[Quest] Ab durch die Hecke

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Gwendolyn
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Gwendolyn »

Das Bürgerhaus wurde umgestellt. Pan und Sory haben dabei noch geholfen.
Es war genug Platz für alle schlafenden in Nordhain geschaffen.

Alle im freien schlafenden waren schon da. Jetzt galt es also alle in Häusern schlafenden noch zusammen zu sammeln und nach und nach dort hin zu bringen.
Zum einen konnte man alle auf einmal besser in einem Blick behalten, und zum anderen war es leichter den Überblick zu behalten, wenn es ein Gegenmittel geben sollte.
So ging Gwen also von Haus zu Haus und sammelte all jene ein, die noch übrig waren.
Bei manchen half die Familie beim Tranfair, bei manchen musst sie sich ihren Baumhirten zur Hilfe nehmen.
In jedem Haus achtete sie darauf, ob es noch weitere Personen gab, die versorgt werden mussten - Kinder, hoch betagte, kranke.
Bei jeder Familie wo das der Fall war sorgte sie dafür, dass alle gut versorgt waren. Eine Mutter erklärte sich bereit die jungen Kinder zusammen zu sammeln und auf sie aufzupassen.
Jemand anderer erklärte sich bereit für alle kranken und alten zu kochen, wenn man ihr die Zutaten brachte. 
Wenn bei den Kranken irgend etwas war sollten sie sich bei Soryia oder ihr selbst melden. Solche Probleme zwischendurch waren sicher bewältigbar.

Zufrieden holte sie sich anschließend eine heiße Schokolade und kam erst wieder etwas zur Ruhe.
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Thril | Xrrsh
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Thril | Xrrsh »

Nach Ewigkeiten die erste Nacht in der er schlafen musste!
Die Ankunft in der neuen Welt brachte so manche veränderung mit sich.
Vieles war er nicht mehr gewohnt, und vieles hatte er schlichtweg vergessen oder verdrängt.
Man passt sich neuen Lebensumständen nunmal entweder an, oder vergeht.
Er...hatte sich zwangsläufig angepasst an das Leben am Dämmerglanzhof.
Eine große Wahl hatte er allerdings auch nie.
Schlaf...
Ein seltsames Gefühl war es, selbst wieder die Augen zu schließen und loszulassen.

Die Gastfreundschaft von Livius wurde so bereitwillig angenommen wie sie angeboten wurde.
Hauptsache er konnte sich dem Prozess der Adaption in aller Ruhe widmen.
Es fiel ihm allerdings nicht leicht!
Stetige Unruhe plagte ihn. Und immense... Langeweile!

Diese Welt...war so...dumpf...trist...fade...eintönig...
Nichts hatte den besonderen Glanz, ihm fehlten die lebendigen Farben im wohligen Dämmerlicht, der Geruch der Gärten, die seichten, hallenden Geräusche...
Hier war alles hart, kalt und roh!
Und er war elendig müde und ausgelaugt!

Doch die innere Unruhe und der Drang ließen ihn immer wieder aufwachen.
Er musste etwas tun...gegen diese fürchterliche Langeweile....

Am nächsten Tag würden die Gastgeber des Waldelfen ihn noch tief schlafend in dem Zimmer vorfinden das sie ihm angeboten hatten.
Doch es war auffallend dass sich darin und im Flur einige Dinge getan haben mochten.
Zunächst wohl nicht auffällig, aber irgendwann sollte wohl ein stutziger Blick auf die Gemälde fallen.
Sie wurden stellenweise .... verunstaltet...
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Gwendolyn
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Gwendolyn »

Wirkliche Ergebnisse gab es gestern erst nach der Besprechung. Einige Fragen sind offen geblieben und machen auch jetzt noch Probleme.
Irgendwann hat Gwendolyn auch den Überblick verloren ob der vielen parallelen Gespräche und dreifach gestellten Fragen, weil sie bei den ersten beiden malen überhört wurden.

