Balthasars Kompendium

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Balthasar
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Re: Balthasars Kompendium

Beitrag von Balthasar »

Freiheit im Geiste
 
Freiheit im Geiste wird dann erlangt, wenn die Ziele, die einen jeden begleiten, erreicht werden. Und in den vergangenen zwei Jahren hatte er so viel erreicht, dass es für ihn einige Zeit bedurfte bis er es wirklich realisiert hatte.
 
Schon als junger Magier hatte er sich hinsichtlich der Elementarmagie hohe Ziele gesteckt. Im Zentrum einer Gesellschaft aufgewachsen, welche die Unterwerfung junger Magier forderte, entschied er sich damals dafür seiner Ahnenreihe zu folgen und die Elementarmagie als seinen Pfad auszuwählen. Er entschied sich nicht nur für sie, weil die Elemente ihn im allgemeinen interessierten, sondern auch weil ihre verheerende destruktive Wirkungsweise jenen zum Opfer gereichen würde, die ihn hetzten und, ob seiner Natur als Magier, verachteten. Heutzutage.. und mit der allgegenwärtigen Präsenz der Magokraten mag an solche Begebenheiten kaum noch etwas erinnern. Doch sie hatte ihn nicht selten verachtet, gejagt und zu einem Dienstleister der Gesellschaft abrichten wollen, nur weil er die seltene Begabung in sich trug Magie wirken zu können. Sie verachteten ihn und seinesgleichen dafür und versuchten in seiner Jugend nicht selten seine Seele und seine Träume zu vernichten.
 
Und.. er hatte Träume.
 
Welcher Elementarist träumte nicht am beginn seines Studiums.. am Ende selbigens dazu in der Lage zu sein alle vier Elemente zu beherrschen. Er hatte es erreicht und dennoch trieb sein Charakter ihn dazu an nach weit höherem zu streben. So machte er keinen Halt, entwickelte Rituale, erschuf magische Artefakte und kreierte mit dem Bau der Alpa-Plyi eine Methode, um selbst in großen Gruppen in die Lüfte abzuheben und unerforschte Ebenen zu bereisen. Die Reisen nach Aeri und wieder zurück.. bildeten Meilensteine seiner Forschung und zugleich.. hinterließ er damit den kommenden und ambitionierten Elementaristen einen Richtungsdeut für die Zukunft. (viewtopic.php?f=6&t=2861&hilit=Sturmrufer+im+Sturm)
 
Seine Macht mehrte sich und seine Kontrolle innerhalb der Magie erweiterte sich so weit, dass er der Bezeichnung Meistermagier schlicht entwuchs. Erzmagier war der Titel nun schon seit geraumer Zeit.. und er war der erste Mensch, der diese profunden Kenntnisse innerhalb der Elementarmagie erreichte. In der Geschichte der Menschheit übertrumpfte seine Kontrolle über die Elemente alles was in den vergangenen Jahrzehnten von Einwohnern seines Volkes in diesen Lande erreicht werden konnte. Und wenn dies nicht dazu ausreichte, um die Leistungen seiner Ahnen in den Schatten zu stellen.. dann würde er ihr Aufbegehren wohl nur als bloßen Neid abtun dürfen, wenn sie nach seinem Tode das Gespräch mit ihm suchen würden. Der Gedanke daran ihnen ihre Verfehlungen vorzuhalten trieb ihm ein Schmunzeln auf die Lippen.
 
