♰†♱ Tagebuch eines Vampirs ♱†♰ - ⚰☠ Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand! ☠⚰

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Nagron Vandokir
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♰†♱ Tagebuch eines Vampirs ♱†♰ - ⚰☠ Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand! ☠⚰

Beitrag von Nagron Vandokir »

Lieber Leser, vielleicht wirst du es lesen oder nicht, denn das was ich hier schreibe findet in meinem Kopf statt, ob ich es nun zu Papier bringe steht noch in den Sternen....

Ich erinnere mich noch an die schönen Zeiten, die ich fernab von hier erleben durfte. Ich wuchs auf einen Bauernhof auf. Mein Vater verließ meine Mutter noch als ich nicht geboren war. So zog sie mich alleine auf. Ach das war eine wundervolle zeit sage ich euch. keine Ängste, kein Streit. Einfach wunderbare Jahre durfte ich dort erleben. Oft vermisse ich dir Zeit, die sorglose zeit, wo einst meine größte Sorge war, ob die Stute die Geburt eines Fohlens überleben würde. Ja, ich war mal Bauer! Ein Bauer wie er im Buche steht, das war ich. Von meiner Gabe wusste ich lange Zeit gar nichts...bis ich meine Hand auf ein Pferd legte, welches geheilt werden musste, weil es eben über einen Zaun springen wollte. Ich merkte, wie die Kraft die in mir wohnte wirkte und dieses Pferd langsam heilte. Dieses berichtete ich meiner Mutter. Sie meinte dann zu mir, dass es nun zeit wäre, die Pferdezucht aufzugeben um mich nun der Magie zu widmen. Ich hatte zunächst wahrlich Angst vor dem, was in mir schlummerte. Mit Tränen denke ich an diese zeit zurück, wahrlich... meine Mutter verstarb an der Keuche, das ist eine sehr schlimme Krankheit. Man darf diese sich wie eine sehr schlimme Grippe vorstellen. Auch Luftnot war ein Zeil davon. "Schaue nicht zurück und sehe nach vorne, Tidus. Suche deinen Vater und schaue, dass du dein Leben im Griff bekommst. Caris von Talis heißt er und so wirst du dich bitte nun auch vorstellen." Ich sah meine Mutter nun an und meinte "Aber ich bin doch ein Fuchsenfelde, wie könnte ich den Namen nur ablegen wollen?" Meine Mutter sah mich an und meinte. "Das ist nun die Zukunft, deine Zukunft, mein guter Junge. Er wird schon gut für dich sorgen, das weiß ich einfach....und nun......" doch als sie den Satz nicht ganz fertig hatte starb sie und ließ mich als Halbwaise zurück. Ich ließ die Pferde frei und begrub meine Mama nach ihrer alten Sitte unter einem kleinen Hügelgrab und machte mich dann auf den Weg zu meinem Papi....
Zuletzt geändert von Nagron Vandokir am 12 Jan 2022, 18:31, insgesamt 8-mal geändert.
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Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt.

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Nagron Vandokir
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Ich entsinne mich noch an meine ersten Schritte, die ich hier zu lande machte. Alles war neu und alles so fernab von dem, was ich kannte. Ich erinnerte mich an alles, ich erinnerte mich noch an den Geschmack meines Lieblingskuchens, welchen meine Tante immer für mich backte, Erdbeerkuchen....So lecker sage ich euch! So süß, so saftig so...herrlich war er. Ach, könnt ich die zeit nur zurückdrehen. Was würde ich dafür geben, wieder in ein saftiges Stück Erdbeere in meinen Mund zu schieben und den Geschmack zu genießen.
Doch leider werde ich den Geschmack nie wieder in den Mund bekommen, was mir bleibt sind Erinnerungen dadran, wie es mal war.
Im neuen Land war ich neugierig und fand ein Gebirge, wo es seltsam zuging. Seltsame Töne erklangen von dort. Doch ehe ich mich versah  griff mich ein ekelhaftes vermodertes Sklett mich an, ich war so steif vor Angst dass es ihm gelang, mich umzuschmeißen und mich lebensbedrohlich verletzte, ja ich merkte wie mein Leben aus mir wich. Aber ich wollte doch nicht sterben! Jetzt wo das Leben doch so spannend werden könnte!
Da kam eine Frau, welche mich rettete, doch ich wurde schwächer und schwächer.... war am sterben, ja ich glaubte so fühlte sich das wahrlich an.... "Willst du leben?" war ihre Frage, was dann aber passierte weiß ich nicht mehr genau, ich schloss meine Augen und trank ein nach Eisen schmeckenden Trank....dann verlor ich meine Sinne....
Zuletzt geändert von Nagron Vandokir am 20 Jun 2021, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Nagron Vandokir
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Ich wollte das nicht.
 Ich wollte das nicht….wahrlich nicht. Tut mir Leid, dass ich nun anfange, sentimental zu werden.
 Der Tag war….wie soll ich sagen. Einschlagend.
  
 Es begann vor wenigen Tagen, als ich Meisterin Alvlem mein Herz öffnete und weinend vor ihr saß.
 Ich sagte ihr, dass ich meine neue Existenz hasste und ich Bedenken hätte, Blut zu trinken, aus lebenden Personen oder Tieren. Ich liebe das Leben und auch mag ich keinen Schmerz.
 Das alles war eine unangenehme Suppe, die hier zusammenkam. Meine Gefühlte spielten verrückt und ich fing an, zu weinen. Ich bin eben ein sentimentaler Men Vampir. Ob das nun gut war? Anscheinend nicht. Wenig später kam Rorek ins Zimmer, da Vyctoria nach ihm rief. Sie erklärte ihm das Ganze, was vorgefallen ist und ich fand mich recht schnell an der Wand gedrückt wieder.
  
