Die Wache Sukko

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Niriel
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Die Wache Sukko

Beitrag von Niriel »

Es ist nun schon einige Zeit vergangen, wo die 66. Legion förmlich über die Welt gewalz ist. Einige Jahre ist es her wo die Bundmagier etliche Schwestern und Freunde auf grausige Art und Weise abgeschlachtet haben. Wann immer die Kriegerin auf einen Dämonanhänger oder Paktierer der dunklen oder krankhaften, phanatischen Magier traf, versuchte sie diese in einer günstigen Situation für sich zu erwischen. Einige hatte sie schon getötet beim durchstreifen der Wälder, oder bei Patrouillen durch die Unterwelten.
  
 Nach einer kleinen Reise hörte sie eine Nachricht von ihren Schwestern...Diese erzählten davon, dass die Bundmagier Ansilon übernommen hatten und da brach wieder die Erinnerung und die Wut in ihr aus. So überlegte sie wie sie sich am besten Rächen konnte. So machte sie sich am Tag darauf, auf den Weg nach Ansilon. Unscheinbar und Ausschau haltend spazierte sie mit ihrer Rüste und Kaputzenumhang durch Ansilon. Unauffällig schaute sie sich um, misstrauisch von den Wachen beobachtet, versuchte sie sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Nach kurzer Zeit tat sich eine Gelegenheit nahe des Reisemagiers auf. Am Tor war plötzlich ein Tumult entstanden, weil ein besoffener Kerl die Wachen dort auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die Wache Sukku, die der Kriegerin gerade den Rücken zugedreht hatte, um in die Richtung des Tumultes zu schauen, ahnte nicht, das der Tot hinter ihr stand. Niriel blickte sich noch einmal um, keine Menschenseele zu sehen... niemand der auch nur Ansatzweise etwas sehen könnte. So nutze sie die Gelegenheit, presste ihre Hand von hinten auf den Mund der Wache, zog ihren Dolch und durchtrennte schnell und leise seine Kehle.
  
  
 Wenige Sekunden später machte sich die Amazone mit ihrer tief ins Gesicht gezogene Kaputze zum Hafen auf. Die zwei Fischer die dort standen und sich leise unterhielten, könnten die Amazone beobachtet haben. An einer Abgelegenen Stelle, nicht weit von den beiden Fischern, legte sie dann ihre Reiserune aus, die golden anfing zu leuchten. Nach kurzer Zeit verschwand die Kriegerin in einem grellen aufleuchtendem Licht.
  
 "Hast du die Schönheit gesehen, die hätte ich auch nicht von meiner Bettkante geschubst." meinte der eine zu dem Anderen, der immer noch ins leere der schönen Amazone hinterher schaute.

 
Assasine.jpg
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Sorsha von S.
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Re: Die Wache Sukko

Beitrag von Sorsha von S. »

Sie kam gerade aus dem Milizhaus, wo sie die Wunde Viegos aus seinem Kampf mit Pandor versorgt hatte, Fäden ziehen und Wundversorgung waren eigentlich nicht ihr Steckenpferd, doch schien es ihr leidlich gelungen zu sein, als sie kurz vor dem Stadttor innehielt. Wenige Meter voraus auf der Straße lag etwas. 
Sofort stieg ihr der  metallische Geruch in die feine Nase und sie schritt schnell auf den am Boden liegenden Körper zu. Eine Lache noch nicht geronnenen Blutes hatte sich um ihn gebildet, und trotz der kurzen Ablenkung erkannte sie ihn... Sukko... der Akademieschüler, der erst gestern von Davion abgestellt wurde, um die Wachen in Ansilon zu unterstützen, lag gemeuchelt zu ihren Füßen.
Kurz legte sie ihre Hand auf seine Brust, vielleicht gab es ja noch etwas Leben in ihm, doch wurde ihr schnell klar, wie unnötig diese Geste war. "Dein Tod wird nicht umsonst sein"...wisperte sie leise und schloss kurz die Augen.
Plötzlich kochte Wut in ihr hoch und das Rauschen wurde für einen Moment fast unerträglich, wieder einmal die Altlasten ihres früheren Ichs, welche sie immer noch nicht hatte ablegen können, doch diesmal waren sie ihr Willkommen.
Diese Doppelmoral, die die sogenannten Lichten immer wieder an den Tag legten, widerte sie einfach nur noch an, ...einen unschuldigen Magieschüler hinterrücks zu ermorden, ... wenn das jetzt ihre Vorgehensweise war, dann konnten sie wirklich langsam von ihrem selbst errichteten Sockel steigen.
Der Bund kämpfe wenigstens für ein Ziel, welches der  Magierkaste endlich den Platz bescherte, der ihr zustand.
Doch welchen Sinn hatte dieser Mord? Sie erhob sich, ging auf die nicht weit entfernten Wachen am Stadttor zu. Es war nicht ihre Aufgabe eine Befragung durchzuführen, deshalb raunte sie ihnen zu... " haltet euch zur Verfügung, der Hauptmann hat sicher ein paar Fragen an euch".... vor allem wie ihr das zulassen konntet, ...lag ihr noch auf der Zunge, doch schluckte sie dies hinunter.
Sie ließ den Blick umherschweifen und winkte dann Lisa, eine weitere Akademiewache, die nicht weit entfernt an der Laube stand herbei und bat sie ihr bei dem Transport der Leiche ins Milizhaus zu helfen. Sie musste umgehend Balthasar, Davion und Viego in Kenntnis setzen, dem Hauptmann würde es sicher ein Deja vue bescheren, wenn er ins Milizhaus kam und dort erneut ein Toter auf dem Tisch lag....
Sorsha von Schwarzenfels
-Maga des Namenlosen-


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Viego/Katherine Sawyer
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Re: Die Wache Sukko

Beitrag von Viego/Katherine Sawyer »

Einige Tage sind seid dem Mord vergangen, die Berichte auf seinem Schreibtisch häuften sich. Doch will keine Wache was gesehen oder gehört haben und dennoch musste er die letzten Berichte durchgehen um auch ganz sicher zu sein. 