Doch.. nicht nur in der Magie konnte er große Errungenschaften erzielen. Der Magierbund wurde einst aus dem Wunsch heraus gegründet, ein Banner zu erschaffen unter welches sich gleichgesinnte Magier dazu vereinten, nach einer Gesellschaft zu streben, welche den Magiern in ihrem Kern eine Heimat zugesteht, in der sie als das angesehen werden, was sie sind.. außergewöhnliche Lebewesen welche zum Führen aller Kasten bestimmt sind. Ein Banner das sie fort führen würde von dem was sie kannten: Ächtung, Hetze und Zwang zur Unterwerfung, nur weil sie Magiebegabt waren.
Die Anfänge sind lang her.. doch an den Zielen hat sich nie etwas verändert auch wenn sie zuweilen nicht auf direktem Wege erreicht werden konnten.
Einige Monde lag seine historische Ansprache (viewtopic.php?f=6&t=290&start=30) nun bereits zurück in der er das magokratische Reich ausgerufen hatte. Eine Heimat für Magier und all jene die mit seinen Ansichten, also den Ansichten der altvorderen Magokraten, übereinstimmten ward nach Jahren des Strebens endlich erschaffen. Und nach einem holprigen Start, war nun auch mehr und mehr der Lehm der erklärten Reichsgrenzen fest geworden.
 
Er schien dort angekommen, wo er schon immer sein wollte. Hatte das Streben ein Ende?
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Balthasar
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Re: Balthasars Kompendium

Beitrag von Balthasar »

Ein schmaler Grad.

BalthaSee.JPG

Nachdenklich blickte der drahtige Elementarist von seinem Sitzplatz aus über den See Ansilons. Das Mondlicht, das immer wieder von kleineren Wolken bedeckt war, bescherte der Wasseroberfläche ein silbernes Glitzern, wenn es freie bahn zum strahlen hatte. Seine Gedanken kreisten dabei immer wieder um zahlreiche Themen herum und entwickelten sich zu einem anstrengendem Dialog in seinem Geiste.
  
 Mit einem schwachen Feuerzauber brachte er seinen Kräuterglimmstängel dazu Glut und Rauch zu entwickeln. Er zog zunächst daran und nahm sich die Zeit den inhalierten Rauch erst nach einer ganzen Weile wieder auszuatmen. Mit dem Rauch verteilte sich auch der Duft nach exotischen Kräutern im Raum, doch aufgrund des offenen Baustils seines Hauses.. entwich selbiger nach kurzem bereits in die Natur.
  
 So sehr es ihm in der Vergangenheit gelungen war, mit dieser Zeremonie die Hektik und den Stress seines Amtes für einen Moment von sich abzulegen.. nahm die entspannende Wirkung der berauschenden Sinneserweiterung in letzter Zeit ab und verfehlte oft ihre ihr angedachte Wirkung. In der letzten Zeit sind die Probleme zahlreicher geworden.. und er sah sich vor einer Schwelle. Diese Schwelle ist wie ein Knotenpunkten, auf den alle Pfade seines Lebens hindurch fließen und er hatte das Gefühl nun unmittelbar vor diesem zu stehen. Er kann sich nur ein einziges Mal aussuchen, in welcher Art und Weise er diese Schwelle übertritt, denn was danach geschieht wird nur noch schwer umkehrbar sein. Wie also sollte er sich verhalten?
  
 Vor einem dreiviertel Jahr hat er nach vielen Jahren des gemeinsamen Strebens das magokratische Reich endlich ausrufen können und mit den anderen Bundmitgliedern in den kommenden Wochen seine Artikel verfasst. Sie haben mühsam das Feuer geschürt, dass dazu notwendig war den Lehm dieser Machtergreifung zu festigen und vor allen feindlichen Partein aus Silberburg oder ihren dazugehörigen Verbündeten abzuwehren, welche die Machtergreifung der Magokraten von Beginn an schon verhindern wollten.
  
Und nun.. wo er sich nach all den vielen Jahren des Strebens dort angekommen glaubte, wo er schon immer sein wollte droht just wieder alles zu zerbrechen und ihm ebenso rasch wieder aus den Händen zu gleiten. Die Folgen der Meteomachina, die Beschädigung der Leylinien und dem arkanen Gefüge selbst.. zuzüglich der Bedrohung Zirons. Er hatte die Gedanken dazu selbst noch nicht laut ausgesprochen.. doch er wusste, dass diese Kombination äußerst bedrohlich werden würde und im Zweifel alles vernichten kann, was er in so vielen Jahren aufgebaut hatte.
  
