Die diebischen Elstern [Quest-Abgeschlossen]

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Dirion
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Dirion »

Geschätzer und Wohlvermögender Ritter oder Junker, was auch immer, Dirion!
Uns, den Elstern, kam zu Ohren das ihr mit einer gewissen Yeva liiert seid? Hübsches ding, muss ich euch schon lassen. Leider muss ich euch jedoch mitteilen das eure Gattin ein Malheur passiert ist. Sie stand absolut nicht auf unserer Liste derjenige, denen wir Leid zufügen sollten. Nun ist es aber leider doch passiert, was andererseits mein Herz höher hat schlagen lassen. Eure Gattin befindet sich in unserer Gewahrsam. Wenn ihr sie lebend oder gar unbeschadet wieder in eure Arme nehmen wollt, so gebe ich euch hier ein paar Vorlagen, die es zu erfüllen gibt:
- Der rote Segen, unser Produkt, muss wieder in Winterberg und auch Silberburg frei zugänglich erwerbbar sein können. Macht euch nichts vor, uns ist durchaus bewusst das unsere Handelsnetze in beiden Städten abgebrochen sind. 
- Nachdem ihr die erste Bedingung erfüllt habt und ihr ein solch zuvorkommender und reicher Ritter sein sollt - so sprach es jedenfalls die Begleitung eurer Gattin - verlangen wir nur etwas Kleingold von euch. Sagen wir, etwa 1.000.000 Goldstücke? Noch geht es ihr ganz gut, doch sie scheint ziemlich versessen zu sein auf das Pulver und ihre Begleitung hat bereits einen Bolzen in den Fuß gejagt bekommen. Es ist eure Wahl.
Der Fleischer sendet Grüße in den kalten Norden

Wutentbrandt gab er tiefes bedrohliches Knurren von sich, als er das Schreiben in seiner Hand zerknüllte. Ruckartig erhob er sich von seinen Schreibpult, so dass der schwere Stuhl regelrecht nach hinten durch den Raum flog. Seine Kieferknochen verkrampften, und die Halsschlagader zeichnete sich nun deutlich ab, als das in ihm aufkochende Blut schneller und schneller und heißer wurde. Dirion schnaufte angestrengt und er zwang sich mehrfach tief durchzuatmen, doch es klang einfach noch nicht ab. Entschlossen marschierte er auf die Tür seines Arbeitszimmers zu, riß sie auf und blieb im Türrahmen stehen. Ein Knall war im ganzen Wachgebäude der Miliz zu hören, als Dirions Wut entlich ein Ventil gefunden hatte und der Türzarge einen wuchtigen Schlag verpaßte. Holz splitterte und der schwere Balken barst unter den Treffer der Faust. Größer war seine Wut nie gewesen und seine raserei konnte er nur knapp unter Kontrolle halten. Dirion spürte nicht nur, die die Knochen seiner hand brachen, man konnte es deutlich genug hören. Der Schmerz half. Seine Wut war zwar immer noch fern ihm bekannter Dimensionen, aber er schaffte es, die Kontrolle zu behalten. Gerade so. Der Schmerz blieb während seine Knochen längst dabei waren, sich wieder in die richtige Position zu schieben und zu heilen, doch der andere Schmerz, ging deutlich tiefer. Die Haarsträhne ließ keinen Zweifel übrig. Ihren Durft würde er stets überall erkennen, aber noch etwas bemerkte er. Neben den feinen Lavendelduft, hänge noch ein muffiger, modriger ihm wohl bekannter Geruch an den Haaren seiner Geliebten.
Nachdem erste Vorbereitungen zur Erfüllung getroffen waren, um Yeva aus den Fängen des Fleischers befreien zu können, machte er sich daran eine Antwort zu verfassen.
 
