Freundschaft verbindet !

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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Freundschaft verbindet !

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Status Quo

Es ist bereits eine lange Zeit vergangen seit Lekogh aus dem Stamm Tryl'hi das Waffenfragment von dem Koboldstamm in den Bergen südöstlich des Orkforts geborgen hatte. Dieses Fragment war ein Teil der einst geführten Waffe von Uzulak, ein Halbgott der es schaffte alle Stämme zu vereinen. Lekogh gelang es mit Hilfe eines Spähtrupps und einigen Khurkachs (Kriegern) dieses Fragment in den Besitz des Stammes zu bringen. Anschließend wurde dieses Fragment in eine bestehende Axt eingeschmiedet und durch den Schamanen Ghort'noxc, direkt von Agrazh, gesegnet. Von diesem Zeitpunkt an hatte Lekogh den Rang des Choharars inne.
Vorher hatte der Schamane diesen Stamm geführt, da es keinen würdigen Nachfolger für den Posten des Choharars gab. Lekogh überzeugte nicht nur durch außerordentliche Fähigkeiten im Bereich der verschiedenen Waffengattungen, sondern auch in der Fähigkeit, Schlachten sehr ausführlich und gut zu durchdenken. Ab sofort war er also der Träger der Waffe "Uzulaks Rache" und sollte diese nutzen, um die Stämme wieder zusammenzuführen.

Seit der Ernennung zum Anführer des Stammes, hatte es kein einziger Ork gewagt, ihn zu einem Kampf herauszufordern und ihm somit den Rang des Anführers abzulaufen. Denn bei den Orkstämmen hat jeder Okwach (erfahrener Krieger) das Recht den Choharar herauszufordern und somit zu beweisen, dass er stärker und somit ein besserer Anführer ist. Unter Lekogh Tryl'hi wurde rasch das Bündnis zu den Dunkelelfen des Hauses Filifar beschlossen. Ein Entschluss, den Lekogh trotz des Abratens des Schamanen getroffen hatte. Er sah immer einen Nutzen in diesem Bündnis. Denn auch wenn ihm deutlich bewusst war, dass Dunkelelfen durchaus heimtückisch und hinterhältig sind, waren ihm Vorteile wie Beute und Kampfunterstützung sehr wichtig. Doch leider ist dies ein Punkt, der die anderen Orks seit dem Beschluss des Bündnis immerwieder zweifeln liess, ob Lekogh der Richtige für diesen Posten sei. Fast kein Ork konnte jemals das Vertrauen der Dunkelelfen gewinnen. Der einzige Grund, dass Lekogh noch immer Choharar ist, ist der Fakt, dass er fast ausnahmslos jedem anderen Orken in der Erfahrung und Fähigkeit des Kämpfens überlegen ist. Diese Tatsache bestätigt sich dadurch, dass Lekogh nie in der Lage war, die gesamte Stammesstärke mit in bevorstehende Schlachten, an der Seite der Dunkelelfen, zu führen.
Die einzigen Orks die ihm folgten, waren jene, die Angst vor dem Zorn Lekogh's hatten.

Der Orkstamm wirkt zum gegenwärtigen Zeitpunkt etwas zwiegespalten und es scheint, als ob es einige Okwachs geben würde, welche auf den Rang des Choharars, hinarbeiten möchten. Dies macht sich auch bei Lekogh selbst bemerkbar, es fällt ihm zum jetzigen Zeitpunkt ein wenig schwerer sich durchzusetzen. Es gelingt ihm meist nur durch die Androhung von Gewalt, dass seine Anweisungen und Befehle umgesetzt werden.

Das Bündnis zu den Dunkelelfen scheint so stark wie nie zuvor. Die gewonnenen Schlachten zu Winterberg, an welchen Lekogh maßgeblich beteiligt gewesen ist und auch die zahlreichen Auslöschungen von ganzen Drachenhorten und der Zerschlagung dämonischer Zusammenrottungen hat die Dunkelelfen und den Anführer der Orks deutlich zusammengeschweißt, sodass aus der einstigen Nutzgemeinschaft eher eine respektierende Nutzgemeinschaft entstanden ist. Doch was wird die Zukunft bringen?

 
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Falynidil
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Falynidil »

Das Astraltor, das  sie kurz zuvor geöffnet hatte, waberte ruhig und stetig vor sich her und stellte einen enormen Kontrast zu der Hektik und dem Kampfgetöse dar, dass die Höhle, in der sie sich befanden, noch eben erfüllt hatte. Der Höhlenboden war beinahe restlos mit dem Blut der  Kreatur bedeckt, dessen Leben durch die Gruppe von Kämpfern, Priestern und Magiern ein jähes Ende gefunden hatte. Sie waren schon oft in den Drachenhort gekommen, um dessen Bewohner zu dezimieren und jedes Mitglied der Jagdgruppe wusste über seine Aufgabe. Drachen waren dafür bekannt Reichtümer und Schätze anzuhäufen und auch wenn diese Exemplare beileibe nicht die Mächtigsten ihrer Art waren, horteten sie manchmal gar besondere Schätze. 

"Aluvé Choharar - mögen wir schon bald wieder zusammentreffen, für weitere große Taten!"

Der Ork nickte selbstbewusst und erwiederte das für ihn typische "Hadschox Anaßun", bei dem er Falynidil gesondert zunickte und die Ilharess, flankiert von Mizrae und dem Hausmagier Nadal, sowie den Waffenmeister Xel'tas und dessen Soldatin Shak'Rahl im Drachenhort zurückließ. Lekogh hatte sie allein begleitet, wie er es immer tat. Dennoch hatte Falynidil ihm die magische Truhe, die der Wyrm in seinem Hort versteckt hatte, überlassen.

