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Wachbuch Ivren'Mir

Verfasst: 06 Aug 2023, 19:40
von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
unruhig erwachte Riardon aus der seichten Meditation, mit welcher das Volk der Edhil Erholung suchte. Das Geräusch von Donner und heftigem Wellenschlag durchbrach den Dämmerzustand und ließ ihn instingtief nach seinem Waffengurt greifen. Sofort richtete er sich auf und eilte zu einem der schmalen Fenster. Der Himmel gen Festland war fast schwarz, Blitze zuckten und zeigten eine Szenerie, welche den Soldaten einen grimmigen Laut ausstossen ließ. Das Tosen des schweren Unwetters verband sich mit heftigen Regenfällen, welche aber sonderbarerweise nicht in derselben Heftigkeit auf die Insel niedergingen. Unverzüglich legte er seine Rüstung an und eilte nach draussen, seinen Beobachtungen vertrauend, das die Blitze nicht auch auf Ivren'Mir niedergingen. Schnurstracks marschierte er zum Hafen und befahl zwei der diensthabenden Maethryn ihn zu begleiten, gleichzeitig schickte er nach Unteroffizier Celegion. Obgleich das Unwetter offenkundig nur stark abgeschwächt Ihre Heimat erreichte, peitschte der Wind und riß an seinem Umhang. Regen prasselte auf den kleinen Trupp marschierender Maethryn hernieder und durchnässte die Kleidung schnell, hinterließ silbrig schimmernde Tropfen auf den polierten Rüstungen. Ein kurzer Blick auf die Hafenwehrmauer ließ ihn nicken, alle Bogenschützen waren noch auf ihrem Posten, obgleich selbst Ihnen das Schießen im Moment wohl schwerer fallen würde. Mit schnellen Schritten erreichte er den Truppführer der Hafenwache und ließ sich einen kurzen, klar formulierten Bericht geben. Die tosenden, vor Wildheit überschäumenden Wellenbewegungen schienen aus irgendeinem Grund kurz vor der Küste Ivren'Mirs an Heftigkeit zu verlieren, ja sogar zu brechen. Das Fährschiff schaukelte, doch hatten die Seeleute der Edhil bereits reagiert und die Vertäuung entsprechend angepasst.

Kurze zeit später erreichten ihn Meldungen, das auch die Strandmelder zwar kurz vor dem Eiland schwere Unwetter meldeten aber keinerlei Feindkontakt zu sehen war. Sicherheitshalber zog Riardon die Hälfte der Hafen Wachmannschaft ab und schickte sie verteilt zu den Stränden. Bis dieses ungewöhnliche Wetterphänomen endete, würden sie dort die Stellung verstärken und halten. Er selbst blieb im Hafen und beobachtete das Ganze von erhöhter Position der Wehrmauer. Schließlich ebbte auch der Wind und Regen ab, das Unwetter nahe am Festland schien langsam an Itensität zu verlieren. Triefnass wante sich Riardon gen Schreibstube und legte Umhang, Helm samt Waffengurt ab. Dan zog er sich das Wachbuch heran und notierte einige Zeilen.


Dritter Tag des ersten Monats im Jahr 80

"Ein merkwürdiges Wetterphänomen suchte heute offenbar das Festland heim. Obgleich das Unwetter urtümlich tobte, erreichte es in seiner Intensität nicht Ivren'Mir. Die ungewöhnlich hohen Wellen, geparrt mit tosendem Sturm, brachten Schiffe im Freiwasser in ernste Schwierigkeiten, doch blieb unsere Insel verschont. Es scheint, als ob ein schützender Ring um unsere Heimat liegt, es gab kaum nenenswerte Beschädigungen. Ebenso blieben Feindkontakte aus, dennoch habe ich Maethryn zu den Strandabschnitten geschickt, um die Standmelder zu entlasten. Sobald der Sturm gänzlich abgeflaut ist, werden diese Verstärkungseinheiten wieder im Hafen Stellung beziehen. Die Bürger blieben ruhig, keinerlei Vorfälle"

Herdir Riardon Talavir

Danach griff er sich wieder seine Ausrüstung und suchte das Gespräch mit den Bürgern, zeigte Verständniss für Sorgen und Nöte..höhrte zu. Sie sollten sich behütet wissen, Haus Northors Wachsamkeit würde nicht nachlassen.