Als sich alle verabschiedet hatten blieben Pan, Shira und Livius noch da um letztendlich Maßnahmen zu besprechen. Welch ein Glück, dass Gwendolyn noch nicht gegangen war.
Hier konnten noch einige wichtige Fragen geklärt werden.
-Brachte es denn überhaupt im Moment etwas die Kobolde aus den Häusern fern zu halten?
   ->Würden sie nur ins nächste Dorf weiter ziehen
   -> Wurde ihnen dann vielleicht schneller langweilig?
-Brachte es etwas Hufeisen über die Eingangstür zu schlagen?
   ->musste man hier außerhalb vom Ramen denken und alle Zugangspforten für die Kobolde abdecken?
-Musste man alle Kobolde zugleich einfangen, damit man die anderen nicht verärgert?
-Welche Möglichkeiten gab es die Kobolde zu fangen?
    -> würde eine Falle oder ein Salzkreis helfen?
   -> wie vielversprechend war die Möglichkeit über Träume?
-Konnte man die Schläfer irgendwie erwecken?
-Was konnten die Dorfbewohner im Moment tun um zu unterstützten und zu helfen?

Heraus kam bei dem Gespräch, dass Thrilmanduil schon dabei war einen Trank für die Schläfer zu kreieren. Was er allerdings damit vor hatte blieb unbeantwortet.
Konnte man Thrilmanduil irgendwie mit Matherial unterstützen?
Das Conclusio des Gespräches war, dass es im Moment wenig sinnvoll scheint, gegen die Kobolde konkret vorzugehen.
Die Gefahr sie zu verärgern und weiter Statuen zu produzieren war zu groß.
Auch die Vermutung, dass sie weiter ziehen würden und man wenig Chance hatte weiter gegen sie vorzugehen lag auch im Raum.
Zumal die Frage offen blieb, wie konkret die Hufeisen anzubringen sind um wirksam zu sein.

Das einzige was man im Moment sinnvoll machen konnte war die Bewohner zu überzeugen, dass sie dabei halfen die Aufenthalte der Kobolde zu verfolgen.
Am besten konnte man das, in dem man Mehl ausstreute. In diesem Mehl sollten sich dann Spuren der Kobolde finden.
So konnte man auf der einen Seite herausfinden, wo und in welchen Häusern sich die Kobolde überhaupt aufhielten.
Auf der anderen Seite fand man aber auch ihre Eintrittspforten. Wenn diese noch wichtig wurden wusste man schon, wie sie in welche Häuser kamen.

So nahm sich Gwendolyn der Aufgabe an, die Bewohner von Nordhain möglichst zu überzeugen, dass es wichtig und hilfreich war die Häuser mit Mehl auszustreuen.
Jedem einzelnen versucht sie genau zu erklären warum es notwendig war und was es bezwecken sollte. Jede Frage die kam versucht sie möglichst zu beantworten.
Manchmal war das schwierig, manchmal gab es einfach noch keine Antwort. Aber auch das kommunizierte sie klar.
Immerhin ging es mit der Mehlaktion auch darum Antworten zu finden, und so konnten die Bewohner helfen.
In manchen Häusern half sie auch bereitwillig das Mehl zu verteilen.
Bei allen Häusern in denen sie keinen antraf hinterlies sie eine Notiz mit dem Angebot rede und Antwort zu stehen, so noch fragen auftauchten.

Nun hieß es abwarten und Tee trinken.
Vielleicht kam auch von den Bewahrern noch die eine oder andere Antwort.
Auf jeden Fall würde sie in Nordhain mehr über Eintrittspforten und Koboldverhalten erfahren.
 
