[Quest - Order] Licht im Dunkel

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Aira
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Re: [Quest - Order] Licht im Dunkel

Beitrag von Aira »

Wochen, fast Monde waren vergangen und immer wieder wurde das Lichte Reich auch in dieser Zeit geprüft.

Gleichzeitig jedoch tat sich auch wundersames.

Ein einfacher Landstreicher sollte die Visionen des Herrn erreichen. Lange hatte Gabriel mit sich gehadert, ehe er sich Fenria und dem Orden der Ritterschaft offenbart hatte. Auch diese hatten dieselben Visionen erhalten wie er. Nur wenige Tage später wurde eines der heiligen Artefakte des Serafim Sala geborgen: Sein Paladinlangschwert. Doch war es zerbrochen... Die Klinge barst einst im Kampf gegen Asmodan und seine Streiter. Dies hatte auch das Ende des ersten Paladin bedeutet.

Ab diesem Zeitpunkt hatte Gabriel aufgehört am Weg des Herrn zu zweifeln, denn es war allein er, welcher das Heft der zerbrochenen Klinge greifen und heben konnte. Alle anderen, so tugendhaft und gläubig ein jeder Einzelne von ihnen auch sein mochten, vermochten dies nicht. So wurde auch das Neuschmieden des Schwertes zu einer ganz eigenen Bürde, die der Herr auferlegte. Die Meisterschmiede Thin Elin und Stiefelring nahmen sich dieser Aufgabe an. Und so entstand eine neue, gottgefällige Klinge, geweiht von den Gebeten Stiefelrings und Gabriels, so wie aller Umstehenden. Geweiht dem Licht zum Streiten im Namen des Herrn.

Noch immer wusste Gabriel nicht genau, was der Herr mit ihm vorhatte, doch würde er sich ihm voll und ganz hingeben und auf seinen Weg vertrauen. Doch gab es noch eine letzte Quest zu erfüllen: Der Schild des Serafim Sala musste geborgen werden, um das letzte Puzzlestück zu offenbaren.

Erfürchtig hatte Gabriel, der ehemalige Landstreicher, die Höhle mit den anderen Streitern des Lichts betreten. Es war jene, die ihm in seinen vielen Visionen stets gezeigt wurde. Er erkannte das Kreuz, welches durch die Gischt des Wasserfalls funkelte. Vertrauensvoll folgte er Fenria und den Gläubigen Männern und Frauen durch den Wasserfall in eine kleine Höhle dahinter und dort... ihm stockte kurz der Atem, als neuerliche Visionen und Eindrücke auf ihn einprasselten. Ein Schild. Der Schild. SEIN Schild. Das Schild des Ersten Paladin.

Es war reine Intution. Ehrlich gesagt, wusste Gabriel selbst nicht, was er da gerade tat, er ließ sich einfach leiten. Von seinem Gefühl. Seinem Herrn. Er zog die neugeschmiedete Klinge und griff sie an der Schneide, um das Ankhförmige Schwertheft in diesem uralten Sockel zu versenken.
 
DONG.

DONG.

DONG.


Drei Glockenschläge vom Himmelsdom selbst läutend erklangen und jene schützende, göttliche Barriere um das alte Relikt verschwand.

Doch niemand preschte vor. Niemand rührte sich.

Außer Gabriel.

Gabriel, welcher mehr war als das.

Wie in Trance griff er nach dem Schild und schnallte ihn sich um. Erneut erfasste ihn die Intution und ließ ihn auch das Schwert wieder an sich nehmen, um so, gerüstet in einer von Dirion Thin Elin geschmiedeten Paladinrüstung und den Artefakten Serafim Salas dem Erzengel Thrithemius entgegen zu treten. Jenem Erzengel, welcher einst den Gläubigen des Herrn die eine Quest auferlegte, die ihnen Erlösungen bringen sollte.

Erlösung.

Hoffnung.

Licht.

Und aus Thrithemius' Geheiß verging Gabriel im Licht des Herrn. Seine Aufgabe war erfüllt. Er, der ehemalige Landstreicher. Namensvetter einer der sieben Erzengel. Er, nur ein unscheinbarer, demütiger, fleißiger Mann, der bis dato nichts als ein Gefäß war.

