Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

....nach der Schlacht im Ansiloner Umland herrscht Unruhe in der Burg der königlichen Ritterschaft. Es wird wohl gemunkelt die Edle sei schwer verletzt aus der Schlacht zurückgekehrt. Der Burgarzt lässt einen erfahrenen Junker sich vor der Tür zur Heilerstube positionieren der wohl selbst den Großmeister aufhalten würde hinein zu gehen.

fate-stay-night-saber-warrior-knight-armor-cloak-arrow-horse.jpg
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Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem
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Re: Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem »

Die Aufregung in der Burg würde erst mal nur bedingt abreissen. Gerade als die Wachen wohl dachten, es kehre nun ein wenig Ruhe ein, nachdem alle möglichen Behandlungen abgeschlossen waren, rauschte schon die ehemalige Großmeisterin an. Nach kurzer Diskussion, die die Furie glücklicherweise nicht weiter vertiefte, bliebe irgendwann nur noch die schwelende Unruhe in der Burg zurück, während alle auf irgendwelche Neuigkeiten aus der Heilerstube warteten...

Und gewiss würde Mirja nicht lange alleine mit ihrer abwechselnden Wanderung über Burghof- und Mauern und dem ausgiebigen Training im Burgkeller bleiben...


 
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Sloan
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Re: Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Sloan »

Mirjas Einschätzung sollte sich bewahrheiten. Auch die Diplomatin erschien alsbald schwer gerüstet und blutverkrustet in der Burg. Sie wich Mirja nur noch ein einziges Mal von der Seite, als sie sich das getrocknete Blut von Händen und Gesicht wusch.
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Jarii
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Re: Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Jarii »

Das Lager hatte sich binnen weniger Augenblicke in ein heilloses Durcheinander verwandelt. Gwen und Zafrina, sowie eine andere junge Frau, deren Namen sie nicht kannte, taten ihr Bestes um die im Kampf Verwundeten zu versorgen. Für Jarii war es die erste Erfahrung dieser Art, der Ablauf in einem Lazarett war ihr unbekannt und so hielt sie sich an Gwens Anweisungen die Verwundeten entsprechend des Schweregrades zu versorgen. Da sah sie die Truchsess selbst auf einem Pferd heranreitend, sich die blutende Seite haltend aus der ein Bolzen herausragte. Sie schaffte es gerade so vom Pferd zu gleiten als Jarii ihr bereits entgegen lief um sie in den Heilerwagen zu führen. Die stark blutende Wunde der Edlen sah besorgniserregend aus, der Bolzen steckte tief in der Nierengegend und Jarii sah sich nicht in der Lage jenen ohne Weiteres entfernen zu können, ohne das Leben der Truchsess zu gefährden. Die Edle erahnte wohl ihre Befürchtungen und sagte leise und kraftlos:" Wir haben einen guten Burgarzt". Die Entscheidung war gefallen und Jarii stürmte los um Samira um ein Tor zu bitten. Dann überschlugen sich die Ereignisse, Jarii konnte im Nachhinein nicht mehr genau sagen, wie es ihr gelungen war die gerüstete, mit einem Klumpen blutstillender Bandagen versorgte Truchsess in die Burg zu tragen, unterdessen auch noch Noa als Wegweiser getroffen zu haben und schließlich die Verletzte auf ein Bett im Heilerzimmer des Burgarztes gelegt zu haben. Zumindest war die Edle nun in sicheren Händen und Jarii machte sich blutverschmiert auf den Weg zurück ins Lazarett zu eilen.
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Die letzten zwei Nächte

In Fenrias Gedanken kämpfte sie immer noch. Ihr Leben lang kämpfte sie, war verwundet und erholte sich nur im Heiler Lazarett. Ihre Sturheit war ihr immer ein großer Antrieb doch auch mit anderen Tugenden oft die größte eigene Prüfung für ihr Leben. Im Kampf waren ihre Gedanken stetig fokussiert, konzentriert auf den Moment und abgelöst von den weltlichen Bürden oder Pflichten die sie verkörperte. Sie kämpfte gemäß der Tugend der Opferbereitschaft, was sie von anderen forderte, gab sie immer als erstes selbst. 