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Jarii
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Jarii »

Das gestrige Treffen im Bürgerhaus zu Nordhain erwies sich als chaotisch wie eh und je. Zwerge die nach Bier und Essen verlangten, viele Stimmen die durcheinander sprachen, Hochelfen, Waldelfen, Bewahrer und einige Dorfbewohner saßen am langen Tisch und palaverten was das Zeug hielt. Es schien keine rechte Struktur zu entstehen, gefühlte hundert Fragen, manche mehrmals gestellt, weil sie im Gewirr der Worte untergegangen waren, verlangten nach Antworten. Am ehesten schien der Hochelf die Fragen gezielt beantworten zu können, der weisshaarige Waldelf indess, schien eher gelangweilt und wie er offen zugab, den Menschen nicht sehr wohlgesonnen, bot jedoch seine Hilfe an.
Nach vielem Hin und Her erhielten sie die Informationen, dass die drei Kobolde Schabernack treiben, Menschen in einen tiefen Schlaf versetzen und schlimmstenfalls versteinern. Nun galt es Lösungen zu finden. Die Zwerge fragten wie man diese Wichte am erfolgreichsten umbringen könne, oder ob es sinnvoll wäre, einen Zaun aus einem Roheisengeflecht um die Siedlung zu ziehen. Diesem Gedanken jedoch wurde entgegen gesetzt, dass man sich dann mit den Kobolden zusammen einsperren würde, was nicht wirklich wünschenswert sei.
Der Waldelf warnte, dass man sich bei den Fae auf keinen Fall bedanken sollte, nie seinen Namen verraten und auch kein Essen annehmen solle.. zudem wisse man, dass Fae mit Roheisen oder zwergischen Waffen schwer verletzt werden können. Das Problem jedoch wäre deren Zauberkraft, der Nordhainer der sich bewaffnet den Fae entgegen gestellt hatte, wurde versteinert aufgefunden.  Das sollte vielleicht zu Denken geben. Auch wäre es vorteilhaft Masken zu tragen, um den Fae nicht die Möglichkeit der Imitation des eigenen Aussehend zu geben.

Mit diesen Gedanken saß Jarii in der Küche ihres gemeinsamen Hauses und schmiedete Pläne.  Waren die Koboltspuren im Haus des Versteinerten nicht in Richtung der Speisekammer gewandert? Was, wenn die Kobolde kleine verfressene Wichte sind, deren Sinn nach Leckereien steht.  
Und diesem Gedanken folgend, verteilte Jarii eine feine Mehlschicht im Haus und legte ein besonderes Augenmerk auf die Küche und die dortigen Vorräte.  Auch wurden köstliche Dinge wie Kuchen, eine Torte, Schinken und Ähnliches als Lockmittel herausgelegt.

Nun galt es abzuwarten.
Selan
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Selan »

Gold!
Die Druidin erwachte aus ihren Wölfinnenschlaf und erhob sich laut lachend. Ihr war angenehm warm und ihre braunen Haare standen eindrucksvoll ab. Sie hatte einen Plan. Einen Plan, der vielleicht mehrere Dinge auf einmal lösen mochte, aber sie brauchte die Mithilfe von diversen Druiden.
Kurz spukte noch das unerwartet angenehme Gespräch mit dem Vampir und Akademieleiter Davion Sviftflame in ihrem Kopf herum, dessen Resultate sie zu einem ungewöhnlichen Plan verarbeitet hatte. Aber zuvor.... würde sie ersteinmal ein eine Sache testen und sich dazu mit Goldmünzen bewaffnen und die im nahegelegenen Heilerhaus verteilen. Sie nickte fest und machte sich auf dem Weg, um es dort heimlich in diversen Ritzen Goldmünzen zu verbergen. Mal sehn, was geschehen mochte....

In aller Heimlichkeit, fernab der dort heimischen Vampirinnen mochte das passieren.
Heilung ist ein steiniger Weg, den jeder allein gehen muss.
Der Heiler kann einen nur den Weg weisen.
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Viego/Katherine Sawyer
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Viego/Katherine Sawyer »

Ihr war dies alles irgendwie Skeptisch... Fea... Kobolde.
Außerdem war ihre Zeit derzeit knapp bemessen für Forschungen und Pläne diesbezüglich.

