Ein Pentagramm für Ziron

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Golga/Kendor
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Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Golga/Kendor »

Zeitdruck. 

Einen passenderen Begriff für seine Lage hätte es nicht geben können. Auf Hochtouren liefen jetzt die Vorbereitungen für den wahrscheinlich finalen Kampf gegen Ziron. Ansilon vernichtet, Winterberg Zerstört und Nordhain von der Landkarte getilgt. Nichts mochte sich mehr diesen schrecklichen Elderlich in den Weg stellen wollen. Selbst der „Hüter des Waldes“ musste sich geschlagen geben und wurde von Ziron einverleibt. - Ein Umstand der für Golga jetzt nicht unbedingt nur zum Nachteil gereichen sollte. War der Hüter des Waldes der einzige Zeuge seiner letzten, vermeintlich „verwerflichen“ Tat. Golga vermochte nichts Falsches an der Ermordung der Dryaden erkennen, dennoch könnten Andere es anderwärtig einstufen. Naja, Gedanken mit welchen er sich hoffentlich in Zukunft nicht weiter auseinandersetzen muss. 
Der Plan ist verwegen und riskant. Doch was soll ihnen übrig bleiben? In Anbetracht der Umstände, war dies die letzte erstrebenswerte Möglichkeit, welche ihnen zur Verfügung stand. Sie standen mit dem Rücken an der Wand. 
Was sollte dieses Pentagramm also können? Ziron mit Hilfe des Kleidungsstückes Ausspähen, Ihn mit geballter magischer Kraft angreifen, alle anderen Mitwirker, bis auf Rorek und Vyktorya – welche als Köder dienen sollen – verbergen. 
Die Rückverfolgung des Ritualortes soll erschwert werden, aber nicht allzu sehr. Ziron darf die Falle nicht gleich von Anfang an riechen können. 
Der Bannkreis soll auch so gezogen werden dass er die Explosion einer Elementarbombe soweit „kontrolliert“ umleiten und lenken soll, das sich der Hauptteil der Energieentladung weiterhin im Zentrum des Ritus ereignet. Schlimmstenfalls soll es jedoch auch zu gezielten Druckentweichungen zum Einsatz kommen. Art Ventile in der Verschnörkelungen des Pentagramms selber geben. 


Das Pentagramm selber würde mit Silber gezogen werden. Edelsteine an bestimmten Kontenpunkten angebracht und aufgeladene Fokuskristalle sollen den Bannkreis weiter verstärken und mehr Macht verleihen. 
Die Herausforderungen und Vorrausetzungen an das Pentagramm hätten nicht größer sein können. 
Es liebt keine Zeit zum Jammern. Daher machte sich der Magier auch an die Arbeit und fertigte Pläne Zeichnungen des Bankreises an. Davion und Rorek sollten über magischen Weg die Pläne erhalten. Eine spezielle Botschaft – Ein Pergament mit der Zeichnung des Bankreises - welche sich nur ihnen zu erkennen geben vermochte, würden die beiden Magier bald in Händen halten. Sollten sie hier irgendwelche Verbesserungen einbringen wollen, so hätten sie dies gleich an der Zeichnung selber durchführen können, denn die beiden Abschriften waren mit dem Original verbunden und übermittelten jeden neuen Federstrich. 

Pentagramm_für_Ziron1.2.png
Legende
1 Rorek und Vyktorya
2 Illusionskristall
3 Kompensatoren
4 Platzierung der Elementarbombe im Dreieck
5 Ziron
6 Notfallsicherung/Umladung

