[Magieakademie] huwāi nasma hattāi

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Davion Sviftflame
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[Magieakademie] huwāi nasma hattāi

Beitrag von Davion Sviftflame »

Vor kurzem wurden die Wachmannschaften an der Alpa-Plyi verstärkt und das nicht nur aufgrund vergangener Missetaten. Wer von den treuen Magiern und Schülern der Akademie die harten und schlussendlich erfolglosen Verteidigungsschlachten in und um Ansilon überstanden hatte, fand sich nach einigen Wochen deprimierter Meditation mit einem Mal neuen Aufgaben konfrontiert.

Den Leiter der Akademie hatte die Kunde erreicht, dass der erste Wächter A'groniam ein stolzes Schiff aus der Ebene des Namenlosen heraufbeschworen hatte, die ihm nur als "der Abgrund" bekannt war.

Man brauchte nicht in der Gunst Astarots stehen, um zu erahnen, dass etwas Großes bevorstünde. Diese Vorbereitung war nicht getroffen worden, um gegen die Echidna in die Schlacht zu ziehen. Nein, es ward gleichsam kein Zufall, dass Wächter und Paladine zugleich von Visionen neuer Eilande beseelt wurden.

In normalen Zeiten war die Alpa-Plyi jedem Schiff erhaben, sowohl in den Möglichkeiten des Kampfes als auch der Reise durch oder aus der Mischsphäre. Doch barg die Zerrüttung der transitiven Ebene, was andere das Arkane Geflecht nannten, doch ungeahnte Gefahren.
Er sah die Magie nicht gänzlich versiegen - den dies würde wohl das Ende des Zusammenhaltes aller Materie dieser Welt bedeuten - doch würde eine Flucht in die Elementarebenen praktisch unmöglich werden. Eine lange Reise würde den Hochmagiern der Elemente alles abverlangen.
Davion müsste sich ständig nähren, um eine so dauerhafte Kraftanstrengung aufrechtzuerhalten, unter den Vorgaben der Maskerade eine inakzeptable Gefahr. Der Sturmrufer konnte zwar auf ein schier endloses Potenzial elementarer Luftmagie zurückgreifen - doch konnte Davion auch hier nicht abschätzen, ob die Zerfaserung des Geflechtes nicht die Verbindung zur Elementarebene der Luft schwächen und die Macht Balthasars nicht in Mitleidenschaft ziehen würde.

Doch die alten Magokraten, von Tölpeln und Arglosen der Neuzeit für ihre bloße Macht gefürchtet, waren keinesfalls grobschlächtig gewesen. Im Gegenteil - ihre Macht beruhte auf der absoluten Perfektion ihrer Kunst, nichts wurde dem Zufall überlassen und kein Potenzial der Magie wie auch der Materie blieb ungenützt. So wäre es den Alten sicherlich ein leichtes gewesen, Schiffe mit Magie zum Fliegen zu bringen, doch ersannen Sie besondere Rümpfe, neuartige alchemistische Erzeugnisse und Gasmixturen, Kompositionen von Stoff und Magie, welche sie zu großen schwebenden Zeppelinen zu verbinden wussten - Tragfähig ganz ohne Magie. Viel hatte der Ysam enis Alwanzessar über den Bau und die Funktion solcher Schiffe gelernt - doch erst jetzt ward es nötig, erneut aus diesen Lehren Konsequenzen zu ziehen.

Die Alpa-Plyi würde verstärkt, jede Schwäche ausgemerzt, jede Verbesserung würde vorgenommen werden. Bis die Perfektion erreicht ward, die den Magiern von einst gerade mal zum Mindestmaß gereichte.

Schon bald würde der magische Bauplan über dem Rumpf der Alpa-Plyi von arkan vergüteten Kristallen projiziert werden. Ein erster Blick in die Zukunft der Magokratie - in dieser wie auch der neuen Welt.


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