Aus der Dunkelheit..

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Hadewin / Silja
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Aus der Dunkelheit..

Beitrag von Hadewin / Silja »

Lange ist es her, sie ging ohne ein Wort, ohne ein Lebwohl, ohne ein Bis Bald,
was hätte sie auch sagen sollen? Sie wusste ja selber nicht warum oder wohin sie nun gehen würde. Sie wusste nur ein: "Ihr Gleichgewicht war gestört, nicht im Einklang" 
So wandelte sie umher bis sie einen Ort fand. Den Ort! 
So still wie nur ein Tauber ihn erdenken konnte.
So weit ab das niemand sie finden würde.
So Dunkel das kein Bild, keine Farbe und kein Schrecken sie ablenken könne, von ihrer Aufgabe, von der nur sie wusste das Sie diese zu bestehen hatte.
Sie begab sich in die unendlich scheinenden Höhlen, weitab von dem leben was sie kannte und suchte nach den Fragen deren Antworten sie schon kannte, so glaubte sie zumindest.

Eintrag aus ihrem Tagebuch:
Ich lebe, ich lebe weil ich bin. Nicht weil ich fühle, nicht weil ich den lauf der Welt verändere, nicht weil ich denke, nein nur weil ich bin. 
So wie das eine nicht ohne das andere kann. Wie "Gut" sterben würde weil es kein "Böse" gibt so bin ich in allem eins! 
Hier will ich sein, so lang bis mein Innerstes den Ausgleich finden möge zu immerwährenden Dunkelheit dieses Ortes. Bis ich das Licht sein möge was diese, meine, kleine Welt erhellt.
So will ich sein!
Dies wurde geschrieben in den frühen Zeiten. Naiv wie ein kleines Kind was die Zeit noch nicht versteht und ohne eine Ahnung von dem was noch vor Ihr liegen würde.
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Mor'dan
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Re: Aus der Dunkelheit..

Beitrag von Mor'dan »

Mor'dan fand sich plötzlich in einem Traum versunken wieder. Die Umgebung war von einem diffusen Nebel durchzogen, der die Konturen der Welt um ihn herum verschleierte. In der Stille dieses Traums hörte er ein leises Flüstern, das wie ein ferner Wind in seinen Ohren klang. Die Atmosphäre war gespannt,
und er spürte, dass etwas Wichtiges bevorstand. Plötzlich durchdrang ein gleißendes Licht den Nebel, und vor ihm erschien die Gestalt einer vertrauten, längst verloren geglaubten Seele. Ihr Erscheinen war von einer Aura der Veränderung umgeben. Die Augen leuchteten in einem sanften Glanz, der Hoffnung und Entschlossenheit verriet. Die Vision entfaltete sich vor Mor'dan wie ein lebendiges Gemälde. Die vertraute Gestalt sprach nicht, aber ihre Präsenz allein übermittelte eine stille Botschaft.


Das Licht intensivierte sich, während das Bild langsam in den Nebel zurückweichte. In diesem Moment durchzuckte Mor'dan ein Gefühl der Bestimmung und des Erwachens. Mit einem tiefen Atemzug öffnete er die Augen in der realen Welt und fand sich in seinem Schlafgemach wieder.
Der Traum war verblasst, aber die Vision der Präsenz blieb in seinem Geist verankert.
Zuletzt geändert von Mor'dan am 20 Dez 2023, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Teana/Juliane/Dariel
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Re: Aus der Dunkelheit..

Beitrag von Teana/Juliane/Dariel »

In der Dunkelheit der fremden Sphäre, trat Teana mutig durch das instabile Portal, ihre Schritte von Unsicherheit begleitet. Mor'dan und ihre Person hatten diesen Zugangspunkt im Kellergewölbe der Gemeinschaft hervorgerufen. Sie wusste nicht, wie oft sie noch durch dieses Portal in die Fremde treten würde.

Die schwebende Insel aus dunklem Gestein empfing sie mit einer bedrückenden Stille. Der wabernde Nebel, welcher der Insel bedrohlich nahe kam, bedeckte fast die komplette Ebene. Der alte, brüchige und baufällige Treppengang aus Stein führte sie zu den alten Ruinen einer Kathedrale, die trotz des Verfalls eine majestätische Aura bewahrte und immer noch Höhe in dieser dunklen Tiefe behielt.

Teana spürte, wie die Luft mit der geheimnisvollen Magie erfüllt war. Ein leises Flüstern umgab sie, als ob die Schatten der Vergangenheit sich zu Wort meldeten. Inmitten der Ruinen vernahm sie plötzlich vertraute Stimmen. Gespräche aus der Vergangenheit – bevor sie dieses Land betreten hatten. Ein Gewirr aus Stimmen, fast unverständlich, drang von überall her auf sie ein.
Es brauchte ein wenig Zeit, um es sortieren zu können. Diese ebene war vom Chaos erfüllt und genau daraus konnte sie Kraft schöpfen. Nach nur wenigen Herzschlägen der Konzentration, war es die Stimme ihrer Cousine Juliane, die lauter wurde und die anderen verdrängte. Sie waren immer noch präsent – wirkten jedoch keineswegs störend. Die Worte klangen wie ein Echo aus längst vergessenen Zeiten, ein Hauch von Trost im Chaos der Dunkelheit.
>>Teana<<
Flüsterte die Stimme von Juliane
>>Trotz des Untergangs sind wir nicht allein. Wir waren es nie. Das Gleichgewicht ist präsenter denn je, und die Chance für eine Wiedervereinigung rückt näher. Du stehst an einem Ort, an dem die Schleier zwischen den Welten dünn sind. Zerstörung und Chaos sind nicht die Boten des Untergangs. Hör auf dein Herz, finde die Antworten, die du suchst, und eile dem Ruf des Gleichgewichts entgegen.<<

