Krenyl und die toten Spinnen
Verfasst: 29 Nov 2019, 10:28
Krenyl und die toten Spinnen
„Kiaransalee, Kiaransalee…“, Falynidil schüttelte mit dem Kopf. Die gesichtlose Göttin war eigentlich eine Verbündete Lloths, weswegen sich ihr die Tat des Anhängers Kiaransalees nicht erschließen wollte.
Ein Nekromant, scheinbar ein Anhänger Kiaransalees, hatte sich einem Sakrileg schuldig gemacht, bei dem er heilige Spinnen in untote Diener verwandelt und so die Aufmerksamkeit des Filifarhauses auf sich gezogen hatte. Im weiteren Verlauf der Ereignisse wurden Nachforschungen angestellt, die andere Interessensgruppen auf den Plan gerufen hatten. Mizrae, die Tochter Falynidils, die sich mittlerweile zum Posten der 1. Priesterin hochgearbeitet hatte, hatte sich Informationen zum Aufenthaltsortes des Nekromanten beschafft und einen bemerkenswerten Anhaltspunkt geliefert.
Um die Reliabilität dieser Informanten zu überprüfen, wurde ein Späher entsandt. Eine Soldatein, Shak’Rahl, war im Vorfeld auf eines der Wesen aufmerksam geworden, dem es wohl kurzzeitig gelungen war, sich dem Einfluss des Nekromanten zu widersetzen, ehe der unstillbare Hunger des Untodes es übermannt hatte. Der Soldatin blieb keine andere Möglichkeit, als die Spinne zu erlösen. Aufgrund dieser Vorerfahrung war Shak’Rahl die logische Wahl für einen Kandidaten, der mit dieser Mission betraut werden konnte.
Nachdem die Späherin von ihrer Ausspähmission zurückgekehrt war, entschied die Ilharess sich dazu, sofort zu handeln. Sie konnte nicht zulassen in Ungnade zu fallen, indem sie weitere Kinder Lloths an den Nekromanten verlor. Ein schlagfertiger Trupp wurde aufgestellt, der von Waffenmeister Xel’tas angeführt wurde. Beim Sturm auf die Zuflucht des Ketzers konnten alle Geisterspinnen erlöst werden und die Überreste des Drowleichnams, als der sich der Nekromant entpuppt hatte, wurden nach aufreibendem Kampf durch die Kraft eines Drachenodem in ihre Partikel zersetzt.
Erneut visualisierte sie das Symbol Kiaransalees, eine von vielen Ringen geschmückte Hand. Langsam glitt ihre eigene Hand daraufhin in die Umhängetasche, die sie noch immer bei sich trug. Dort fühlte sie einen kalten, glatten Gegenstand – eine Phiole.
Falynidil war während des Sturmes etwas Eigenartiges aufgefallen. Eine Anomalie. Geisterspinnen besitzen ein mächtiges Gift, welches ihrem Opfer über einen längeren Zeitraum die Lebenskraft aus dem Körper zieht und sie schlussendlich an Schwäche sterben lässt. Dieses Gift ist vor allem deswegen kaum extrahierbar, weil die Körper von Geisterspinnen kurz nach ihrer Vernichtung zu Staub zerfallen. So hatte man es ihr in der Arach Tinilith beigebracht, so war es auch dieses Mal bei fast allen besiegten Spinnen verlaufen. Bis auf eine. Mizrae, die aller Wahrscheinlichkeit dieselben Lehren im Rahmen ihrer Priesterausbildung erhaltne hatte, hatte die Anomalie nicht bemerkt, da sie mit der Oganisation von Kampfhandlungen beschäftigt war. Die Ilhares hatte diese Aufgaben delegiert und sich als freie Radikale in den Kampf gestürzt und ihre Wut in chaotischer Manier kanalisiert. Dennoch war ihr der Kadaver, der sich nicht wie die übrigen Geisterspinnenkörper zersetzt hatte, rasch aufgefallen. Scheinbar hatte niemand ihre Abstinenz bemerkt, als sie sich kurz nach der Vernichtung des Nekromanten zurückgezogen hatte und die Plünderung dessen Habseligkeiten ihren Gefolgsleuten überlassen hatte.
Sie zog die Phiole hervor und betrachtete die schattenhafte, transzendente Flüssigkeit, die darin auf und ab schwappte. Ein wahrer Schatz, so kostbar und schön. Die Priesterin schloss die Augen und langsam bildete sich ein klarer Gedanke, eine Lösung des Rätsels in ihrem Verstand heraus.
„W’kar elamshin?“, ein langer Moment verging, ehe sie den nächsten Gedanken formte: „Bel’la dos Lloth.“, flüsterte sie in demütiger Haltung und drückte die Phiole fest an ihre Brust.