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An den, der sich "Fleischer" nennt!
So Ihr dieses Schreiben in den Händen hält, ist bereits einer der inhaftieren Verkäufer  des "Roten Segens" aus dem Kerker Silberburgs herausgelasen worden. Einer der beiden hat Euch dieses Schreiben ja überbracht. Der zweite soll mich zu euch führen, um euch die geforderte Summe von 1.000.000 Goldstücken zu überbrigen. Was Euren Wunsch betrifft, eure Ware wieder freiverkäuflich zugänglich zu machen, muss ich Euch leider mitteilen, dass ich nicht über die Autorität verfüge, die Gesetze der Truchsess von Silberburg außer Kraft zu setzen. Da verlangt ihr etwas von mir, dass ich zu erfüllen nicht im Stande bin. Jedoch biete ich Euch mich im Austausch an, so im Gegenzug Yeva und ihr Begleiter wieder auf freien Fuß kommen. Vielleicht wird es Euch dann gelingen, bei der Truchsess eure Forderungen durchzusetzen, so ihr ein größeres Druckmittel habt. Bei der Übergabe des geforderten Goldes, wünsche ich, Yeva zu sehen. Wohlauf und unverletzt.
Ich werde im Rostanker auf Eure Antwort warten.

Dirion Thin Elin

Junker der königlichen Ritter
Heermeister der Menschenkrone von Silberburg
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Nach dem das Siegelwachs sich wieder verfestigt hatte, macht sich der Junker auf nach Silberburg, um Horatio das Schreiben aufzudrücken und ihn aus aus den Kerker zu werfen. Mit den eindeutigen Hinweiss, dass so Yeva auch nur ein Leid zugefügt werden würde, sie alle sich wünschen werden, auf der Folterbank Silberburgs zu landen, er würde nicht so nachsichtig mit ihnen verfahren.
 
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Sorsha von S.
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Sorsha von S. »

Sie war am Morgen schon mit einem unguten Gefühl aus dem Haus gegangen, nachdem Viego die Nacht über nicht nach Hause gekommen war. In der Nacht war sie dann aber gedanklich noch zu sehr mit der Versammlung beschäftigt gewesen, deshalb maß sie seinem Fernbleiben noch keine große Bedeutung bei.
Doch nachdem sie des Morgens immer noch kein Lebenszeichen von ihm erhielt, stieg ihre Unruhe weiter an. Sie versuchte sich Ablenkung zu verschaffen und reiste zur Drachengrotte, doch ihre Nervosität wuchs und so brach sie irgendwann ihr Vorhaben ab, um nach einem kurzen Zwischenstopp zuhause nach Ansilon zu reisen und dort nach Viego Ausschau zu halten.

In der Bank kam Dylan sofort auf sie zu und reichte ihr einen Brief. …schnell überflog sie die Zeilen und kurz schien ihr Verstand auszusetzen, dann spürte sie wie eine Zorneswelle in ihr emporstieg und ihre Faust zerknüllte unbewusst das Schreiben. Dieser …. selbst in ihrem Kopf konnte sie keinen passenden  Ausdruck für diesen …Kerl… finden…..
Trotz des Schreibens keimte ein Gedanke, ein Spur Hoffnung in ihrem Verstand auf… vielleicht war dies alles nur der Versuch sie ….. hastig eilte sie aus dem Bankgebäude und rannte die Straße hinunter zum Milizgebäude, stürmte hinein und ließ schnell den Blick durch den Raum gleiten, die Hoffnung ihn hier doch zu finden zerschlug sich in einem Augenblick. Auch in der Stadtverwaltung war keine Spur von ihm zu entdecken, gerade als sie es wieder verlassen wollte, kam Pandita auf sie zu und reichte ihr einen weiteren Umschlag.
Mit einer bösen Vorahnung öffnete sie auch dieses Schreiben und sofort fielen ihr die blonden Haare ins Auge, die beim Herausholen des Briefes hervorlugten.
Nachdem auch der Inhalt dieses Schreibens  ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigten und sich ihr Zorn ins Unermessliche gesteigert hatte, stürmte sie  aus dem Gebäude und hoffte diesen auf eine Person kanalisieren zu können… der Händler… dann würde er ihren Zorn zu spüren bekommen… eilig hastete sie den Weg zu seinem Standpunkt, vor den Toren Ansilons, doch auch diese Genugtuung und eine kurze Entladung war ihr nicht vergönnt….
Sie mahnte sich selbst zur Ruhe, verstaute alle Indizien sorgfältig in ihrer Tasche und zückte ihr Runenbuch, um nach Hause zu reisen, dann nach kurzer Verschnaufpause wäre sicher ein Gespräch mit Davion und Balthasar von Nöten…
Sorsha von Schwarzenfels
-Reichsverwalterin-



