[Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

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Kelrea
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[Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

Wie alles begann

Kel erinnerte sich nachträglich nicht mehr ganz genau wie sie eigentlich in die Umstände geriet in denen sie sich eines Tages wiederfinden würde. In ihrer Erinnerung wuchs sie auf einem Hof auf, sie hatte Geschwister , war nicht mutig sondern zurückhaltend und schüchtern. Eines Tages starb dann die Naivität in einem Angriff auf das Gehöft. Nachträglich erzählte man ihr immer wieder ihre Familie hatte Streit mit der Kirche des Herrn und wurde für ihre Sünden bestraft. Ob es wirklich so war? Sie war sich nicht mehr sicher, doch dachte sie schon lange nicht mehr so weit zurück.

Für sie begann ihr Leben als Waisenkind bei den Schwestern der Schlacht. Eine kleine Glaubensgruppe die im verborgenen der Schirmherrschaft der Kirche des Herrn im Untergrund existierte. Sie widmeten sich dem ewigen Kampf gegen die Unterdrückung der goldenen Schlange, langfristig war ihre Aufgabe den Rückhalt im Volk zu brechen und den wahren Glauben verbreiten. Sie mussten den Krieg nicht dort gewinnen, sie durften ihn nur nicht verlieren. Die Angriffe auf Versorgungsrouten der Städte und Festungen, Überfälle auf Patrouillen und Sabotagen waren ihr Markenzeichen, überall wo sie auftauchten stifteten sie Chaos und hinterließen Leichenberge. Die eigenen Truppen wurde niemals zurückgelassen, lediglich Schriften oder Zeichen des wahren Glaubens an den EINEN.
Geführt wurde die Schwesternschaft, zu jener Zeit als Kel dort lernen durfte, von einer Priesterin Namens "Ansha". Sie war es auch die Kel selbst fand und groß gezogen hatte. Nachträglich versicherte sie Kel immer wieder in ihrem Treffe lag der Wille des EINEN, genau wie die Aufnahme in der Schwesternschaft und eine Ausbildung der Fähigkeiten die man in Kel wiederfand. 
Allerdings waren es am Ende nur zwei, fast drei Jahre die Kel in der Schwesternschaft verbringen durfte. Schnell wurde sowohl der Priesterin als auch der Schwestern klar das Kel'rea anders war. Je mehr sie lernte, je stärker sie wurde desto mehr brannte ein Feuer in ihr auf das sie nicht mit den anderen vereinbaren konnte. Kel wollte sich nicht verstecken oder aus den Hinterhalten nur noch angreifen, sie wollte dem Feind klar ins Gesicht sehen und offen das Banner des EINEN dabei führen. Doch mit den Aufgaben der Schwesternschaft der Schlacht war dies nicht langfristig zu vereinbaren, es entstanden auch Streitigkeiten und in Folge einem solchen Zusammenstoßens von Kel mit einer Schwester sogar ein Ehrenduell miteinander. Nichts ungewöhnliches für die kampfeslustigen Frauen doch konnte sich Kel nicht zügeln und schlug der Schwester den Kopf ein.

Am nächsten Tag bekam sie einen versiegelten Brief, Reiseausrüstung und Proviant. Die Schwestern erklärten ihr das sie aufbrechen müsse. Sie war eine Waffe und Werkzeug die dort bei ihnen nicht ausgebildet werden konnte und so machte sie sich auf zu einer langen Reise an einen berüchtigten Ort, eine Oase des Glaubens wie man sagt in fernen Ländern. Für sie selbst gab es keinen Zweifel daran den Willen der Priesterin nicht zu befolgen, selbst wenn diese nicht mehr mit ihr sprach ehe sie aufbrach, sie keines Blickes würdigte.

So brach sie auf, mit der Gewissheit das der EINE sie führen wird auf dieser Reise  - nach Osten, immer weiter nach Osten.
 
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Kelrea
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

Die Pilgerreise nach Nalveroth

Hätte sie vorher gewusst das ihre Reise mehrere Jahre dauern würde, wäre sie dann wirklich einfach naiv und voller Tatendrang aufgebrochen? 

Die Reise aus ihrer Heimat heraus war noch das geringste Problem. Die Gebirgsregion aus der sie kam war den Großteil des Jahres von Schnee und Eis gefangen, doch wenn die Täler schmolzen blühte das Leben. Dieser Anblick hatte ihr immer eine gewisse Sicherheit vermittelt und Gewissheit über Umgebung und Lebensraum die Oberhand zu haben. Doch auf dieser Reise lernte sie das Leben, ihr Überleben und ihre eigenen Grenzen ganz neu kennen.