Ein Gefäß, welches nun gefüllt wurde, mit dem Wissen, der Weisheit, dem Glauben des Serafim Sala, als dessen Seele aus dem Reich des Herrn zurück gesandt wurde als Hüter des Lichtreiches. Er wurde ausgesandt, um jene zu führen, die an den Herrn und das Reich des Lichts glaubten und dafür einstanden. Durch die Dunkelheit und darüber hinaus. 

Serafim Sala.png
Serafim Sala.png (95.35 KiB) 3007 mal betrachtet

repariertes Schwert.png
Schild.png
 
Noa Feldspan
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Re: [Quest - Order] Licht im Dunkel

Beitrag von Noa Feldspan »

Es war die Zeit der Wölfe. Vielleicht würden Historiker es als den Siegeskrieg bezeichnen, an dem der Herr endlich ewigwährenden Frieden schaffte. Oder man würde diese Tage vergessen aus schierem Mangel an Überlebenden. Die Zeit der Dämonenschergen oder der Neo-Magokraten entsprangen seiner melancholischen Grundstimmung. Nein, die Wolfshunde welche in Silberburg aufmerksam ihren Dienstherren folgten waren Symbol genug für Noa. Hunde sind nützliche Werkzeuge, abgerichtete Wölfe dagegen nur für das Töten zu gebrauchen. Die Not war also groß.
 
Seit weit mehr als einem Jahr sortierte und archivierte Chronist Feldspan den Wissensschatz des Königreichs und Silberburgs inbesondere. Historische Dokumente wurden beglaubigt transkribiert, Archive vereinigt, neue Verknüpfungen erstellt. Aber auch Notfallpläne auf den neuesten Stand gebracht. Drei Säulen wurden auf der Sitzung des Kronrats vorgestellt:
 
Die Säule des Militärs
Die Säule des Zivilschutzes
Die Säule des Auswegs
 
Die Säule des Auswegs war wenig mehr als ein Euphemismus für die Flucht. Fliehen, auf dem Maßstab eines Einzelnen war das einfach zu organisieren. Doch allein schon bei einer Familie ergeben sich weitere Komplexitäten und auf der Größenordnung der Hauptstadt eines Königreichs sah sich Noa mit einem Gebirgsmassiv konfrontiert. Eine Auswahl höchst-bedeutender Kronjuwelen, Karten der Neuen Welt und der weit verstreuten Kolonien, dazu kamen Verträge und Besitz- und Abstammungsurkunden für die zahlreichen königstreuen Vasallen, um den zentralen Kern zu fassen. Sie definieren, was überhaupt das Königreich ausmacht, kompakt in einer Truhe.
 
Dazu kommen wirtschaftliche Dokumente: Steuerunterlagen und Bilanzbücher, Fisch-, Jagd‑, und Ackergründe, Forst- und Minenreviere und Handelsrouten. Tausende, zehntausende Königstreue vertrauen darauf, dass jeden Drittmond ihr Sold und ihre nötigen Ressourcen eintreffen. Doch die nötige Detailtiefe verlangte auch ihren Platz: Zwei schwere Holztruhen trugen diesen Wissensschatz.
 
Das Historische brach Noa das Herz: Schon bevor er mit dem Museum beauftragt wurde, war selbst für ihn die Fülle unüberschaubar. Die erste Entscheidung war einfach: Man musste sich auf Einzelstücke oder bedeutsame Erstausgaben entscheiden. Geburts- und Sterberegister welche älter als 45 Jahre alt waren, wurden aussortiert. Für die berühmten Kupferstiche „Ansichten des Silberburger Aufbaus“ war kein Platz zu finden. Die vom König diktierte Rechtsgrundlage „Fundamentale Theorie des gerechten Wirkens und der Rechtsprechung“ wurde nur in der von ihm unterzeichneten Erstauflage sichergestellt. Für Korrekturen und Bemerkungen, welche dem Werk über die Jahrzehnte hinzugefügt wurden, musste man sich auf Abschriften jenseits Silberburgs verlassen. Bereits zu dieser Stunde füllten sich zwei Holztruhen mit einzigartigen Schriften, doch sah man dem Kronarchiv, dem Museumskatalog oder der Bibliothek kaum eine Lücke an. Die Entscheidung lag ihm schwer im Magen: Wie viele Werke konnte er gegen Decken, Nahrung, Rüstzeug tauschen? Wie schwer wiegt das Werk von Generationen gegen das Leid der Heutigen?
 