 „Willst du leben, oder soll ich deine Existenz hier und jetzt beenden?“
 rief er mich an, so hatte ich ihn nie erlebt. Ich hielt ihn immer für einen ruhigeren Mensch Vampir !
 Immer wieder beantwortete ich diese Frage dann mit einem „Ja“
 Aber das half ihm nicht weiter, ich sollte es ihm ins Gesicht schreien. So tat ich es und er ließ von mir ab.
  
 Seine Auflage war indes, dass ich meine Existenz akzeptiere. Dann würde er mir alles andere zeigen, mit seiner Frau wohl gemeinsam. „Die erste Lektion wird der Biss sein“ Waren seine Worte, da musste ich dann doch schlucken.
  
 Ich begab mich dann zu dem Haus meines Vaters und fing an, Amulette herzustellen und kam da auf andere Gedanken. Vorher trank ich aber noch im Heredium genug Blut.
  
 Tage vergingen, wo ich schließlich alleine mit mir und den Eisenperlenketten war.
  
 Ich versuchte mich abzulenken, aber immer wieder drangen deren Worte in meinem Kopf und ich sah auch ein, dass icch wohl ohne sie nicht gut dran wäre. Ich wollte ja leben, aber da hing ein ganzer Pferdeschweif dran. Nicht dir das Ganze Akzeptieren sondern auch das Trinken vom Blut aus lebenden Wesen…..ich wollte keinem weh tun, was ich dann aber tun müsste. Ich will keinen töten, was aber durch das Trinken passieren könnte.
 Heißt, ich sollte mich nicht dem Blutrausch hingeben.
  
 Ich hoffte so sehr, dass Worte genügen würden, glaubhaft zu wirken….
 ….aber was sind wohl Worte ohne Taten….?
  
 Ich begab mich nach einer Woche zu Vyktorya und schilderte ihr, dass ich mich nun damit abgefunden hätte, was ich bin und versuchte ganz überzeugend zu wirken, in der Hoffnung, dass ich nicht beißen müsste.
 Doch leider wollte sie mich doch testen….so begaben wir uns in die Taverne der Vampire….
  
 „Frau oder Mann?“ Waren ihre Worte die sie an mich richtete. Ich hoffte noch, dass sie sich das anders überlegen würde.
 „Sucht ihr es aus, Meisterin.“ waren meine Worte, welche ich an sie gerichtet hatte.
 Sie suchte sich eine junge Frrau aus, welche dann wusste, was man von ihr wollte.
 Sie bbegab sich in die Taverne und setzte sich hin.
  
 Mein Herz raste,
 es pochte.
 Mein Atem,
 Sinneskreisel.
 Ich wusste aber, dass ich nicht aus der Situation flüchten konnte. Ich musste es durchziehen.
  
 „Der erste Biss ist meistens tödlich.“ Waren ihre Worte, sie sie vorher gesprochen hatte.
  
 Das wollte ich nun nicht.
  
 „Wenn du nicht binnen einer Minute an ihr trinkst, beende ich ihre Existenz.“ Waren ihre Worte oder so ähnlich die sie an mir gerichtet hatte, sie klangen so kalt, so ohne Gefühl.
  
 Die Junge Frau gab mir ihren Hals und ich sah noch ein mal zu meiner neuen Meisterin, in der Hoffnung, dass ich es nicht tun sollte. Aber nach und nach merkte ich ihren Puls pochen und hörte, wie das Blut in ihren Adern floss….
 ….eine Träne kam mir hierzu über die Wange….dann wie von selbst wuchsen meine Eckzähne ….spitzer…..länger, schärfer….diese bohrten sich in den Hals der Frau….ich fing an, ihre zarte Haut zu beißen...so drangen meine Zähne in sie ein und ich fing an zu trinken….meine Gier übermannte mich und ich konnte mich nicht stoppen. Ich fing an, sie auszusaugen und konnte mich wahrlich nicht beherrschen. Alles in mir setzte aus, als ich mich an ihrem Blut nährte. So warm, so lecker….es rann meinen Hals entlang und in meinem Magen. Leckeres, warmes, köstliches und Nahrhaftes Blut war es….sooooo lecker!
 Nach und nach merkte ich, wie ihr Herz langsamer pochte und selbst dann ließ ich nicht von ihr ab. Meine Sinne waren wie benebelt. Ich kann mich kaum noch dran erinnern, weil ich es verdrängen will, was dann passierte.
 Diese Frau lang dann auf den Boden vor mir, sterbend. Ich wollte ihr helfen, mein ganzer Kinn war vom Blut übersäät…. Auch meine Robe….
 Ich wollte so sehr helfen, aber ich konnte nicht. Selbst Vyktorya konnte nicht helfen. Sie warf die Frau weg als wäre es Vieh.
 Kurz verließen mich meine Sinne und ich merkte, dass ich kurz nicht mehr ich selbst war….
 „Ich werde schon eine neue Sklavin beschaffen.“
 Ich aber kauerte mich weiter in den Sessel hinein und sah überwältigt gen der Leiche. Vyktorya stellte mir einen Schnaps dahin. „Schaff die Leiche fort und dann besauf dich, wenn du es nichtt ertragen kannst. Nächstes Mal wirst du dich nähren, aber die Person soll nicht sterben.“ Und somit verließ sie den Ort und ließ mich zurück.
  