Auch der Konflikt zwischen der Dienerschaft und dem hiesigen Orkstamm kam nicht zur Ruhe und war kein Zustand, der seine Position stärkte. Er hielt nicht viel von diesem Konflikt, doch er hatte auch unterschätzt zu was er heranwuchs. Was er eigentlich sehen wollte war ein Kampf um den fehlenden Respekt, die eine jede der beiden Gruppierungen der anderen vorwirft.. doch geboten bekam er einen politisch dreckigen Kampf im Morast, der bis zur Existenzfrage ausuferte. Eigentlich amüsierte ihn solch tabuloses Verhalten, hat er doch in der Vergangenheit selbst oft genug von Rachsucht und Zorn gebrauch gemacht, gegenüber jenen von denen er dachte sie handeln gegen ihn oder den Magierbund. Doch in diesem Fall.. war es anders. Die Versessenheit des hiesigen Orkstammes die Dienerschaft zu vernichten, nahm nichteinmal Rücksicht davor, ob ein gemeinsamer Feind der Allianz anwesend war.. oder nicht. Sie stürzen sich auf die Anwesenden Diener ohne Rücksicht auf Diplomatie oder darauf, dass der bevorstehende Angriff auf einen Diener vor dem gemeinsamen Feind freilich jede Position schwächte. Und dieser Zustand war unhaltbar.
  
Aus Nalveroth hingegen.. erwuchs nun schlussendlich das, was durch Sorshas Verrat an seiner Person erst möglich wurde. Ihr Sohn.. eine Reinkarnation des ersten Wächters A'groniam. Innerhalb eines halben Jahres schien ihr ausgetragenes Kind vollständig zu einem Manne mittleren Alters herangewachsen zu sein. Sie ehrten ihn bereits als Anführer im roten Reich und er klopfte auch schon an die Tür des magokratischen Reiches. Er suchte apokalyptischen Botschaften an die Mitglieder des Bundes heran zu tragen und machte ihnen bereits direkte Andeutungen, für eine Rolle.. die man in einem neuen zukünftigen Reich als Magierbund spielen könnte, wenn man gewillt ist ihm zu dienen.. natürlich. Es klang für ihn beinahe so.. als sei der Untergang des magokratischen Reiches.. jeden Reiches.. bereits beschlossene Sache für ihn und nur eine Frage der Zeit.
  
Die Position des Bundes, seine Position, war also keine leichte. Balthasar, Tralthasarszohn.. einer der größten und mächtigsten Elementaristen, welcher in diesen Landen jemals den Boden betreten hatte.. dennoch dazu unfähig die äußeren Begebenheiten zu lenken. War er in den Jahren nach dem erreichen des 'Erhabenen' zu nachlässig geworden? Seine Emotionen brodelten innerlich.. doch noch hatte er nicht entschieden, in welcher Art und Weise er die Schwelle übertreten würde.
  
Doch er wird sie bald übertreten und fest steht.. ganz gleich ob er nun die weiße Flagge hisst und sich, wenn die Zeit des Untergangs der Reiche tatsächlich kommen sollte, einnorden lässt und damit all seine Ideale verrät, oder sich weiterhin den pragmatischen Schlängellinien der Diplomatie hingibt um zu erhalten was übrig bleiben wird.. oder er schlicht alle Bande trennt, um auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen, wenn er seinen inneren Schmerz und seine Frustration nach außen kehrt und den Dingen freien lauf lässt, ähnlich wie zu seinen jüngeren Tagen..
..das er sich dieser Schwelle so nah fühlte, dass sie zu übertreten kaum noch einen größeren Schritt bedurfte. Und ganz gleich wie sein Übertritt aussieht.. es fühlte sich so an, als würde er mit reichlicher Sicherheit verbrannte Erde zurücklassen, denn alles riss und zerrte an seiner Seele und drohte die Membran aufzureißen, welche sein explosives inneres umzäunt hielt.
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Balthasar
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Re: Balthasars Kompendium

Beitrag von Balthasar »