Doch da war noch etwas. Golga hatte vor wenigen Tagen einen Illusionskristall erhalten, welchen er mit in den Bannkreis einbauen sollte. Als er den Kristall das erste Mal in Händen hielt, konnte der Magier seine Verwunderung nicht verbergen. Irgendwie kam ihm dieses Artefakt sehr vertraut vor. Es war eine, bis ins kleinste Detail, perfekt ausgeführte Arbeit. Doch die Signatur kam ihm so ungewohnt vertraut vor. So  als ob es ein persönliches Stück von ihm selber war. Doch die mystische Macht an sich selber, war eine Vermischung zwei Komponenten. Die eine überlagerte die andere bei Weitem. Fremd und doch vertraut. 
Umso länger Golga dieses Objekt untersuchte, desto mehr Fragen lichteten sich. Dieses Artefakt war von Ziron erschaffen, aber nicht allein von Ihm. Nein. Er selber hatte hierbei mitgewirkt. Ziron war der Energielieferant gewesen, doch für die Entwicklung war der Elderlich nicht verantwortlich. Das war Golga selber. Beschaffenheit und magische Signatur ermöglichten auch den Zeitpunkt der Erschaffung dieses Kunstwerks einzuschätzen. Es war zu Zeiten seiner Korrumpierung geschehen. 
Eine feine, aber nicht zu verachtende Finesse war: Der Kristall konnte auch zur Ortung des Trägers genutzt werden. Eingebettet im Pentagramm selber, könnte Ziron diesen vermeintlichen „Fehler“ als Triumph ansehen und sich sicher fühlen. Warum also nicht? Die illusionistische Eigenschaft des Kristalls könnte auch genutzt werden, um die anderen Magiewirker zu verbergen, und so nur Rorek und Vyk sichtbar halten. 
Einige komplizierte Modifikationen waren hier nötig. Auch wenn es eine gewisse Herausforderung darstellen mochte, so war es dennoch für Golga hier kein wirkliches Hindernis. Einige „Stellschrauben“ der Magiestruktur ändern, und das Werk war vollbracht. 

Die Materialien für das Pentagramm waren schon bereit gestellt. Golga war auch schon dabei die Utensilien zum Ritualort zu bringen. Das Ziehen und erschaffen des Bannkreises, das aufladen der Kristalle würden mehr Zeit in Anspruch nehmen als gewünscht, und so sollte jeder ihm bekannte Magier, der schon mit involviert ist, eine Botschaft erhalten, um beim Erschaffen des Pentagramms mit zu wirken.

Ihr, die alle den Kampf gegen diesen Elderlich aufgenommen haben und weiter führen möchten. Ich bräuchte Eure Hilfe bei der Erschaffung des Ritualortes. Ich werde Euch Täglich zur Achten Morgenstunde in der Magieakademie erwarten und zum auserwählten Ort mitnehmen. 

gez. Golga


OOC: Hier ist jeder herzlichst eingeladen, rein über Forenposting, mitzuwirken. IG werden wir uns da leider aus Zeitgründen nicht mehr treffen können. Nur über Forenposting
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Selene
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Selene »

Unter der Hand des Meisterillusionisten und zusammen mit dem Adepten Geldrion ludt Selene einige der Fokuskristalle auf. Eine Idee musste sie noch loswerden, sie würde empfehlen Diamantenstaub für die Komponente der Luftspiegelung/ Illusion zu verwenden. Auch wäre der Diamant, mit seiner Nähe zu Sternen und Äther ein gutes Mittel im astralen Gefüge eine Barriere zu schaffen. Vielleicht ließe sich eine Art "Diamantenstahl" schaffen?

 
Trough the darkness future past
The magician longs to see
A way out between two worlds
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(Twin Peaks)
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Moragon
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Moragon »

Langsam liest Moragon die Nachricht Golgas zum zweiten male. "Hm..." murmelte er vor sich hin. "Einen kristallenen Focus, das übersteigt mein Wissen noch, aber vielleicht kann ich anders helfen". Sinniert er. "Aber einen normalen Focus bekomme ich hin. Ich bin zwar noch kein Nekromant, aber ein wenig habe ich doch schon gelernt von meinem alten Lehrmeister". Schnell holt er Papier und Stift hervor und macht sich an die arbeit. Nach ca. einer Stunde hat er einen kleinen Focus vorgezeichnet. "Das sollte gehen, auch mit meiner Macht" denkt er sich. Langsam erhebt er sich von seinem Platz in der Taverne zu Silberburg. Er nimmt seinen so vertraut gewordenen Stab in die Hand und macht sich auf den Weg zu Friedhof.