Das erste Jahr konnte sie sich noch mit dem was die Schwesternschaft ihr mitgab überleben. Sie verkaufte und tauschte auf ihrem Weg aber über den langen Zeitraum das meiste davon weg und fand sich am Ende in einer Gosse sitzend. In welcher Stadt konnte sie nicht mal mehr genau bestimmen doch war sie unweigerlich gestrandet. Es sollte auf ihrem Weg nicht die erste und letzte Stadt gewesen sein in der sie mit leeren Taschen und knurrendem Magen ankam, doch nach einigen Wochen mit neuer Ausrüstung und Proviant wieder aufbrach. Sie schreckte nicht davor zurück ihre Gewalt, Hass und Zorn zu nutzen um ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie musste zu dieser Wüstenoase kommen, kostet es was es wolle - und wer sie nicht unterstützte, freiwillig - den zwang sie dazu oder tötete das Problem. Für sie gab es gar keinen Zweifel daran, sie war eine Auserwählte des EINEN auf dem Weg SEINE Ketten zu sprengen. 

Das zweite Jahr ihrer Reise war von Pein, Schmerz und Folter geprägt. In einer sehr rechtschaffenden Stadt, einem Königreich offenbar was der goldenen Schlange ebenfalls verfallen war, wurde Kel geschnappt bei ihren Bemühungen aus den Einheimischen das nötige Gold zu "entwenden" um ihre Reise fortzusetzen. Sie landete in einem Kerker, für wie lange genau würde sie nicht einmal bestimmen können - zu lange für ihren Geschmack. Eingesperrt zu sein und keine Macht mehr zu haben ihren Weg fortzuführen war pure Folter, neben jener die sie erfuhr als man sie "maßregelte". Es dauerte lange bis Kel sich davon loslösen konnte, ihren Zorn und Wut verstecken und ihnen vorzugaukeln sie wäre Einsichtig und Reumütig über ihre Verfehlungen. 
Eines Tages, noch gar nicht richtig wach, landete sie auf der Straße im Regen, nur einige Fetzen noch am Leib die einst an ihre Reisegewandung erinnerte. 

Es gibt wenig Wünsche und Träume die einem nackt, im kalten Regen ausgesetzt, wirklich wärmen

Zusammengekauert im Dreck wurde sie dann von "ihm" gefunden. Später stellte sich der Retter auch als Gläubiger des Namenlosen heraus doch zuerst einmal war er ein Hoffnungsschimmer. Er schaffte sie aus der Stadt und versorgte sie einige Wochen bis sie wieder zu Kräften kam. Immer wieder verschwand er und kam mit Waren und Material wieder. Sie konnte ihn nicht einschätzen doch seine Erscheinung und Herkunft ließen sie weiter hoffen. Er kam offenkundig aus der Wüste, von einem Wüstenvolk wohlmöglich. Er sprach nicht viel, nur dann wenn es nötig war. Er versicherte Kel das er sie zu dieser Glaubensoase bringen könne, die Stadt hieße "Nalveroth" und er war schon dort. 

Nachdem Kel wieder zu Kräften gekommen war brachen sie auf unter der Führung des Wüstenmenschen. Gemeinsam zu reisen war für sie angenehmer, auch wenn sie dem Fremden lange misstraute. Die Zeit zusammen auf dem Weg nach Nalveroth schweißte sie unweigerlich zusammen. 
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Kelrea
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

Die Ankunft

Du hast keine Freunde, wir sind alle Diener des EINEN

Ihre Ankunft war am Ende wenig spektakulär auf dem Kontinent. Die Reise dauerte am Ende über drei Jahre um in die Nähe der berüchtigten Stadt Nalveroth zu kommen. Doch zuerst verschlug es sie mit ihrem Reisebegleiter nach Winterberg. Wie überall auf ihrer Reise galt es erst einmal sich einzudecken, zu versorgen und aufzurüsten. Nur so war man in der Lage SEINEN Willen auch zu leben, nicht nur warme Luft von sich zu geben. 

Am dritten Tag kämpfte sie mit dem Vorboten des Namenlosen gegen eine Meute Orks, die hier offenkundig die Feinde des Namenlosen waren, doch war das Kel eigentlich egal, sie wollte kämpfen - Hauptsache in SEINEM Willen und Gunst. Sie traf in Nalveroth auch weitere Gläubige und die nötigen Hinweise wo sie mit ihrem versiegelten Schreiben ihrer Priesterin hin sollte.

