Unterreich im Gepäck...
Verfasst: 09 Jan 2024, 17:03
Eine schlichte Kiste. Das war es, was ihr von Sold’Orbb und ihrem Dasein auf dem hiesigen Kontinent bleiben würde. Aber es war weitaus mehr, als das, was sie am Anfang besessen hatte.
Yez’na blickte nachdenklich auf das sorgsam gehobelte und lackierte Holz, welches perfekt ineinander gefasst worden war. Ein wenig speckig-matt glänzte es hier und da, ein Resultat der Wachsversiegelung, die auch noch die allerkleinsten Haarrisse und Lücken im Holz geschlossen hatte. Der Duerga hatte ganze Arbeit geleistet, als er sich vor Monaten schon daran gemacht hatte, den Befehl umzusetzen „Mache alles wasserfest.“. Ihre Finger strichen vorsichtig über den Deckel. Ein leichtes Prickeln durchfuhr unvermittelt ihre Körper.
Das Faerzress…
Das Experiment war geglückt. Als sie Mizrae Filifar von ihrem Vorhaben berichtet hatte, den „Kristall der fürchterlichen Macht“, jenes Artefakt, an welches das Schicksal des Hauses Lua’rae einst gebunden war, zusammenfügen zu wollen, hatte die Ilharess nach nur kurzem Zögern zugestimmt. (siehe viewtopic.php?f=6&t=5952 )
Obgleich Yez‘na nicht viel preisgegeben und sich vor allem auf einen, für Mizrae vielversprechenden Aspekt konzentriert hatte, war sie selbst überrascht, wie wenig Überredungskunst notwendig gewesen war. Sie wusste, dass die Erzpriesterin nicht naiv war, deshalb gab sie sogleich die praktische Funktion des Kristalls preis und hoffte, dass diese Nebelkerze sogleich zünden würde.
Ein Kristall, der es vermag, Faerzress zu speichern und transportabel zu machen.
Dies hatte Mizrae offenbar als ausreichend gesehen. Freigiebig hatte die Erzpriesterin ihre eigenen Ressourcen und die ihres Qu’ellars zur Verfügung gestellt. So war es einer Patrouille Kriegern gelungen, Harz eines Klagestrauches aus dem von den Konstrukten des Lichs zerstörten Sold'Orbbs zu ernten und mithilfe der gebündelten Mächte aller Priesterinnen ein Elementar in den Kristall zu binden, um ihn mit dessen Energie zu verbacken. In einem Ritual wurde der so zusammengefügte Kristall dann dem Faerzress ausgesetzt – Und die Aufladung war erfolgreich gewesen.
Auf ihre Anweisung hin hatte der Duerga eine weitere Schatulle gefertigt. Kleiner als die anderen, aber nicht minder formvollendet gefertigt und versiegelt. Ausgeschlagen mit feinem Samt und belegt mit einigen Schutzzaubern lag der Kristall nun wohlbehalten darin. Und würde seinen Weg auf das Schiff finden müssen.
***
Das Gepäck der Ilythirii fand schließlich seinen Weg zu der Anlegestelle der Ameda. Die Schwarze Garde überwachte mit Argusaugen das Verladen, prüften hier und da gar den Inhalt der vielen Kisten, um zu verhindern, dass gefährliche Dinge ihren Weg auf das Schiff fanden.
Niemand, außer der Ilythiiri selbst berührt die persönlichen Gegentände der Yathrinen!
Mit wenigen Schritten war Yez’na bei ihrer persönlichen Habe und drauf und dran, gouvernantenhaft dem Gardisten auf die Finger zu schlagen, der sich daran gemacht hatte, ihr Gepäck prüfen zu wollen. Es war ein recht junger Rekrut, der ein wenig verständnislos die Schultern zuckte.
Das werde ich Hauptmannn Savaen melden.
Nur zu, Rivvil... Dann werde ich dein unziemliches Verhalten gegenüber den Würdenträgerinnen der Ilythirii melden. Es auch nur zu wagen, unsere heiligsten Gegenstände mit deinen Händen entweihen zu wollen! Euren „Diplomaten“, den Büttel Viego beispielsweise erwartet nach seinem ungehörigen Verhalten uns gegenüber auch noch eine Strafe.
Der junge Gardist quittierte die Worte mit einem Nicken und schien dahingehend zu beschließen, es nicht darauf ankommen zu lassen.