Teana lauschte den Worten ihrer Cousine, die wie ein sanfter Wind durch die Ruinen strichen. Die Kathedrale, Zeugin vergangener Größe, schien lebendig zu werden, als ob die alten Steine Geschichten über eine Zeit erzählten, in der die Grenzen zwischen den Realitäten verschwammen.

Mit einem Anflug von Entschlossenheit in den Augen begann Teana ihren Weg durch die düsteren Hallen der Kathedrale. Die gewaltigen Säulen und kunstvollen Fensterbögen schienen ihr Geschichten aus einer längst vergangenen Ära zu erzählen. Teana vertraute darauf, dass die Worte ihrer Cousine sie leiten würden, während sie sich den Geheimnissen dieser rätselhaften Welt stellte, auf der Suche nach Antworten, die das Gleichgewicht wiederherstellen konnten.
Und doch wusste sie, dass sie diesen Weg nie hätte alleine gehen können.
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Hadewin / Silja
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Re: Aus der Dunkelheit..

Beitrag von Hadewin / Silja »

Aus Minuten wurden Stunden, aus den Stunden Tage, aus den Tagen Wochen. Die Stille dieses Ortes drückte wie ein schweres Tuch auf Siljas Ohren, ihre Augen schmerzten und immer wieder wusste sie nicht mehr ob diese geöffnet oder geschlossen waren.
Es viel ihr schwer sich zu konzentrieren, ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Es dauertet lange bis sie dies dann auch zuließ und sich auf eine Reise an Orte machte von denen nicht mal sie selber wusste. So tief in ihrem Geist verborgen..

Doch halt, War Sie überhaupt noch in Ihrem Geist? 
In diesen Tagen schrieb sie in ihr Tagebuch:
Ich bin hier. 
Ich bin überall.
Bunte Wiesen, Rotes Graß, Blaue Bäume, Schwarzes Laub.
Glitzernde Elfen, Feen und Würmer tanzen mit Drachen im Regenbogen.
Eine dunkle Treppe, ich steige sie hinauf und finde mich unten wieder. Unten im lila Nebel.
Ansilon in Flammen, die Menschen lachen. Silberburg unter dem Banner des Namenlosen.
Alles scheint möglich an diesem, meinem Ort. 
Doch hinter all diesen Wundern versteckt sich ein Monster, es lauert mir auf, wartet das ich unachtsam werde.
Ein Monster mit klauen und Zähnen, so gnadenlos, so unerschrocken. Es streift durch meinen Geist, durch meine Gedanken.
Es ist mein Monster! 
Es ist mein Ausgleich zu dieser Wunderschönen Welt durch die ich wandle. 
Oder ist es die Welt voll Elfen, Feen und Wundern die der Ausgleich zu meiner schwarzen Seele sind? 
Ich werde sie besuchen und Fragen, werde mit ihnen Speisen den Süßen Nektar der dort in Flüssen fließt. Der Nektar der ewiges Leben schenkt, so schmackhaft das es einem fast den Verstand raubt.
Ich werde ihn mit meinen neuen Freunden trinken.
Und dann werde ich mit die Elfen und Feen und Würmer und alles was dessen ich habhaft werde packen und in den Flüssen aus Nektar ersäufen! Ich werde ihnen dabei in ihre kleinen unschuldigen Augen schauen und beobachten wie das Leben aus ihnen entweicht! 
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Hadewin / Silja
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Re: Aus der Dunkelheit..

Beitrag von Hadewin / Silja »

Eine Zeit später folgte ein weiterer Eintrag in das Tagebuch
Die Bilder sind verschwunden. Ich bin im Nichts.
Es interessiert mich nicht mehr ob meine Augen geöffnet sind oder nicht.
Es ist egal ob ich wache oder schlafe.
Einzig die Schwere brausende Decke auf meinen Ohren übt einen unablässigen Druck aus.
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Hadewin / Silja
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Re: Aus der Dunkelheit..

Beitrag von Hadewin / Silja »

Wärend die Tage, Monate und Jahre ins Land zogen wurde Silja klar das der Tag kommen würde zurück zu kehren zur EQ zu Mor'dan zu ihrem alten Leben. 
Doch es wird nicht mehr das gleiche sein. Nichts wird sein wie es einmal war. Silja hatte das "Nichts" berührt, oder war sie berührt worden? Was spielt das überhaupt für eine Rolle?
Wenige Tage vor ihrer Aufbruch zurück in die Neue Welt schrieb sie in ihr Tagebuch:
Die Zeit ist gekommen. 
Ich werde erwartet.
Die Fackel die das Licht ins Dunkel bringt, die eins in allem sein wird und alles in einem.
Prüfungen werden zu bestehen sein und ich bin bereit.
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