Die Tage verstrichen und es blieb verdächtig ruhig in der Heilerstube der Ritterburg. Maron, der alte und erfahrene Medicus der Ritterschaft trat schlussendlich zwei Nächte später aus der Heilerstube hinaus in den Burghof. Blutverschmiert und völlig am Ende seiner Kräfte angelangt wankte er in Richtung des Brunnen und säuberte sich. Sollten die wachsamen und wartenden Beobachter ihn dort des Nachts antreffen und gleich zur Rede stellen würde er nur knapp berichten. Das Leben der Truchsess hing, mal wieder, am seidenen Faden und in den Händen des Herrn und der Engel. Es zeigte sich das der erste und schnelle Eingriff des Medicus die richtige Wahl geblieben ist. Zwar kämpfte die Edle weiterhin mit dem Fieber und dem großen Blutverlust jedoch scheint die Niere nicht verletzt worden zu sein. Für sein Verhalten, Befehle und Abschirmung der Truchsess wird sich der alte Medicus nicht entschuldigen. Im Gegenteil sollte er darauf angesprochen werden würde er sehr ernst und streng darauf verweisen das Bilderbuch an Narben an der Truchsess alle durch ihn behandelt wurden und sie immer überlebte.

Der Medicus würde sich noch mit der Wache am Eingang zum Heilerstube beratschlagen ehe er mit diesem zusammen noch die Kunde in der Nacht ausgibt das die Edle besucht werden darf. Jedoch gilt die Absprache mit dem Medicus und der Wache einzuhalten. Einem Botenjungen wird noch aufgetrieben um dem Großmeister die Entwicklungen mitzuteilen.


Früh am Morgen

Wird Großmeister Telas vom Tal auf seinem Schreibtisch eine auffällige Depesche entdecken mit dem Siegel der Menschenkrone. Ein kleines Seidenstück, bestickt, gibt bekannt; "Der letzte Wille, von der Edlen Fenria Vildaban zu Silberburg". Das große rote Siegel welches die Depesche verschließt scheint inzwischen einiges an Staub angesetzt zu haben. Neben der Depesche selbst liegt ein kleiner Brief offen daneben.
Für Großmeister Telas vom Tal, Junker der königlichen Ritterschaft, Herold der Menschenkrone und Vasall der Haupstadt Silberburg

Im Todesfall der Truchsess ist der letzte Wille zu erfüllen und euch ein Befehl bis zur Ernennung des nächsten Königs oder Königin nach des Herrn Gnaden.
Unser Blut für's Volk
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Edle Fenria Vildaban zu Silberburg
Truchsess von König Alirion Damotil dem Ersten, König der Menschen
Ritter der königlichen Ritterschaft zu Silberburg





 
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Dirion
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Re: Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Dirion »

Missmutig stand er Wache vor dem Lazarett, in dem die Truchsess immer noch am kämpfen war. So der andere Junker, bekam er die Wut und den Frust seiner Kameraden ab, weil er sie nicht zu der Truchsess auf geheiß Marlons durchlies. Der Heiler der um das Überleben ihrer Kameradin kämpfte, durfte nicht versagen und schon gar nicht gestört werden. Als er des nachts auhinaus trag und sich dem Brunnen näherte, ihm sich zu erfrischen und endlich ein mal frische Luft schnappen zu können, sprach Dirion ihn an, wie es ihr ginge, um seinen Kameraden davon berichten zu können, so sie wieder vor der Tür standen, um hinein zu gelangen, was ihnen jedoch weiterhin verwehrt blieb, bis der Heiler den Besuch genehmigen sollte.

Die Nacht verlief ruhig und auch der Medikus schlief nun endlich den Schlaf der Gerechten, so dass der Junker ungestört war. Dirion nutzte die Gelegenheit und trag ins Lazarett, an Fenrias Krankenbett. Mit kummervollen und besorgten Blick verschaffte er sich schnell einen Überblick. Der Verband war blutgetränkt und müßte bald wieder erneuert werden. Er atmete tief durch und machte sich daran, Fenria vom alten Verband zu befreien, reinigte die Wunde und dann erneuerte er den Verband sachgerecht.