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Dari'Var Lamont
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Dari'Var Lamont »

Die Planung und Organisation des Abrisses des Schandflecks vor den Mauern Ansilons waren unter anderem die Hauptgründe warum Dari'Var fast täglich in Ansilon aufzutreffen war. Mal länger mal kürzer verweilte er in der Handelsstadt um Gespräche zu führen, die Wachen aus Nalveroth zu kontrollieren und die allgemeine Ruhe aus dem feindlichen Lager zu ergründen. Da dauerte es nicht lange als Dylan ihm in der Bank die Nachricht übergab. Mit gehobener Braue nahm der das Schreiben an sich und öffnete das Siegel. Verwundert dass man ihm eine Nachricht in Ansilon zukommen lässt überflog er die Zeilen. Seine Gesichtszüge verzogen sich während er raunend den Blick wieder hob.
Elstern.... Fleischer...Roter Segen....
Begrifflichkeiten mit denen er nicht sonderlich viel anfangen konnte. Spielte es doch eine untergeordnete Rolle für ihn. Ein Mitglied der Wächterschaft wurde entführt und Maßnahmen hierzu sollten schnellstmöglich ergriffen werden.
Das Schreiben wurde in die Tasche gepackt und er verließ das Bankgebäude. Leise murmelte er einige Silben wodurch ein Riss sich in der Luft neben ihm bildete und ein Portal eröffnete sich aus welche Geschreie und Geheule zu entnehmen war. Der Wächter glitt durch den Weg am Abgrund und erschien in Nalveroth wieder. An seinem Arbeitstisch zog er ein Kohlestift und ein Pergament um ein Schreiben für die Wächterschaft zu verfassen.

Ein Schreiben wird im Kloster sowie im Wächtergelände aufhängt:
Barchmon Brüder und Schwester,

hiermit wird verkündet, dass der dunkle Templer Viego entführt wurde.

Die Täter haben sich bereits mit einem Schreiben an mich gewendet.
Es sind die Elster, angeführt vom sogenannten "Fleischer".
Der Wächter sei verletzt aber schwebe nicht in Lebensgefahr.
Hierbei geht es anscheinend um die Verkaufsfreigabe ihres Pulvers in Ansilon.
Alle, die etwaige Informationen diesbezüglich besitzen, sind dazu aufgefordert so schnell wie möglich mich aufzusuchen.

Diese Narren werden für ihre frevelhafte Tat und ihr Verhalten den Zorn des dunklen Vaters spüren.

Mögen Sie in den tiefsten Höllen auf ewig brennen.

*sauber unterzeichnet*
Dari'Var Lamont
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Satyr
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Satyr »

Dirion hat geschrieben: 30 Dez 2022, 08:32  
 
 
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An den, der sich "Fleischer" nennt!
So Ihr dieses Schreiben in den Händen hält, ist bereits einer der inhaftieren Verkäufer des "Roten Segens" aus dem Kerker Silberburgs herausgelasen worden. Einer der beiden hat Euch dieses Schreiben ja überbracht. Der zweite soll mich zu euch führen, um euch die geforderte Summe von 1.000.000 Goldstücken zu überbrigen. Was Euren Wunsch betrifft, eure Ware wieder freiverkäuflich zugänglich zu machen, muss ich Euch leider mitteilen, dass ich nicht über die Autorität verfüge, die Gesetze der Truchsess von Silberburg außer Kraft zu setzen. Da verlangt ihr etwas von mir, dass ich zu erfüllen nicht im Stande bin. Jedoch biete ich Euch mich im Austausch an, so im Gegenzug Yeva und ihr Begleiter wieder auf freien Fuß kommen. Vielleicht wird es Euch dann gelingen, bei der Truchsess eure Forderungen durchzusetzen, so ihr ein größeres Druckmittel habt. Bei der Übergabe des geforderten Goldes, wünsche ich, Yeva zu sehen. Wohlauf und unverletzt.
Ich werde im Rostanker auf Eure Antwort warten.

Dirion Thin Elin

Junker der königlichen Ritter
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Nach dem das Siegelwachs sich wieder verfestigt hatte, macht sich der Junker auf nach Silberburg, um Horatio das Schreiben aufzudrücken und ihn aus aus den Kerker zu werfen. Mit den eindeutigen Hinweiss, dass so Yeva auch nur ein Leid zugefügt werden würde, sie alle sich wünschen werden, auf der Folterbank Silberburgs zu landen, er würde nicht so nachsichtig mit ihnen verfahren.

