Auf der Ameda...

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Marleen Lamont
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Auf der Ameda...

Beitrag von Marleen Lamont »

Zorn. Wut. Hass.

Völlig grundlos saß das Gefühl wie ein stacheliger Stein in ihrer Brust und ließ die rote Priesterin schwer atmen. Mit verzerrter Miene stand sie an Deck und bohrte die Krallen in das hölzerne Geländer. Der Wind peitschte ihr Regen und Gischt ins Gesicht. Der Bug der Ameda hob und senkte sich in der aufgewühlten See. Doch sie stand fest auf den glitschigen Planken, die Zehenkrallen angespannt in den Boden gepresst. Ihr Blick war voller Anstrengung in die Dunkelheit der Nacht gerichtet. Sie kochte vor Wut.

Niemand hatte ihr einen Anlass dafür gegeben, und doch…

Sie war frustriert. All ihre Rituale und Lösungskonzepte, die sie sich über die Jahre angeeignet hatte, waren wie weggeblasen. An nichts und niemandem konnte sie sich (folgenlos) austoben, sie konnte nicht in den Abgrund hinab ohne nicht mehr zu ihren Schützlingen zurückzufinden, der verfluchte goldene Angol war unerreichbar und jegliche Meditationsversuche verpufften wirkungslos.

Mit Mühe versuchte sie sich abzulenken.
Sie rief sich erneut die Vision vor ihr geistiges Auge: Eine Drachengestalt, aus Schatten geboren, versehen mit rotglühenden Augen des Zorns. An seinem Körper zu sehen: acht schwarze, in Schatten gewobene Energiestränge, die an Ketten erinnerten. Die Gestalt thronte auf einem riesigen Gebilde aus Knochen und sich windenden Leibern, dessen Ursprung nicht auszumachen war. Astaroth, Lilith, Belial und Leviathan knieten vor der Drachengestalt und zollten ihre Ehrerbietung, wobei selbst die Gestalt des Ostwinds weit von dem mächtigen Schatten überragt wurde. Hinter den Winden waren Tausende und Abertausende von Dämonen zu erkennen, die sich alle vor dem Einen Gott erniedrigten.

Ein Drache.

A'groniam im Kampf gegen Ziron.

Ein Ziron, der entzwei gerissen wird.


Wie gern würde sie gerade auch jemanden oder etwas zerfetzen. Ohne es zu merken, zeigte sie dem nächtlichen Sturm die Zähne, als sich vor ihrem geistigen Auge ein anderes Bild bot. Das Bild eines Mannes mittleren Alters mit langen, grauen Haaren. Der verträumte Ausdruck auf seinem Gesicht weicht Entsetzen, seine Pupillen weiten sich und lassen sein ungleiches Augenpaar nun einheitlich schwarz und leer wirken. Sein Apfel fällt ihm aus der erschlafften Hand, als sie ihre Klauen genüsslich in seinen Unterleib bohrt… Sie genoss das Gefühl und kam etwas zur Ruhe, ein breites Grinsen auf ihrem sturmgepeitschten Antlitz.

Räuspern. "Fürstin…?"

Ihr Bild zerbrach jäh in tausend kleine Scherben. Zurück kehrte die Wut, als die Realität sie wieder einholte.

Der Regen. Der Wind. Die Ameda, die sich auf und ab bewegte. Ein Gefängnis.
Sie presste die Hände fest an das Holzgeländer und wagte nicht, sich umzudrehen.
"Was?!", fragte sie gepresst.

Eine kurze Pause verriet ihr, dass der andere irritiert sein musste, doch begnügte jener sich wohl auch mit ihrem Rücken.
"Wir… haben immer noch keinen genauen Kurs…"
Der Mann goss Öl ins Feuer. Und er war sich dessen bewusst.

"Verschwindet."
Die Priesterin spürte das Blut heiß in ihre Wangen aufsteigen. Noch immer würdigte sie die arme Gestalt keines Blickes.