Nun wusste sie das diese Fae ebenso wie Kobolde recht naturnahe Geschöpfe waren. Diese ,,Schwäche" würde sie sich zu nutze machen um sich, Soriya und das Heilerhaus zu schützen.

Was hätte eine widerliche und abneigende Wirkung auf alles Lebende und vor allem Naturnahe? Richtig der Schwarze Angol, welch Glück das sie im Besitz eines Schwarzen Angols war.
Zuerst nimmt er und erst dann gibt er in welchem Ausmaß das geschieht wusste man immer erst danach. Soriya und sie müssten also auch Vorsichtig in seiner Nähe sein... werden die beiden doch von ihm angezogen wie das Licht die Motten anzieht.

Damit die Angestellten des Heilerhauses keine allzu starken Nebenwirkungen haben wurde der Schwarze Angol von ihr hinter der Tür zu den Privat Räumen platziert. 

Sollte sich nun eine Naturnahe Fae oder ein Kobold dem Haus näher so sollte er hoffentlich vom Angol und dessen Kraft abgestoßen werden. Alle anderen die sich dem Haus nähern und nah genug an den Angol herankommen, würden sich wahrscheinlich äußerst unwohl und angewidert fühlen aber das war ihr im Grunde egal. Ob nun die größten Ängste einiger Nordhainer nur noch weiter geschürrt werden, wenn sie dem Angol zu nahe kommen würden... das wäre nicht ihr Problem. Immerhin fühlte sie sich in seiner Nähe viel Mächtiger als sonst. 

Zuerst kam die Familie und danach erst alle anderen. 
Soriya gehörte zu ihrer Familie und bevor sie sich auf das Wort eines Elfen verlässt, würde sie sich eben auf die Macht des Angols verlassen.

Nachdem der Angol gut platziert wurde und das Haus damit hoffentlich gänzlich geschützt wurde hinterließ sie direkt am Angol eine schlichte Notiz für Soriya.

Salutari Liebes, 

wie du sicher sehen kannst habe ich meinen Schwarzen Angol hier platziert. Der Grund dafür ist einfach, soweit wir beide wissen sind diese Fae und Kobolde Naturnahe Geschöpfe. Sicher sind sie Mächtig aber die Wirkung des Schwarzen kennst du ebenso gut wie ich, alle Lebendige Seelen so sie nicht der Nekromantie folgen werden sich in seiner Nähe unglaublich unwohl und angewidert fühlen.

Sie werden von ihm abgestoßen und wollen nicht in der Nähe des Angols sein, selbst wenn sie nicht wissen was dieses Gefühl in ihnen auslöst wollen sie einfach weg. Ihre größten Ängste werden geschürt und ausgereizt, dass alles ist bei Naturverbundenen Menschen und Geschöpfen logischerweise noch stärker. Sie verkörpern das genaue Gegenteil vom Schwarzen, ich erhoffen mir dadurch das wir gar keine ,,Grenzen" so wie der Elf es sagte errichten müssen. 

Du weißt ich Traue Elfen nicht wirklich und ich mag sie auch nicht sonderlich. Sollten unsere Angestellten sich ebenfalls zunehmend unwohl fühlen können wir sie notfalls Manipulieren das sie diese Gefühle unterdrücken solange der Angol an Ort und stelle steht.


Ich würde dir dennoch raten, vorerst keine Gäste mit in unsere Privaten Räume zu bringen, nicht nur das sie dann direkt den Schwarzen sehen, sie würden wahrscheinlich auch Schaden davontragen und die Gerüchteküche um uns würde erheblich zunehmen. 
So gesehen bleibt es unser kleines Geheimnis das wir uns mit Hilfe des Schwarzen Angols vor den Fae Schützen. 