Als Horatio frei kam nahm er nicht den direkten Weg in das Lager des Fleischers. Er kramte einige Münzen aus seinen Verstecken in Silberburg frei, besuchte die Taverne um sich mal wieder den Wanst voll zu schlagen, tätigte einen Spaziergang in Richtung Ansilon, Tauchte in den Wäldern unter und durchstreifte sie förmlich, ehe sich sein Weg langsam wieder dem Umland Silberburgs näherte. In den Gebirgspässen und den dortigen Wäldern fand er ihn - den Fleischer. Als sich die Blicke des Händlers mit dem des Unteranführers kreuzen sah Horatio förmlich, wie sich des Fleischers Mundwinkel anhoben. Er überbrachte die Nachricht, aber auch die Worte die der Junker Dirion ihm mitteilte. So dauerte es nicht lange, bis der Fleischer eine erneute Nachricht mit einem Boten, der nicht Horatio war, los schickte - direkt zum Rostanker
Ha, du schlauer, schlauer goldener Ritterhahn!
Ich sehe schon, du magst den Nervenkitzen. Spürst du schon wie das Verlangen nach Rache dich antreibt? Zum in die Ecke schmeißen, einfach nur herrlich.

Kommen wir aber zum Geschäft.. Das Gold für die Freilassung hast du ja offenbar, schade nur das ich nicht direkt mit den 9.000.000 Goldstücke eingestiegen bin, die das weißhaarige Mädchen oder ihre Begleitung mir vorgeschlagen hat. Du siehst also, ich bin äußerst zuvorkommend. ABER... So wie du schreiben kannst, kannst du sicher auch reden? Argumentiere für uns... sei unser Fürsprecher und ich garantiere dir das nicht durch meiner Hand ihr etwas zustoßen sollte. Für andere kann ich nicht garantieren, zumindest nicht für ihre Begleitung, der mir fast schon ihren Kopf und nicht ihre Strähne abgeschnitten hat. 
Sei dir aber versichert, ihm geht es deutlich schlechter als der Yeva. Wertgegenstände liegen mir eben am Herzen!

Ein Anraten für dich jedoch nun... du solltest wissen das Drohungen bei mir keine Früchte tragen - ich sitze am längeren Hebel, klar soweit? Also wenn du nochmal meinen Kompasen drohen solltest, mit was für Hinweisen auch immer, bist du vielleicht der nächste, der nach deiner Geliebten vor mir im Kerker verweilen wird. Nicht so erbaulich, eh? Ich will es dir aber vorerst verzeihen.

Der Rostanker also, ein Gebiet in das unsere Handhabe nicht reicht - noch nicht. Interessant, Interessant. Ein Gegenvorschlag, du kümmerst dich um den Rest, dann Treffen wir uns bei den Ruinen am Haberstein.

Ein belustiger Fleischer, der sich bereits auf die Goldmünzen freut
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Balthasar
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Balthasar »

''Mhm.. was für ein gewiefter Knecht".
*Nachdem die Sitzung geendet hatte, wird er einem Boten das Pergament in die Hand drücken mit dem Hinweis an welchen Ort er es für den Fleischer abzugeben hat. Auf dem Pergament sind folgende Worte zu lesen:*

Alwanzessar es Tarhuil

Bezug nehmend auf eure Mitteilung an den hohen Rat der Magokraten, haben wir zur Kenntnis genommen, dass ihr den Wächter und Hauptmann unserer Miliz Viego gefangen genommen habt. Euer Vorgehen in dieser Sache gereicht freilich zu unserem Missfallen. Das Amt des Hauptmannes wurde, wie alle anderen Ämter im Reich auch, mit Aufgaben beschwert, die zu erledigen sind. Eure anfängliche und harmlose Plänkelei war für den Rat kaum eine Notiznahme wert, doch seine Abstinenz im Zusammenhang mit dem kleinlichen Disput zwischen euch und ihm entwickelt sich langsam zu einem Stein in unseren Schuhen, der beginnt uns lästig zu werden.