 Ich weinte dann, als sie die Türe passierte und schrie ein mal stumm auf und legte meinem Umhang um mich und meinem Kopf, dass man das nicht sehen brauchte, was ich tat.
 „Wo ist nur der Tidus hin…..“ „Ich werde es wieder tun „Ich will das nicht!“ „Und du wirst es wieder tun!“ „Ich hasse mich so sehr!“ „Und du wirst das Blut genießen, es genussvoll trinken!“
  
 Es war so ein Zwiespalt in mir, dass ich der Meinung war, dass ich wieder Mal nicht ich selbst war….
  
 Es reichte mir dann und ich ging auf mein Zimmer und sah in den Spiegel, was ich dort sah, war alles andere wie schön….
 ...ich sah mich….ich sah aus wie ein Monster vor dem mich Nathalia immer gewarnt hatte, dass ich es nicht werden sollte. Das Blut war noch immer an meinem Kinn zu sehen, ich leckte da dran, es schmeckte….
 Dann nahm ich einen schweren Gegenstand und schlug den Spiegel ein….
 „Das warst nicht du, der die Frau austrank, nein…..“
 „Doch das warst du und ich werde mich erneut dran erfreuen.“
  
 Danach wusch ich mich und ging an die Oberfläche und versuchte dort auf andere Gedanken zu kommen, aber die Bilder...waren immer noch in meinem Kopf….
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Nagron Vandokir
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Ich sitze hier….unten im Unterreich fest...ich würde fliehen aber darf es nicht. Man würde mich bestimmt jagen...und noch Schlimmeres mit mir tun als das, was ich sehen musste…
  
 Ihr fragt euch, was ich sehen musste?….Ich weiß, ich werde es hassen es zu erzählen…
 Hass ist ein Gefühl, was ich die letzten Tage mehr und mehr kennen lernte und ich hasse den Hass so sehr...dieses Gefühl ist mir so Fremd wie ein Fremdkörper im Körper….ein Geschwür, was man sich aus den leib schneiden würde und es ins Feuer werfen will!
  
 Ich könnte immer weinen, wenn ich dieses Gefühl im mir merke. Es zerfrisst mich…
 Wo ist nur der Tidus, welchen man so kannte hin? Der Sonnenschein?….irgendwie….bin ich gerade nur ein Schatten meiner selbst. Tagelang verharre ich regungslos in der selben Ecke, wo ich weinend zusammenbrach….
 Der Boden unter mir ist so kalt….
 ...so kalt….
 So kalt wie ich es gerade bin.
 Keine Wärme geht von mir aus und auch kein Atemzug tat ich seid langem mehr und mein Herz steht still.
 Ich hasse das was ich bin, das was ich sein werde...nach alle dem…
  
 Es begann damit, dass ich mich mit den falschen Vampiren getroffen habe, die der Meinung waren, dass ich eien Gefahr für unsere Art sein würde...seid dem Punkt bin ich hier...wegen sie….etwas in mir sinnt nach Rache.
 Rache war mir so fremd der Begriff…
 Auch wegen diesem Gefühl könnte ich nur noch weinen und meiner Existenz beenden…
 Aber diese ganzen Jahre die ich leben ….Pardon, Existieren könnte würde ich so einige gute Taten verbringen.
 Aber dass ich nun dafür durch die Hölle des Namenlosen gehen muss ist mir zu wider….
 Ich werde diesen Namenlosen hassen...ich bin ein Spross einer Paladinsfamilie …
 Ich weiß von Lilith...ich las einen Zettel, welcher an ihrer Statue lag und von diesen Zeitpunkt hasste ich mein Dasein umso mehr…
 Ich werde immer an den Herrn und seine Taten festhalten...ich bin keiner, welcher Unheil über die Welt bringen will…
 Alles das was ich durchmachen werde will ich nachher nutzen um für das Gute zu „Kämpfen“.
  
 Das Gute….
 Mein großer Traum ist es ja nach wie vor … einen Bauernhof zu betreiben...mich um Tiere zu kümmern, diese zu pflegen und zu sehen wie eine Kuh ein Kalb zur Welt bringen wird….Ich liebe das Leben nach wie vor. Es ist so schön vielseitig. Schmetterlinge….Bunte Blumen….Die Sonne, welche auf meine haut scheint, wenn ich mich auf den Strand lege um mich zu sonnen…
 Wie sagte meine Mutter mal? „Helfe stets, auch wenn du weißt, dass dir dein Gegenüber nicht helfen würde.“ Sie war so unsagbar weise….sie glaubte immer an das Gute in jeder Person...jedem Wesen...sie hat eigentlich Recht mit dieser Aussage.
 Hier denke ich aber an Vyktorya und Rorek….an denen ist nichts Gutes dran...Sie tun so, als wären sie die Liebsten….doch ich kenne sie anders…..Ich habe Angst vor denen. Vor ihr sogar mehr als vor ihm. Ich denke immer mit Schrecken an sie….
  
 Sie würden mich hier aus der Hölle erst rauslassen, wenn ich zu Ende gelernt habe, was sie ihren Welpen beibringen würden.
  
 Doch dazu muss ich das tun, was mir wahrlich zu wider ist...ich muss Blut trinken. Na gut. Es schmeckt ja ganz gut aber die Sache ist WIE ich dran komme ekelt mich an. Ich muss also lernen, wie ich meine „Opfer“ manipuliere, sodass sie es nicht merken was ich mit ihnen tue, wenn ich mich an ihnen „bediene“. Das war die schwerste Aufgabe, so dachte ich es mir zumindest….
  
 Ich habe eine dunkle Seite in mir, die ich gern raus reißen würde.
  