Die Geräuschkulisse verriet nicht, wie lange er noch da gestanden hatte, aber als sie sich schließlich umdrehte, war sie allein an Deck.
Tief durchatmend blieb sie noch eine Weile im Regen stehen.
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Sorsha von S.
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eine eisige Prüfung..

Beitrag von Sorsha von S. »

... an Ruhe war nicht zu denken, sei es die vielen Menschen an Bord, die ihr die Nahrungsaufnahme schier unmöglich machten, mit Widerwillen dachte sie an die kleinen Nager, die sie im Bauch des Schiffes in einer stillen Ecke für den Notfall eingelagert hatte, noch das Sammelsurium von penetranten Gerüchen, die wie eine dunkle Wolke auf dem Schiff herumwaberte oder die Stimme in ihrem Kopf, die so etwas wie Ruhe nicht kannte, doch was nun ihre Aufmerksamkeit erregte war die zunehmende Kälte, die alles und jeden ergriff.

Als sie des Morgens, zumindest glaubte sie das, war dies aber seit dem Ritual der Dunkelelfen nicht mehr so eindeutig zu verifizieren, aus ihrer Kajüte trat und langsam über das Schiff wanderte, musste sie feststellen, das sich  immer mehr Eisnester auf dem Schiff, sogar in den Segeln und am Mast bildeten. Wenn sie noch weiter zunahmen müssten sie etwas unternehmen, um zu verhindern, das der Mast under der Last des Eises Schaden nahm.
Rasch ging sie in die Kombüse und rekrutierte mehrere der herumsitzenden ehemaligen Bürger Nalveroths und scheuchte sie nach draussen... das Eis muss weg, vor allem dort oben und wagt es ja nicht in die Kombüse zurückzukehren, bevor eure Arbeit nicht beendet ist... ihre Finger deuteten am Hauptmast nach oben und ihr Gesichtsausdruck verriet den Anwesenden, das sie keine Widerrede dulden würde.  Als sie sicher sein konnte, das sie mit ihrer Aufgabe begannen setzte sie ihre Inspektion fort.

Ihr weiterer Weg führte sie zum Oberdeck, wo ihr als erstes der Steuermann ins Auge fiel....hier wäre es sicher angedacht dem armen Kerl, der Stunden über Stunden am Steuerrad ausharrte und an dem ihr aller Schicksal hing, eine Wärmequelle aufzustellen, vielleicht auch noch an der ein oder anderen Stelle um die, die ihre Arbeit verrichteten etwas zu unterstützen. Für die niederen Arbeiten gab es sicher genug menschliche Resourcen, doch es gab auch Tätigkeiten, für die es nur Wenige gab, die sie verrichten konnten, sollte  dieser Zustand länger anhalten, könnte sich dies noch als gravierendes Problem herausstellen.

Sie stellte sich auf ein kleines Podest um sich etwas über die Reling beugen zu können  und blickte aufs Wasser.... die umherschwimmenden Schollen wurden immer zahlreicher.... auch dies könnte ihre Lage bei längerem Anhalten der eisigen Temperaturen noch verschärfen, vor allem wenn die Passage durch große Eisflächen blockiert sein sollte... sie musste das Gespräch mit Davion suchen, um ihn zu bitten, falls dieser Fall eintrat, geeignete Maßnahmen zu  ergreifen ...
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Sorsha von S.
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Re: Auf der Ameda...

Beitrag von Sorsha von S. »

Alles musste man selber machen... den drei Tunichtgute, die sie zur Enteisung den Mat nach oben geschickt hatte, war wohl die Tragweite ihrer Aufgabe nicht bewusst, hatten sie diese nur zur Hälfte durchgeführt und mittlerweile war die Eiskrone am Ende des Hauptmastes noch größer angewachsen.

