Im Schatten des Lichts Nyames
Verfasst: 05 Jan 2024, 21:38
Was war es eine glückliche Fügung gewesen, dass sie vor einiger Zeit Niriel und den Amazonen ihr gut abgelagertes Holz verkauft hatte.
Nicht gegen Gold oder andere Handelsgüter. Ihr Preis war ungewöhnlich, fast schlicht zu nennen. Sie hatte als Bezahlung einen Platz auf dem Schiff verlangt, dass aus diesem Holz gefertigt werden sollte. Spätestens nach der ersten Schlacht auf der Augeninsel und der danach entstehenden Panik war ihr bewusst gewesen, dass es ratsam war, sich rechtzeitig um Möglichkeiten zu kümmern, die Lande notfalls zu verlassen.
Ihre Weitsicht hatte sich entsprechend ausgezahlt und so betrat sie mit der Kaiserin der Amazonen und ihrem Volk das kleine aber feine Schiff.
Auch wenn sie deutlich aus der Menge der Kinder der Löwin hervorstach, mangels güldenem Glanze hauptsächlich, wurde sie doch herzlich und ohne Vorbehalte aufgenommen. Es war offenbar bekannt, welchen Dienst sie für das Volk getan hatte.
So gleich wurde wurden Befehle über das Deck gebrüllt und hastig aber mit Entschlossenheit ausgeführt. Hier wurde der Anker gelichtet, dort die ersten Segel gesetzt.
Langsam legte das Schiff vom provisorischen Anleger ab und folgte der Echidna in den Drachenfluss hinein.
Auch sie bemühte sich einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Als sich auf den Befehl hin, das Krähennest zu besetzen, keine der Amazonen anschickte die Rah zu erklimmen, nahm sie sich dieser Aufgabe an.
Rasch war sie über die Strickleiter nach oben geklettert.
Man hatte eine wunderbare Aussicht und konnte den Blick weit schweifen lassen. Vornehmlich war es aber nun wichtig, rechtzeitig vor etwaigen Hindernissen im Fluss zu warnen, damit es zu keiner Kollision kam und die Reise ein jähes Ende nahm.
So gab sie vom Krähennest Anweisungen an die Steuerfrau, um das Schiff durch den engen Fluss, der Echidna folgend, zur offenen See zur lotsen.
Selbst für einen kleinen Spaß war trotz der Ernsthaftigkeit noch Zeit und den wollte und konnte sie sich nicht verkneifen.
Später, als die Schiffe sich auf See zum Verband zusammenschlossen, stieg sie wieder hinab und überließ einer Amazone den Ausguck, Wachwechsel sozusagen.
Sie sprach hier und da mit den Frauen an Bord. Wie eine Fremde kam sie sich dabei nicht vor. Vielmehr schätzte man ihre Worte und ihre Ratschläge und hörte ihr gerne zu. Teil des Schiffs, teil der Crew, ohne Ausnahme. Das Schicksal verband sie miteinander und machte sie gleich, egal wo eine jede ihren Ursprung hatte. Nur mit vereinter Kraft konnte man diese Reise überstehen und dem Ziel, neues Land zu finden, hoffnungsvoll entgegen blicken.
So war sie die Graue unter den Güldenen.
Fast so ähnlich wie in der Gemeinschaft ihres Seins, dessen Kleinod sich im Laderaum des Schiffes der Amazonen befand.
Und wer wusste schon zu sagen, wie lange diese Reise noch dauern würde?
Tage, Wochen oder gar Monate?
Jedenfalls nahm sie sich eines vor. Sie wollte mehr von diesen starken Frauen lernen und der Gemeinschaft an Bord dienlich sein. Das war das mindeste was sie tun konnte, um das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.
Da lag es auch nahe, dass sie versuchen würde, möglichst viel von der Sprache der Kinder der Löwin aufzuschnappen. Sie wusste, dass sich einige mit der Handelssprache etwas schwer taten. Und wer wusste, welche Gefahren noch auf See lauern würden?
Da wäre es sicher dienlich, wenn die Kaiserin die Befehle nicht zweimal geben musste, sollte es hart auf hart kommen. Hinhören und lernen war also angesagt, aus den Schatten heraus, Tag für Tag. Das konnte sie, das war ihre Natur.