So waren es dunkelelfische Krieger, die schließlich das persönliche Gepäck der Priesterinnen in den Bauch des Schiffes verluden, mitsamt allen Dingen, die aus religiösen oder anderen Gründen vor den Augen der Menschen verborgen bleiben sollten.
Yez’na blickte nachdenklich auf das sorgsam gehobelte und lackierte Holz, welches perfekt ineinander gefasst worden war. Ein wenig speckig-matt glänzte es hier und da, ein Resultat der Wachsversiegelung, die auch noch die allerkleinsten Haarrisse und Lücken im Holz geschlossen hatte. Der Duerga hatte ganze Arbeit geleistet, als er sich vor Monaten schon daran gemacht hatte, den Befehl umzusetzen „Mache alles wasserfest.“. Ihre Finger strichen vorsichtig über den Deckel. Ein leichtes Prickeln durchfuhr unvermittelt ihre Körper.
Das Faerzress…
Das Experiment war geglückt. Als sie Mizrae Filifar von ihrem Vorhaben berichtet hatte, den „Kristall der fürchterlichen Macht“, jenes Artefakt, an welches das Schicksal des Hauses Lua’rae einst gebunden war, zusammenfügen zu wollen, hatte die Ilharess nach nur kurzem Zögern zugestimmt. (siehe viewtopic.php?f=6&t=5952 )
Obgleich Yez‘na nicht viel preisgegeben und sich vor allem auf einen, für Mizrae vielversprechenden Aspekt konzentriert hatte, war sie selbst überrascht, wie wenig Überredungskunst notwendig gewesen war. Sie wusste, dass die Erzpriesterin nicht naiv war, deshalb gab sie sogleich die praktische Funktion des Kristalls preis und hoffte, dass diese Nebelkerze sogleich zünden würde.
Ein Kristall, der es vermag, Faerzress zu speichern und transportabel zu machen.
Dies hatte Mizrae offenbar als ausreichend gesehen. Freigiebig hatte die Erzpriesterin ihre eigenen Ressourcen und die ihres Qu’ellars zur Verfügung gestellt. So war es einer Patrouille Kriegern gelungen, Harz eines Klagestrauches aus dem von den Konstrukten des Lichs zerstörten Sold'Orbbs zu ernten und mithilfe der gebündelten Mächte aller Priesterinnen ein Elementar in den Kristall zu binden, um ihn mit dessen Energie zu verbacken. In einem Ritual wurde der so zusammengefügte Kristall dann dem Faerzress ausgesetzt – Und die Aufladung war erfolgreich gewesen.
Auf ihre Anweisung hin hatte der Duerga eine weitere Schatulle gefertigt. Kleiner als die anderen, aber nicht minder formvollendet gefertigt und versiegelt. Ausgeschlagen mit feinem Samt und belegt mit einigen Schutzzaubern lag der Kristall nun wohlbehalten darin. Und würde seinen Weg auf das Schiff finden müssen.
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Das Gepäck der Ilythirii fand schließlich seinen Weg zu der Anlegestelle der Ameda. Die Schwarze Garde überwachte mit Argusaugen das Verladen, prüften hier und da gar den Inhalt der vielen Kisten, um zu verhindern, dass gefährliche Dinge ihren Weg auf das Schiff fanden.
Niemand, außer der Ilythiiri selbst berührt die persönlichen Gegentände der Yathrinen!
Mit wenigen Schritten war Yez’na bei ihrer persönlichen Habe und drauf und dran, gouvernantenhaft dem Gardisten auf die Finger zu schlagen, der sich daran gemacht hatte, ihr Gepäck prüfen zu wollen. Es war ein recht junger Rekrut, der ein wenig verständnislos die Schultern zuckte.
Das werde ich Hauptmannn Savaen melden.
Nur zu, Rivvil... Dann werde ich dein unziemliches Verhalten gegenüber den Würdenträgerinnen der Ilythirii melden. Es auch nur zu wagen, unsere heiligsten Gegenstände mit deinen Händen entweihen zu wollen! Euren „Diplomaten“, den Büttel Viego beispielsweise erwartet nach seinem ungehörigen Verhalten uns gegenüber auch noch eine Strafe.
Der junge Gardist quittierte die Worte mit einem Nicken und schien dahingehend zu beschließen, es nicht darauf ankommen zu lassen.
So waren es dunkelelfische Krieger, die schließlich das persönliche Gepäck der Priesterinnen in den Bauch des Schiffes verluden, mitsamt allen Dingen, die aus religiösen oder anderen Gründen vor den Augen der Menschen verborgen bleiben sollten.