 Wie ich davon erfuhr? Ich erinnere mich noch an vor 3 Tagen …
 Ich stand dort und Vyktorya und Rorek wollten diese Seite kennen lernen…
 ...ich war so angewidert davon...aber ich traute mich nicht, ihnen was entgegenzusetzen….
 ...wo tat ich was sie mir befohlen hatten und ließ mich dadrauf ein und lockte meine dunkle Seite hervor…
  
 ...ich fand mich dann auf den Boden wieder. „Wer ist Zoot Baphomet?“, war eine der Fragen….die sie mir stellten. Ich konnte mich an nichts erinnern, was in der letzten Stunde passierte….so ging ein Mann auf mich zu...zauberte einen Eisbären der mich am Boden fixieren sollte...da lag ich nun, wehrlos und festgenagelt auf den Boden...dieser Mann...beugte sich zu mich herunter, mein Mund war vor Anstrengung geöffnet… „Du willst wissen,was los war?“ Nun tropfte ein Tropfen seines Blutes in meinen Mund, ich schluckte diesen hinunter und sah zu dem Mann auf, der nur meinte…. „Dann sehe zu und schaue, was war.“ Der Mann sah mir dabei tief in die Augen und mir kamen Bilder in den Kopf…
  
 Ich sah, wie ich mich wandelte...ich war größer, schlanker geworden...er hatte weißes langes Haar und lavendelfarbene Augen...diese Person die sich aus mir bildete war eine sehr arrogante, hochnäsige ...von sich selbst überzeugt und selbst Rorek hatte mit dieser Person, welche sich als „Zoot Baphomet“ ausgab seine Schwierigkeiten. Es endete im Desaster...diese Person wurde dann zu Boden geschleudert und mit einem magischen Schutzzauber an Ort und stelle gehalten. Dann sah ich, wie dieser Zoot wütender wurde und es bildete sich etwas Grausames aus ihn….er wurde zu dem, was wir „Urgestalt“ nannten….ich merke wie dieses alles meine Vorstellungskraft zum explodieren brachte…
  
marcusse.jpg

 Als ich das sah schrie ich auf und weinte bitterlich...als Rorek nun glaubte, ich hätte mich gefangen ließ er mich frei...ich taumelte dann zu dieser Wand, wo ich mich jetzt befinde...rutschte dann hinab und mein Weinen wurde immer intensiver, bis ich dann nicht mehr konnte und zusammenbrach und von dieser Sekunde verharre ich nun reglos hier….und merke nach immer diese Seite in mir, die ich kennen lernen MUSS. Sonst würde ich auf Ewigkeiten hier unten festsitzen….und ich will doch wieder...raus….

 
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Es ist nun ein Jahr her, seid ich zu dem wurde, was ich eigentlich nicht sein wollte.
Hätte ich das nur gedacht, was da auf mich zu käme, wo Natalia mir mein Leben "gerettet" hatte.

Viel hat sich getan doch irgendwie...kann ich mich noch nicht ganz damit abfinden was ich nun bin, meide meine "Artgenossen" und suche eher Kontakt zu den Menschen auf...
Ich mag das Leben ja nach wie vor und hoffentlich finde ich eine Formel, wie ich den Tod aufhalten kann..Leben retten, ohne dass man gleich wen zum Vampir macht.
Ich glaube, das werde ich irgendwann in meiner verdammten Ewigkeit anstreben, da eine Formel zu erforschen...warum eigentlich nicht?
Ist ja bestimmt nichts Schlimmes dran?
Wenn man wen vor sich hat der Leben will, dann sollte man ihn nicht zum Vampiren machen sondern ihm echt helfen, indem man dem Tod einen Strich durch die Rechnung macht.
Ich kann es immer noch nicht fassen, was genau vor einem Jahr passierte... Ich fühle mich mittlerweile so normal ...

Oft denke ich auch an alte Tage, wo ich noch Mensch war...
Das war so eine schöne Zeit... ich hatte keine Sorgen, keinen Kummer fast..
Der Ort meiner Geburt liegt so unerreichbar weit, ich weiß nicht mehr, welche Himmelsrichtung es nochmal war, in der meine Heimat liegt.
Wissen tue ich nur, wie es dort aussah mit seinen vielen Feldern, Tälern, Hügeln und Bergen....so unerreichbar weit...
Ich sehe noch heute den Bauernhof meiner Mutter, ach wie gerne hätte ich es gehabt, dass ich ihr helfen könnte, dass sie nicht an dieser Krankheit sterben musste...
Ich schließe die Augen und bin zu Hause, tausend Träume von hier....zwischen bergen und Meer...
Nur der Schrei des Adlers in den Wolken klang wahrlich nach Gefahr....
Meine Mutter konnte so gut kochen....und auch backen!
Wie ich diesen süßen Geschmack des Erdbeerkuchens auf meiner Zunge vermisse...
Könnt ihr euch vorstellen, was zu essen, aber es befriedigt den Magen nicht? Leider ist das bei mir so...
Irgendwie...meine ich, ich würde diese Leckere Erdbeere nicht schmecken die da vor mir liegt...
Nur Blut, das kann ich noch schmecken aber ....ich mag es dennoch nicht, wenn ich Wesen, Menschen und wem auch immer diese Flüssigkeit entnehme...
Aber ich brauche es für mein Dasein...
Ich mag es nicht, was ich bin, ich weiß, dass ich wohl ein Dämoisches Geschöpf bin, doch das bringt mich nicht von meinem Glauben an den Herrn ab, nein, es muntert mich umso mehr dazu auf...
Der Namenlose brachte den Tod...doch der Herr IST das Leben...
Ich bin Tod aber dennoch am Leben..
Ich bin zum ewigen Leben verdammt...zu dem, was der Herr für die Menschheit ausgesucht hatte und gewollt hätte...