Ein kurzer Blick zur Sonne bestätigt ihm das er noch ein paar Stunden Zeit bis zur Nacht hat. Dort angekommen hält er kurz inne, greift seinen Stab dann fester und schreiten zu de, Eingang in die Katakomben. Als ihn die Dunkelhheit empfängt spricht er schnell einen In Lor und stimmt sich auf die jetzt erhellte Dunkelheit ein. Langsam, vorsichtig geht er weiter. Dort erblickt er auch schon den ersten Teil den er für seinen Plan braucht. Ein Skellet das ziellos umherirrt.
Entschlossen schleudert er ihm Vas Flam mehrmals entgegen bis seine astrale Kraft erschöpft ist. Allerdings kennt er dieses schon und mit ein paar geziehlten Hieben seines Stabes, die wahrscheinlich jeden Krieger zum Lachen bringen würden, ringt er dieses nieder. Mit geübten Handgriffen entfernt er die Knochen die er braucht zum Zuschnitzen. Kurz darauf vernimmt er ein Stöhnen in der Dunkelheit. Ein Lächeln zuckt über sein Gesicht. "Ah sehr gut, dann muss ich nicht lange Suchen" denkt er als er sich dem Kopflosen zuwendet. Nachdem auch dieser darnieder liegt, wendet er siche dem jetzt toten untoten Körper zu. Er beugt sich hernieder und mit einer Handbewegung die er sicherlich schon hunderte Male gemacht hat greift er an sein Messerset und nimmt das Häutungsmesser in die Hand. Mit geübten Schnitten wird die Haut an den Armen und dem Rücken aufgetrennt. Dann schnappt er sich ein Messer zur Preparation von Muskeln und beginnt diese langsam aufzutrennen um an die Sehnen zu kommen. Vorsichtig entfernt er die Sehnen die er braucht.

Langsam und vorsichtig schleicht er sich zu einen Platz in den Katakomebn wo ihn die Untoten nicht stören werden. "Gut das ich sie schon etwas ausgekundschaftet habe" denkt er sich. Er setzt sich nieder und beginnt Runen in die Knochen zu ritzen. Vorsichtig nutzt er das Knochenmesser von seinem Gürtel.
"Diesmal muss es wirklich richtig sein", denkt er sich. "So viel steht auf dem Spiel. Das auch immer so viele von dem Weg abfallen. Traurig, aber vielleicht ist das der Preis den die Welt zahlen muss wenn man die Nekromatie wirklich erforschen will. Das man nur mit äußerster Disziplin den Mächten Herr werden kann".

Diese Gedanken von sich weisend packt er die Knochen und Sehnen wieder ein und macht sich auf den Weg zurück. Vorsichtig umgeht er ein weiteres Skelett was sich wohl wieder in den Eingangsbereicht verirrt hat. Ein erneuter Blick in den dunklen Himmel und zum Mond verät ihm das er doch einige Stunden mit dem Schnitzen zugebracht hat.
"So fügt es sich wieder mal. Zum wiederholten Male stehe ich auf einen Friedhof und versuche was zu tun was ich eigentlich kaum kann. Naja wie Radesvald gesagt hat. So lernt man"

Vorsichtig schreitet er den Friedhof ab und hält nach Wachen oder sonstigen ungebetenen Zuschauern ausschau. Zufrieden das er anscheinend alleine ist setzt er sich zwischen zwei noch recht frische Gräber. Vorsichtig fängt er an ein Dreick aufzuzeichnen mit frischem Staub schwarzer Kreide. Dann einen Kreis darum. Vorsichtig platziert er die Knochen und Sehnen in der Mitte des Dreiecks in der Form die der Fokus haben soll. Vorsichtig holt er drei schwarze Kerzen aus seinem Rucksack. Sie sind schon fast ausgebrannt.