Alpa-Plyi.jpg


Die vergangenen Wochen hatte er so sehr damit zu tun, sich den Problemen zu widmen, welche unmittelbar vor ihm lagen, dass er kaum Zeit dazu hatte einmal so wirklich zu realisieren was im großen und ganzen eigentlich gerade passiert war.
 Das Luftschiff hob vom Boden ab.. und die Lande.. die Welt.. die Heimat, die er zurückließ, wurden kleiner und kleiner.. bis sie vom Horizont gänzlich verschwanden. Übrig blieb der Elementarist, noch immer drahtig und noch immer unangenehm dornig.. für die meisten zumindest, doch sein schwarzes Haar ist einem Weißton gewichen.. und die Jahre der halsbrecherischen Jugend sind dem Erfahrungsfundus eines Mannes mit steigendem mittlerem Alter gewichen. Dann waren da noch diese.. Blitze und dieses Schiff, an dem er ständig herum baute.
  
 Über 10 Jahren lag die Gründung des Magierbundes nunmehr zurück, und seit seinem entstehen hatte er mit den Bundmagiern und vor allem aber Lanzenbach danach gestrebt eine Magokratie zu errichten. Das Vorbild der alt-vorderen aufgreifend, um der Ungerechtigkeiten eine Antwort zu bieten, die ihnen im laufe ihrer früheren Lebenspfade immer wieder widerfahren waren. Und wo waren sie nun? Denn.. das Luftschiff hob vom Boden ab.. und die Lande wurden kleiner und kleiner..
  
 Vor nicht einmal einem Jahr.. hatte er das magokratische Reich ausgerufen. Er hatte einen Hort für jene seltenen Geschöpfe versprochen, in welchen die Fähigkeit Magie zu wirken heranblühte. Sie waren Magier und somit als solches von höchstem Wert. Sie sollten weder aufgrund ihres Wesens geschmäht oder gehetzt.. noch aufgrund der Wahl welchem Pfad sie folgen, zu Erklärungen gedrängt oder als Ketzer verklärt unter Aufsicht gestellt werden. Es sollte ein Ort sein, an dem sie heranblühen konnten und ihnen die Achtung entgegen gebracht wird, dessen Anrecht ihre raren Fähigkeiten verdienten. Für einen kurzen Moment sah es so aus.. als hätte dieses Land existiert.. doch.. das Luftschiff hob vom Boden ab.. und die Lande wurden kleiner und kleiner..
  
 All die Mühen waren jedoch nicht umsonst. Progress hatte über die Jahre durchaus stattgefunden und man konnte nicht sagen, dass, obschon man derart viele Dinge zurücklassen musste, man wieder am Anfang stand. Der Magierbund war stark, seine Mitglieder ebenfalls und sie wurden begleitet von einer Vielzahl an Geschöpfen, die in der ein oder anderen Weise mit ihnen zu tun hatten. Pakte.. Bündnisse.. lose Abkommen.. Feindschaften. Außerdem musste er sich auch eingestehen, dass nicht alle Magier einen so hohen Wert hatte, wie er ihnen damals in seiner Jugend noch immer zugestanden hatte. Über die Jahre hatte er erkannt, dass einige seine Ideale und Leitgedanken nicht teilten, sie gar verteufelten.. andere sind nur einfach Magier, die sich dazu entschieden haben ob ihrer Faulheit nie der Mittelmäßigkeit zu entrinnen. Und wieder andere waren zwar machtvoll.. aber nicht verlässlich.. sie waren.. wie eine Brise Wind.. mal da.. und mal nicht. Irgendwie eine bittere Erkenntnis – alles in allem, eine Erkenntnis die er nicht gern preisgab, dennoch aber wusste das sie so real war, wie die Abreise zu der sie alle genötigt waren. In einer perfekten Welt würde ein jeder Magus auch sein volles Potential ausnutzen, doch die Realität glich diesem Zustand in keinster Weise.
 Der einzige Trost, dem er diesem Empfinden derzeit entgegnen konnte war, das der letzte Magus, der ihm hier und da etwas Kopfschmerzen bereitete, der Leib in einem glorreichen Finale auf der Augeninsel zerfetzt wurde. Eine gute Erinnerung, die er mit diesen Landen in Verbindung bringen wird und er hätte noch weitere sammeln können.. doch.. das Luftschiff hob vom Boden ab.. und die Lande wurden kleiner und kleiner.
  