Irgendwie...seltsame Philosophie, nicht wahr?
 
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

In was habe ich mich da nur hineingeritten? Und das sogar buchstäblich! Nagut, für meinen Zustand kann ich ja nichts aber ich hab gelernt damit umzugehen und versuche so gut es geht nicht dran zu denken was ich wirklich bin.
  
 Ich habe mich zunächst in die Sonne gelegt und sah ziellos durch die Gegend und dachte an Roreks Aufgabe….
  
Unbenannt.jpg
  
 ICH sollte wirklich eins mit Zoot werden, ihn den ich am liebsten von mir reißen würde.
 Aber er steckt nun mal in mir drin, ist eine Seite an mir die ich hasse…
 So sehr hab ich gehofft, dass ich diese Aufgabe nie erhalten würde aber seine Bedingungen waren mehr als Deutlich….Würde ich es nicht schaffen, so wäre es sein und sogar auch mein Ende…
 Ich hatte Angst, denn ich wollte leben, wirklich „Leben“, auch wenn es eher nur „existieren“ nennen konnte in meinen Augen…
  
 Ich würde es hassen, ihn als einen Teil von mir zu akzeptieren.
  
 So begab ich mich ins Heredium, dort in eine Kammer mit Ketten, denn ich wusste, dass es wirklich schwer sein würde, ihn davon zu überzeugen….
 ….ich ließ mich von einem der Wachen fesseln.
  
Tidy Fessel.jpg
  
 Ich fing an zu meditieren und versuchte, mit ihm Kontakt aufzunehmen, vor mir befand sich ein Zettel auf den Stand:
 „Wir müssen lernen, uns zu verbünden und wirklich eins zu werden, ich weiß, dass es auch dir zu wider ist aber man will schlie0lich leben. Rorek würde uns beide sonst auslöschen, du kennst ihn.“
  
 Ich ging tiefer in meine Seele hinein und ich verlor meine Sinne und ließ Zoot das Ganze Zunächst lesen...welcher wohl langsam die Überhand gewann….
  
 Ich sah auf den Zettel herab und musste schnauben. Dieser Tidus, was hat dieser sich ausgedacht? Ich hasse ihn und seine Ideen…..Doch dann sah ich den zettel und mir wurde bewusst, dass es wohl ernst zu sein scheint und mir wurde ganz anders, ich fühlte einen Hass in mir, einen Hass auf Tidus und auch Rorek, Ich wollte schließlich meine Ziele erreichen, einen untoten Engel erschaffen gehörte zu einem meiner Ziele oder einen verdammten Paladin zu meinem Diener machen. Ich würde zunächst auf diese Übung eingehen ….ihn ein Teil von mir werden lassen. Aber nicht auf Dauer!
  
 Ich schloss meine Augen und begab mich in eine sehr tiefe Meditation...

Wir, die gegenseitig nicht wussten, was der andere Tat begaben uns auf eine sehr lange Reise...
Es war schwer, den einen Teil von sich werden zu lassen...wir meditierten lange.
Eine sehr lange Meditation folgte auf der Nächsten.

Hin und wieder brachte man uns Blut, damit wir unsere Kräfte nicht verloren.

Wir verformten uns noch und nöcher und kämpften miteinander oder auch ohneeinander.
Unsere Meditationen gingen tiefer noch in die Seele hinein wie man es sonst tun würde...
Es brauchte schon einen ganzen Tag...bis wir uns näher kennen lernten....

Zoot und ich
Ich und Tidus...

Wir versuchten gegenseitig Kontakt mit den anderen aufzunehmen.
Doch diese Reise dauerte wohl länger als ich es mir dachte...
Aber nach und nach kamen Fetzen der Gedanken zustande...
...wir fingen an, uns zu unterhalten...

Zoot grinste, als er sich siegessicher auf die Lippen biss und etwas Blut von seinen Lippen rann...
 
Unbenannt.jpg
Unbenannt.jpg (39.11 KiB) 4035 mal betrachtet

Ich werde dich dominieren....
Nein Zoot, wir müssen zusammen arbeiten oder willst du sterben?
Ach was willst du....wir besiegen ihn, du hast ihn doch gehört, dass wenn wir gemeinsam zusammen Arbeiten stark sind.
Zoot, das ist nicht gut, ich will leben verstehst du? Wir MÜSSEN eins werden.
Aber nicht für lange Zeit....Schwächling!
Deine Überheblichkeit ist deine Schwäche!
Schweige Still du sinnloses etwas....ICH bin dein Herr...
Wir sollten aufhören uns zu bekriegen, mir gefällt das Ganze schließlich auch nicht!
Du bist ja nur Diener des Herrn, deiner Meister....du kannst mir nichts....
Ich kann dir und mir schon was tun, wenn du dich nicht benimmst!
Achja, was denn....
Ich werde dafür Sorgen dass wir ausgelöscht werden, WILLST du das?
Mhrrrr...
Siehst du? Auch wenn es uns nicht gefällt, so werden wir zusammen arbeiten müssen. Vielleicht eine gewisse Zeit lang, aber wir müssen ein Band eingehen. Vielleicht gefällt uns das Ganze ja noch! Und hey, wir wollen doch beide leben oder?
Mir gefällt der Gedanke nicht, dass du dich nun hier als Sieger hervortust aber wir werden eins sein, auch wenn wir uns gegenseitig hassen!


Wir meditierten lange, sehr lange und nach und nach....lernte man sich auf einer Ebene kennen...Wir hassten einander...
Uns beiden war nicht wohl mit diesen Gedanken, nun offener  miteinander zu "reden".