Es war spät als er an diesem Abend aus Balthasar`s Haus tritt und sich noch einen Glimmstängel anzündetet. Es war dann doch zum Abschluss des Tages ein noch recht Interessantes Thema unter Männern und wie der Plan den sie teilweise zusammen entwarfen funktionieren würde müsste die Zeit offenbaren. 

Balthasar würde sich um die Portalreise kümmern, er hingen müsste einige Sachen auf dem Markt besorgen... also führte sein Weg ihn an diesem Abend auch genau dorthin. 
Eigentlich recht entspannt den Glimmstängel rauchend ging er durch die Gassen Ansilons, hin zum Markt. Hier stoppte er erst als die Fischer wieder von der ,,Bildhübschen Frau" sprachen und von dem Mord an Sukko.
Sich zu den Beiden Herrschaften gesellend, quetschte er jede noch so kleine Information aus dem Beiden heraus.

Der Markt und seine Besorgungen müssten also hier doch noch warten... Irgendwelche Frauen die nun Wachen in Ansilon ermorden. Das sind so gut wie keine Anhaltspunkte und das es sonst keine Merkmale gab war eigentlich schon mehr als unglaubwürdig aber gut, mehr hatte er nicht.

Seine vorher doch recht gut gelaunte Mimik verdüsterte sich zunehmend und er begab sich in das Milizhaus. Davion und Balthasar müssten Informiert werden. Die beiden würden sicher genauso gut gelaunt sein, wenn sie davon erfahren. 
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Davion Sviftflame
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Re: Die Wache Sukko

Beitrag von Davion Sviftflame »

Das Schreiben des Hauptmannes wird in der zornigen Faust des Magiers zermalmt.

Er sollte dies glauben? Die Wachen - alle abgelenkt, ob eines Turmultes, den Sukko selbst nicht mitbekam?

Er sollte glauben, dass niemand etwas sah, als Sukko heimtückisch die Kehle durchgeschnitten wurde - inmitten der gut beleuchteten Hauptstraße - ?

Er sollte glauben, dass die Wachen, welche die Mauern patrouillieren, alle gerade abgelenkt waren? Das einzig die trunkenen Fischer nichts von dem Tumult mitbekommen haben sollen?

Er sollte glauben, dass dieses 'Abgelenkt sein' derart lange anhielt, dass NIEMAND sah, wie der Schurke nicht nur Sukko tötete, sondern ihn noch komplett seiner Kleidung beraubte? Den Farben der Stadt Ansilon ? Den Farben des Bundes?

Nein. Er würde dies nicht glauben. Die Wachmannschaften wussten ganz genau, Wer oder Was diese Tat vollbrachte. Sie sagten es nur nicht. Er würde einen Weg finden, sie zum Sprechen zu bringen.

Er würde dies nicht akzeptieren.

Unterdessen wurde die Leiche des Akademieschülers und Aushilfsmilizionärs mithilfe eines Eiszaubers haltbar gemacht - Sukko würde der erste Magokrat der Neuzeit sein, welcher mithilfe des Fermalsationsverfahrens ein ehrenhaftes, magokratisches Begräbnis zuteilwerden würde.
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Niriel
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Re: Die Wache Sukko

Beitrag von Niriel »

Wenn man die Wache Sukko gefunden hat, wird einem auffallen, das diese noch ihre komplette Montur an hat (außer die rote Schärpe). Vielleicht war es aber auch nur ein streunender Dieb, der die anderen Dinge von dem Leichnam gestohlen hat.
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Davion Sviftflame
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Re: Die Wache Sukko

Beitrag von Davion Sviftflame »

Lange hatte Stille regiert unter den Wachmannschaften und Milizionären Ansilons, doch scheint eine Intervention Sie doch noch zur Ehrlichkeit getrieben zu haben - und eine ganze Handvoll mag ihre Wachberichte berichtigen. Der ein oder andere Fakt scheint ihnen nach einigen Tagen des Grübelns doch noch eingefallen zu sein - und sie mögen nun überraschend für viele nicht etwa die Dunkelelfen, Orken oder niedere angeheuerte Meuchelmörder bezichtigen, sondern das noble Volk der Amazonen! Die Täterin verfügte dabei zwar über eine ins Gesicht gezogene Kapuze, doch die Ausrüstung, Bewaffnung und sonstige Zeichen wurden berichtet. So mag der Miliz die Tragweite dieser Handlung zwar nicht klar geworden sein - doch dem Hauptmann und Rat ward die Person sehr wohlbekannt, welche diese Tat vollbrachte. Keine Illusionsmagie, keine Versuche sich zu verschleiern - nur ein Narr - oder ein Lügner, würde diese Tat verkennen.


Kurz darauf würde Hauptmann Viego die überarbeiteten Wachberichte von der Miliz überreicht bekommen.
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