Der Bote nickte eifrig, ehe Jalynfein ihn kurz vor dem Aufbruch noch zurückrief: "Warte, so Du die Schatulle einem der Bundmagier überreicht hast, verschwinde in die Ödlande und leere diese Flasche hier indem Du sie trinkst. Damit wirst Du für einige Zeit aus den Augen der Oberweltler verschwinden können." Den Diener im Glauben lassend, er habe einen Unsichtbarkeitstrank bekommen, wedelte Jalynfein mit der Hand um den Boten auf die Reise zu schicken. In Wahrheit reichte Jalynfein dem Boten eine undurchsichtige, fest verschlossene Flasche, die ein schleichendes Gift enthielt. Erst danach zog sich Jalynfein zu seiner längst überfälligen Meditation zurück.

 
Angolschatulle.png
Angolschatulle.png (13.48 KiB) 919 mal betrachtet
YeA.png
Benutzeravatar
Balthasar
Beiträge: 199
Registriert: 28 Dez 2019, 17:17
Has thanked: 12 times
Been thanked: 49 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Balthasar »

Der drahtige Elementarist wird den Worten 'Ex Por' das magische Siegel der schweren Eisentüre brechen, welche Ein - oder Auslass zur schwarzen Festung des Magierbundes bietet. Dann tritt er zum dunkelelfischen Boten heraus und mustert diesen zunächst für einen Moment. Er vernimmt seine Worte und wird kurze Zeit später die Truhe sowie die dazugehörige Pergamentrolle entgegen nehmen. Ehe er sich versieht wird der Dunkelelf bereits die Rückreise antreten und auch kurz bevor er verabschiedend die Worte 'Lloth tlu malla' gesprochen hatte, schien er auch nicht wirklich daran interessiert mit dem drahtigen Elementarist ein kurzes Gespräch zu führen.

Mit der verzierten Schatulle und dem Pergamentstück in der Hand wird er zurückbleiben und beides für einen Moment mustern. Die Truhe zunächst mit dem Teleknesezauber in der Luft 'abstellend', wird er sich dem Text des Pergamentes widmen und diese mit hochgezogenen Augenbrauen durchlesen, während die Truhe neben ihm in der Luft schwebt. In seinem Geiste wird er an sich selbst zunächst appellieren. Geschenke der Drow sind immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, das hat die Vergangenheit bereits gezeigt.. vor allem dann, wenn sie urplötzlich und ohne erbrachte Gegenleistung erfolgen von einem unbekannten Boten überbracht werden.

Mag dies eine Geste des Qu'el'faeruk sein sich für die Investition des Bundes in der letzten 'Augen'-Sache zu bedanken? Ungewiss, aber das lässt sich ja dieser Tage durchaus mit Leichtigkeit in Erfahrung bringen. Die Truhe wird zunächst mit hinein in die Festung genommen.

Die Vergangenheit und die Kultur der Drow selbst nicht außer Acht lassend schien es ihm entsprechend weise, bevor er er Truhe öffnet, sich die Echtheit des Pergamentes vom Hause Filifar bestätigen zu lassen. Er würde ungern in die Falle der Priesterschaft eines anderen Drowhaus tappen, die versuchen an der Diplomatie zwischen Magierbund und dem Hause Filifar zu rütteln, um eben jenes als solches oder schlicht Mizraes Position in Sold'orbb zu schwächen.
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Jalynfein »

Wieder einmal arbeitete Jalynfein in seinem Labor an den verschiedensten Forschungen. Die Müdigkeit setzte wieder ein, doch wollte der Hausmagier seine Forschung noch beenden und kämpfte gegen die Müdigkeit an. Wie in der letzten Zeit immer, übernahmen die dämonischen Kräfte, die noch in seinem neuen Auge steckten, die Oberhand von Jalynfein’s Geist und sorgten wieder einmal für „Ordnung“ in der Sorcere. Die Kombination aus der dämonischen Kraft, die in dem neuen Auge zugegen war und dem schwarzen Angol, der in der Augenhöhle eingelassen war um das Auge mit Jalynfein’s Körper zu verbinden, war wohl noch nicht unter Kontrolle.

So rief der dämonische Teil von Jalynfein’s Geist einige Teufelchen zu sich, doch erschienen wohl keine gewöhnlichen Teufelchen. Der schwarze Angol sorgte dafür, dass es untote Teufelchen waren. Als sie im Keller der Sorcere herbeigerufen waren, ging Jalynfein wieder in sein Labor, noch immer unter dem Einfluss der dämonischen Kräfte, die immer dann auftauchten, wenn seine Konzentration nachgelassen hatte. Ein Teufelchen hatte es geschafft, in letzter Sekunde aus dem Kerker im Keller zu entfliehen und folgte den Hausmagier des ersten Hauses Filifar in sein Labor. Bei genauerer Betrachtung fiel Jalynfein auf, dass das Teufelchen nahezu skelettiert war.