„Kiaransalee, Kiaransalee…“, Falynidil schüttelte mit dem Kopf. Die gesichtlose Göttin war eigentlich eine Verbündete Lloths, weswegen sich ihr die Tat des Anhängers Kiaransalees nicht erschließen wollte.
Ein Nekromant, scheinbar ein Anhänger Kiaransalees, hatte sich einem Sakrileg schuldig gemacht, bei dem er heilige Spinnen in untote Diener verwandelt und so die Aufmerksamkeit des Filifarhauses auf sich gezogen hatte. Im weiteren Verlauf der Ereignisse wurden Nachforschungen angestellt, die andere Interessensgruppen auf den Plan gerufen hatten. Mizrae, die Tochter Falynidils, die sich mittlerweile zum Posten der 1. Priesterin hochgearbeitet hatte, hatte sich Informationen zum Aufenthaltsortes des Nekromanten beschafft und einen bemerkenswerten Anhaltspunkt geliefert.
Um die Reliabilität dieser Informanten zu überprüfen, wurde ein Späher entsandt. Eine Soldatein, Shak’Rahl, war im Vorfeld auf eines der Wesen aufmerksam geworden, dem es wohl kurzzeitig gelungen war, sich dem Einfluss des Nekromanten zu widersetzen, ehe der unstillbare Hunger des Untodes es übermannt hatte. Der Soldatin blieb keine andere Möglichkeit, als die Spinne zu erlösen. Aufgrund dieser Vorerfahrung war Shak’Rahl die logische Wahl für einen Kandidaten, der mit dieser Mission betraut werden konnte.
Nachdem die Späherin von ihrer Ausspähmission zurückgekehrt war, entschied die Ilharess sich dazu, sofort zu handeln. Sie konnte nicht zulassen in Ungnade zu fallen, indem sie weitere Kinder Lloths an den Nekromanten verlor. Ein schlagfertiger Trupp wurde aufgestellt, der von Waffenmeister Xel’tas angeführt wurde. Beim Sturm auf die Zuflucht des Ketzers konnten alle Geisterspinnen erlöst werden und die Überreste des Drowleichnams, als der sich der Nekromant entpuppt hatte, wurden nach aufreibendem Kampf durch die Kraft eines Drachenodem in ihre Partikel zersetzt.
Erneut visualisierte sie das Symbol Kiaransalees, eine von vielen Ringen geschmückte Hand. Langsam glitt ihre eigene Hand daraufhin in die Umhängetasche, die sie noch immer bei sich trug. Dort fühlte sie einen kalten, glatten Gegenstand – eine Phiole.
Falynidil war während des Sturmes etwas Eigenartiges aufgefallen. Eine Anomalie. Geisterspinnen besitzen ein mächtiges Gift, welches ihrem Opfer über einen längeren Zeitraum die Lebenskraft aus dem Körper zieht und sie schlussendlich an Schwäche sterben lässt. Dieses Gift ist vor allem deswegen kaum extrahierbar, weil die Körper von Geisterspinnen kurz nach ihrer Vernichtung zu Staub zerfallen. So hatte man es ihr in der Arach Tinilith beigebracht, so war es auch dieses Mal bei fast allen besiegten Spinnen verlaufen. Bis auf eine. Mizrae, die aller Wahrscheinlichkeit dieselben Lehren im Rahmen ihrer Priesterausbildung erhaltne hatte, hatte die Anomalie nicht bemerkt, da sie mit der Oganisation von Kampfhandlungen beschäftigt war. Die Ilhares hatte diese Aufgaben delegiert und sich als freie Radikale in den Kampf gestürzt und ihre Wut in chaotischer Manier kanalisiert. Dennoch war ihr der Kadaver, der sich nicht wie die übrigen Geisterspinnenkörper zersetzt hatte, rasch aufgefallen. Scheinbar hatte niemand ihre Abstinenz bemerkt, als sie sich kurz nach der Vernichtung des Nekromanten zurückgezogen hatte und die Plünderung dessen Habseligkeiten ihren Gefolgsleuten überlassen hatte.
Sie zog die Phiole hervor und betrachtete die schattenhafte, transzendente Flüssigkeit, die darin auf und ab schwappte. Ein wahrer Schatz, so kostbar und schön. Die Priesterin schloss die Augen und langsam bildete sich ein klarer Gedanke, eine Lösung des Rätsels in ihrem Verstand heraus.
„W’kar elamshin?“, ein langer Moment verging, ehe sie den nächsten Gedanken formte: „Bel’la dos Lloth.“, flüsterte sie in demütiger Haltung und drückte die Phiole fest an ihre Brust.