Der Chronist fühlte sich allein, wenn er auch wusste, dass alle beteiligten Gelehrten das Gleiche durchmachen mussten. Er setzte also Briefe auf um sich zu vernetzen.
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Davind
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Lieferung für die Echidna

Beitrag von Davind »

Tage saß er nun über diversen Listen, Listen auf denen er notiert hat, was für den bevorstehenden Kampf benötigt wird. Nun hatte er eine Liste zusammen gefasst und für Noa Felspan säuberlich abgeschrieben und wird sie ihm zukommen lassen.

Die Kisten sind fein säuberlich gepackt für den Fall der Fälle, werden sie in den nächsten Tagen zur Echidna geliefert, damit sie dort an Bord ihren Platz findet können.

Noa Lieferung.png

*Eine Liste wird im Handwerkhaus aufgehängt*
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
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Gwendolyn
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Re: [Quest - Order] Licht im Dunkel

Beitrag von Gwendolyn »

Der Bund der Handwerker ist eifrig dabei, alles an die Wettermaschine heran zu schaffen, was für ein notdürftiges Lazarett gebraucht wird. Gwendolyn selbst achtet auf die Zusammensetzung der Lieferungen. Bottich um Bottich für Wasser, Fässer an Bandagen, Kistenweise Wundalkohol, Bündel an Stöcken die zur Schienung verwendet werden können und größere Tücher um eine Wunde möglichst sauber zu versorgen oder daraus Stützverbände zu machen und einiges an Nadeln und Faden um Schnittwunden zu nähen wurde angekarrt. Auch ein paar Reagenzien und Tränken waren dabei, um im Notfall der Notfälle schnell helfen zu können und Leben damit zu retten.
Die Leute vom BdH halten sich aber vorerst damit beschäftig Nachschub ins Lager zu schaffen. Sie hoffen darauf, dass Hilferufe sie am Weg schnell ereilen würden, wenn Hilfe gebraucht würde. 



[OOC:
Wir hatten im vorhinein leider schon andere Termine, die sich mit dem Kampftermin überschneiden. Ich weiß noch nicht, ob wir es früh genug nach Hause schaffen um uns am Kampf selbst zu beteiligen. Einige von uns haben auch andere Chars vom selben Account, die am Geschehen teilnehmen. Ich bitte um Verständnis, das vom BdH nur wenige oder wenn es blöd läuft keiner dabei sein kann. Im RP sind wir stetig am Nachschub holen.]
Deine Wurzel findest du in dir,
indem du dich auf die innere Reise begibst
und in Dein Seelenreich eintauchst. (Lufh-Foal)
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Davind
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Re: [Quest - Order] Licht im Dunkel

Beitrag von Davind »

Man könnte meinen es war die Ruhe vor dem Sturm, wie so oft. Die beiden Engel erhoben sich in den Himmel, ebenso der Leviathan erhob sich und kreiste weit oben über der Wettermaschine, jedenfalls schien es so für ihn.

Gwendolyn und er hatten die Nacht mit einigen Gleichgesinnten, die Nachtwache für Fenria erträglicher gemacht, jedenfalls hoffte er das. Im Morgengrauen aber, nutzte er die Reiserune um schnell im Handwerkerhaus für Nachschub zu sorgen, dort traf er auf Konstantin und gab ihm kurz einen Überblick über die vergangene Schlacht. Er war nicht erstaunt, als Konstantin ihm sagte, das er zehn Pferde zur Verfügung stellt, für jene die ihr Pferd im Kampf verloren hatten. So war er der gute alte Mann, auch wenn es nicht einen Tag gab, wo er über irgendwas meckern musste, trotzdem war er eine Seele von Mensch. Er trug sein Herz am rechten Fleck und so wurden Pferde nocheinmal gefüttert und auf Herz und Niere untersucht um dann in die Starre gepackt zu werden. Jene Pferde würden dann später im Lager an der Wettermaschine einen Platz bekommen, um dann einen neuen Besitzer zu finden.

Schnell waren die Kisten mit Tränken, Pfeilen und Erste Hilfe Dinge gepackt und eine  Gruppe von Boten wurden angewiesen, sie ins Lager zu bringen.
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
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sonst verkauft er seine Waren nicht.
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