„Ach, es wird sicher bald zu Staub zerfallen, wie diese unnützen Klappergestelle auf dem Totenacker ebenfalls. Soll es bis zum Zerfallen noch hier im Labor leben und meine Forschungen bewachen.“ sagte der Hausmagier mehr zu sich selbst, ehe er sich auf den Weg zur schwarzen Festung des Hauses Filifar machte. Was er nicht bemerkte, war, dass das Teufelchen hinter ihm herlief, als er die Sorcere verließ, in der Nähe des Marktplatzes ließ sich das Teufelchen immer weiter zurückfallen, bis es nicht mehr zu sehen war. Als Jalynfein sich zur Meditation zurückzog, war scheinbar alles in bester Ordnung im Unterreich. Das skelettierte Teufelchen hingegen verschwand in den Katakomben unterhalb von Sold’Orbb, wo wieder einige frische Sklaven, die ihr Leben verwirkt hatten, hingebracht worden waren und nahm einen der leichteren Sklavenleiber mit, um sie auf das Dach der Bank zu bringen. Dort angekommen zerfleischte das Teufelchen den Leichnam und warf mit den Eingeweiden um sich.
 
Halb skelettiertes Teufelchen.png
Halb skelettiertes Teufelchen.png (63.93 KiB) 839 mal betrachtet

Einige Narbondelzyklen waren vergangen, Jalynfein war ausgeruht und ging wieder zur Sorcere. Dort wartete noch ein Rotheleichnam, den Engeron und Tindiorn ihm vorbeigebracht hatten darauf, eingehender untersucht zu werden. Die Anatomie dieser dunkelelfischen Rinder interessierte Jalynfein, da sie, anders als ein Schwein, viel größer waren und auch ein riesiges Fell hatten, aus dem sie hin und wieder Stoff weben konnten. Einige Narbondelzyklen vergingen, der Leichnam war nahezu ausgeweidet und die Organe fachgerecht eingelagert im Regal des Labors. Doch kam die dämonische Präsenz wieder zum Vorschein, als Jalynfein seine Kräfte im Labor während einer kurzen Meditation sammeln wollte. So ging er wieder in den Keller der Sorcere, sah nach den Teufelchen und just entwischte ihm erneut eines. Ein weiteres huschte aus dem Keller heraus, als er gerade den Käfig schließen wollte, der sonst nur für Sklaven genutzt wurde, an denen er verschiedene Untersuchungen vornehmen wollte.
 
Madenzerfressenes Teufelchen.png
Madenzerfressenes Teufelchen.png (54.69 KiB) 839 mal betrachtet

Mumifiziertes Teufelchen.png
Mumifiziertes Teufelchen.png (56.1 KiB) 839 mal betrachtet

Jalynfein wollte den Teufelchen hinterherlaufen, doch eines rannte direkt aus der Sorcere weg und aus dem Akademiekomplex heraus in Richtung Stadt. Das zweite Teufelchen hingegen, wurde wohl durch seine Wickel an einer schnelleren Flucht gehindert. Das mumifizierte Teufelchen schleppte sich träge durch den Akademiekomplex. Jalynfein dachte sich, es würde sicherlich bald von einem der dunkelelfischen Absolventen der Melee Maghtere, der Kriegerschule, oder der Sorcere gefunden und von seinem Leiden befreit werden und ging erneut in den Keller hinab, um zu sehen. Dort angekommen, drängten sich die anderen Teufelchen bereits ebenfalls an das Gitter, auch sie wollten die Freiheit genießen dürfen und der Dämon in Jalynfein ließ ihn die Kerkertür öffnen und so den Teufelchen freien Lauf.

Jalynfein schleppte sich müde zur Meditation in die schwarze Festung zurück, wohin ihm zwei der verbliebenen Teufelchen folgten. Das letzte Teufelchen schlich sich in das Labor des Nekromanten um dort „für Ordnung“ zu sorgen.
 
Verkrüppeltes Teufelchen.png
Verkrüppeltes Teufelchen.png (106.05 KiB) 839 mal betrachtet

In der schwarzen Festung des Hauses Filifar angekommen, zog sich Jalynfein wie gehabt zur Meditation zurück, nachdem er noch eine kleine Schatulle bereitgestellt hatte mit einigen Speisen, die Teufelchen hingegen suchten sich einige gute Plätze um die Mitglieder des Qu’ellar zu beobachten.
 