So fasste sie sich einige Tage später allen Mut zusammen und stiefelte zum Kloster des Namenlosen. Zu ihrer absoluten Überforderung traf sie am Tor wartend eine Schattenhafte Gestalt, der sie auch sofort mit sich riss ins Kloster. Nachträglich wurde ihr gesagt es wäre der Nordwind gewesen, Astarot höchst selbst. Vollkommen überfordert übergab Kel'rea das Schreiben an einen Priester, samt einer Gebetskette als Beweis wohl für das Schreiben und den Inhalt. Darüber selbst wusste Kel nichts, sie hatte das Siegel nie gebrochen und stets auf den Reisen darauf geachtet die Sachen versteckt zu halten, selbst zurückgelassen, vergraben und mehrmals wiedergefunden waren nötig um den Brief am Ende hier abzugeben. Sie war erleichtert als diese Aufgabe zumindest für den Moment erledigt war....und dann...passierte erstmal gar nichts.

Kel richtete sich in Nalveroth ein, begann weiter ihre Ausrüstung und Fähigkeiten zu verfeinern während sie wartete...
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Kelrea
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

Die Vorstellung

Du bist SEIN Werkzeug, gleich welches Banner oder Siegel du führst - Lang lebe der Kampf um SEINE Ketten zu sprengen

Sie hatte ihre Chance bekommen sich bei der hiesigen Dienerschaft und dem Orden der Wächter vorzustellen. Kelrea war nicht mehr scheu oder zurückhaltend. Sie hatte sich eingerichtet in der Fremde und verstand mit jedem Tag, Schritt und Erlebnis mehr von ihrer Umwelt und den hiesigen Strukturen. Sich in diesen einzufinden und einzufügen fiel ihr schwer. Sie war bisher nur auf sich gestellt, den wirren Wüstenmenschen Naji mal abgesehen, sorgte sie sich eigentlich nur um sich selbst. Durch den hiesigen Wächterorden wurde ihr ein Ausbilder zugeteilt; Ein Mlfono wie man hier in der Wüste wohl sagt. Dieser überzeugte sie schnell von seiner Kraft, Weisheit und Weitsicht. Kelrea verspürte ihm gegenüber rasch Respekt und entwickelte schnell eine auch innerliche Freude daran ihm zur Seite zu stehen oder dienlich zu sein. Ob sie ihm am Ende ein guter Knappe sein wird? Das würde sich wohl erst noch zeigen - Kelrea zu zügeln und zu lenken war wohl eine Aufgabe und Bürde die ihr Mlfono noch kennenlernen würde. 
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

eine neue Heimat

Wo immer ich stehe, sitze oder liege - Es ist ein Ort des EINEN 

Für Kelrea verlief das ankommen und einfinden sehr gut. Überraschend gut und sie war erleichtert das sie deutlich weniger Nasen brechen musste als sie befürchtete. Die hiesige Gemeinschaften in und um Nalveroth lernte sie nacheinander kennen, kleine Gruppen und teilwiese die größeren Ordensstrukturen. Einige der Menschen die sie kennenlernte kamen ihr sehr freundlich, hilfsbereit und offen gegenüber was das einfinden erleichterte. Doch sie musste noch viel lernen und von ihren alten Gewohnheiten ablegen um nicht Staub aufzuwirbeln wo sie eher um Gunst, Einsicht und Wissen suchen sollte. 

Ein, für sie wichtiger, Erfolg war das standhalten ihrer Ziele, Ansichten und Meinung. Gleich ob sie nun sich auch in einer wieder fremden Umgebung zurecht fand verlor sie dies auch auf ihrem Weg hierher nie aus den Augen. So entschloss sie sich auch etwas weiter abseits ihr Lager zu errichten. Dank ihres Mlfono, dem hiesigen Kopfgeldprämien und der Hilfsbereitschaft der Gläubigen errichtete sie sich einen Platz für sich. Ein Ort an dem sie meditieren, ruhen und sich weiter einfinden konnte in ihre Gabe.
 