Die Hohepriesterin spürte den Unmut des Waffenmeisters darüber, obwohl dieser schlau genug war den Mund zu halten. Sie lächelte unweigerlich und fixierte Xel'tas, der, sichtlich ertappt,  den Blick senkte. Falynidil setzte sich in Bewegung  und watete durch die Blutlache des Drachens direkt auf Xel'tas zu, wobei ihr magisches Kleid keinen Tropfen des Blutes aufsog und dieses stattdessen abperlte. "Es gibt doch nicht etwa ein Problem, oder Waffenmeister?", fragte sie beinahe fürsorglich. Xel'tas hingegen, der sich der Bedrohung durch seine Mutter Oberin bewusst war, verneinte pflichtschuldig und schüttelte den Kopf. Falynidil breitete die Arme zur Seite aus und machte eine ausladende Geste, während sie sich den anderen Begleitern zuwendete. "Hat sonst jemand ein Problem damit, dass ich diesen Cretok mit Präsenten vollstopfe wie eine Festtagsgans?". Stille kehrte ein. Die Anwesenden kannten ihre Ilharess gut genug um zu wissen, dass Widerworte in diesem Moment mit Schmerzen beantwortet würden. Falynidil lächelte breit und bedachte die Anwesenden mit einem von Genugtuung nur so triefendem Blick.

"Er soll bis  in  sein  tiefstes Inneres begreifen, wer seine - Freunde  - sind... was gut für ihn ist.", die Fassade in der Mimik der  Priesterin wich nun einem Ausdruck perfidester Hinterhältigkeit, wie wahrscheinlich nur Dunkelelfen sie zeigen können. "Und glaubt nicht,  dass mir entgangen ist, dass weder dieser überschätzte Schamane noch einer der stinkenden Okwachs des Choharars jemals den Weg zu diesen Jagden gefunden haben. Tut es nicht! Sollte es diesem Sohn eines Aaskriechers nicht bald gelingen, seine Leute hinter mich zu stellen, wird es sicher einen anderen Orken geben, der es kann. Und dann wird sich zeigen,  ob Lekogh mir nicht auch an anderer Stelle dienen kann. Opfergaben oder Sklaven werden immer benötigt."

Falynidils Augen hatten angefangen eisblau zu leuchten, während sie diese emotionale Rede gehalten hatte. Kurz darauf war das Leuchten verflogen und nachdem sie ein weiteres Astraltor geöffnet hatte, zogen die Dunkelelfen sich nach Sold'orbb zurück.
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Markus Valyr l Tristan Scortus
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Markus Valyr l Tristan Scortus »

Hass durchflutete Xel'tas als der Ork den Schatz der Drachen als "Geschenk" bekam. Er verstand es nicht, verstand nicht, warum man ein Bündnis mit diesen "Kreaturen" schließen musste und wahrscheinlich konnte auch die Ilharess schon häufig die Abneigung erkennen die Xel'tas gegenüber den Orks empfand. Schon früher hatte er diese nicht gemocht als Xel'tas noch einfacher Krieger des Hauses Filifar war, zugegeben die Orks waren stark doch Xel'tas fand auch das sie schlichtweg dämlich waren. Er hatte schon viele Orks todesmutig in die Schlacht ziehen sehen ohne vorher einmal über ihre Vorgehensweise nachzudenken und nur wenige davon kamen lebendig zurück. Doch eines musste selbst Xel'tas  Lekogh lassen... er war nicht nur stark er schien sich tatsächlich über seine Vorgehensweise Gedanken zu machen. Trotzdem verabscheute er ihn.
Nachdem die Ilharess ihn mal wieder erwischt hatte und direkt ansprach, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken, erst seid kurzer Zeit hatte er den Posten des Waffenmeisters inne worüber er sehr stolz war, denn ein männlicher Dunkelelf  hatte keine gute Position in der Hierarchie der Dunkelelfen. Er wusste genau, dass es ein großer Fehler wäre ihr zu widersprechen und trotzdem würde er es des öfteren gerne wagen... nicht selten musste er gedachte Worte herunter schlucken und vor der Ilharess buckeln.
Als diese jedoch weiter sprach gefiel ihm der Gedanke  einen Orken als Sklaven zu halten.. dieser wäre sicherlich nicht so langweilig wie ein Mensch. Lächelnd dachte er dabei an den Menschen sklaven den er kurz zuvor in seiner Kammer getötet hatte und stellte sich vor wie es hätte mit dem Orken aussehen können.
Er war gespannt was die Ilharess für einen Plan im Schilde führt und wann er diesen erfahren würde.
Arileiya / Malvor /Nia
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Arileiya / Malvor /Nia »

Waffen von mächtiger Magie, Rüstungen die jemanden nahezu unsterblich machten. Ja diese Werkzeuge waren nützlich. Aber sie waren nicht das Ziel das es zu erreichen galt. Sollte dieser Ork doch magisches Blech sammeln bis er dessen müde wurde. Diese Wesen waren tumbe Fleischmauern, seit neustem dazu auserkoren in den Raubzügen der Dunkelelfen die Angriffe auf sich zu ziehen. Wenigstens dieser... ja was war es eigentlich, ein Häuptling? Wenigstens schien er ein kleines Maß Verstand zu besitzen. Auch wenn es nicht genug war, den Plan der Ilharess zu durchschauen. Es gab für jeden einen Platz, wer seinen nicht ausfüllte wurde an einen neuen verwiesen. Und so etwas sollte sich niemand von klarem Verstand wünschen.