"Ich hoffe sie werden noch reichen. Ich habe keine Ahnung wo ich hier neue bekommen kann. Naja wahrscheinlich in der Magierakademie. Aber genug der Ablenkung." Vorsichtig stellt er die Kerzen dorthin wo sich die Ecken des Dreiecks und der Kreis berühren. Ein paar Worte murmelnd entzündet er diese. Die Flammen erscheinen, scheinen aber nichts zu beleuchten. Nun zeichnte er an die Seiten des Dreicks, zwischen Dreieck und Kreis, die Runen für Mani, Corp und Corp Xen. Zufrieden sieht er auf sein Werk. Leben, Tod und Untod. "Die drei Seiten" denkt er sich. "So ist es eben mit fast allem". Sich noch einmal umschauend das er auch alleine ist begibt er sich in meditative Trance.

Einatmen... Ausatmen... Einatmen... Ausatmen... langsam stimmt er sich auf das arkane Gefüge des Friedhofs ein. Er beginnt sich zu konzentrieren. Mit schon oft geübter jetzt nur noch kleine Anstrengung nimmt er einen kleinen Faden des Lebensgeflechts und fügt ihn der linken unteren Spitze des Dreiecks zu.
Einatmen... Ausatmen... langsam erstreckt er sein arkanes Gefühl auf die nähere Umgebung aus. "Ja, da ist es. Genau was ich brauche. Das Grab eines frisch Verstorbenen". Er vertieft sich weiter und konzentriert sich. Langsam greift er mit seinem Geiste  nach der noch vorhandenen Energie des Todes. Vorsischtig versucht er einen kleinen Faden dieses Gefüges zu greifen. Als ihm das endlich geling fügt er ihn schnell in die rechte untere Ecke des Dreiecks ein.
"So, nun zum schwierigen Teil". Wieder greift er einen Faden des Lebensgefüges. Doch diesmal versucht er ihn zu halten. Dann greift er wieder zu dem Gefüge des Todes. Auch hier greift er sich wieder einen kleinen Faden. Langsam beginnt ihm Schweiß von der Stirn zu rinnen ob der Anstrengung. Sein Geist versucht nun die beiden Fäden nahe aneinander zu bringen.
"Nahe, Nahe ja... aber nicht zu nah das sie sich gegenseitig aufheben. Aber so Nahe das sie einander umtanzen" Vorsichtig führt er langsam die  Fäden näher aneinander. Dann spürt er wie die Gegensätze sich abstoßen" Einatmen... Ausatmen... "Halte die Konzentration Moragon. Du schaffst das. Du kannst das." ... "Nein sie entgleiten mir... Halt näher näher, nicht so nah..." Jetzt richtig schwitzend versucht er seine mentalen Kräfte nochmals zu mobilisieren. "Nein.. Nein... Halt! Doch!" Als er gerade aufgeben will umschmiegen sich die beiden Stränge. Blitzartig packt er mit seinem Geiste zu und fügt die Fäden der oberen Spitze des Dreicks zu.

Erleichtert und erschöpft atmet er noch ein paar mal tief durch. Seine Hand fährt in seinen Beutel und er holt einige Reagenzien hervor. Schwefelasche, Knochen und Spinnenseide wird um den Kreis gelegt. Sich wieder in Konzentration begebend lässt er langsam seine magische Energie in den Kreis und dann den Fokus fliessen. 
Langsam beginnt der Kreis leicht lila zu leuchten. Dann das Dreick. Kurz darauf die Runen. "Ein letztes mal noch konzentrieren" denkt er sich während er weiter Kraft in den Fokus schickt.
Innerhalb von weniger als einer Minute, auch wenn es sich für ihn wie eine Ewigkeit anfühlt, beginnt der Fokus Gestalt anzunehmen. Die Sehen verbinden sich mit den Knochen und die Gestalt des Fokus entsteht. Er verfestigt sich, beginnt langsam lila zu leuchten, dann die Runen. Der Ohnmacht nahe mit letzter Kraft schickt er noch etwas Energie in den Fokus, als die Reagenzien plätzlich in einer kleinen Flamme vergehen. Die Kerzen erlischen und nur noch der Schein des nahen Silberburgs ist zu sehen. Neben dem nun leicht lila glühenden Fokus.

