Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

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Sorsha von S.
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Sorsha von S. »

Das Gespräch mit den Dunkelelfen in der Nalverother Taverne  verlief sehr erfolgversprechend.
Ihre Bedenken das Ziron unter ihren Füssen seine Truppen bewegen und auch konzentrieren konnte, ohne, dass sie es im Ansatz mitbekamen,
hatte ihr keine Ruhe gelassen.  Sie hatte kein Interesse daran, morgens aufzuwachen und vor den Toren die Untoten-Armee zu sehen.


Bhargos, der Gesprächsführer hatte zugesichert, die Ausgänge mit Sprengfallen zu sichern und sollten sie Truppenbewegungen in Richtung der Roten Stadt registrieren, würden sie umgehend Bescheid geben. Jetzt blieb nur noch der Zugang zur ehemaligen Festung Zirons, für die es eine Lösung geben musste.
Es wäre sicher angesagt,  sich dort noch einmal umzusehen und sollte es nur einen Hauch von Zweifel geben , würden sie dort eine gezielte Sprengung durchführen müssen, damit nicht von dort  zusätzliche Gefahr drohte. Doch das müsste sie noch innerhalb der Dienerschaft besprechen…
Sorsha von Schwarzenfels
-Reichsverwalterin-



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Nighean
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Nighean »

Es war spät, und nur das warme, gemütliche Licht der Kerzen erhellte den Raum, in dem sich Nighean seit Tagen buchstäblich eingeschlossen hatte. Von Zeit zu Zeit kam einer der Mönche in die Bibliothek, um Nighean etwas zu essen und zu trinken zu bringen. Es war Alfonso, der Nighean in dieser Nacht einen letzten Besuch abstattete. Er war einer der ältesten und langgedienten Mönche hier im Kloster. Glatzköpfig und am ganzen Körper mit allerlei Runen bedeckt. Das einzige, was er noch über seine faltigen Lippen bringen konnte, war ein unverständliches Gestammel. Seine Zunge hatte er sich in jungen Jahren selbst herausgeschnitten. Ein Akt des unbezwingbaren Glaubens im Geiste, der sich über die Not der körperlichen Verfassung hinwegsetzte. Alfonso stellte einen Teller mit etwas Käse und Brot auf ein Beistelltisch. Er lächelte Nighean mit seinem zahnlosen Mund an, gefolgt von einem kurzen heiseren Gestammel. Jeder, der ihn kannte, wusste in solchen Momenten um den wahren Inhalt seines Gestammel und die wohlwollende Absicht dahinter. "Ser B'scheino, Alfonso. Treue und Unterwerfung." Sie nickte ihm noch mit einem milden Lächeln zu und Alfonso verschwand so leise und rücksichtsvoll, wie er den Raum zuvor betreten hatte.

Viele der Schriften, die Nighean sichtete, waren äußerst interessant. Gebete, Lieder. Hin und wieder Geschichten und Anekdoten, die jeden Gläubigen in seinem Glauben an den Dunklen Vater bestärken sollten und denen, wie sie sie nannte, den verlorenen Kindern Suroms, die Augen öffnen und sie an ihre Vorfahren erinnern sollten. Einst gab es nur Surom und alles um Surom herum war nichts. Der Schleier des Vergessens fiel mit SEINER Befreiung. Die Zeit der Erinnerung ist gekommen und sie wollte ein Teil davon sein. Was ihre Arbeit besonders erschwerte, waren Schriftrollen und Bücher in fremden Sprachen. Vermutlich Abschriften von Originalen, die es noch aus dem alten Surom geschafft hatten, bevor die Schergen der goldenen Schlange, dieses Zentrum der Macht und des Wissens, schleifen und endgültig zu Staub zermahlen konnten. Sie waren verteilt in allen Himmelsrichtungen. Den unterschiedlichsten Orten dieser Welt. Es gab aber auch Originale. Solche, die im Dialekt des alten Surom geschrieben waren. Äußerst fragil und zerbrechlich. Bücher, die ihren schützenden Ledereinband bereits verloren hatten oder Exemplare, die auf unverständliche Weise die Zeit des Vergessens unbeschadet überstanden hatten. Alles Sammlungen und Mitbringsel derer, die in die Welt hinausgegangen waren, um zu einer neuen Erleuchtung zu gelangen. Pilgerer des EINEN dunklen Vater.s Es war schwer zu entscheiden, welcher dieser Schätze die nächste schwere Zeit überdauern sollte. Dank ihrer Schwester Sorsha konnte sie die Arbeit schnell und effizient erledigen. Ihre Hilfe und ihr Urteil waren für diese Arbeit unersetzlich. So konnte sie mit Sorsha über einige Entdeckungen sprechen, die sie in den alten Schriften gemacht hatte. Hinweise... Einen weiteren Weg. Vermutlich hatte sie mit Sorshas Hilfe gefunden, wovon Ihr Vater berichtet hatte.
Sejin
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Sejin »