Erst als die Ilharess in ihrer Nähe vor Xel'tas stand konnte Shak'Rhal ihr Lächeln nicht mehr bremsen, es mochte nur eine feine Linie sein, eine Geste die neunzig von hundert Leuten übersehen hätten, aber die offene Erniedrigung des Männchens sorgte dafür, dass sich feine Härchen im Nacken aufstellten. Noch musste sie vor ihm buckeln und seine Launen ertragen, noch war sein Wissen über Taktik und Strategie ihrem um längen voraus. Aber selbst Wissen, wird dich nicht ewig davor Schützen eines Tages überholt zu werden. Der Blick der Soldatin wandte sich wieder auf die Ilharess während sie den Ausführungen lauschte. Der bullige Ork war letzten Endes nur ein Mittel zum Zweck zur Kontrolle über den Stamm.

Jemand hatte einmal gesagt 'Traue Falynidil Filifar nicht, schon gar nicht, wenn sie lächelt.' Shak'Rhals Meinung nach, bekamen der Waffenmeister und der Ork oft genug ihr Lächeln zu sehen. Aber wenn sie diesen Klumpen unnützen Fleisches der Göttin übergab, würde Shak'Rhal dabei sein. Und dann würde sie lächeln.. Lächeln und dem Ork tonlose Klänge in den Kopf senden die ihm seine Zukunft als Sklave der einzig wahren Göttin, und ihrer erwählten Stimme prophezeiten.
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Falynidil
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Hoher Besuch

Beitrag von Falynidil »

Ein Bote, der die Hausinsignien des Filifarhauses trägt, erreicht das Orkfort und drängt darauf, Lekogh sprechen zu dürfen, um folgende Nachricht zu verlesen:

Seid gegrüßt Choharar Lekogh,

Schon einige Jahre kämpfen Dunkelelfen und Orks Seite an Seite und dominieren gemeinsam die Schlachtfelder dieser Welt. Schon lange ist ein Fest zu Ehren dieses gefürchteten Bündnisses überfällig.

Drum kündige ich hiermit den Besuch meines Hauses an. Wir wollen gemeinsam feiern und auf die Freundschaft anstoßen. Richtet ihr nur die Tafel her, am Tag des Festes wird eine Karavane mit exquisitem Essen eintreffen, die für beide Völker Köstlichkeiten bereithalten wird.

Rechnet mit uns am ersten Tag des kommenden Wochenlaufs zur 21. Stunde.

Gezeichnet: Falynidil Filifar
- Ilharess del Filifar
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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Als der Bote Lekogh Tryl'hi erblickt, beißt dieser gerade in ein saftiges Stück rohes Fleisch. Seine beiden Hauer rammt er hierzu in das Fleisch und reißt es bröckchenweise ab. Seine tiefroten Augen blicken nur einige male gen des Boten, während dieser seine Nachricht verliest. Nachdem der Bote die Nachricht überbracht hat, blickt Lekogh zu dem Khurkach, welcher den Boten zu ihm gebracht hatte.
 
 "Grak'tok Lekogh will dass du bringst dat groxxkopp wieder aus Forth"

Grak'tok zögert nicht und geleitet den Boten wieder vor das Fort. Lekogh hingegen scheint einen eher sanftmütigen und entspannten Eindruck zu machen. Denn das vorgelesene scheint ihm sichtlich gefallen zu haben. Denn er lässt direkt von seiner Mahlzeit ab, was für ihn sichtlich untypisch ist. Eingie Anweisungen später ist im Orkfort zu beobachten wie jüngere Orken Speisen, Fässer mit Alkohol und Sitzmöglichkeiten im Orkfort herumtragen. Sie scheinen sich sichtlich auf das Fest vorzubereiten. Möge das Fest beginnen.
Arileiya / Malvor /Nia
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Arileiya / Malvor /Nia »

Ein Fest zu Ehren eines Bündnisses, das sie bestenfalls als Anheuern von Kanonen Futter empfand. 'Seid höflich zu den Orks' die Worte der Ilharess, diese Worte schoben sich immer wieder in ihren Kopf hinein. Es war egal was sie bezweckte, sie war die oberste Mutter des Hauses, sie war die Stimme Lloth'. Also was auch immer sie befahl es musste einfach Hand und Fuß haben. Oder war sie vielleicht nicht mehr bei klarem Verstand? Die Orks gegen Menschen aufhetzen... Xas! Ja natürlich. Aber Geschenke? Höflich sein?

„Folge mir.“ Die Stimme der Ilharess erklang wie gewohnt in dieser gespenstischen Kälte und ihr Weg führte direkt hinab in den Hauseigenen Schrein der Göttin. Falynidil Filifar, ein Schrein der Göttin und diese Laune. Obwohl Shak'Rhal dem Tod schon einige Male ins Auge gesehen hatte, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Dies war kein Oger dessen Hieben man auswich, dies war kein Männchen dem man bei zu vielen Frechheiten die Ohren abschnitt. Wenn diese Frau etwas vorhatte, kannte ihre Grausamkeit nicht einmal den Tod als Grenze der Qualen.