Und diese Ggespräche wurden länger und länger...und wiederum gingen viele unzählige Stunden ins Land...
 
Zuletzt geändert von Nagron Vandokir am 20 Jun 2021, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Ich hatte es in den Griff bekommen, Zoot mit mir zu vereinen...so irgendwie zumindest, was mich wirklich irgendwie stolz machte.

 Das dauerte bestimmt einige Wochen, dass ich nun auf den Stand war, dieses zu behaupten. Wir redeten miteinander…..Irgendwie fühlte ich mich auch nicht so alleine, denn ich hatte immer eine Stimme im Kopf mit der ich mich unterhalten konnte. Hin und wieder lernten wir voneinander…

 Auch griff er ein, wo ich mir zu viel gefallen ließ… Wir lernten also aufeinander aufzupassen und lernten wirklich voneinander! Irgendwie...schräg oder? Wer weiß ob das nun wirklich meine Worte sind, die ich niederschreibe.

 Hab mich mit Rorek und Vyktorya zerstritten und irgendwie...beschlich mich das Gefühl, sie irgendwie nicht mehr zu brauchen, denn beleidigen lasse ich mich wirklich nicht. Es wäre wirklich Zeit für neue Wege, ohne sie….wie sagte Nathalia einst? „Das sind alles Monster“. Irgendwie hat sie auch Recht behalten…

 Ich bin lieber so wie ich bin und passe mich lieber nicht an. Mache lieber mein eigen Ding und fahre damit sehr gut.
 Keinen Druck, dass ich Ziele erfüllen muss die andere von mir verlangen. Das macht nur kaputt.

 Bin ja selber durch mein Sein schon kaputt genug und spiele anderen was vor was ich leider nicht mehr bin.

 Oft sitze ich vor dem Spiegel und wünschte mir die Zeit zurück, wo ich einfach nur der nette junge Bauersjunge von nebenan war.
 Ach, das war so eine Feine Zeit…..

 Auch jetzt, 2 Jahre danach sehne ich mich zurück an diese Zeit, die nun mehr und mehr wie ein schöner Traum mir erscheint.
 Besonders Nachts, wo ich meinen Paladinsfreund in seinem Bett liegen sehe denke ich an die Zeit zurück, was für Träume ich wohl mal hatte….ich beobachte ihn gerne, jede Nacht...wie er sich dreht und windet und….träumt…

 Zu gerne würde ich ihn sagen was mit mir los ist aber...nun….Maskerade…

 Es macht mich wirklich traurig, mit meinem besten Freund nicht ehrlich zu sein...auch die Priesterin, die hin und wieder im selben Zimmer liegt, ihr würde ich es zu gerne erzählen. Aber….Maskerade…

 Sie zu einem von uns zu machen ….das würde ich nicht über mein Herz bringen, denn das wäre ein Vergehen an dem Herrn…
 Wie könnte ich nur einen seiner Diener versauen?...Ich glaube nach wie vor an den Herrn, auch wenn ich ein Geschöpf einer der Dämonen vom Namenlosen bin…

 Seltsam ist es, dass man unsterblich ist, war es nicht ein Geschenk des Herrn an den Menschen?
 Kurios!
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Der Tag hätte so schön enden können, aber es kam anders als gedacht!
  
 Ich konnte mich nicht wehren. Ich konnte meinen einzigen Freund nicht helfen, ihn nicht vor Zoot schützen.
  
 Aber irgendwie war ich doch froh drum, was passierte, so seltsam es auch klingen mag.
 Der Tag fing schön an, ich versorgte die Tiere am Hof, machte mir keine Gedanken, was der Tag bringen mag.
 An den Tagen zuvor habe ich keinen jungen Mann kennen gelernt, der mir irgendwie ans Herz gewachsen ist.
 „Helfe stets, auch wenn der den du hilfst dir nicht helfen würde.“ War einer der Sätze, die ich so oft von meiner lieben Mama hören durfte. Irgendwie war da ja nichts Falsches dran. Das Gute steckt mir eben im Blute und da bin ich auch massig stolz drauf!
  
 Dieser Mann, ich traf ihn das erste Mal in Ansilon an der Bank. Er war neu im Lande und ich sah auch, dass er Hilfe brauchte, die ich ihm auch gab. Der Mann war ganz überfordert wegen meiner Freundlichkeit. Ich bin halt so...Wir lernten einander kennen und vertieften uns in Gesprächen die sich um die Magie drehten. Er schien so langsam aufzutauen, was ich sehr begrüßte. Dieser junge Mann fing auch an, mir von seiner Vergangenheit zu erzählen. Varrak hieß er und ich wurde irgendwie die wichtigste Person in seinem Leben. Ich würde ihn helfen und zur Seite stehen wo ich nur kann.
 Hm, ich wusste, dass es da eine Vorlesung gab, die ein Golga von Assuan hielt. Natürlich hielt ich es für richtig, ihn dahin mitzuschleifen.
  
 Am Tag des Unterrichtes traf ich erst Amanda, die auch zur Akademie wollte und gemeinsam gingen wir dort hin. Zunächst ohne Varrak. Gut dass ich ihm einen Schreib daließ, dass er sich doch bitte zur Akademie bequemen sollte, weil dieser traf dann nachher in der Akademie ein.
  