In eurem letzten Schreiben an den Rat erklärtet ihr keinerlei Absichten zu verfolgen, die Agressionen unseres Reiches auf euch ziehen zu wollen.

Nun.. wir erwarten Pflichterfüllung vom Hauptmann. Da ihr ihn in eurer Gewahrsam habt, habt ihr folglich unsere Aufmerksamkeit und ihr mögt euch mit uns treffen, um auszuformulieren was euer Begehr ist. Wir befassen uns aktuell mit größeren Plänen, zu Dingen, die die Einfachheit des schlichten Vertriebs eures berauschenden Pulvers nicht nur geringfügig übersteigen. Dinge, für die der Einsatz eures Handelsgutes, unsere Position dazu überdenken lassen könnte.

Nennt uns Zeit und Ort für ein solches Treffen, um die Einzelheiten zu verhandeln.

Im Namen des hohen Rates,
- Balthasar -
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*Eine Abschrift des Briefes wird an Dari'Var adressiert. Dazu ist eine kleine leserliche Notiz geheftet:*

Alwanzessar es Tarhuil, Dari'Var.

Dies Schreiben haben wie soeben an den Fleischer entsandt. Wir sind gewillt, das Schaf zu den Wölfen einzuladen.

- Sturmrufer -
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Satyr
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Satyr »

Balthasar hat geschrieben: 30 Dez 2022, 21:59  
Alwanzessar es Tarhuil

Bezug nehmend auf eure Mitteilung an den hohen Rat der Magokraten, haben wir zur Kenntnis genommen, dass ihr den Wächter und Hauptmann unserer Miliz Viego gefangen genommen habt. Euer Vorgehen in dieser Sache gereicht freilich zu unserem Missfallen. Das Amt des Hauptmannes wurde, wie alle anderen Ämter im Reich auch, mit Aufgaben beschwert, die zu erledigen sind. Eure anfängliche und harmlose Plänkelei war für den Rat kaum eine Notiznahme wert, doch seine Abstinenz im Zusammenhang mit dem kleinlichen Disput zwischen euch und ihm entwickelt sich langsam zu einem Stein in unseren Schuhen, der beginnt uns lästig zu werden.

In eurem letzten Schreiben an den Rat erklärtet ihr keinerlei Absichten zu verfolgen, die Agressionen unseres Reiches auf euch ziehen zu wollen.

Nun.. wir erwarten Pflichterfüllung vom Hauptmann. Da ihr ihn in eurer Gewahrsam habt, habt ihr folglich unsere Aufmerksamkeit und ihr mögt euch mit uns treffen, um auszuformulieren was euer Begehr ist. Wir befassen uns aktuell mit größeren Plänen, zu Dingen, die die Einfachheit des schlichten Vertriebs eures berauschenden Pulvers nicht nur geringfügig übersteigen. Dinge, für die der Einsatz eures Handelsgutes, unsere Position dazu überdenken lassen könnte.

Nennt uns Zeit und Ort für ein solches Treffen, um die Einzelheiten zu verhandeln.

Im Namen des hohen Rates,
- Balthasar -
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Am späten Abend eilte ein Laufbursche in das Lager des Fleischers, völlig außer Atem erschien er, als hätte er sich fürchterlich beeilt. Natürlich fand es auch den Fleischer selbst, kniend vor einer Truhe, wie dieser einige BIerflaschen stapelte, Glasflaschen aus einem Regal nahm und letztlich mit einem freudigen Aufschrei eines imposanten "HA, da haben wir euch doch, damit Bluten die zwei nicht direkt aus." 
So schnell wie er auch kam beeilte sich der Laufbursche das Schreiben auf den Tisch zu legen, als der Riese Notiz von ihm nahm...
"Hier ist ein Schreiben aus Ansilon, von diesen Magodingsda, geht vermutlich um den Hauptmann."
Der Fleischer verstaute die zwei Phiolen unter seiner Weste und wendete sich dem Schriftstück zu, um nach vollendetem Lesen ebenso ein fast schon edles Schriftstück anzufertigen, welches er dem Laufburschen in die Hand drückte.
 
Alwan... was auch immer...

Mit sichtlichem Erstaunen nahm ich euer Schreiben entgegen, denn eigentlich dachte ich alles gesagt zu haben? 