„Ich konnte Mizrae nirgends entdecken, sie wird wohl aufgehalten.“ Es war allgemein bekannt, dass die Ilharess ihrer Tochter keine Familien Vorteile gönnte. Wozu auch, umso mehr man ein kleines Schweinchen fütterte umso träger wird es. Von ihrer Wortwahl selbst erschrocken biss sie sich kurz auf die Unterlippe. Falynidil zog eine Phiole aus einer Falte des Umhanges hervor.
'Lloth steh mir bei sie kann Gedanken lesen... vielleicht mit einem schnellen Schlag der Säbel..?' Zum ersten Mal seit Achtzig Jahren kroch wieder Panik durch die Glieder der Dunkelelfe. Doch unbeirrt sprach die Ilharess weiter, konnte sie wohl doch keine Gedanken lesen wie viele behaupteten? Oder ignorierte sie Shak'Rhals Frechheit nur weil es etwas wichtigeres gab?

„Malla Ilharess, steht es in meiner Macht eu...“ Eine winzige Geste der Ilharess brachte Shak'Rhal zum schweigen.
„Xas, Sargtlin. Du wirst ihre Rolle bei dem Fest heute Abend einnehmen.“ Mit diesen Worten übergab sie die Phiole an Shak'Rhal. Die Flüssigkeit darin kam der ehemaligen Meuchlerin des Hauses Kor'Maral bekannt vor. Wenn es das war, was sie glaubte grenzte es schon an ein Wunder, das jemand auf dieser Welt es besaß.
„Du wirst dich auf dem Fest heute demütigen lassen, bis zum Äußersten wenn nötig. Ich werde dich abstellen, den Ork Häuptling zu bedienen.“ Jede Faser in Shak'Rhals Körper spannte sich an, einem Ork dienen.. einem fetten, Schweine gesichtigen, verfressenen Haufen aus Fleisch und Läusen? Das konnte nicht der Ernst der Ilharess sein, vielleicht wenn sie sich demütig zeigte dürfte sie den Inhalt der Phiole selbst durch das Maul dieses schleimigen Bastards Kippen anstatt sich erniedrigen zu lassen.

„Deine Aufgabe ist von äußerster Wichtigkeit du wirst den Inhalt der Phiole in sein Getränk mischen.. und Shak'Rhal, wenn nur ein Wort von diesem Gespräch über deine Lippen dringt.. wenn du heute Abend versagst.. werde ich dich bei lebendigem Leibe häuten und deine Seele als Spielzeug an die obersten Dämonen verschenken.“ Drohungen, grade dieser Art hört man als Untergebener häufig in den Reichen der Dunkelelfen. Nur selten mussten sie umgesetzt werden, doch wenn es soweit kam erlebte man ein düsteres Feuerwerk der Qualen und Erniedrigung. Nein, zu versagen war keine Option. Aber es niemandem sagen zu dürfen.. was wäre wenn sie Erfolg hatte, was wäre wenn es gelingt. Nur die Ilharess allein wüsste um den Sieg aus den Schatten heraus.

Als sie wieder hinauf kam vom Schrein waren die anderen schon vorbereitet. Der Waffenmeister, der Hausmagier und die Ilharess, die wenige schritte vor ihr die Treppe erklommen hatte. Sie war die einzige aus den niederen Rängen des Hauses. Es hatte auch sein gutes, keiner der winselnden Kerle aus den Reihen der Sargtlin würde mit ansehen müssen was die Ilharess ihr heute öffentlich antat.
'Schweig närrisches Ding, es ist für ein höheres Ziel, sei heute eine gute Schaustellerin und steige dafür einen Schritt näher auf die Treppen zu einem angenehmeren Leben unter Deinesgleichen.' Ihr Bauchgefühl hatte Recht, heute demütigen lassen und morgen, mit Glück und Wohlwollen der Ilharess, anderen diese Dinge antun können. Ihre Gedanken wurden leiser und so schritt sie durch das geöffnete Portal hinein in die Schlünde der Ebenen die sie zum Ork Fort bringen werden.

Von dem bunten Haufen Orken die sie empfingen schälte sich die wohlbekannte Gestalt des massigen Häuptling aus dem Gewusel und ließ für den Moment so etwas wie eine majestätische Stille einkehren. Die Oberin und der Häuptling tauschten ihre Floskeln von Höflichkeit aus und ließen dabei so manche scharfzüngige Spitze umher schnellen. Dann kam worauf Shak'Rhal zugleich wartete und es dennoch innerlich verfluchte. Die Ankündigung der Oberin, eine Kriegerin aus ihrem Gefolge sei heute Abend abgestellt als persönliche Dienerin des Häuptlings. Shak'Rhal schloss für den Moment da die Worte noch erklangen, die Augen. Sie wollte sich nicht vorstellen was sie beiden Männchen nun dachten. Aber nun musste sie da durch, ihre Darbietung heute Abend wären für Lloth und für die Ilharess, nicht für die niederen Kerle des Volkes, egal welchen Rang sie bekleideten.

„Es wird mir eine Ehre sein all eure Wünsche zu erfüllen Choharar.“ Sie verneigte sich gegenüber dem Ork, in Form vollendeter Bewegung. Glücklicher Weise hatte der Ork vornehmlich eines im Sinn, FRESSEN. War er wirklich so tumb, das er ihre gespielten Dienste nicht erkannte? Sie musste sich nicht einmal anstrengen ihn zu übertölpeln. Es reichten hohle Worte wie „Natürlich gebührt das größte Stück vom Schwein euch mächtiger Choharar.“ Sein Grunzen und der brummelnde Ausruf „Das Größte Meins!“ ließen Shak'Rhal innerlich auflachen. 'Oh du einfältige Kreatur.'
Während der Schweine artige Bulle in Ork-Gestalt, das Fleisch knirschend in Brei verwandelte, schenkte Shak'Rhal seinen Krug voll ein. Und alsbald erwuchs daraus eine zähe Masse aus Fleisch, Sabber und Wein die in dem offenen Maul des Orken herum walkte. Nachdem er die erste große Fuhre herunter gespült hatte hatte war ihm offenbar nach Bewegung zumute. Als er sich aufstemmte sah Shak'Rhal zum ersten mal genauer den Troll an er inmitten des Lagers angekettet war.