Vorsichtig betrachtet er sein Werk. "Nun ein Opus der Nekromatie ist es wirklich nicht. Aber das ist eben alles was ich bisher kann. Und es hat geklappt. Wieder ein Zeichen das ich auf dem rechten Weg bin".
Vorsichtig legt er den Fokus in ein Stofftuch und  steckt ihn in die Innentasche seiner Robe. Er sammelt die kleinen Reste seiner Kerzen ein und schaut sich um. "Ah der Gärtner hat seine Harke liegengelassen. Nun seine Faulheit kommt mir zur Gute". Er nimmt die Harke und beseitigt vorsichtig alle Spuren seines kleinen Rituals. Gen Silberburg schauen murmelt er: "Ich hätte mein Pony mitnehmen sollen. Jetzt muss ich den ganzen Weg zur Magierakademie laufen. Dann ist das halt so".

Erschöpft aber entschlossen macht er einen großen Bogen um Silberburg um nicht mit seiner wichtigen Fracht entdeckt zu werden. Nach einiger Zeit kommt er in der Magierakademie an. "Ein Glück das hier freie Lehre herrscht. So muss ich keine Angst haben das man mich wegen des Fokus in den Kerker wirft." Er betritt das Hauptgebäude und wendet sich an Moira: "Verzeiht werte Moira, aber ist der Magus Golga zugegen?" "Ich glaube schon" sagt sie. "Versucht es doch einmal in der Taverne". Nach einiger Zeit findet er dann Golga. "Werter Magus Golga. Ihr habt nach Kristallen der Kraft gefragt. Leider bin ich dessen noch unkundig. Aber ich habe diesen Fokus geschaffen. Ich denke er kann nützlich sein". Mit den Worten übergibt er Golga das Stoffbündel in dem er ca. handtellergroßen Fokus finden kann.



OOC: Das soll nichts mächtiges sein, nur was ein Kündiger auf halben Weg zum Lehrling halt an Kraft aufbringen kann. Hatte einfach zu viel Spaß mir das Ritual auszudenken :)
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Sorsha von S.
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... und so endet es...

Beitrag von Sorsha von S. »

Sie traf am Morgen nach dem Aufruf in der Akademie ein und ließ sich von Golga zur Augeninsel bringen. Dort versuchte sie sich ein Bild über die Lage zu machen und den Plan, den sie von Golga detailliert erklärt bekam, zu verinnerlichen. Sie durften sich keinen Fehler erlauben. Als sie bei seiner Schilderung bezüglich der verwendeten Materialien lauschte, zuckten kaum merklich ihre Lider.

Innerlich seufzend erklärte sie sich bereit sich am Aufladen der Kristalle zu beteiligen. Es war aber gut zu wissen, wo sie morgen mit großer Achtsamkeit zu Werke gehen musste. Stunde und Stunde hockte sie auf dem Boden und sammelte die arkane Energie um sich herum und ließ diese dann konzentriert in die Kristalle fließen, bis sie irgendwann erschöpft in sich zusammensank. Die Stimme in ihrem Kopf, kommentierte alles bis ins Detail, sie würde, sobald sie Zeit hätte, einen Zauber konstruieren, der ihr eine wohlige Stille in ihren Gedanken schenken würde, sie durfte sich davon nicht ablenken lassen.

 … so endet es …. Nach dem morgigen Tag wird Ziron nur noch ein Name in den Geschichtsbüchern sein, auch wenn sein Werken diese Gefilde unbewohnbar machen würde. Sie strich sich eine Locke aus dem Gesicht. Kurz legten sich ihre Hände unbewusst um ihre Körpermitte und sie lächelte… sie trug Anteil daran, hatte es schon vor vielen Monden, und es war um so vieles mehr, als dass was sie hier jetzt gerade tat. Kaum jemand würde es bewusstwerden, doch sie trug dieses Wissen in ihrem Inneren und niemand könnte es ihr je nehmen....
Sorsha von Schwarzenfels
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Radesvald
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Radesvald »

Radevald machte sich gedanken dazu wie er das Ritual der anderen Magier verstärken konnte. Mit Illusionsmagie kannte er sich nicht aus. Ebenso war die Elementarmagie die hier verwended wurde ihm fremd. Was er als Druide beherschte war Schutzmagie, also würde er den Bannkreis etwas verstärken.