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Sie war in ihrer Entwicklung ein weiteren Schritt voran gekommen...zumindest glaubte sie das soweit. 
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Kelrea
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

die Stimme

Kelrea war überfordert von den Wendungen und Entwicklungen, versuchte aber gegenüber dem Orden der Dienerschaft und der Wächterschaft sich wenig anmerken zu lassen. Der stechende Blick ihres Mlfono (Mentor) war allgegenwärtig für sie, selbst wenn er fern weg schien war sie durch SEINE Kraft stetig daran erinnert das wachende und beobachtende Augen auf ihr liegen - überall.

Tief in der Nacht hörte sie SEINE Stimme grollen, doch nicht wie zuvor in ihrem Kopf als wäre es ein Erinnerung oder Nachhall, es ertönte in ihren eigentlichen Ohren und sie riss die Augen auf.

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Ihr Mlfono und die Gläubigen bestätigten danach ihr Bauchgefühlt - es war ER selbst - seine Ketten wurden offenbar gesprengt und er war endlich....frei.
Für Kelrea ging damit nicht nur ein tiefer Wunsch in Erfüllung sondern sie wurde auch durchströmt von Ehrgefühl und Stolz in den folgenden Tagen. 

Das Zeitalter des Lichts war vorbei - ein neues Zeitalter würde beginnen und sie würde es miterleben, gar vielleicht sogar Surom mit neu errichten und das ließ sie innerlich jubeln und vor Glück tanzen. Doch noch galt es das Licht des Herrn zu tilgen, samt seinen Leugnern und Verrätern.

Sie werden sich dem EINEN bekennen oder brennen.
 
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Jeden Tag legte sie inzwischen voller Stolz den Harnisch der Wächter an, schmückte sich mit den Insignien der Wächterschaft und zog aus ihre Aufgaben zu erledigen die man ihr zusagte. Selbst der stumpfe Wachdient am Nalverother Stadttor erschien auf einmal erträglich und wie ein Vorbote einer neuen, besseren Zukunft.

"Lang lebe der Kampf SEINE Ketten zu sprengen" hallte es ihr noch im Kopf, der Schlachtruf der Schwesternschaft der Schlacht, dem Glaubensorden aus ihrer Heimat - wie sie wohl auf die neuerliche Kunde reagierten?
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Kelrea
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

im Jahr nach Befreiung des EINZIG wahren Gottes

Die Ausbildung war hart, ihr Mlfono noch härter. Kelrea genoss es auf einer Art das sowohl ihr Lehrmeister als auch sie ständig gelobt wurden. Sie widmete sich jeder Aufgabe mit voller Hingabe und Motivation, innerlich wollte sie jeden Tag jubeln, doch musste sie lernen jegliche Gefühle zu unterdrücken.

Alles war überwältigend, Ehren von Ausmaßen die sie sich nie hätte vorstellen können, die Ruhe und Zeit lange darüber nachzudenken hatte sie nicht, dafür wartete weiterhin jeder Tag mit neuen Herausforderungen und Aufgaben auf sie. Halt, Hoffnung und Weisungen erhielt sie von ihrem Mlfono aber auch von den anderen Brüdern und Schwestern des Glaubens in Nalveroth. So widmete sie sich nach anfänglichen zögern doch der Glaubensgemeinschaft an. Sie bekam von der Fürstin Lamont ein Buch überreicht, dass sie seitdem auf jedem Schritt und Tritt begleitete, füllte es mit den Lektionen die sie erhielt und das Wissen das sie ansammelte. Jedes Gespräch mit den Brüdern und Schwestern festigte ihren Glauben, jeder gemeinsame Tee und Schwatz unter dem Sonnensegel war ihr Balsam für den geschundenen Leib und überspannten Muskeln durch die vielen Lektionen und Übungen. 
 
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Plauschen.JPG (41.03 KiB) 900 mal betrachtet
Sie hatte eine neue Heimat gefunden, auch wenn sie selbst in ihren Visionen sah das dieser Ort dies nicht lange darstellen würde. So war es vor allem die Glaubensgemeinschaft und die Einzelnen die sie kennenlernen durfte die ihr dieses Gefühl wieder gaben. In ihrem Zelt am Wüstenrand hatte sich mit der Zeit auch einiges getan, sowohl ihr Weggefährte als auch sie nutzten jede Möglichkeit und Zeit sich weiter einzurichten.

