Der Ruf der Freiheit

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Radjan
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Der Ruf der Freiheit

Beitrag von Radjan »

Inzwischen war es mitten in der Nacht.
Die Dienerschaft des Namenlosen hat sich nach den Ereignissen des Tages noch im Kloster zusammengefunden. Die Worte der Fürstin brannten sich in die Gehirne der Diener ein. Der Schwur, die eiserne Faust würde immer zusammenstehen, brannte in ihren Leibern. Als alle verschwanden, um die Nacht zu gehen, verschwand auch Sejin.

Er lag nun in seiner Hütte und starrte an die Decke. Kein Gedanke an Schlaf. Viele Gedanken an alles.
Sie haben den Südwind gesehen. Der Auftrag den Sohn des Namenlosen wieder auf die Welt zu holen. Gemeinsam mit dem Südwind bekämpften sie die Feinde aus Silberburg.

Sie haben A’groniam gesehen. Die heilige Mutter Sorscha hat ihn geboren. Sie haben ihn in kurzer Zeit wachsen sehen. Sie haben seine Aufträge erfüllt.

Sie haben den Nordwind gesehen. Seite an Seite mit A’groniam. Seine Worte sollten einen weiteren Lebensinhalt in die Gehirne und Herzen der Dienerschaft einbrennen.

Mehr erlebt als viele zuvor. Wer von den Dienern des Namenlosen hat schon wirklich einen der Winde gesehen? Wie oft erteilen sie der Dienerschaft wirklich Aufgaben und zeigen sich? „Uns haben sie sich gezeigt“, dachte Sejin vor sich hin.

Sein Freund und Bruder Clevkos, die heilige Mutter Sorscha, die Fürstin, der hohe Templer, Savaen und Viego, Reyna, Nighean, Sadeas. Und alle die ihnen beistanden in den Prüfungen der Winde. Und dann dachte er weiter.

Der Ostwind ist in Nalveroth gelandet. In Form eines gewaltigen Drachen. Die Spuren zu sehen an den Wänden und dem Boden. Und er hat sie in einen Kampf geführt. Mit nur einem einzigen Auftrag: „Ihr sterbt nicht“.

Und sie sind nicht gestorben. Was dann passierte Entfesselte in der Dienerschaft Euphorie, Ungläubigkeit, Wahnsinn- einfach alles.
Der Leviathan kämpfte gegen die Engel, Zirion und Ba’muth verbündeten sich, um die Welt zu zerstören, und doch änderte sich alles.
Auch wenn Sejin Silberburg gerne von der Karte radiert gesehen hätte, ist das Ergebnis ein besseres.
Diese scheppernden Worte. Das grollen in der Ohren, das Gefühl der unbändigen Macht in den Wächtern. Das zittern der Feinde. Der Ruf der Freiheit.
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