Als Basis für seine Formel würde der Absorbieren Zauber dienen. Rel Mani Por war die Formel, und sie konnte die Energie eines eineghenden magischen Angriffs in Lebenskraft für das Ziel wandeln. Der Zauber war komplex und konnte nur einen einzelnen Treffer abfangen, aber er konnte vielleicht modifiziert werden um den Bannkreis zu stärken.

Der Trick war dass die abgefangene Energie nicht zu Lebenskraft gewandelt wurde, sondern stattdessen dem Bannkreis der anderen Magier zugefügt. Die Neue Formel war Rel Ort Por und Radesvald schrieb sie vorschtig in einen zusätzlichen Kreis um den Bannkreis des Rituals. Er ersetzte die fruchtbare Erde in den Reagenzien mit Spinnenseide. Es wurde keine Lebenskraft gebraucht in diesem neuen Zauber, aber Radesvalds Kreis musste an den Hauptbannkreis gebunden werden und diesem untergeordnet funktionieren.

Der zusätzliche Kreis würde im Falle das irgendwas den Bannkreis durchbrach momentär die freigesetzte Energie absorbieren, in rohe magische Kraft wandeln, und zurück in den Bannkreis schicken um diesen momentan extrem zu verstärken. Radesvalds zusätzlicher Kreis würde dabei vernichtet werden, aber wenn es funktionierte würde es dem Bannkreis eine zweite Chance geben.
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Gwendolyn
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Gwendolyn »

Gwen las Golgas Aufruf und machte sich sofort daran ihn zu unterstützen. Immerhin hat auch er bei der Formung der Insel geholfen.
 
Sie ließ sich wieder an ihrem Meditationsplatz nieder, den ja jetzt wohl auch andere entdeckt haben. Die Welt wurde eben immer kleiner. Eifrig füllte sie in ihrer Meditation einige Energiekristalle, die sie davor von Golga abgeholt hatte. Ruhig und mit den Kristallen in ihren Händen auf ihrem Schoß saß sie da. Auch von den Energien, die sie umgaben nahm sie und lenkte es in den Kristall. Wie lange genau sie da saß und Energien lenkte konnte sie nicht mehr sagen, doch zu dem Zeitpunkt, an dem Golga mit ihnen zur Insel aufbrechen wollte hatte sie einige in ihre Tasche gefüllt.
 
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Die Zeichnung des Bannkreises wirkte durchaus komplex und kompliziert. Ohne groß zu Zögern nimmt sie von dem Pulver, das Golga vorbereitet hat und hilft beim ziehen des Kreises. Geschlossen würde er vermutlich erst ganz zum Schluss werden, so lies sie überall eine Lücke, damit man die Kreise noch betreten konnte.
Deine Wurzel findest du in dir,
indem du dich auf die innere Reise begibst
und in Dein Seelenreich eintauchst. (Lufh-Foal)
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Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem »

Nur flüchtig hatte sie die ganzen Pergamente und Briefe zum Ritual gelesen. Tatsächlich überlies sie hier Rorek die Arbeit, wobei sie bereits grobe Vorstellungen dazu hatten. Sie selbst ließ sich bei den Vorbereitungen nicht blicken, sie hatte wenig Lust wieder einen Vortrag über irgendwelche Phylaktieren von diesem alten Kauz zu hören, oder von einem Paladin angefeindet zu werden. Sie konnte Katherine durchaus verstehen, nur ging sie eben andere Wege als die junge Magierin. So hat eben jeder seine eigene Methode. Vyktorya war auch um einige Jahrzehnte älter, als Sawyer. Vielleicht kam das Mädchen auch noch dahinter. Wünschen würde sie es ihr. Grundsätzlich hatte sie schließlich Potential... aber wie dem auch sei.