 

Re: Wachbuch Ivren'Mir

Verfasst: 21 Okt 2023, 19:15
von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
..einen Moment lang gleitet Riardons Blick durch die karg eingerichtete,kleine Wachstube. Trotz der eher lästig anmutenden Arbeit hier, hielt er sich zeitweise gerne in dieser Räumlichkeit auf. Sie war klar durchstrukturiert und enthielt kkeinerlei überflüssigen Elemente oder Ablenkungen. Ihr Zweck war direkt für jedermann klar ersichtlich, damit strahlte sie eine Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit aus, welche in diesen,Ihren Zeiten, keinesfalls selbstverständlich waren. Worte mussten sorgfältig gewählt, Situation genauso achtsam hinterfragt werden. Die Situation derzeit erwies sich als verhältnissmäßig ruhig und kontrolliert, natürlich zerrte der manigfaltige Dienst an jedem der Maethryns, doch war dies ein geringer Preis für Sicherheit. Allen Verbündeten erging es genauso, auch deren Militär und Einzelpersonen taten alles, um das Licht zu wahren und es in die Finsterniss zu tragen. Helden wurden geboren, andere gaben Ihre Unversehrtheit dafür, das diese Bezeichnung untermauert und Gehöhr fand. Riardon hatte diesem..Titel nie wirklich etwas abgewinnen können, wußte aber um die Moralsteigerung, welche damit in der Bevölkerung einherging. Die meisten mutigen und tapferen Streiter/innen wurden aus der reinen Notwendigkeit geboren und das empfand er selbst als gerechtfertigt. Großes Übel,kleines Übel, verschwomene Grenzen..alles dasselbe und nichts zwischen denen man unterscheiden sollte, seiner Meinung nach. Der entschlossene Wiederstand und die Beseitigung im besten Fall, waren und sollten die einzig möglichen Antworten auf derlei sein. Er neigte im Stillen sein Haupt  vor dem wichtigen Umstand, das es noch Lindhel,Dawi, Edain und Barbaren gab, welche diese Antwort aktzeptierten und genauso handelten. Langsam ordnete er seine Gedanken und fing an, einen weiteren Eintrag zu verfassen.


Aufgrund des anstehenden Offizierspatentes von Unteroffizier Celegion, wird in Kürze, ein Manöver stattfinden. In diesem Zeitraum wird der zweite Unteroffizier den Wachdienst leiten und Ansprechpartner für die Bürger und Verbündeten Ivren'Mirs sein. Folgend eine kurze Beschreibung des Manövers.

Manöver "Schutzwall"

Grund:

Sichtung von Monsterbeständen und ggf. Regulierung.

Ziele:
Bestandsaufnahme, Kalkulation der aktuellen Gefahr, geziehlter und kontrollierter Eingriff zwecks Abwendung von Schaden durch Ausbreitung

Übungselemente:
Formation, Positionierung, kontrolliertes Vorrücken sowie Rückzug, Transport und Versorgung eventueller Verwwundeten

Priorisierung:
Strukturierter Ablauf, Schutz des Fürsten(paares) sowie der Ithryn und Fernkämpfer, Vermeidung von Kontrollverlust im Gefecht

Truppführer:
Unteroffizier Celegion, Eingriff seitens des Herdirs nur im akuten Bedarfsfall, ansonten ist auch dieser im Zeitraum des Manövers reiner Befehlsempfänger.
Es werden alle Zivilisten aufgefordert, sprich Nicht Militär Angehöhrige, den Befehlen Folge zu leisten, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf gewährleisten zu können. Zudem erfolgt nach Durchführung des Manövers eine Feldbeurteilung vom Unteroffizier. Dieser steht kurz vor seinem Offizierspatent.

Nachdem er etwas Sand über die feuchte Tinte gestreut und Eintrag somit getrocknet hatte, legte er das Buch auf Celegions Schreibtisch, der verdächtig aufgeräumt aussah. Mit einer leicht hochgezogenen Braue sah er sich in der Wachstube seiner rechten Hand um und nickte schließlich. Aus den Augenwinkeln betrachtete er den kleinen Dokumentenstapel, welcher noch auf seinem Möbelstück ruhte und stieß ein untypisches,leises Brummen aus. Er deponierte das aufgeschlagene Wachbuch und machte sich wieder an die Fortsetzung seiner Arbeit...