Freiheit

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Tyladriel / Rykkard
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Freiheit

Beitrag von Tyladriel / Rykkard »

Ein letztes Mal trugen Ihn seine Beine durch die Wüstenstadt. In den letzten Jahren hatte sich viel geändert. Als er vor all diesen Jahren das erste Mal durch die Stadttore gegangen war, hatte er fest daran geglaubt dass auf diesem Fundament ein neues Surom errichtet werden könnte. Jetzt sah er etwas anderes. Etwas, das sich Heimat nannte aber sich nicht länger wie ein solches anzufühlen vermochte. Die Familie, die er hier gefunden hatte gab es nicht mehr. Die Wächterschaft, einst eine geschlossene Faust - nun vielmehr eine Hand mit vielen, reichlich beschmückten Fingern. Geziert von Ringen... einer pompöser und prachtvoller als der Andere.
Eine lose Gemeinschaft die sich hin und wieder zusammenfand um ein nicht vorhandenes Gefühl der Einigkeit zu beschwören. Vielleicht also doch eine Familie... jedoch nicht länger die Seine.

Mit Nalveroth im Rücken, trugen ihn seine Beine noch ein Stück weiter weg, bis der Lärm der Stadt verklungen war. 

Er wusste um die Blasphemie seines Handelns... Das Geschenk des Einen abzulehnen und ihm somit den Rücken zu kehren. Doch zumindest jetzt, ganz am Ende, würde er sein eigenes Wohl über den Willen Asmodans stellen. 
Mit dem Schwert, mit dem er sich in jüngeren Jahren einen Platz neben A'groniam sichern wollte, durchtrennte er seinen eigenen Lebensfaden.

In den darauf folgenden Tagen würde ein Botenjunge der Priesterin Lamont ein Paket überbringen. Darin würde Sie das Gebetsbuch Viktors finden und in diesem eine knappe Notiz.

Vergib mir Vater... meine Freiheit kommt vor der Deinen...
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