Vyktoryas Vorbereitung bestand in Meditation. Und dem Abwägen, ob sie die Macht des schwarzen Angols nutzen sollte. Sie hatte nur noch wenige Splitter übrig und Nachschub würde es keinen mehr geben ... Es war ein Für und Wieder. Damit würde sie ihre eigene Macht noch stärker auflodern lassen, wenn sie sich für kurze Zeit damit vollsog. Aber damit wäre sie nicht nur ein Leuchtfeuer für Ziron - was ja Sinn und Zweck des Ganzen war - sondern vermutlich würde jeder Bauerntrampel die Aura um sie herum bemerken. Andererseits... es war ohnehin fraglich, ob sie alle aus diesem Abend lebend herauskamen. Vyktorya hegte da ihre Zweifel. Und dann mal sehen... vielleicht war dieses Ereignis am Ende der letzte Bruch den es brauchte, um den Konvent von der Allianz abzuspalten.

Sie verwarf jegliche Skrupel. Dafür war keine Zeit. Man hasste Ihresgleichen ohnehin und gleich was sie in den letzten Jahren dafür getan hatte, Leute wie dieser Kauz, Golga, dieser Rykkard... gegen die kam sie nicht an, egal wie Alt sie wurde. Es wurde wohl Zeit zurück zu ihren Wurzeln zu gehen und im Geheimen zu bleiben. Vielleicht war das ein Guter Zeitpunkt abzutauchen... wer weiß. Eine Idee, die sie mal mit Rorek erörtern würde, sofern sie überhaupt das Ritual und Ziron überlebten. Diese Sterblichen glaubten, sie hätten genügend Macht... Ein kleiner Funken in der Nekromantin hoffte, dass diese Tölpel doch Recht behielten...

Stunden später würde sie ausharren und abwarten... es war noch unklar, wie alle zur Augeninsel reisen würden, aber Vermutlich würde sie ihren eigenen Weg nehmen. Vollgesogen mit der Macht des Schwarzen Angols, welche sie mit einem blutmagischen Ritual noch verstärkt hatte und bei der Gelegenheit ihren Durst überstillt hatte, strahlte sie genau die dunkle Aura aus, von der immer alle behaupteten, dass jeder Nekromant sie um sich hätte... nährte sie also nun die Ängste dieser schlichten Gemüter weiter...
 
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Shira'niryn
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Shira'niryn »

Sie konnte in dieser Situation nicht viel beitragen und so war alles, was sie machen konnte, ihre Kräfte zu sparen und zu hoffen, dass die Umstände ihr am Abend wohlgesonnen waren. Die Beschädigung des Gefüges, welches vermutlich auch dafür verantwortlich war, dass die Drachen wahnsinnig wurden, machte sich auch beim kleinen Kristalldrachen bemerkbar. Als Dualwesen dessen Abbild klar und deutlich im Astralgefüge existierte, war sie konstanten Schmerzen und einer immerwährenden Unruhe ausgesetzt, als wäre dort ein elendiger Dorn, der sich beständig in ihren Kopf bohren würde, ohne dass sie dem Druck entkommen könnte. Sie war sich sicher, hätte sie die Verbindung zur Menschlichkeit, gespeist über den Drachenmagier, nicht ... würde es ihr vermutlich mehr wie den wahnsinnig gewordenen Drachen gehen. Schmerz, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit führten zu Wahnsinn, das kannten selbst die Menschen und so empfand sie eher Mitleid mit die Drachen dieses Kontinents.

So aber war das Resultat eine ziemlich angespannte und gereizte Persönlichkeit, die nur selten die Ruhe fand, um sich konstanter auf "Dinge" zu konzentrieren. Sie war keine große Hilfe, all ihre Macht war in dieser Zeit nicht von Relevanz und sie haderte gar, ob es überhaupt sinnvoll wäre, wenn sie sich am Ritual beteiligen würde. Ihre Magie war ein Spiegelbild ihres eigenen Zustandes, sie war inkonsistent, sprunghaft, explosionsartig oder zittrig, ohne dass sie sich darauf einstellen konnte. Als wäre sie ein wandelndes Pulverfass, was nur darauf warten würde zu explodieren... und das wusste sie, galt es zu verhindern.

