Die Erforschung des Chaos
Verfasst: 02 Jan 2024, 21:36
"In Jux Sanct"
Mit Bedacht konstruierte der alte Magier den Schutzzauber, formte das arkane Gewebe in gewohnter Manier geduldig und mit Aufmerksamkeit auch für die kleinsten Details zu dem gewünschten Spruch. Nichts wurde dem Zufall überlassen, jeder Aspekt des Spruchs vorsichtig kontrolliert. Sorgsamkeit war für ihn nie eine Kür, sie war die Grundlage seines Handelns.
Sobald der Spruch gewirkt war, spürte Sidon den Einfluss der magischen Anomalie vor ihm auf den Schutzzauber, der nun mit dem alten Magier verbunden war. Sidon beobachtete die Anomalie mit voller Konzentration. Ihre Form zuckte unvorhersehbar. Mal änderte sie sich schnell, dann wieder langsam. Mal wechselte ihr Aussehen die Farbe, dann blieb sie wieder konstant. Mal blieb sie an einem Ort, dann bewegte sie sich für einen Augenblick und sprang zurück zur Ausgangsposition. Mit jeder Veränderung verzerrte die Anomalie das arkane Gewebe in ihrer Nähe, ebenso unvorhersehbar wie die Veränderung der Anomalie selbst. Mit jeder Änderung der Anomalie, mit jedem Zucken des astralen Gewebes, zuckte auch der Schutzzauber auf dem alten Magier. Sidon näherte sich der Anomalie vorsichtig, immer darauf bedacht einen ausreichenden Abstand zu halten, doch neugierig und wissbegierig, wie sich die Anomalie auswirken würde.
Für viele waren die Anomalien Boten des kommenden Untergangs des Kontinents - Sidons Ansicht nach sicher keine falsche Interpretation.
Für viele andere waren die Anomalien eine physische Bedrohung - auch das empfand der alte Magier nicht als unbegründet.
Für Sidon aber waren die Anomalien zu allererst eine Einladung zur Untersuchung. Eine offene Frage, die darauf wartete, eine Antwort zu finden. Wie das Licht eine Motte zogen die Anomalien die Aufmerksamkeit des Alten auf sich. So stand Sidon nun vor der Anomalie mit voller Konzentration und studierte, wie sich die Anomalie veränderte: Regellos, unvorhersehbar, chaotisch.
Chaotisch - das Wort war für Sidon eine Mangelerscheinung. Chaotisch ist immer das, dessen innere Struktur wir nicht verstehen. Das Wort an sich war für ihn der blanke Ausdruck einer Wissenslücke. Einer Wissenslücke, die er zu füllen suchte. Selbst wenn das bedeutete, dem puren Chaos das Wissen zu entreißen, das notwendig war, das Chaos selbst zu erklären.
Mit Bedacht konstruierte der alte Magier den Schutzzauber, formte das arkane Gewebe in gewohnter Manier geduldig und mit Aufmerksamkeit auch für die kleinsten Details zu dem gewünschten Spruch. Nichts wurde dem Zufall überlassen, jeder Aspekt des Spruchs vorsichtig kontrolliert. Sorgsamkeit war für ihn nie eine Kür, sie war die Grundlage seines Handelns.
Sobald der Spruch gewirkt war, spürte Sidon den Einfluss der magischen Anomalie vor ihm auf den Schutzzauber, der nun mit dem alten Magier verbunden war. Sidon beobachtete die Anomalie mit voller Konzentration. Ihre Form zuckte unvorhersehbar. Mal änderte sie sich schnell, dann wieder langsam. Mal wechselte ihr Aussehen die Farbe, dann blieb sie wieder konstant. Mal blieb sie an einem Ort, dann bewegte sie sich für einen Augenblick und sprang zurück zur Ausgangsposition. Mit jeder Veränderung verzerrte die Anomalie das arkane Gewebe in ihrer Nähe, ebenso unvorhersehbar wie die Veränderung der Anomalie selbst. Mit jeder Änderung der Anomalie, mit jedem Zucken des astralen Gewebes, zuckte auch der Schutzzauber auf dem alten Magier. Sidon näherte sich der Anomalie vorsichtig, immer darauf bedacht einen ausreichenden Abstand zu halten, doch neugierig und wissbegierig, wie sich die Anomalie auswirken würde.
Für viele waren die Anomalien Boten des kommenden Untergangs des Kontinents - Sidons Ansicht nach sicher keine falsche Interpretation.
Für viele andere waren die Anomalien eine physische Bedrohung - auch das empfand der alte Magier nicht als unbegründet.
Für Sidon aber waren die Anomalien zu allererst eine Einladung zur Untersuchung. Eine offene Frage, die darauf wartete, eine Antwort zu finden. Wie das Licht eine Motte zogen die Anomalien die Aufmerksamkeit des Alten auf sich. So stand Sidon nun vor der Anomalie mit voller Konzentration und studierte, wie sich die Anomalie veränderte: Regellos, unvorhersehbar, chaotisch.
Chaotisch - das Wort war für Sidon eine Mangelerscheinung. Chaotisch ist immer das, dessen innere Struktur wir nicht verstehen. Das Wort an sich war für ihn der blanke Ausdruck einer Wissenslücke. Einer Wissenslücke, die er zu füllen suchte. Selbst wenn das bedeutete, dem puren Chaos das Wissen zu entreißen, das notwendig war, das Chaos selbst zu erklären.