 Was nun? Einmal mehr auf in eine unbekannte Zukunft. Das magokratische Reich hat sich auf jene reduziert, die danach strebten diese Idee aufrecht zu erhalten und diese waren zahlenmäßig weniger üppig bestückt als er es gern hätte. Was die Geschehenisse der Augeninsel anbelangte.. musste er auch anerkennen, dass die neuen auserkohrenen Anführer jene Macht an den Tag gelegt hatten, die sie zunächst nicht aufbringen konnten. Und was.. hatte es mit dieser Drachenform auf sich? Eine Frage für die Zukunft.. ganz gewiss. Ratsam diese Dinge im Auge zu berhalten, wenn es sie in die selbe Himmelsrichtung verschlägt, für die sie sich entscheiden würden.
  
 Ungewissheit ist gefährlich.. sie kann aber auch anspornend sein.. denn letztlich ist sie ein Wachrütteln.. den Magus daran zu erinnern, weiter nach dem Wissen zu streben, das es noch zu ergründen gab. Er wird es auf sich zukommen lassen.. und fürs erste blieb ihm nichts weiter als einen sinnesberauschenden Kräuterstängel anzuzünden.. und zu sehen.. wie das Schiff, sein Schiff, durch die Lüfte schwebt gen einer neuen Heimat, nun wo es Boden abgehoben.. und die Lande kleiner und kleiner geworden sind.
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Balthasar
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Re: Balthasars Kompendium

Beitrag von Balthasar »

Ein neuer Abschnitt - eine neue Welt.
Gendankenverloren saß der drahtige Elementarist auf einer steinernden Bank inmitten der ruinösen Stadt, die sie vor wenigen Wochen gemeinsam mit der Diener - und Wächterschaft und den Drow erschlossen haben. Während seine Gestalt Bewegungslos und in bedächtiger Pose ausharrt, kreisten seine Gedanken jedoch immer wieder auf das geschichtsreiche Bundtreffen vor einigen Tagen zurück, dass für die Zukunft der Mitglieder Tragweite in erheblichem Ausmaße  bestimmt hatte. Kellnoz Vandihr, Xa'Velle Belin, Davion Sviftflame, Madara, Khalia San'Far, Katherine Sawyer und er selbst, Balthasar Tralthasarszohn, waren zusammengekommen um über die hiesige Lage zu besprechen, mit der sie sich konfrontiert sahen und freilich auch zu bestimmen was der Weg der Zukunft sein mag. So wurde es zumindest im Protokoll vermerkt.
 
Magemeeting.jpg

Feststellen wie sie in diese Situation geraten waren konnten sie recht schnell.. doch was nun die nächsten Schritte sind.. darüber debattierten sie einige Stunden. Alles was man erschaffen hatte.. alles wonach man strebte und sich jüngst aufgebaut hatte, musste auf dem alten Kontinent zurückgelassen werden. Das inkludierte auch ein Reich.. dessen Lehm seiner Reichsgrenzen gerade erst dabei war auszuhärten und nach dessen publizierten Artikeln sie so lange gestrebt hatten. Mit einem Wisch des Nekromanten und dem Zerfall des Gerüstes der Leylinien.. war alles fort. Sie waren freilich nicht die einzigen, denn alle mussten alles hinter sich lassen. Doch wie würde es nun weiter gehen? Was ist zu tun, wenn die verbündeten bereits ein neues theokratisches Großreich ausriefen und der Feind noch immer nicht von der Türschwelle gewichen schien. Auch die Drow hatten damit begonnen sich im Unterreich einen eigenen neuen Hort zu errichten. Doch was wir mit den Magokraten? Eine Ratlosigkeit, welche mit diesem Treffen beendet werden sollte.. und es sollte geschehen.