„Wir nehmen zum Kloppen, wer macht größte Wunde bei Troll, der Gewinna!“ Das vielstimmige Gejohle der Orken erschallte durch das Fort. Scheinbar war das verprügeln wehrlos hier eine Art Volkssport. Auch wenn die Meuchlerin sich sicher war, dieser Troll würde nicht genug flehen und wimmern um ihrem Ansinnen gerecht zu werden. Sollten sie ihren Spaß haben, so lenkten sie sich selbst ab. Sie rückte ihre Armschoner zurecht. Inmitten der verkeilten Knochen die der Waffenmeister zu einer wehrhaften Rüstung geschnitten hatte, war ein einzelner Knochen welcher hohl war. In ihm ruhte die Phiole, so war es selbst die anwesenden Dunkelelfen nahezu unmöglich zu erkennen was sie grade getan hatte. Zumindest eine hatte sie ertappt, denn ein leichtes Nicken ging von der Ilharess aus, just dann, als der Wein das Gift unter mengte. Hatte sie ihm Augenwinkel dabei zu Shak'Rhal gesehen? Es war egal, niemand außer der Ilharess hatte es gemerkt.

Ohne die Lippen zu bewegen oder auch nur mit den Augen zu blinzeln rezitierte sie innerlich jene Zeile die jedes ihrer Opfer sonst als letzte in seinem Leben, las oder hörte. „Lloth izine dos ulu el qee a lil' Rahi de' Shak'Rhal Velg'larn dal Qu'ellar Kor'Maral, wun klath'ra de' Qu'ellar Filifar!“ Jeder Dunkelelf der diese Zeilen hörte, wusste Lloth gewährte ihm einen schnellen Tod durch die Hand einer Assassine aus dem Hause Kor'Maral. Auch wenn diese hier nun einem neuen Haus diente. Nachdem das Prügeln auf den Troll damit endete, dass die Ilharess ihre vollständige Macht auf ihn entfesselt hatte und ihn tötete, drängte die Ilharess selbst auf eine relativ zügige Abreise. Kein Wort wurde mehr zu dem Geschehenen verloren. Es würde nie wieder erwähnt werden. So war das Leben als Assassine...

Für die anderen bist du ein Niemand..
für die Wissenden bist du ein böser Geist ..
für die Opfer bist du die Vollendung des Kreises
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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Das Fest zum feiern des Bündnisses zwischen Orks und Dunkelelfen war beendet. Es gab reichlich zu fressen und vorallem eine gelungene Abwechslung um die stärke jedes einzelnen zu beweisen. Lekogh war äußerst zufrieden über den Ablauf dieser "Feierlichkeit", bei der es sich eigentlich viel mehr um eine, sehr gut geplante, Intrige handelte. Denn von diesem Vorhaben hatte der äußerst Aufmerksame und durchaus nicht unbeholfene Stammesführer nichts mitbekommen. Einige Tage nach dem Fest lag lekogh in einer Hängematte, welche die jungen Orkfrauen ihm per Hand flechten mussten, und ließ das Fest Revue passieren.

Die Dunkelelfen waren in das Orkfort gereist und hatten vorher eine große Menge an Speisen liefern lassen. Denn entgegen der Orks legten sie mehr Wert auf gut vorbereitete Speisen. Als Lekogh die Speisen gesehen hatte, lief bereits das Wasser in seiner Mundhöhle zusammen. Doch er wusste er müsse sich bis zum Feste gedulden. Auch er wollte unter Beweis stellen, dass etwas Abwechslung bei dem Fest vorhanden sein würde und ordnete einigen Khurkachs (normale Krieger) an einen Troll gefangen zu nehmen und diesen mit Hilfe von Ketten an einen Baum zu fesseln. Um den Ansprüchen der Dunkelelfen gerecht zu werden, hatte Lekogh der neuen Orkschamanin Grimalla dann ihre Aufgabe erklärt. Sie sollte während der gesamten Festlichkeit zuständig für die Bedürfnisse aller sein.

So sollte die Festlichkeit beginnen, die Dunkelelfen waren in einer Ansehnlichen Truppenstärke zu diesem Fest angereist und die Orken standen bereit um diese zu empfangen. Begrüßungen fanden statt, jeweils hinter den Anführern Falynidil und Lekogh, hatten sich ihre Anhänger aufgereiht. Die Wortführung wurde zuerst den beiden überlassen. Lekogh erklärte Falynidil, dass die junge Orkin sich um das wohl aller kümmern solle. Falynidil entgegnete jedoch, dass sie sich lieber nur um den Waffenmeister der Dunkelelfen kümmern solle und um den Orks zu verdeutlichen, wie sehr sie das Bündnis schätzen würde, sollte sich Shak'ral die Kriegerin aus ihrem Hause sich um Lekoghs Bedürfnisse sorgen. Dies war eine außerordentliche Ehre für Lekogh, dem die Gepflogenheiten der Dunkelelfen durchaus bewusst waren. Denn in den Reihen der Dunkelelfen waren die Frauen die Tonangebenden. Es war also eine wirkliche Wertschetzung für Lekogh, dass die Kriegerin und nicht ein Krieger sich um ihn kümmern sollte, denn von der Intrige hatte und würde er auch nichts mitbekommen. Dann saßen Lekogh und Falynidil sich auf die beiden knöchernden Throne während die restlichen Anwesenden das Fest im stehen absolvieren mussten. Nun wurde das reichlich gefüllte "Buffet" eröffnet. Neben ettlichen Speisen wie Fisch, gebratene Wildsau und ähnlichem gab es außerdem reichlich Wein und Met. Während sich Shak'ral ausgiebig und äußerst freundlich um die Bedürfnisse des Choharars kümmerte schienen auch alle anderen Anwesenden dieses Fest zu genießen.