Für einige Momente haftete ihr Blick daran, dann traf sie einen spontanen Entschluss...zuerst entledigte sie sich ihres Übergewandes, dann schnappte sie  sich ein herumliegendes Tau, machte es an einem Haken am Mast fest, der Rest der Taurolle wurde über die Schulter geworfen, dann griff sie sich einen der Enterhaken, schob diesen in ihren Gürtel und sprang behende auf die Reling.

Manchmal war es von Vorteil nicht zu groß zu sein und nicht zuviel Gewicht mit sich herumzuschleppen, von der Gelenkigkeit ganz zu schweigen. Flink kletterte sie die Takelage nach oben, dort  angekommen legte sie das Seil über die hölzerne Querverstrebung des Großsegels, das andere Ende des Seils um ihre Taille, zog den Enterhaken aus dem Gürtel und begann damit das Eis abzuschlagen. Ein Eisregen ergoß sich auf das Deck und eine Weile ließ sie in einem regelmäßigen Rhythmus das Eisen in das Eis fahren...du bist nicht bei Sinnen, ...setzt deine Existenz für etwas aufs Spiel was jeder andere, selbst ein kräftiger Wächter besser hätte machen können...unwillig schnaubte sie bei Haldors Worten auf... sei still, lass mir wenigstens hier oben meinen Frieden...mit zunehmender Wut trieb sie den Haken ins Eis, einmal rutschte sie ab, aber dank ihrer Sicherung baumelte sie nur kurz in luftiger Höhe und konnte sich mit eigener Kraft wieder hochziehen. Kurz verschnaufte sie und setzte ihre Arbeit unvermittelt fort.
Gerade als sich die letzten Eisbrocken lösten, hörte sie die Stimme Sejins von unten zu ihr heraufdringen und sie machte sich auf den Weg nach unten. Sie zogen sich nach drinnen zurück, wo sie Sejin von ihrem Besuch auf dem Luftschiff berichtete.
Eine der Dunkelelfen gesellte sich zu ihnen, Velnar'ae, soweit sie sich erinnern konnte. Nachdem sich Sejin zurückgezogen hatte, kam noch ein sehr anregendes Gespräch zustande, in dem sie die ein oder andere Idee entwickelten, um ihre Situation etwas verbessern....der Gedanke, wenn jemand des Fliegens mächtig war vorauszuschicken um Informationen zu erhalten, was vor ihnen lag, um gegebenenfalls den Kurs korrigieren zu können oder Eisfelder zu umschiffen, arbeitete noch später in ihr, als sie längst in ihrer Kajüte lag,.. die Bundmagier würde sie nicht fragen, nach den Äußerungen Davions zu der Eisproblematik, das Risiko würden sie sicher nicht eingehen,....für sie wäre es ein leichtes gewesen, doch wie hätte sie es erklären sollen... es gab da aber jemanden, der dazu fähig war...
 
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Marleen Lamont
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Eiseskälte und hitzige Gemüter

Beitrag von Marleen Lamont »

Die eisige Kälte kühlte so manch heißes Gemüt. Trotzdem war offenbar nicht nur sie, sondern auch Bruder Sa'deas aufgrund der Enge an Bord mehr als nur ein bisschen gereizt. Einzig Sejin schien noch diszipliniert und einigermaßen motiviert mit der Belastung umzugehen.

Die drei Priester des Namenlosen waren gerade dabei, Details der Überfahrt und Planungen für danach durchzugehen, als ein seltsamer Mensch sie jäh dabei unterbrach. Ein Mann – oder zumindest das, was einmal ein Mann gewesen sein mochte, war mitten in ihre Unterhaltung geplatzt, schreiend, dass ER doch seine Familie bitte verschonen solle – dass SIE dafür sorgen solle! – und dass er von Schlangen träumte, hatte in seine Weste gegriffen, eine Nachricht vor ihren Füßen auf den Boden geworfen, einen Dolch gezückt und sich jenen bis zum Heft in den Hals gerammt. Noch als die jämmerliche Gestalt gurgelnd auf dem Boden zusammenbrach, überkam die Priesterin eine Mischung aus gegensätzlichen Gefühlen: Abscheu, Freude, Gier, Skepsis.