Um nun allerdings nochmal deutlicher zu werden, so bezieht sich meine Aufforderung euch gegenüber, dass die Bekanntmachungen, die in Ansilon aushängen und den "roten Segen" betreffen,  zu verschwinden haben.
Außerdem sollen meine Leute ihren Dienst, mit dem Verkauf des Produkts wieder unbehelligt aufnehmen können. Aus eurem Schreiben konnte ich nicht entnehmen, dass dies bereits geschehen ist.
Mir ist es zudem außerordentlich gleichgültig, mit welchen Aufgaben ihr gerade beschäftigt seid. 
Doch weshalb also das Treffen, wenn die Fronten noch so... einseitig sind?
Kommt uns entgegen, wir kommen euch entgegen, so einfach läuft eine geschickte Verhandlung, wenn das Leben eures Hauptmanns euch einen Funken von Wert ist. Ich weiß, solche Leute sind ersetzbar, sagte ich dem Hauptmann auch schon. Nicht das er sich noch unnötig Hoffnungen macht. Na ihr wisst ja, da müssen wir nicht über den heißen Brei herum reden. 

Was nun allerdings euren Hauptmann betrifft. Sicherlich, ich wollte ihn etwas aufmischen. Wer kennt es nicht? Er spuckte mir ins Bier, ich schlag ihm zwei Zähne aus - oder lass ihm einen Bolzen in den Fuß jagen.
Euer Hauptmann erdreistete sich in der gestrigen Nacht einen der Unsrigen erstechen zu wollen. Da kann ich natürlich nicht wegsehen und bedauere auch, das damit meine Handlung, ihn gefangen zu nehmen, als Aggression gewertet wird.

Die Sache mit dem Laufburschen hätte ihn garantiert nur die Zähne gekostet, ehrlich.
Die 500.000 Goldstücke sind zudem ein Freundschaftangebot, dass ja letztlich sogar von ihm selbst stammte. 
Sicher wäre es ihm aber auch lieber, ohne das ganze Drumherum. Mir ja auch, aber nun ist es so.

Sobald die Bekanntmachungen in Ansilon verschwunden sind, können wir über das Gold sprechen und wie wir zukünftig besser "miteinander" arbeiten können - natürlich für den beidseitigen Nutzen. 
Der beste Fleischer dieser Tage
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Balthasar
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Balthasar »

Entsprechende Zeilen werden an die diebischen Elstern zurückgesandt:

Alwanzessar es Tarhuil!

Man kann nicht in ein fremdes Reich einkehren, Streit beginnen, ohne Kompromissbereitschaft und unter Missachtung der Gegebenheiten agieren, gar öffentliche Amtsinhaber inhaftieren und dann der vorzufindenden Obrigkeit Einseitigkeit vorwerfen, wenn man ein Treffen erwartet. Wohingegen wir von eurer Person nur Forderungen lesen. "Hauptsache eure Händler, hauptsache euer Produkt, hauptsache euer Profit, hauptsache.. 500 Kronen Gold als 'Freunschaftspreis' für eure Taschen". Einseitigkeit? Mhm...

Ob wir euer Produkt zukünftig ablehnen oder nicht liegt an eurer Person.

Wir betonten es bereits: Die Aufmerksamkeit dieses Reiches beschäftigt sich mit größerem als euch und euren profitgierigen Händlern. Wenn ihr ein entgegenkommen der unseren erwartet oder es erwirken wollt, nennt uns Zeit und Ort und wir besprechen Einzelheiten von Aug in Aug, denn es scheint unser illustrer Schriftwechsel führt zu keinem Ergebnis.

Im Namen des hohen Rates
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*Eine weitere Abschrift des Schriftwechsels wird an Dari'Var und den Wächterorden entsandt. Dazu erneut eine kleine Notiz:*

Alwanzessar es Tarhuil, Dari'Var..

der Fleischer-Knecht ziert sich noch ein wenig. Aber wir sind dran..