Nachdem die ersten Speisen maßgeblich vernichtet wurden, war es Zeit für das "Spiel" mit dem Troll. Lekogh hatte sich überlegt, dass ein jeder der möchte antreten könne. Jeder sollte einen Schlag ausführen um schlussendlich bestimmen zu können, welcher Schlag die größten Wunden an diesem Troll gerissen hatte. Lekogh der keineswegs auf den Kopf gefallen war, sprach dann etwas abgelegen mit dem Hausmagier Nadal. Und forderte diesen etwas hinterlistig auf ihn mit einem Stärkezauber zu belegen und die klinge seiner riesigen Orkaxt mit der Macht des Feuers zu verzaubern. Denn so würde er sich den Sieg sichern, denn auch wenn es bei dieser Feierlichkeit rein um den Spaß gehen sollte, war ihm der Sieg außerordentlich wichtig. Er würde den jungen aufstrebenden Orks erneut zeigen, dass es nicht einmal ein Versuch wert ist, ihn zu einem Kampf herauszufordern. Nadal schien dieser Gedanke sichtlich zu gefallen, welches sich durch ein Lächeln auf seinem Gesicht deutlich machte. Als Gegenleistung sollte er einen mehr oder minder wertlosen Zauberstab des fünften Zirkels der Magie erhalten. Es ging Nadal also scheinbar auch hier, sichtlich nur rein um den Spaß an der Intrige. Nun führten alle Anwesendenden ihren schlag nacheinander aus. Während dies Geschah hatte Shak'ral den Wein von Lekogh nun scheinbar mit dem Gift vermischt. Nachdem Lekogh seinen Schlag als zweite Person durchgeführt hatte, griff er wie üblich sofort wieder zu seinem Krug und kippte die rötliche Flüssigkeit, die keinerlei Farbveränderung erhalten hatte, in seinen Kiefer. Er hatte nichts von der Vergiftung mitbekommen. Anschließend begutachtete er auch die Schläge der anderen Kontrahenten. Es war ersichtlich und bedurfte keiner weiteren Diskussion das Lekogh mit seinem Schädelspalter die tiefste Wunde in die ledrige Haut des Trolls gerissen hatte. Seine Hinterhältigkeit hatte ihm den Sieg nun also gesichert. Der Troll welcher von tiefen Schnitten und Stichwunden übersäht war schien dem Tode nah. Anschließend erhob sich Falynidil und konzentrierte sich einige Momente auf den Troll und sprach dann, einige nicht verständliche Worte. Nach kurzer Zeit wirkte dann ein mächtiger Zauber welcher dem Troll den absoluten Rest gab. Die Spielereien der Orken und Drow hatten ihn sein Leben gekostet.

Das Fest sollte beendet sein, die Dunkelelfen verabschiedeten sich Person für Person und wiesen erneut darauf hin, wie sehr sie das Bündnis zu schätzen wissen. Noch immer schöpfte Lekogh keinerlei Verdacht. Eine einzige Situation gab ihm für einen kurzen Augenblick Missmut, denn Xel'tas, der ihm gegenüber immer eher abwertend und abweisend vorkam, war äußerst freundlich zu ihm. Doch nach kurzen Gedanken und der Überzeugung, dass er sich so verhalten hatte, weil es ihm seine Anführerin befohlen hatte, verflogen auch diese Gedanken. Das Fest war zuende und das Gift in den Blutbahnen Lekogh's. Doch vorerst sollte es keine Reaktion entfachen.
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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Kleider machen Orks

Das Gift war mittlerweile tief in die Blutbahnen und die letzten Nervenzellen Lekogh Tryl’his vorgedrungen. Das Gift entzog ihm langsam die Lebensenergie und die Symptome, welche Lekogh zu spüren bekam, wurden immer schlimmer. Anfänglich hatte er nahezu keine Nebenwirkungen die er spüren konnte. Doch schon wenige Tage nachdem die Assasine der Dunkelelfen ihm dieses Gift in seinen Krug gemischt hatte, begannen die ersten Symptome aufzutreten. Er fühlte sich schwach, fast als hätte er sich einen Infekt eingefangen. Kurze Zeit später kamen Schwindelanfälle hinzu. Diese traten immer regelmäßiger auf und langsam wurde Lekogh bewusst, dass etwas mit ihm nicht stimmen kann. Zu Beginn traten die Schwindelanfälle erst zu späteren Stunde auf, doch mit der Zeit traten sie bereits wenige Augenblicke nach dem Lekogh geruht hatte auf. Hinzu kam, dass der Stammesführer von grässlichen Kopfschmerzen geplagt war. Diese machten es ihm nahezu unmöglich, sich längere Zeit, auf eine bestimmte Tätigkeit zu konzentrieren. Der sonst so kampfeslustige Ork, beschränkte seine Ausflüge in die Höhlen der hiesigen Ländereien beschränkten sich nun auf kürzere Touren. Es war ihm einfach nicht mehr möglich, konzentriert und ohne Gefahr einzugehen, eine längere Zeit auf die Jagd zu gehen.