Unter dem wachsamen Blick des Nordwindes durfte sie eine Gruppe begleiten, die mit einer Art magischen Schmiede für den erneut auferstanden A'groniam de Surom einen Ring fertigte, um sein Wohlbefinden zu verbessern. Danach begleitete sie die Obrigkeit zu einem diplomatischen Treffen das der neue Fürst begleitete, jedoch vorzog das Wort der Priesterschaft zu überlassen. Innerlich tobte sie immer wieder auf bei dem was sie hörte, über den Glauben und die Ansichten von Menschen und anderen Wesen darüber. Offenkundig fehlten vielen die Aussicht die sie genoss und das beruhigte sie in gewisser weise - denn am Ende würde jeder von ihnen- selbst mit seinem Tod ein Kind des EINEN werden. 



 
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Kelrea
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

lehrreiche Prügel, der Nordwind ihrer Heimat in der Nase

Dumm, Stolz oder Gerissenheit? Wahrscheinlich fragte sich ihr Lehrmeister das  doch des Öfteren über sie?

Ihr Handeln, Entscheidungen und Einflüsse prägten sich immer mehr. Sie kämpfte mit ihnen, sprach für sie  und lauschte den Gebeten und der Macht die tief in ihr immer wieder aufglimmte. Sie erinnerte sich immer wieder an den Griff des Nordwinds, seinen Zug und seine Forderung in jeder Sekunde. Sie erschauderte immer wieder davor in ihrer Erinnerung.

Die Kriege hier waren anders, sie musste an vielen Punkten aufhören noch wie auf der Pilgerreise und zuvor in ihrer Heimat zu denken - doch einiges was sie lernte würde sie gut nutzen können.
 
Ketten.jpg
 
Sie hatte drei Ziele sich gesetzt; einmal für die Rache und zur Freude einer Schwester, den Erzlichen den der Fürst verlangte und einen Ork. Noch wusste sie nicht wie, wann oder wo - doch war die Jagd eröffnet.

Aufstöbern, anlocken oder fangen - zuerst brauchte sie Informationen. So machte sie sich auf ihre Satteltaschen zu packen und die Ketten daran zu befestigen. Ihre Augen wanderten eine Weile über das Wüstenlager das sie sich inzwischen aufbaute, selbst wenn es nicht für lange wohl stehen würde, sie fühlte sich gut aufgehoben als sie sich in den Sattel hochzog und die Ausrüstung überprüfte, ehe sie losritt - wie jeden Tag zu Aufgaben, Pflichten und hier und da zum eigenen Vergnügen.
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

Nur wer nimmt, hat am Ende etwas in der Hand

Ihr Reisebegleiter als auch Kelrea selbst rasteten zwar. Doch jeder Augenblick war voller Verpflichtungen, Aufträgen, kurzfristigen und langfristigen Zielen. Das Lager wuchs und sogar ein Mädchen aus der Gosse wurde aufgegabelt und als Stalldame eingestellt. Sie konnte nicht klagen, einzig ihr Mlfono erschwerte ihr die Arbeit hier und da, doch sie liebte Herausforderungen.

wachsendesLager.jpg

Sie hatte klare Ziele von ihrem Mlfono aufgetragen bekommen und würde sich diesen nun wieder vermehrt widmen müssen, sie wollte verhindern das seine Laune sich wandelte. Er zeigte öfters die Zähne, vor allem bei zu spitzen Worten ihrerseits. So machte sie sich auf noch das neue Gatter zu füllen, danach wollte sie in die Bibliothek - ein Haufen Bücher warteten erkundet zu werden.
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Re: [Charstory] Über Berge, durch Täler und Wüsten

Beitrag von Kelrea »

Marschbefehl

Ein neuer Tag, eine neue Möglichkeit die Gunst des EINEN zu stärken und sein neue Reich zu errichten. Zumindest dachte sich das Kelrea als sie auf dem Weg zur schwarzen Garde war um ihren Dienst anzutreten. Als sie vom Marschbefehl und Schreiben des Fürsten unterrichtet wurde kehrte sie sogleich wieder um. Kurzerhand wurde das Pferd mit dem nötigsten, auch zum Rasten, beladen und für Naji wurde eine Nachricht hinterlassen. Gut versteckt aber für sein geübtes Auge sicher leicht an der Esse zu finden.
Barchmon Wüstenfuchs,

ich muss mit der Wächterschaft und schwarzen Garde nach Ansilon marschieren.

Falls ich nicht wiederkomme gilt unsere Abmachung; Alles gehört dir, du bist ein freier Mann. Ich schulde eher dir sehr viel mehr als du jemals mir.

Mögen die Wüstenwinde dich begleiten, ich werde gen Norden beten.

Stachel der Wüste.
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