Ich hoffe innständig das meine Theorie auch in der Praxis funktioniert und die Aura des Schwarzen uns und das Haus vor den Einflüssen der Fae schützt.

gez. Katherine

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Jarii
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Jarii »

An diesem Nachmittag hörte man geschäftiges Treiben in der Küche des Dajavue Anwesens. Sich eine Schürze umbindend konnte man Jarii dabei beobachten, wie sie emsig Kakaobohnen in einem Mörser aus Stein pulverisierte um jene dann in einem großen, kupfernen Topf mit Milch und Zucker und Walnüssen zu einer feinen, duftenden, schokoladigen Masse zu rühren. Diese dann in vorbereitete Formen giessend und abwartend. Schliesslich konnte sich das erkaltete Ergebnis sehen lassen.  Kleine Vögel, Schlangen, Lutscher, sogar Drachen, Pferdchen und Lamas aus Schokolade wurden auf dem Küchentisch aufgereiht.
Wenn die Kobolde schon nicht an Torten und Braten interessiert waren, so vielleicht an Spielzeug aus süßer Schokolade? Und wohin sollte man sie locken wollen? Gab es in Nordhain einen Kerker?
Jarii setzte ihre Maske auf und ging auf die Suche.  Die Kobolde in die Werkstatt zu locken könnte zu großen Schaden anrichten, wo sonst? Als sie das Handwerkerhaus umrundete fiel ihr ein efeuberankter Höhleneingang auf und vorsichtig setzte sie einen Schritt hinein. Eine kleine Steintreppe führte geradewegs hinab in eine kleine Höhle, scheinbar ein Lager für Erze.
Wenn man die Kobolde hier hinab locken könnte.. hm..  gedacht , getan.  Jarii legte eine Spur mit Schokoladenfiguren von der Taverne bis in die Höhle hinab. Nun brauchte sie nur noch ein Netz um die kleinen Schleckermäuler einzufangen, sowie diese sich hinabgetraut haben.
Eine Weile später sah man die junge Frau in Schal und Handschuhe gehüllt, ein großes Netz haltend, hinter einem Busch auf der Lauer sitzend. 

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Livius Quintus
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Livius Quintus »

Die groben Vorstellungen, wie ein Kobold aus den Faewelten aussehen würde, bestätigten sich am gestrigen Abend. Eigentlich wollte er nur die Augen offen und nach Veränderungen Ausschau halten, als er sich in Nordhain materialisierte. Doch dann, just als er einen Welpen aufgriff und mit sich führen wollte, sprang ein Eichhörnchen aus dem Gebüsch und forderte die Beiden zum Spielen auf.
Im ersten Moment ging der Gedanke zu einem gewandelten Magier, doch als es begann, Rätsel zu stellen, erschien ihm die Sache recht klar zu sein. Wider seiner Erwartungen zeigte sich dieses Wesen in aller Öffentlichkeit, trotz der bestehenden Gefahr durch den Waldelfen und dessen besonderen Beutel.
Vidar, der Werwolfswelpe, wurde zuerst mit einem Rätsel konfrontiert und nach erstem Intervenieren durch eine Warnung, die Frage nicht zu beantworten, nickte ihm Livius auffordernd zu – denn die Neugier, was geschehen würde, obsiegte letztendlich doch. So beobachtete er das Bild, dass sich vor ihm ergab und konnte nicht umhinkommen, tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten zu dem Verhalten von Kindern in diesem fremdartigen und abscheulich aussehenden Wesen zu erkennen.
Natürlich stellte das Wesen eine Frage, die der Druide nicht korrekt beantworten konnte und erlaubte sich dadurch den Scherz, die Haare des Mannes in ein grelles Pink zu wandeln, als dieser die falsche Antwort lieferte. Mit dem Drachenmagier geschah dasselbe, nur traf es her seine kostbare, lederne Hose. Doch damit nicht genug, entgegen der Warnung, Kobolde nicht zu verärgern, merkte Livius an, dass es geschummelt hätte. Darauf eingingen wollte der Kobold jedoch nicht, es verärgerte das Wesen lediglich und drohte gar, die Hose gänzlich verschwinden zu lassen, was der Magier dann doch nicht riskieren wollte.