Der Aufstand:
Es war kein Geheimnis innerhalb des Forts, dass Lekogh nicht bei allen Orks gänzliches Vertrauen erlangen konnte. Zu sehr hatte der Fakt, des fraglichen Bündnis mit den Dunkelelfen, die Vertrauensbasis zwischen dem Choharar und seinen Untertanen geschädigt. Doch lediglich der Fakt, dass kein anderer Ork dem Stammesführer im Kampfe gewachsen war, hielt die anderen Orks davon ab, sich gegen Lekogh zu stellen. Doch was würde geschehen, wenn die Orks mitbekommen würden, dass Lekogh momentan äußerst geschwächt sei. Raz’nok Tryl’hi, ein recht erfahrener Okwach des Stammes, hatte schon immer mit dem Posten des Choharars geliebäugelt. Raz’nok hatte sich durch seinen unbändigen Ehrgeiz von einem einstigen Truch’karh (Jäger) zum Okwach (Elitekrieger) hervorgekämpft und besaß außerordentlich hohen Respekt innerhalb des Stammes. Doch auch wenn Raz’nok ein gefährlicher Krieger ist, so war seine einzig sinnvolle Fähigkeit der Umgang mit dem Schädelspalter. Seine diplomatischen Kenntnisse und seine Fähigkeiten in der Kriegsführung waren noch recht unentwickelt. Wie sollte ein Ork diese Fähigkeiten aber auch erlangen, wenn jegliche Aufgaben in dieser Kaste, von dem Choharar höchstpersönlich geplant und durchgeführt worden sind. Der Okwach konnte jedoch, ebenso wie alle anderen Orken, erkennen, dass mit Lekogh etwas nicht stimmen würde. Wann wäre es also sinnvoller einen Angriff, in Form eines Duells, durchzuführen als zu jenem Zeitpunkt der Schwäche. So war überall im Orkfort bekannt, dass es schon bald zu einem Kampf um den Posten des Stammesführers kommen könnte. Denn in der Hierarchie der Orks, ist es Gang und Gebe, dass nur der stärkste Ork einen Stamm anführen kann. Einige der jungen Orks (Hegel, Truchkarh und frische Khurkachs) scherrten sich bereits um Raz’nok um sich bereits, vor einer möglichen Übernahme des Stammes, bestmöglich mit diesem zu stellen.

Lekogh war der Fakt der Bedrohung natürlich bewusst. Auch wenn Orks sich oft unterwerfen, so sind sie zumeist nur auf ihren eigenen Vorteil aus. Doch wie sollte er sich gegen diesen Fakt wehren, wenn er selbst nicht wusste, was mit ihm geschieht. Zu dem Zeitpunkt der Vergiftung trug Lekogh eine Rüstung aus verschiedensten erbeuteten Gegenständen durch Jagden oder Kämpfen gegen andere Lebewesen. Jegliche Ausrüstungsgegenstände waren jedoch für den Körper eines Menschen ausgelegt. Doch dieser Fakt war bis zu jenem Zeitpunkt keinerlei ein Problem. Denn die normalen Ketten- und Ringrüstungen der Menschen ähneln der Rüstung der Orken enorm. Doch machen sie für einen Orken einen enormen Unterschied, denn diese leichten Änderungen, sorgen für eine erhöhte Bewegungsfreiheit und somit erhöhter Agilität. Lekogh musste nun also jede Möglichkeit ausschöpfen um sich auf einen bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Er entschied sich nun also seine Rüstung umzuschmieden, um sich einen kleinen Vorteil im Kampfe zu sichern. Doch gab es einen Punkt, welcher eine große Problematik, für das Umschmieden bildete. Jegliche Ausrüstung von Lekogh hatte eine magische Aura, welche bei stumpfer Einschmelzung und der neuen Herstellung, verfliegen würde. Die göttliche Magie, von welcher diese Gegenstände umgeben sind, sind fast ausschließlich an einen Gegenstand gebunden. Zerstört man nun also diese „Hülle“, zerstört man auch die magische Energie. Doch vielleicht sollte das Bündnis zu den Dunkelelfen, genau der Punkt sein, von dem Lekogh nun profitieren sollte. Schließlich war sein Verhältnis zu der Illhares (oberste Priesterin der Dunkelelfen) außerordentlich gut. Zumindest war Lekogh noch immer dieser Meinung, denn er wusste nicht, dass die Vergiftung von eben jener in Auftrag gegeben wurde. Er begab sich in die Stadt der Dunkelelfen um dort Falynidil sein Vorhaben heimlich vorzutragen. Und sie darum zu bitten, eine Möglichkeit der Erhaltung der magischen Energie zu erlangen. Er bat sie außerdem vollstes Stillschweigen gegenüber den anderen Orks zu bewahren. 
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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Re: Freundschaft verbindet !