Modrig stinkendes Teufelchen.png
Modrig stinkendes Teufelchen.png (44.11 KiB) 839 mal betrachtet

Teufelchen mit zerfetzten Flügeln.png
Teufelchen mit zerfetzten Flügeln.png (34.89 KiB) 839 mal betrachtet
Benutzeravatar
Tlabardrar
Beiträge: 38
Registriert: 17 Mär 2021, 16:41
Has thanked: 7 times
Been thanked: 33 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Tlabardrar »

"Sieh, dass du irgendwie die Teufelchen beseitigst. Und finde den Verantwortlichen."

Der Befehl der Ilharess Mizrae war unmissverständlich und so machte sich der Waffenmeister zunächst daran, den untoten Kreaturen alleine den Kampf anzusagen. Dummerweise waren die kleinen Biester trotz ihres erbärmlichen Zustands noch dazu in der Lage kleine Strecken mit ihren zerfetzten Flügelchen zu fliegen. Mehrere Bolzenschüsse später war das Resultat umso fürchterlicher anzuschauen. Ein Teufelchen, durchbohrt von gleich drei Geschossen, tanzte krächzend auf der höchsten Balustrade und spie grünen Schleim in den Innenhof. Das andere war den Schüssen entgangen, hatte diese aber offenkundig persönlich genommen und begann damit in einem oberen Stockwerk Chaos zu stiften. Grobe Messerarbeit war vonnöten. Innerlich über den Hausmagier und seinen Gehilfen fluchend, die mit Sicherheit Urheber dieser Unannehmlichkeit waren, stellte Tlabardrar das Mordkommando zusammen und schickte es mit dem Ziel aus, die widernatürlichen Existenzen endgültig auszulöschen.
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Jalynfein »

Die untoten Teufelchen waren eine wahre Plage geworden. Jalynfein musste sich vor Mizrae und dem Qu'ellar dafür verantworten, was diese untoten Kreaturen in der Stadt und auch in der Festung zu suchen hatten, dabei wusste er nicht einmal, wo sie hergekommen waren. Das zweite Teufelchen, welches voller eitriger Hautfetzen und Maden war, wurde vom Hausmagier mit einem Feuerball beworfen. Das Teufelchen versuchte auszuweichen, bekam aber den Feuerball doch am Flügel ab und die eitrigen Hautfetzen fingen Feuer, woraufhin das Teufelchen in Windeseile in Flammen stand und kurz darauf in einem Ascheregen zu Boden fiel.

Für diese verfluchten Kreaturen musste er nun zur Strafe auch noch Holz hacken gehen, körperliche Arbeit, die ihm widerstrebte, aber es war immerhin besser, als den Stall auszumisten. Da war ihm der Geruch von Verwesung und Fäulnis viele Male lieber als der Gestank von Dung.

So zog er nach dem Unterricht in der Magieakademie, dem auch Mizrae und Ryld beiwohnten, los um Tindiorn zu suchen. Wer konnte schon wissen, ob alle Teufelchen auf Feuer reagierten. Das Teufelchen in der Sorcere bekam einen kleinen Feuerball ab, reagierte aber nicht darauf. So legte Tindiorn einen Bolzen auf seine Armbrust und schoss diesen durch den Kopf des Teufelchens, welches daraufhin regungslos zu Boden fiel und kurz darauf in sich zusammenfiel. Auch hier blieb nur ein Häufchen Asche übrig.

So zogen der Hausmagier und der Velguk weiter zur Arach Tinilith wo ebenfalls ein Teufelchen für Aufsehen sorgte. Auch hier wurde mit einem Feuerball und einem Bolzen versucht, das Teufelchen von der Empore zu holen, doch beides hatte keinen Erfolg.

"Es sind untote Kreaturen, vielleicht hilft hier die Nekromantie um diese Wesen zu vertreiben." meinte Jalynfein und griff mit seiner rechten Hand in seinen Kräuterbeutel, die linke Hand wurde zum Teufelchen ausgestreckt, während er die Worte "Sreen Thir'ku Dro" sprach und das Teufelchen quiekte laut auf, als es spürte, wie ihm die Kräfte entzogen wurden. Kurz darauf viel auch jenes fünfte Teufelchen zu Boden und es blieb nur noch ein Häufchen Asche auf der Empore, die vom Wind fortgeweht wurde.