Später, nachdem der Spuk vollendet war, Katherine bei einem dämlichen Versuch beobachtet wurde, das Wesen mit einem schwarzen Angol zu konfrontieren und einem längeren Gespräch mit dem Wolfswelpen, machte sich der Drachenmagier wieder auf den Weg in das idyllische Dorf, in dem es «spukte».
Recht schnell wurde er dabei auf Veränderungen aufmerksam. Weitere Opfer der Kobolde, deren Kleidung, Haare und sonstigen Objekte in bunte Farben gehüllt wurden, die er sonst nur in Glaedi in der Natur beobachten konnte. Auf seinem Rundgang entdeckte er jedoch auch weitere Personen, die in einen Schlaf versetzt wurden. Zunächst eine Frau unmittelbar neben der Mühle und eine weitere Person im Haus des Flössers, nachdem er sich aufgrund des Fundes daran machte, die öffentlichen Gebäude zu durchsuchen.
Mit einem Schnauben machte er sich daran, ein Pferd vor sich zu beschwören, damit er die beiden Betroffenen auf dessen Rücken hieven und den Betreuenden im Bürgerhaus übergeben konnte. Es galt nur noch einen Brief aufzusetzen und die richtigen Stellen zu informieren.

Wissen und Weisheit, [entsprechend Pandor / Davind / Gwendolyn]

Am gestrigen Abend trafen ein Gast des Dorfes, namentlich Vidar, die Bürgerin Katherine und ich auf einen der drei Kobolde, der sich inmitten des Dorfes öffentlich zu erkennen gab. Zunächst als Eichhörnchen gewandelt, changierte es seine Form zu der eines Kobolds und konfrontierte uns mit Rätseln, die man nicht hätte beantworten können – um sich dann als «Strafe» zu bedanken, indem es Objekte, Haare oder Kleidungssstücke durch seine Magie umfärbte. Ein Durchgang durch das Dorf dürfte Euch dabei weitere Opfer aufzeigen, wobei es sich hier wohl eher um einen harmlosen Scherz ihrerseits handelt.

Weniger erfreulich war der Fund zweier weiteren Personen, die in einen schlafenden Zustand versetzt wurden. Landra, so sagte man, lautet ihr Name, fand ich bei der Mühle auf dem Boden schlafend vor und nachdem ich mich weiter umgesehen hatte, konnte ich noch Mason im Süden des Dorfes ausfindig machen, der im Flösserhaus auf dem Boden schlief. Beide habe ich zum Bürgerhaus gebracht, damit sich Gwendolyn – so hoffe ich – dieser annehmen kann, wie sie es mit den anderen der Fall ist. [Die Passage ist in Gwendolyns Brief direkt an sie gerichtet, samt der Bitte]

Weitere Auffälligkeiten konnte ich nicht feststellen, doch zumindest ist es gut zu wissen, dass die Kobolde das Dorf noch nicht verlassen haben. Damit sich das nicht ändert, würde ich weiterhin dazu raten, sich auf die Spiele der Faewesen einzulassen und, anders wie Katherine es tat, sie nicht offensiv zu konfrontieren oder gar zu verärgern.

Gez.
Livius Quintus
You either die a hero, or you live long enough to see yourself become the villain
Selan
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Selan »