 Beim Unterricht selber fühlte ich mich irgendwie eingeengt, da einige an Werwölfen in den Raum waren. Ja auch eien Dunkelelfe war in diesem Raum, die Varrak verunsicherte. Diese machte mich nicht so nervös wie die Werwölfe des Raumes. Irgendwie...wollte ich ihn davor schützen, ja…
  
 Nach und nach meldete sich Zoot und ich ließ ihm die Führung, doch was da drauf hin folgte war nicht das, was ich für Varrak gerne gehabt hätte…
  
 Wer mich kannte dem fiel gleich auf, dass ich nicht mehr so ablehnend der Nekromantie gegenüber gesprochen hatte. Mit einem Gespräch mit Amanda nahm die Sache seinen Lauf….
 Zoot übernahm die Kontrolle...wie ich das hasste…
  
 Er führte Varrak durch den Wald ….äußerlich sah ich ja noch aus wie ich selbst, aber der Charakter war verschieden geworden und ich konnte gerade nichts dagegen machen, er hatte eigene Pläne mit ihm.
  
 Er fing an über den Tod zu sprechen und seine eigene Philosophie mit diesem. Auch wurde Zoot immer mehr klar, dass er ihn vor der Werwölfischen Seite bewahren musste und es gab für ihn nur eine Option...dieses zu tun. Und da war es schon zu spät, ich konnte kaum was dagegen machen als zusehen.
  
 Er kam Varrak näher und näher und Varrak wurde neugieriger und neugieriger je weiter Zoot mit ihm sprach...es war dunkel geworden und der Weg nach Ansilon war so oder so zu weit gewesen und wir kamen auch am Friedhof an, die zum Heredium führte…
 Varrak wollte die Nekromantie erlernen und Zoot lockte ihn mit einem Weg, der ihn den Tod noch faszinierender erscheinen ließ...Varrak war ganz gefesselt von Zoots Worten...er war neugieriger geworden. Er war wie eine Fliege in einem Netz gefangen, für die es keine Rettung mehr gab als ihr Schicksal in kauf zu nehmen...Varrak war neugierig auf diese Art von Tod geworden..
  
 „Ich werde dich vor einer Wahl stellen, die ich niemals hatte.“ waren seine Worte und er wiederholte seine da drauf folgende Frage drei mal… „Leben oder Tod?“
 Drei Mal hintereinander war „Tod.“ die Antwort…
  
 Ich kam also näher an ihn heran….eher gesagt war es Zoot, der seine Arme fest um ihn legte und ihn fest an sich drückte….
 Mir selber war anderswie zumute und trauerte, einige Tränen kullerten mir über die Wange ins Gras, welches sich gerade unter uns befand.
 Ich konnte nichts mehr machen, Meine Lippen küssten seinen Hals und meine Eckzähne wurden spitzer und länger und rammten sich in seinen Hals hinein. Sein warmes Blut schmeckte indes aber gut und ich trank von ihm. Jedoch achtete ich genau auf seinen Puls, der so langsam abschwächte.
 „Leben oder Tod?“ war erneut die Frage die an Varrak gerichtet wurde… und wiedermal war „Tod“ seine Antwort.
 Nun griff ich zum Dolch an meinem Bein und holte diesen heraus und schnitt mir den Puls auf und führte meine Wunde zu seinem Mund….Varrak fing gleich an zu trinken…
 Nach und nach merkte ich, dass mir selbst der Lebenssaft ausging und zog meinen Arm zurück, gerade mit Mühe und Not.
  
 Wenig später fing sein Körper an zu sterben und ich nahm ihn in die Gruft, legte ihn in einem Steinigen Sarg und legte mich noch zu ihn, bevor ich den Sarg schloss und bei ihm „Wache“ hielt.
  
 ...dann ließ er von seiner Kontrolle ab und ich war alleine mit Varrak im Sarg und mir wurde klar, dass ich für ihn verantwortlich bin….hmmm...vielleicht sollte ich Zoot irgendwie danken...er gab mir eine Aufgabe and er ich vielleicht wachsen könnte...aber zu welchem Preis? Ich habe Angst, in dieser Sache zu versagen.

 Doch was ich weiß, was mir gelehrt wurde...ich werde es ihm lehren und vielleicht entsteht dort Großes mit ihm...


 
Der Löwe ist zwar stärker aber der Wolf tritt nicht im Zirkus auf.

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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Jetzt sitze ich hier im Kerzenlicht der Flamme, welche vor mir daher tänzelt, als wäre die Welt sanft und ruhig….So ruhig…
  
 Das, was ich dachte ist irgendwie eingetroffen. Mit Varrak stieg so einiges in mir hoch. Ja, ich mag mein Dasein noch immer nicht, aber durch ihn habe ich zumindest gelernt, es zu akzeptieren. Vielleicht danke ich Zoot eines Tages noch dafür.
 Wir würden bis in alle Ewigkeit zusammen halten. So hoffe ich es zumindest. Ich tat gut da dran, ihn alleine zu unterrichten. Denn so fand ich mich weiter zurecht in dieser großen unsterblichen Welt, die mich doch irgendwie faszinierte, auch wenn ich diese auch hasste.
 Meine Mundwinkel hoben sich immer, als ich an Varrak dachte. Wir sind schließlich auch vom selben Blute. Er hat meines in sich und ich auch Seines, dadurch knüpften wir ein band zwischen uns, was durch die Zeit, welche wir zusammen verbrachten immer intensiver wurde.
 Ich würde für ihn alles tun, wie er auch für mich, auch wenn wir verschiedene Ansichten teilen, würde unser Blut doch dicker sein als alles andere.
 Ob ich meine Paladinischen Wurzeln vergessen werde? Eher weniger. Auch, wenn es ein Geschenk von Lilith ist so werde ich weiterhin an den Weg des Herrn festhalten.
  