Kurz darauf wurden sie von einem Ilithirii angesprochen, in der Taverne würde sich die Bardame ebenfalls über solch eine Kreatur beschweren. So zogen Jalynfein und Tindiorn weiter zur Taverne, wo sie nun das sechste und letzte Teufelchen. Die Kräfte des Nekromanten halfen bei dieser Kreatur nicht und so legte Tindiorn verschiedene Bolzen nacheinander auf seine Armbrust und spickte damit das Teufelchen wie einen Igel, bis schließlich der Giftbolzen an die Reihe kam und der gezielte Schuss in die Herzgegend dem Teufelchen den Lebensatem raubte.

Zufrieden nickend machten sie sich auf den Weg hinaus, Tindiorn verabschiedete sich und zog seiner Wege, Jalynfein hingegen machte sich auf den Weg zur dunklen Festung der Filifar um der Mutter Oberin Mizrae Bericht zu erstattet, dass nun alle Teufelchen, derer sie habhaft werden konnten, vernichtet waren.
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Re: [Drow-Quest] Der blinde Seelenspiegel

Beitrag von Jalynfein »

Noch immer hatte Jalynfein einige der "exklusiven" Gerichte in der Festung. Er hatte noch immer nicht herausgefunden, wer ihm die seltsamen Rezepte untergeschoben hatte. Selbst die Verbündeten, wie die Orks oder die Bundmagier hatten sich für das Geschenk des Hausmagiers bedankt. Obschon der Qu'el'faeruk eine Strafe auferlegt bekam für das Geschenk an die Bundmagier.
 
angebissene Schweinshaxe.png
angebissene Schweinshaxe.png (12.15 KiB) 717 mal betrachtet

angeschimmelte Drachenfischplatte.png
angeschimmelte Drachenfischplatte.png (16.93 KiB) 717 mal betrachtet

Blutforelle.png
Blutforelle.png (12.99 KiB) 717 mal betrachtet


Er hatte die Wahl, Kräuter für eine wanre Yathrin zu sammeln, sich das dämonische Auge herausreißen zu lassen, wie es sich die Yathallar der Arach Tinilith wünschte. Der Linthar Ryld wählte das Stall ausmisten und der Velguk Tindiorn wählte das Hacken von Holz. Alles keine angenehmen Arbeiten und ein Magier, noch dazu der Hausmagier des ersten Hauses, war sich für gewöhnlich zu schade für schwere körperliche Arbeiten. Aber als Strafe wählte Jalynfein dann, auch ob der Unterstützung des Velguk, dessen Strafe, einige Karren voller Holz zu sammeln.
 
In Fischsud eingelegte Drachenleber.png
In Fischsud eingelegte Drachenleber.png (17.07 KiB) 717 mal betrachtet

Lachsfilet in blutiger Erdpanade.png
Lachsfilet in blutiger Erdpanade.png (15.29 KiB) 717 mal betrachtet

Lachssuppe mit Blut und Gräten.png
Lachssuppe mit Blut und Gräten.png (17.28 KiB) 717 mal betrachtet


Das Essen packte er zusammen, ließ einige Sklaven zu sich kommen und brachte die Speisen zur Schlucht der EInaugen. Sollten sie doch glücklich damit werden und sollte es ihnen nicht schmecken, sollten sie ihren Groll an den Oberweltlern auslassen. Ihm war nur wichtig, die Speisen loszuwerden.
 
Madenbesetztes Lachsfilet.png
Madenbesetztes Lachsfilet.png (18.65 KiB) 717 mal betrachtet

Stichling in Blutsosse.png
Stichling in Blutsosse.png (15.53 KiB) 717 mal betrachtet

zermatschtes Rothehirn mit Gurkensalat.png
zermatschtes Rothehirn mit Gurkensalat.png (19.16 KiB) 717 mal betrachtet

Nahe Ansilon wollte er Holz hacken und traf dort zufällig auf Vyktorya, die sogleich mit einem anderen Ort reiste, den nur die Beiden kannten um ihn zur Rede zu stellen ob der Rose. Jene Rose, die der Hausmagier ihr in seinem verwirrten Zustand überbracht hatte.

Er konnte sich nicht recht daran erinnern. Vyktorya konnte auch nur einen Schatten auf seiner Seele erkennen, für einen genaueren Blick hätte es Rorek benötigt, doch war er nicht abkömmlich. Aber Jalynfein arbeitete bereits ein Ritual aus um die dämonische Macht, die in seinem Auge schlummerte und durch den schwarzen Angol scheinbar verstärkt wurde, zu seinen eigenen Kräften zuzuführen und den Dämon, der scheinbar während der Müdigkeitsphasen die Macht über ihn erlangte, ein für alle Male zu unterdrücken.

Nachdem dies mit der Erznekromantin geklärt war, reiste er wieder nach Ansilon, wo er sich um seine Strafaufgabe kümmerte.
Antworten