Ein Gedankenflug in das Reich der Hecke... wie war dieses Reich, was ständig neu war, ständig verändert, ein Wunderland zu begreifen. Wenn es denn zu begreifen war. Sie atmete kontrolliert ein, immer 8 Herzschlage einatmen, anhalten, ausatmen, anhalten und versank durch diese Atemtechnik in tiefe Meditation. Ihre körperlichen Sinne zogen sich zurück, so dass ihr Geist keine Ablenkung mehr hatte. Nun galt es noch tiefer zu sinken, in abwechselnder Folge konzentrierte sie sich auf jedes einzelne Körperteil, beginnend mit der rechten Hand, rechter Daume, Zeigefinger, Mittelfinger... immer spürte sie einen energetischen Impuls, das betreffende Körperteil wurde warm und entspannte sich, ebenso ihr Gehirn, bis sie in das Land des bewussten Schlafes, in den dunklen Raum hinter der Augen angekommen war. Dort blickte sie auf das Abbild ihres Unterbewusstseins, die tosenden Wellen eines endlosen Meeres, darüber ein endloser blauer Himmel. Die Wellen symbolisierten die unbewussten Anteile ihrer Selbst, die sich nun zeigen wollten. Nach und nach öffnete sie ihre Energiezentren, die sie nun stärker und klarer wahrnahm. Wie ein Regenbogen waren diese vom Steißbein, Becken, Bauchhöhle, Herz, Kehlkopf... angeordnet. Die Welt bewegte sich in eine andere Form der Wahrnehmung, sie sah alles in Wellenmustern... Astralmustern. Ein Zustand tiefer Erkenntnis, der nur bedingt den Geist begreiflich war....

Nun gut... die Welt der Hecke... beständige Veränderung...

Das Universum will spielen, kam die erste Erkenntnis.

In der Geisteswissenschaft der Mathematik ist ein seltsamer Attraktor eine fraktale Struktur, zu der sich dynamische Systeme tendenziell entwickeln. Seltsame Attraktoren sind durch ihre CHAOTISCHE Natur definiert. Durch CHAOS erzeugt eine ständige Wiederholung von Formen die wundersamsten Formationen, insbesondere bei Brokkoli - und die rotierenden Farbcluster in unserer erregten Netzhaut. Die richtige Wiederholung von Lichtern und Klängen stürzt uns in emotional- ästhetische Höhenflüge und in eine hyperbewusste Trance. Sich auf CHAOS einzulassen, bedeutet nicht, in die Entropie abzugleiten, sondern sich in Energie zu verwandeln, in ein Muster augenblicklicher Anmut, umgeben von einem Kosmos von Sternen, die alle zum selben Universum gehören und alle aus demselben Grund hier sind.

Mit diesem Ergebnis verließ Selan ihre tiefe Trance, in der sie sich im Energiefeld des Gauriquarz über Stunden versetzt hatte. Einerseits war es für sie wichtig Antworten zu finden und auf der anderen Seite, hatte sie das dringende Gefühl sich reinigen zu müssen. Irgendetwas war in dem Heilerhaus gegenüber passiert, nachdem sie die Goldmünzen dort deponiert hatte. Etwas Unheimliches. Ein Gefühl, als krabbelnden tausend Kellerasseln einen die Beine bis zum Nacken hoch, gleichsam spürte man den eiskalten Hauch des Grabes. Ihre Wölfin rebellierte und so konnte sie nur einige der Verstecke überprüfen, verwarf die Idee aber gleichsam, die sie hatte. Sie musste einen anderen Testort finden, um die Kobolde mit Gold anzulocken. Sie musste dringen mit Gwen reden und vielleicht auch gleich mit Davind... und sie war verwirrt... musste ersteinmal wieder zu sich kommen, vielleicht machte ihr Plan nur bedingt Sinn. Sie brauchten Chaos. Und... der Tod war wohl letzlich eine ordnente Hand. Alles hing irgendwie zusammen, auch diese seltsame Aura nun im Heilerhaus... buurrr nicht auszuhalten.