Wie in magokratischer Manier immer verfahren wurde beriet sich der Rat und fasste eine Mehrheitsentscheidung. Der Entschluss entsprach der Summe der Umstände und würde den Bund dazu zwingen sich neu zu definieren. 
 
Balthasar: "Wisset das dieses Traktat.. die Magokratie für beendet erklärt. Verinnerlicht das.. wenn ihr dort draußen durch die Straßen geht.
* Spricht er mit bedauern in der Stimme *

Dieser Beschluss vermag die Summe unseres zehnjährigen Strebens Enden lassen.. und auch ich habe über deine Worte.. über die vorhin erwähnte 'Offenheit' vor anderen Magiern nachgedacht und unter diesem Aspekt auch Gedanken in die Richtung angeregt.. ob ich überhaupt erneut nach einer Magokratie, in der Form in der wir sie ursprünglich erschaffen wollten streben möchte. Zu beginn unserer gemeinsamen Reise.. in meinen jungen und ungestümen Jahren.. hatten wir den großen Wunsch.. alle Magier unter einem Banner zu einen.. auf das sie sich ihren Platz in der Welt nehmen.. und fürderhin nur noch als das angesehen werden.. was sie sind.
Höherwertige.
Die Fähigkeiten im arkanen Gefüge zu wirken.. machte uns schon immer zu etwas außergewöhnlichem. Doch alsbald erkannten wir.. das nicht ein jeder Magier dazu bereit ist.. unsere Vision zu teilen.. gegenteilig sogar.. gibt es Magier.. die sich gegen unsere Idee auflehnen und uns für eben selbe bekämpfen.
In meiner Zeit dann als Mentor an der Akademie.. habe ich auch feststellen müssen.. das es auch viele Magier gibt.. die sich gelinde gesagt als wahre Investruinen herausstellten.. weil sie sich der Faulheit oder der Ambitionslosigkeit ergeben.. sie werden niemals dem Mittelmaß entspringen.. und sind selbst dafür verantwortlich.
 
Einmal mehr.. keine Magier auf die man setzen kann.
Einmal mehr.. abstriche machen.
 
Auf was reduzierte sich dann die Endkonsequenz meines Denkens?
Richtig. Ich kann mich im Grunde nur mit jenen Magiern auf ein gemeinsames Ziel fokussieren.. die sich innerhalb des Magierbundes befinden. Sie teilen die gleichen Werte.. und sind hier wie ich.. weil sie auch die selben Ziele teilen. Ich sehe nicht warum ich erneut danach streben sollte.. eine Magokratie zu erschaffen.. die Magier bevorteilt.. welche an den benannten Symptomen leiden.. und die Früchte unseres Strebens garnicht verdient haben.
Wenn.. ich erneut willens sein soll nach Macht und Einfluss zu streben.. und danach etwas neues aufzubauen.. dann nur.. damit sie jene begünstigt.. die dieses Abzeichen tragen.
* Er Tippt dabei auf das Bund – Pentagram *
Ich werde, obschon ich nicht dafür gestimmt habe, die heutige getroffene Entscheidung mit euch gemeinsam tragen.. und einmal mehr beweisen.. das ganz gleich wie unterschiedlich unsere Meinungen zu einem Thema ausfallen mögen wir stets einander zugewandt stehen mögen. Doch ich werde damit aufhören.. nach einer Magokratie zu streben.. als vielmehr danach.. dem Bund eine Position der Macht zu gewähren.. durch welche Taten auch immer."
 
Davion Sviftflame: "Vielleicht... müssen wir unsere Ziele neu definieren. Eine Position der Macht - ja...doch zu welchem Zweck?"

Balthasar: "Unantastbarkeit..? Zügelloses entfalten.. Dem Herausfordern der Götter..? Wonach auch immer uns der Wille steht."

 Davion Sviftflame: "Die Götter herausfordern, hm? Ein ...würdiges Ziel." *Er spricht ohne jeden Sarkasmus*
(Fortsetzung folgt..)

 
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