Das getrocknete Blut der ungebetenen Besuche fand sich noch auf seiner Sichel wieder.
Es war geschafft. Der auserwählte Ankerplatz war gesäubert. Die untoten Besucher dieser Stätte haben keine große Gegenwehr geboten.

Der Priester kreuzte seine Arme vor der Brust und betete zum befreiten Gott. Der Beistand des Namenlosen war in dieser Zeit gefühlt stärker, als er es jemals war. Und so sollte auf der zukünftige Ankerplatz vom Befreiten durchströmt werden. Sein Sohn selbst will diesen Ort für sein Schiff. Und so darf nichts dem Zufall überlassen werden.
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Dann wurde die schwarze Garde war in Kenntnis gesetzt. Drei der gut ausgebildeten und regimetreuen Kämpfer machten sich umgehend auf den Weg zum Hafenplatz.


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Dulgat hatte diverse Pläne, was den Umbau am Steg anging sowie stand eine Erneuerung des Gebäudes am Wasser auf seiner Agenda. Somit wären die Vorbereitungen getroffen. A'groniam wird seinen Ankerplatz erhalten. Der Umbau soll unter keinen Umständen durch Kleinigkeiten aufgehalten werden. 

Kaum hatten die Wachen ihren Posten bezogen, kamen auch schon die ersten Karren mit Materiallieferungen an der Baustelle an.

 
Sejin
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Sejin »

Das heranschaffen des Materials war deutlich unbequemer als gedacht.
Der Weg durch den Abgrund war nicht der sicherste. Sie konnten sich nicht erlauben wichtiges Material im nirgendwo zu verlieren. Und so taten sie es auf dem althergebrachten Weg. Die Karren vor den Pferden wurden bis an die Ladekante vollgepackt. Holz, Stein, Werkzeuge und Verpflegung. Der Weg durch die felsige Umgebung war weder für die Pferde noch für die Karren einfach zu bewältigen.

Zufrieden, wenngleich auch etwas mürrisch, blickte Sejin auf den gewaltigen Stapel an Material an der Baustelle. Dulgat hatte recht zuverlässig veranlasst, was gebraucht wird und was nicht. Der Priester selbst war sich nicht zu schade mit anzupacken. So wurde Ladung um Ladung an dem zerfallenen Gebäude abgeladen oder in die obere Etage getragen. Die Mitglieder der Dienerschaft unterstützen das Vorhaben nach allen Kräften, manch Bürger der roten Stadt hatte sich der Kolonne angeschlossen. So ging die Arbeit zügig, aber nicht wenig Schweißtreibend vorran.

Die Sonne verschwand langsam am Horizont als die Lieferungen einigermaßen verstaut waren. Die Wachen schärften ihren Blick und durchstreiften mit Fackeln die Schluchten am Ankerplatz.
Dulgat soll in keinem Fall gestört werden. Helfende Hände werden ihm zur Verfügung gestellt. Der erste Wächter wollte einen Anlegeplatz, und er wird ihn bekommen.
 