 
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Der Heiler kann einen nur den Weg weisen.
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Dämmerglanz
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Re: [Quest] Ab durch die Hecke

Beitrag von Dämmerglanz »

Die letzten Tage in Nordhain waren durchsetzt von Gefühlen der Ungewissheit und Unsicherheit.
Nicht nur bei den Bewohnern der Siedlung.
Auch die unwillkommenen Gäste, das garstige Trio, musste die Veränderungen der Lage zunächst versuchen einzuschätzen.
ER war da um ihnen nachzueilen, sie zu fangen, ihnen den ganzen schönen Spaß zu verderben, wie er es auch sonst immer tat!
SIE hatte in dem Verschlinger wahrlich einen Lakaien gefunden der sich darauf verstand einfach jeden noch so genialen, garstigen Schabernack allein durch
seine Präsenz zu stören und ihnen gehörig auf die Nerven zu gehen!
"Hör auf damit!", "Lass die Feenfalter in Ruhe!" , "Das kannst du nicht essen!", "Hey das is meins!" , "Lass das Kind in Ruhe!", "Hör zu!", "Das sind Meine Ohren!" ....
Nerviger, lästiger Plagegeist von einem Waldelfen!
Am Anfang war alles viel lustiger, viel Sorgloser!
Am Anfang...da war die Welt am Hofe noch wie sie gehörte...
Wenigstens durchschaute Der Andere ihn...

Das Auftauchen des Waldelfen machte sie arg nervös.
Sie wurden von Morgenlicht gewarnt und außerdem gewitzt genug zumindest ein wenig zu taktieren.
So zogen sie sich für eine Weile zurück, verhielten sich passiv und beobachteten was in der Siedlung vor sich ging.
Jedenfalls für eine Weile...

Der immanente Drang nach Schabernack war nunmal nur für eine begrenzte Zeit lang im Zaum zu halten.
Und die einfältigen Bewohner stellten für das Treiben des Trios kaum ein Hindernis dar.
Selbst der Waldelf, der ab und zu vor Ort war, verhielt sich erstaunlich passiv und ruhig.
Etwas zu ruhig für ihren Geschmack, aber von weiterem Ulk ließen sie sich deshalb schließlich auch nicht abhalten.
Womöglich, so dachten sie, fand er ja insgeheim auch gefallen an ihrem Werk - früher war dies jedenfalls durchaus öfter der Fall, warum also nicht auch jetzt?
Oder  - ein Gedanke der das Trio mit schelmischer Euphorie erfüllte - er machte sich gar selbst einen Spaß daraus diese Menschen zappeln zu lassen!
Auch wenn sie ihn nicht sonderlich mochten, Anerkennung zollten sie ihm schon - ein klein wenig - dafür dass er sich an ihre Lebensweise angepasst hatte.
Und da gehört ein heiteres Gemüt und der Schalk im Nacken immerhin dazu.

Das Treiben des Trios sollte alsbald wieder volle Fahrt aufnehmen - Gefallen an Farbspielereien hatten sie gefunden!
Doch so ganz unvorbereitet waren wohl auch die Nordhainer nicht...
Man stellte ihren Spuren mit ausgestreutem Mehl nach, und konnte so hier und dort tatsächlich ihren Weg durch Wände, Gebäude und Küchen verfolgen, auch wenn man aus den Spuren nie wirklich schlau werden mochte wo sich die Kobolde wohl gerade aufhalten würden. 
Doch fest stand wohl: die Speisekammern und Küchen waren hier und dort relativ gut besucht.
Auch im Hause von Jarii, dem Bürgerhaus, und manch anderem Wohnhaus...

Einer ausgelegten Schokoladenfalle gingen die Kobolde allerdings nicht auf den Leim wie es schien, obwohl vielleicht hier und dort eine der schokoladigen Köstlichkeiten im Gras fehlen mochte.
Doch direkt beobachten oder gar einfangen...ließ sich das Trio nicht...

In der Heilerstube hingegen regte sich recht wenig. Münzen die man dort als Köder ausgelegt hatte blieben an Ort und Stelle.
Woran mochte dies wohl liegen?

Vielleicht mochte die Begegnung der Frau mit dem gastigen schwarzen Stein in der Hand ja etwas damit zu tun haben?
Die Aufmerksamkeit des Trios ,während sie sich als Maler an Bewohnern austoben wollten ,hatte sie mit ihrer Provokation jedenfalls erlangt...

 
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