So nahm er nach einiger Zeit wieder seinen Posten vor der Tür auf und wartete auf seine Ablösung und sendete so manches stumme Gebet, in denen er um die Genesung Fenrias bat.
Was wäre eine Welt ohne Ritter
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Amathlan
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Re: Aufregung des Nachts in der Ritterburg....

Beitrag von Amathlan »

Als ihn seine Wege wieder nach Silberburg führen, unternimmt der Hochelfenfürst auch einen Schlenker zur Ritterburg.

Den besorgten Gesichtern nachgehend, richtet er schließlich eine Botschaft aus für den Medicus der Ritter, oder falls dieser seine Nachricht nicht entgegennehmen könne, an die Druidin Selan.
Darin wird umgehende Hilfe für die Truchsess zugesichert seitens seiner eigenen Person als Ithron der Naturmagie.
Auch verfüge er über kostbare Splitter des als heilsam bekannten braunen Angolkristalles, welche für die Genesung einer so bedeutsamen Verbündeten selbstverständlich im Falle der Notwendigkeit in einem Heilritual durch ihn eingesetzt werden könnten.

Man solle dann bitte sofort Botschaft an das Herrscherhaus Northor senden.
Der Wahlspruch des Hauses orientiere sich nicht nur in Worten stets für die Hoffnung und das Leben, sondern verpflichtend vor Allem in Taten und im Handeln.
Bis dahin wünsche sowohl er selber, als auch die Angehörigen des Hauses, der Truchsess natürlich die bestmögliche Genesung auf bisherigem Wege.



 
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Eseos
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Eine Messe für die Truchsess und die Verwundeten

Beitrag von Eseos »

In der Kathedrale zu Silberburg wurden für die Verwundeten blaue Kerzen aufgestellt. Man hörte den jungen Priesterlehrling, aber auch den Paladin Aleos ruhige Chorale zusammen zu Ehren des Herrn singen.

Eine jede der Kerzen hatte einen Namen eingeritzt und jene wurden von Eseos Händen geschickt mit Weihrauchöl eingeölt und mit Gebeten und Fürbitten zum Herrn besprochen. Auch die Engel Barchiel: Aspekt des Mitgefühls, Trithemius- Aspekt der Tapferkeit und Nenamiah: Aspekt des Opfers wurden entsprechend in die Bittgebete um Ihren Beistand angerufen. Barchiel, weil er sich mit seiner Barmherzigkeit den Leid der Menschen annimmt, Nenamiah weil er freimütig denjenigen gibt, der es am dringsten Bedürfen würde und Trithemius, weil sie allesamt tapfer gekämpft hatten im Angesicht der Finsternis und Übermacht ihrer Feinde. Sie hatten für ihren Glauben an das Gute gekämpft. Der Herr hatte sie alle ganz und heil geschaffen und er würde sie auch wieder heilen, dass waren sie sich gewiss. Gott hat den Menschen in der Ganzheit von Leib und Seele erschaffen. Dem ganzen Menschen wendet der Herr Sein Heil zu. Gottes Heil - das ist sein entschlossenes Nein zum Bösen in allen seinen Erscheinungsformen und allen seinen Auswirkungen. Wider dessen hatten sie gekämpft und auch, wenn sie nicht obsiegt hatten, sie waren sie am Leben und hatten Licht in diese dunkle Enklave getragen, indem Sie alle nicht kampflos zugeschaut hatten! Sie konnten nicht den Ort von seiner Sünde heilen, aber Sie hatten sich der Untugendhaftigkeit, der Sündhaftigkeit mit Tapferkeit entgegengestellt.



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In Gottes Händen sind wir wie ein Feld aus goldenen Ähren. Nur gemeinsam können wir uns stützen, um im Licht des Herrn zu wachsen, und im Hagel und Sturm der Finsternis zu widerstehen!
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