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Dulgat
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Dulgat »

Es war ein guter Auftrag. Die Wächterschaft gab und brachte ihm wahrlich Alles was er brauchte. Schnell war das Gebäude notdürftig wieder errichtet. Zwei kleine Kräne zum beladen des Schiffes, welches bald erscheinen sollte, errichtet. Die Arbeiten gingen wirklich gut voran. Er hoffte das sie mit ihm zufrieden waren wenn er alles fertig gestellt hat. Er mochte es gebraucht zu werden. Viel blieb ihm nicht mehr. Er fand auch immer wieder die Zeit sich darum zu kümmern sich im Schwimmen zu üben. Er wollte nicht völlig doof vor der Hohepriesterin aussehen sollte er es nicht einmal schaffen sich über Wasser zu halten.

Ein paar wenige Handgriffe waren noch zu tun. Aber dann war es geschafft und sie hatten in kürzester Zeit etwas zustande gebracht von dem er immer wusste das sie es schaffen würden. Dies hatte er nie in Frage gestellt. Und er war froh das es rechtzeitig fertig wurde.
Sejin
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Sejin »

Ein eiliges Schreiben wird dem Anführer der schwarzen Garde in Nalveroth überstellt.
Barchmon Hauptmann,

wir brauchen am bekannten Ankerplatz nördlich der roten Stadt mehr Wachen.

In den Felsgängen werden weitere Wachen gebraucht, am Ankerplatz braucht es noch mehr.
Einer eurer fähigsten Männer soll direkt am Schiff stehen. 
Jede Kiste die auf das Schiff kommt soll durchsucht werden. Keine verderblichen Lebensmittel, keine explosiven Mischungen, nichts brennbares.

Die Sicherheit des Ankerplatzes hat aktuell oberste Priorität. Wir können uns hier keine Nachlässigkeiten erlauben.
Auch die Dunkelelfen werden einige ihrer Wachen bereitstellen. Ich erwarte eine friedliche Koexistenz. Wir haben hohe Ziele.

Für den ersten Wächter,
Sejin Lamont, Priester des Namenlosen
Der gestrige Tag hat noch einige Lücken aufgezeigt. So müssen nun alle dafür arbeiten, diese zu schliessen.
 
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Sorsha von S.
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Sorsha von S. »

 Marleen, Mizrae, Dulgat, Sorsha  und die Wächter Rayno und Meresin zogen mit einem halben Dutzend Lamas durch die Steppe in Richtung der Anlegestelle ohne große Störungen bis sie ins Gebirge vordrangen. Dort stießen sie unerwartet auf einige feindliche Kreaturen und leider, so schien es auch auf Späher des Erzliches.

Sie hatten gehofft, das ihre Vorbereitungen vorerst unendeckt bleiben würden, doch schien diese Hoffnung im Keim erstickt.  Durch den vereinten Einschatz ihrer Möglichkeiten konnten sie die Gefahr aus dem Weg räumen, doch wurde ihnen zwingend bewusst, das sie neben den Wachen noch weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen mussten.

Sorsha erklärte sich bereit, Holz dorthin schaffen zu lassen, damit Dulgat an der Engstelle der Schlucht ein stabiles Tor installieren konnte, um die Gefahr eines Eindringens zu minimieren. Auch wurden einige Katzen eingefangen und dorthin transportiert um die Vorräte vor Nagern oder anderem Getier zu schützen....
Sorsha von Schwarzenfels
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Dulgat
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Dulgat »