Nicht gegen Gold oder andere Handelsgüter. Ihr Preis war ungewöhnlich, fast schlicht zu nennen. Sie hatte als Bezahlung einen Platz auf dem Schiff verlangt, dass aus diesem Holz gefertigt werden sollte. Spätestens nach der ersten Schlacht auf der Augeninsel und der danach entstehenden Panik war ihr bewusst gewesen, dass es ratsam war, sich rechtzeitig um Möglichkeiten zu kümmern, die Lande notfalls zu verlassen.
Ihre Weitsicht hatte sich entsprechend ausgezahlt und so betrat sie mit der Kaiserin der Amazonen und ihrem Volk das kleine aber feine Schiff.
Auch wenn sie deutlich aus der Menge der Kinder der Löwin hervorstach, mangels güldenem Glanze hauptsächlich, wurde sie doch herzlich und ohne Vorbehalte aufgenommen. Es war offenbar bekannt, welchen Dienst sie für das Volk getan hatte.
So gleich wurde wurden Befehle über das Deck gebrüllt und hastig aber mit Entschlossenheit ausgeführt. Hier wurde der Anker gelichtet, dort die ersten Segel gesetzt.
Langsam legte das Schiff vom provisorischen Anleger ab und folgte der Echidna in den Drachenfluss hinein.
Auch sie bemühte sich einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Als sich auf den Befehl hin, das Krähennest zu besetzen, keine der Amazonen anschickte die Rah zu erklimmen, nahm sie sich dieser Aufgabe an.
Rasch war sie über die Strickleiter nach oben geklettert.
Man hatte eine wunderbare Aussicht und konnte den Blick weit schweifen lassen. Vornehmlich war es aber nun wichtig, rechtzeitig vor etwaigen Hindernissen im Fluss zu warnen, damit es zu keiner Kollision kam und die Reise ein jähes Ende nahm.
So gab sie vom Krähennest Anweisungen an die Steuerfrau, um das Schiff durch den engen Fluss, der Echidna folgend, zur offenen See zur lotsen.
Selbst für einen kleinen Spaß war trotz der Ernsthaftigkeit noch Zeit und den wollte und konnte sie sich nicht verkneifen.
Später, als die Schiffe sich auf See zum Verband zusammenschlossen, stieg sie wieder hinab und überließ einer Amazone den Ausguck, Wachwechsel sozusagen.
Sie sprach hier und da mit den Frauen an Bord. Wie eine Fremde kam sie sich dabei nicht vor. Vielmehr schätzte man ihre Worte und ihre Ratschläge und hörte ihr gerne zu. Teil des Schiffs, teil der Crew, ohne Ausnahme. Das Schicksal verband sie miteinander und machte sie gleich, egal wo eine jede ihren Ursprung hatte. Nur mit vereinter Kraft konnte man diese Reise überstehen und dem Ziel, neues Land zu finden, hoffnungsvoll entgegen blicken.
So war sie die Graue unter den Güldenen.
Fast so ähnlich wie in der Gemeinschaft ihres Seins, dessen Kleinod sich im Laderaum des Schiffes der Amazonen befand.
Und wer wusste schon zu sagen, wie lange diese Reise noch dauern würde?
Tage, Wochen oder gar Monate?
Jedenfalls nahm sie sich eines vor. Sie wollte mehr von diesen starken Frauen lernen und der Gemeinschaft an Bord dienlich sein. Das war das mindeste was sie tun konnte, um das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.
Da lag es auch nahe, dass sie versuchen würde, möglichst viel von der Sprache der Kinder der Löwin aufzuschnappen. Sie wusste, dass sich einige mit der Handelssprache etwas schwer taten. Und wer wusste, welche Gefahren noch auf See lauern würden?
Da wäre es sicher dienlich, wenn die Kaiserin die Befehle nicht zweimal geben musste, sollte es hart auf hart kommen. Hinhören und lernen war also angesagt, aus den Schatten heraus, Tag für Tag. Das konnte sie, das war ihre Natur.