 Die Anfangszeit war eher beschwerlich aber ich muss zugeben, dass ich an meiner Aufgabe gewachsen bin, was das Welpen großziehen angeht. Er warf mir nichts böses vor, ganz im Gegenteil. Er war sogar wirklich sehr dankbar für das, was ich ihn gegeben habe, auch wenn es Zoot‘s Akt gewesen war.
  
 Wir wuchsen zusammen wie ...ja wie meine Mama sagen würde Pech und Schwefel. Ach wie sehr wünschte ich mir,dass ein Vampir zu der Zeit aufgetaucht wäre, wo sie im Sterben lag, wobei sie dieses Schicksal eher weniger annehmen würde, da sie eine Druidin gewesen ist.
  
 Ich wurde Nekromant, das ist auch wie das Druidentum aber nur ganz anders. Vielleicht kann man diesen Pfad auch nutzen um Leben zu erschaffen. Vielleicht den Tod aufzuhalten oder Rückgängig zu machen. Wer weiß das schon?
  
 Ach, Varrak, wenn man uns so beobachtet würde man meinen, dass wir ein Paar wären, aber wir sind noch viel mehr als das. Ich weiß, dass du mir nie Schande bereiten würdest, daher habe ich dich nach und nach wieder in die Welt entlassen und es fühlt sich für mich an, als würde ein Teil von mir in die Ferne ziehen...Ja, als würde was ganz Wichtiges an meiner Seite fehlen.
  
 Was wurde nur aus mir?
 Wo blieb nur der fröhliche Bauersjunge, der ich einst gewesen bin?
 
tidus horse.jpg
  
 Ich erinnere mich nur noch voller Wehmut an diese Sorglose Zeit….
  
 Ich fühle und spüre die Liebe, die Mutter und Freunde mir gaben. Zärtliche Wärme und edle Freundschaft umschlossen den Ort meiner Geburt…
 Millionen Lüfte die wehten den Duft aller Blumen herbei. Glückliche Tage und sorglose Kindheit umschlossen den Ort meiner Geburt…
 Mit seinem Lied beglitt mich der Bach hinüber in den Traum.
 Die Nacht verwischte mit sanfter Hand Zeit und Raum….
 Ich fühlte mich geborgen und sicher. Mein Leben war herrlich und schön.
 Glückliche Tage, sorglose Kindheit umschlossen den Ort meiner Geburt…

  
 Ach, wenn ich nur da dran zurück denke merke ich nur noch, wie sich Tränen in meine Augen bilden...
 
Unbenannt.jpg
  
 Ich erinnere mich auch noch da dran, dass wir uns in der Nachbarschaft immer geholfen hatten, denn nur gemeinsam konnte man viel schaffen….irgendwie dachte ich da auch noch wieder an Varrak…
  
 Mal sehen was noch so auf einen zukommt...
...vielleicht gelingt es mir, wieder der zu werden der ich einst war....
  
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Re: [Tagebuch eines Vampirs] Ich bin tot und ich hasse meinen Zustand!

Beitrag von Nagron Vandokir »

Dunkelheit...

...Sie macht sich in mir breit...und ich denke, es muss so sein...

Außen rum tue ich, als wäre ich noch der Alte Tidus, der Sonnenschein...
Hieß nicht Tidus einst "Sonne"? Ich glaube schon, denn sonst hätte ich meine Mama nicht so oft genannt...

Sie würde sich wundern, wenn sie wüsste, was aus meinem Herzen langsam wurde.

Ein Wesen bin ich geworden..was die Paladine meiden sollte aufgrund meines Seins und doch schlafe ich hin und wieder in deren Kathedrale.

"Oh Herr, auch wenn ich vielleicht Dinge tue, die dir nicht gefallen könnten, bitte sei mir nicht Gram, ich versuche dennoch so gut es geht nach deinen Richtlinien zu leben...ich hoffe, du verstehst es, dass ich Dinge tun muss, die dir nicht gefallen könnten. Ich bin ein Vampir geworden aber das weißt du denke ich auch, denn du hast die Welt im Blick. Sollte ich je wirklich sterben, dann bitte, erbarme dich meiner Seele, nehme dich meiner an."

Ich merke, wie sehr Zoot doch hin und wieder Besitz von mir ergreift, oder ergreifen muss um mich in manch einer Situation nicht als schwach dastehen zu lassen. Ich denke mittlerweile sind wir ein gutes Gespann. Wir mögen uns zwar nicht sonderlich, aber immerhin helfen wir uns, dass wir gut voran kommen. "Ach wirklich?" Zoot, ich weiß, dass wir entweder miteinander leben müssen oder wir können uns gleich einem Wolf zum Fraße vorwerfen und da habe ich wirklich keine Lust drauf. "Ich auch nicht, aber wir sollten uns entscheiden, was wirklich besser ist für uns. Wir wollen voran kommen. Ich bin stolz auf Sorsha, sie findet wahrscheinlich den richtigen Weg." Das hoffe ich. Vielleicht ist sie ja der Schlüssel dafür, unseren Platz bei diesen ......Vampiren zu finden. "Auch wenn du deinen erbärmlichen Gott verraten musst?" Nun, ich werde ihn nie verraten Zoot, vergesse das. "In dir steckt so viel mehr, verschwende deine Jahre nicht sinnlos..." Zoot... ich werde sehen, wohin UNS unser Weg führt...Aber den Herrn werde ich nie abschwören, auch wenn ich andere Wege gehen muss um meine Welpen, deine Welpen zu schützen. "Unsere Welpen."

Nachdenklich nach diese endlosen Gespräche in meiner Meditation mit Zoot ging ich schließlich zum Kamin und sah durch ein Fenster in die Nacht hinein...

Und doch muss ich außen rum wirken, als wäre ich die "Sonne."
 
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