Es war eher Zufall, dass er die Dienerschaft beim Beladen der Packtiere in Nalveroth beobachten konnte. Die Ilharess des Hauses, dem er nun schon so lange diente, war auch zugegen. Und so beschloss man sich, die beiden Frauen und die Wächter auf ihrem Weg durch die Wüste, hin zur Anlegestelle zu begleiten. Der Weg bis hin zu zum Eingang im Gebirge, in welchem sich die Anlegestelle für das Schiff, welches sie nutzen wollten, sollte es zu spät sein, war ohne Schwierigkeiten vonstattengegangen. Doch sobald sie in das Gebirge hineinritten wurden sie von einigen an Viechzeuch, einem der niederen Drachen, einigen Nachtmahren und sogar einem mechanischen Spinnenkonstrukt aufgehalten. Der Dunkelzwerg war froh, dass er die Ilharess an seiner Seite wusste, ihm wurde nichts passieren, da würde sie schon drauf achten, das hoffte er zumindest. Rasch wurden die Kreaturen niedergeschlagen und die Packtiere sicher von Lady Lamont sicher an die Anlegestelle geführt.
Aufgrund dieser Vorkommnisse war Dulgat klar, dass die Anlegestelle besser gesichert werden müsse. Und so schaute er sich die Schlucht genauer an. Schnell fand er eine geeignete Stelle, an der er ein Tor anbringen würde können. Ein paar Metallanker in den Felsen geschlagen. Hier und da ein paar Felsnasen abgeschlagen. Viel sollte es nicht werden, es sollte ja nicht die Zeit überdauern, diese rann ihnen eh wie Sand durch die Hände, es sollte nur aufhalten. So errichtete er rasch eine kleine Steinmauer, welche er oben mit schweren und spitzen Metallgittern versah. Einfach zu überwinden würde es nicht sein, nicht ohne Verluste. Das massive Tor aus Eisen würde er mit Mytheril verstärken. So würden wohl zuerst die Mauern fallen, eh jemand durch das Tor kommen würde. Nach getaner Arbeit ging er noch einmal an den Strand. Massiv baute sich das Schiff, welches aus dem Nichts kam, vor ihm auf. Er nickte der ein oder anderen Wache zu, führte seinen Esel an die Ecke des Gebäudes, welches er notdürftig repariert hatte, heran und stieg ab. Ein paar Züge im kalten Nass wollte er noch machen. Seine Schwimmtalente wuchsen von Tag zu Tag.
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Nighean
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Re: Ein neues Zeitalter ... und so viel zu tun!

Beitrag von Nighean »

Es war spät geworden, und Nighean ließ sich erschöpft in die weichen Polster der Bibliothekssessel sinken. Mit einem gewissen Stolz und innerer Zufriedenheit betrachtete sie die gefüllten Kisten. Das Wissen, die Essenz, alles, was einen wahren Diener des Dunklen Vaters ausmachte, niedergeschrieben und aufbewahrt für die kommenden Generationen, die sich an seiner Gabe zu bewähren hatten. Die Schriften und Bücher waren sicher in den Kisten verstaut, die der Meister Boromix angefertigt hatte, und bereit, auf das Schiff verladen zu werden. Der Erste Wächter, der Qadmoyo, hatte das Schiff mit den Kräften der vier Winde beschworen. Bald würden diese Schriften ihre letzte Reise antreten. Die letzte Reise in das neue Surom. Es wird auferstehen und ein neues Zeitalter einläuten. Eine Zeit des Fortschritts, des Wissens und des einzig wahren Glaubens an den Schöpfer ihres Seins. So wie es einst im vergangenen Surom war.

Fast unbemerkt betrat der Mönch Alfonso die leer wirkende Bibliothek.Fast schwebend, mit stolzer Anmut, ging er durch den Raum auf Nighean zu.Stammelnd begrüßte er Nighean in seiner respektvollen Art.Nighean neigte dankbar den Kopf und der Mönch reichte ihr ein zusammengerolltes Pergament."Taudi Alfonso" Sie nahm das Pergament entgegen und rollte es auf.Schnell flogen ihre Augen über die sorgfältig geschriebenen Worte.Es war von ihrem Yolufo, dem Asketen Baithan Rinmor. "Kannst du bitte einen Moment warten?" Alfonso stammelte mit einem gequälten Lächeln und neigte den Kopf. Nighean erhob sich von ihrem Sessel und setzte sich direkt an einen der Schreibtische, um eine Antwort für Baithan zu verfassen. Schnell flog ihre Hand kritzelnd über das Pergament. Sie rollte es zusammen und reichte es dem wartenden Mönch Alfonso. Er verabschiedete sich und drehte sich fließend um, verließ die Bibliothek so leise und anmutig, wie er gekommen war.

Link zur Korrspondenz: viewtopic.php?f=39&t=5965

 
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