Was wäre, wenn ihr eigenes Ungleichgewicht sich auf den Ritualkreis übertragen würde? Wenn sie doch die Kontrolle verlieren würde? Sie musste in dieser Sache auf Livius vertrauen, dem es zwar ähnlich wie ihr selber ging, doch noch lang nicht in diesem bohrenden Ausmaß. Dem Drachenmagier würde sie es am heutigen Abend überlassen ihre Kraft zu lenken, sie selber traute es sich nicht zu, nicht in diesem Zustand. Es reichte ein Schmerzimpuls, ein ablenkender Gedanke oder äußerliche Einflüsse, damit ihre Verbindung abbrechen und das Ritual davon in Mitleidenschaft gezogen werden würde. War das schon nicht schwer genug, traute sie es sich auch nicht zu, ihre eigene, für die anderen Anwesenden fremdartige Magie, mit jener im Kreis zu verweben, damit sie zusammen ein großes Ganzes ergeben könnte. Es war schon unter normalen Bedingungen ein anstrengender Akt, zwei verschiedene Arten in Harmonie miteinander zu verweben, wo beide für sich existieren möchten... Nein, das würde sie heute Abend nicht versuchen.

Es blieb zu hoffen, dass Livius mittlerweile genug Erfahrungen gesammelt und ihre Verbindung eng und stark genug war, dass er dazu in der Lage sein würde. Wäre er dazu nicht in der Lage... wäre es weiser, für Beide, sich vom Ritual fernzuhalten.
»• She wears strength and darkness equally well, the girl has always been half goddess, half hell. •«
~ Nikita Gill
Rorek Alvlem
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Re: Ein Pentagramm für Ziron

Beitrag von Rorek Alvlem »

Er hatte die Ausfertigung von Golga mehrfach inspiziert und mit seinen eigenen Aufzeichnungen abgeglichen und letztendlich entschied er schlichtweg, dass die Ausführungen Golgas nicht nur schlüssig waren, sondern auch alles in allem vereinte. Auch die Zauber, die er selbst ersonnen hatte um den ihm zugedachten Aufgaben nachzukommen waren hier gut platzierbar und es brauchte keine Neuausrichtung der bisherigen Ausfertigung. So lies er Golga - wenngleich auch recht kurzfristig - nur ein kurzes Bestätigungsschreiben zusenden und machte sich sodann an seine eigenen Vorbereitungen. Die Zauber zu kennen und nutzen, war - wie er in all den Jahren immer wieder gelernt hatte - nicht das einzige und sogesehen auch nicht das wichtigste Merkmal, dass ein Zauber gelingen sollte. Natürlich spielte alles zusammen und doch war die mentale Beschaffenheit des Magiers ein nicht zu verachtender Punkt.

So nutzte er die letzten verbleibenden Stunden damit, sich zurück zu ziehen um seine Gedanken zu sammeln. Unnötiges auszublenden und sich einfach nur auf das eigene Sein zu fokussieren. Nicht, dass er dies das erste Mal tat, oh .. nein, ... diese Fokussierung war so in sein Fleisch und Blut übergegangen, dass er diesen Zustand sogar ohne lange Vorbereitung erreichen konnte. Doch für dieses Ritual war mehr von nöten, als einfach nur ein wenig ... ja genau, .. nichts hier war nur "ein wenig". Es musste klappen. Es musste gelingen. Jeder einzelne Handgriff, jeder einzelne Zauber und jede einzelne Eventualität, die ihnen eingefallen war, musste eliminiert werden. Druck? Nun, das war wohl nicht das richtige Wort, denn letztendlich war es recht einfach. Entweder es gelang, oder es gelang nicht. Ein .. möglicherweise .. oder vielleicht gab es einfach nicht.

Und so verbrachte Rorek die letzten Stunden vor dem Gefecht ...
... eins mit dem hier und jetzt, eins mit sich selbst und eins mit dem Gefüge zu sein.
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