- Balthasar -
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Dirion
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Dirion »

*In den frühen Morgenstunden wird der letzte der Elstern aus dem Kerker entlassen, mit einer gesiegelten Botschaft für den Fleischer.*
 
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Fleischer,

ich sende Euch nun euren letzten Kumpanen, der sich noch im Kerker befand mit der Nachricht, dass ihr wieder freien Zugang zum Markt in Silberburg und Winterberg erhaltet. Sobald ihr mir einen Termin mitteilt, wann und wo der Austausch von Yeva gegen die geforderte Summe stattfinden soll, werden im Reich Aushänge angebracht, die den Handel des roten Segens wieder freistellt. So unser Geschäft erfolgreich abgeschlossen werden kann, sorgt dafür, dass Yeva bei der Übergabe zugegen ist. Ihr bekommt dann was ihr wollt und ich das was ich möchte. Desweiteren gibt es noch zu erwähnen, dass der Krone Silberburgs ein weiteres Interesse verfolgt, dass sich für euch lohnen könnte. Hierzu würde euch die Diplomatin zu einer Unterredung treffen wollen, wo man unerkannt und in Ruhe miteinander ins Geschäft kommen kann. Da die Dame recht eingebunden ist in ihren Amt, würde sie ein Treffen nach den Tag unseres erfolgreichen Geschäftes vorschlagen. So es mehr unnötiger Hin- und Herschreiberei bedarf, teilt mir mit, wie man mit euch in Kontakt treten kann.
Ich erwarte eure Antwort in Kürze und hoffe, dass es euren "Gästen" weiterhin gut geht.

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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Satyr »

Dirion hat geschrieben: 01 Jan 2023, 04:07 *In den frühen Morgenstunden wird der letzte der Elstern aus dem Kerker entlassen, mit einer gesiegelten Botschaft für den Fleischer.*
 
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Fleischer,

ich sende Euch nun euren letzten Kumpanen, der sich noch im Kerker befand mit der Nachricht, dass ihr wieder freien Zugang zum Markt in Silberburg und Winterberg erhaltet. Sobald ihr mir einen Termin mitteilt, wann und wo der Austausch von Yeva gegen die geforderte Summe stattfinden soll, werden im Reich Aushänge angebracht, die den Handel des roten Segens wieder freistellt. So unser Geschäft erfolgreich abgeschlossen werden kann, sorgt dafür, dass Yeva bei der Übergabe zugegen ist. Ihr bekommt dann was ihr wollt und ich das was ich möchte. Desweiteren gibt es noch zu erwähnen, dass der Krone Silberburgs ein weiteres Interesse verfolgt, dass sich für euch lohnen könnte. Hierzu würde euch die Diplomatin zu einer Unterredung treffen wollen, wo man unerkannt und in Ruhe miteinander ins Geschäft kommen kann. Da die Dame recht eingebunden ist in ihren Amt, würde sie ein Treffen nach den Tag unseres erfolgreichen Geschäftes vorschlagen. So es mehr unnötiger Hin- und Herschreiberei bedarf, teilt mir mit, wie man mit euch in Kontakt treten kann.
Ich erwarte eure Antwort in Kürze und hoffe, dass es euren "Gästen" weiterhin gut geht.

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Als der nächste Händler aus dem Kerker kommt und seinen Weg zum Fleischer findet, wird dieser sich umgehend auf den Weg machen.
Einige Stunden später wird ein junger Bursche beim Junker vorbei kommen und ihm ein Pergament in die Hand drücken.
 
Die Ruinen des Habersteins warten auf dich- Trödel nicht, oder es könnte jemanden sehr kalt werden. 
Schauen wir einmal ob dein Wort hält - Eine Absicherung habe ich mir von deiner Angebeteten allerdings vorher geholt. Aus deinem und ihrem Schutz heraus empfehle ich dir nicht nachzubohren. 
Vergiss nicht in welcher Schuld du bei mir nun stehst.
Ein Treffen wird bald erfolgen, wenn deine Worte nicht mehr als heiße Luft waren. 
Der Fleischer
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Re: Die diebischen Elstern [Quest]

Beitrag von Sloan »

Eine Weile später hängt an der Bank von Silberburg ein Aushang, der dem aufmerksamen Beobachter auffallen könnte, dass er untypisch viele Fehler enthält und auch ohne Datum erstellt wurde. Ansonsten sieht er sehr echt aus.
 
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Hört! Hört!

Von heutigem Tag an, bis auf weiteres, ist der gebrauch des roten Pullvers nicht mehr unter Strafe gestellt.

gez.
Sloan Vildaban Levi
Diplomatin



 
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