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Da war der alte Choharar nun also in Sold’dorb der düsteren und dunklen Stadt der Dunkelelfen. Er kannte sich nicht sonderlich gut in den verwinkelten Gassen in der Unterweltstadt aus. Doch eines wusste er, wo die Bank ist. Angekommen an dieser, befand Mizrae, die Tochter der Ilharess und ebenfalls Priesterin, in der Bank. Sie schien sich dort genauestens in ihrem Bankfach umzusehen.
Kurz zögerte Lekogh eher er die junge Priesterin ansprach und um die Audienz bat. Diese machte sich sofort auf zum Thronsaal der Dunkelelfen, in welchem sich Falynidil höchst selbst befand. Nach einem kurzen Augenblick kam Mizrae
=Times New Roman,serifzurück in, Begleitung von Waffenmeister Xel’tas. Lekogh sollte die Audienz gestattet werden, jedoch unter der Voraussetzung, dass er seine Waffen beim Waffenmeister abgeben würde. Auch wenn Lekogh dieser Fakt ganz und gar nicht schmeckte, wusste er, dass dies die einzige Möglichkeit sei sein Ziel zu erreichen. Angekommen im Thronsaal bat Lekogh die Ilharess, dass er ihr das Anliegen unter 4 Augen mitteilen wolle, er sei ohne Waffen keinerlei Bedrohung für sie. Falynidil zögerte einen Augenblick und schickte dann ihre Anhänger aus dem Thronsaal und befahl ihnen den Thronsaal magisch zu versiegeln und zu schützen.

alleine mit faly.png

Also erklärte Lekogh Falynidil nun sein Anliegen und die Begründung für dieses. Um nicht auf sein aktuelles Leiden, durch das Gift, aufmerksam zu machen, sprach er von einem eventuellen Komplott durch den Okwach Raz’nok. Um sich bestmöglich gegen diesen und seine Anhänger zu erwehren, wäre es sinnvoll seine Rüstung umzuschmieden. Falynidil zögerte nicht lange und erklärte Lekogh, dass es eine Möglichkeit geben würde, die magische Kraft der Ausrüstungsgegenstände aufrecht zu erhalten, während Lekogh diese durch seine Schmiedekünste anpassen würde.  Dazu würde sie jedoch die Hilfe der anderen Dunkelelfen benötigen. Mizrae, Engeron und Xel’tas. Während Mizrae die Ilharess beim Ritual unterstützen sollte, war die Aufgabe der anderen Dunkelelfen magische Turbolenzen von dem Ork (Schmied) und den beiden Priesterinnen fernzuhalten. Turbolenzen während dieses Rituals könnten sich zum Beispiel durch magische Wesen bemerkbar machen, welche alle Anwesenden angreifen würden. Lekogh sollte mit Xel’tas und Engeron zum Ritual- und Schmiedeplatz vorgehen und sich vorbereiten, während sie Mizrae über das Ritual aufklären würde. Als sie jedoch das Gelände vor dem Thronsaal verließen trafen alle Anwesenden auf Dulgat Boromix, einen Dunkelzwergen, der im Dienste der Dunkelelfen steht.  Außerdem ein Meisterschmied. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde Dulgat in dieses Ritual eingespannt. Auch wenn Lekogh keinerlei Vertrauen zu Zwergen hatte, musste er sich wohl oder übel auf diesen Einlassen. Ein Zwerg könnte dem Orken helfen die Rüstungsteile einzuschmelzen und schlussendlich auch beim Zusammensetzen des Brustschutzes helfen. Dann zogen Mizrae und Falynidil sich zurück und besprachen das Ritual. Mit dessem, sollte die an die Gegenstände gebundene Magie, vorübergehend aus den Gegenständen extrahiert werden und innerhalb des Bannkreises gehalten werden.

schmiede 2.png

Wie geplant fand das Ritual statt. Den beiden Priesterinnen gelang es mit Hilfe einigier Zauberformeln die Energie zu extrahieren. Die Umgebung glich einem Sturm, der immer stärker zu werden schien. Dann erhielten Lekogh und Dulgat das Zeichen zu beginnen. Beiden war bewusst, dass sie sich sputen müssten um die Schmiedearbeiten rechtzeitig zu beenden. Auch wenn Zwerge und Orks sich im Normalfall nahezu verabscheuen, arbeiteten diese Beiden wie ein eingespieltes Team zusammen. Während Lekogh die Gussformen bereit legte, erhitze Dulgat die Esse. Anschließend schmolz Dulgat die Ausrüstungsgegenstände ein und goss diese in die Gussform. Anschließend brachte Lekogh diese in die gewünschte Form. Dies gelang ihm außerordentlich gut, denn er hatte vorher einen magischen Schmiedehammer erhalten. Der Kopf des Hammers leuchtete rot und sonderte, bei jedem Schlag, zusätzliche Funken ab. Mehrfach wurde die Prozedur wiederholt bis alle Teile vollends bearbeitet waren. Glücklicherweise gelang es Xel’tas und Engeron die magischen Elementare zu besiegen. Rasch rief Lekogh Falynidil zu, dass sie den Bann der magischen Kraft lösen könne. Die beiden Priesterinnen waren sichtlich von dem „magischen Sturm“ gezeichnet und lösten sogleich den „Griff“. Die magische Energie suchte sogleich ihren Weg zu den Ausrüstungsgegenständen, welche auf der Werkbank platziert waren. Noch immer glühten diese und waren sehr heiß. Doch es funktionierte, auch wenn die Gegenstände nicht mehr gänzlich die gleiche Form hatten, so drängte die Magie in diese ein.  

schmiede 5.png

Der Zwerg und alle Anwesenden betrachteten die Rüstung. Kurz sprach Lekogh, an alle Anwesenden, seinen Dank aus. Es war fast, als wäre durch die gemeinsame Arbeit, mehr Vertrauen zwischen dem Orken und dem Zwerg. Doch leider gab es auch schlechte Nachrichten. Die magische Energie schien seine Zeit zu brauchen, um jede „Pore“ des jeweiligen Rüstteils zu durchfließen. Außerdem war das Metall noch außergewöhnlich Heiß und eine Anprobe hätte Lekogh sicherlich bei lebendigem Leibe verbrannt. Nun blieb also nur zu hoffen, dass Raz’nok nichts planen würde, bevor die Rüstung gänzlich zur Verfügung stehen würde.

 




 
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