Erst als sie die Nachricht aufnahm und kurz überflog, lichtete sich der Schleier. Der Mann musste wirklich Angst um seine Familie gehabt haben. Luca schien beeindruckendes zu leisten. Sie war gespannt, wohin das führen würde. Doch der Tumult hatte viele Beobachter angelockt, weshalb sie die Nachricht nur einstecken und die anderen Priester später in Ruhe in Kenntnis setzen würde.

Zu ihrem Entsetzen war Bruder Sejin fest davon überzeugt, den Toten einfach ins Meer zu werfen.

Ein Stich traf sie. Priester Viktor hätte wenigstens an sie gedacht.

Gerade noch konnte sie Nighean dazu bewegen, das eingeritzte Mal aus der Brust des Mannes zu schneiden, ehe Sejins beschworener Helfer den Leichnam ins Eismeer stürzte. Die rote Priesterin hielt sich mühsam zurück, da das Schiff zu klein und zu befüllt war, um ungesehen ihren Gelüsten nachzugehen. Als sich der Tumult schließlich wieder legte, blieb sie allein mit ihrer aufgestauten Wut zurück.

Sie war nicht nur rastlos und wütend, sie war nun auch hungrig.
 
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Marleen Lamont
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Bericht

Beitrag von Marleen Lamont »

Für A'groniam de Surom wird ein knapper Bericht abgegeben.
Barchmon Erster Wächter des Entfesselten,

den heutigen Bericht über den Reparaturstatus des Schiffes erhaltet Ihr in Schriftform:
  • Alle defekten Segel wurden von den Masten entfernt. Neue Segel wurden bereits genäht und werden noch mit Metallösen verstärkt. Das größte Segel wurde bereits fertig gestellt und wieder am Hauptmast festgemacht. Das kleinere Segel darüber sowie das Segel am vorderen Mast fehlen noch.
  • Der Riss im vorderen Mast könnte eventuell mit Metallgauben und Holzschienen gestützt werden. Hier wird auf die Einschätzung des Zwerges Dulgat Boromix gewartet.
  • Das Loch in der Bordwand im Lagerraum wurde notdürftig gestopft, ist aber weiterhin nicht komplett dicht. Hier wird immer wieder das neu eingedrungene Wasser aus dem Laderaum entfernt.
  • Auf dem Vordeck ist ein größeres Loch in den Planken. Ebenso fehlen einige Geländerteile. Hier wurde noch nichts unternommen.
Anbei findet Ihr noch eine Abschrift eines Berichtes eines unbekannten Informanten.

Der Namenlose schütze und leite Euch weiterhin!

Priesterin des Entfesselten
Marleen Lamont

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Schadenseinschätzung
Flotte des Lichtes:

1. Galleone "Echidna"
- Mehrere kleine Lecks in Bilge und Frachtraum.
- Risse in Groß und Fockmast.
- Kleine Schäden an Segeln und Takelage.
- Drei Beiboote zerstört im Sturm.

Reperatur der Lecks sollte möglich sein. Reperatur der Masten ist wahrscheinlich nicht möglich ohne Magie. Die Masten sollten verstärkt werden und nach ende der Reise komplett ausgetauscht. Ersetzen der Beiboote wäre nützlich, aber nicht notwendig.


2. Elfenschif "Zitronenbaum"
- Schiff ist aufgelaufen.
- Schwere Überflutung im Unterdeck, mehrere große Lecks.
- Kleine Schäden an Segeln und Takelage.

Reperatur des Rumpfes ist wahrscheinlich möglich aber muss in brusthohem Wasser durchgeführt werden. Das Schiff sollte wieder flott zu machen sein.


3. Amazonenschiff "Aeventura"
- Schiff ist aufgelaufen.
- Großmast ist abgebrochen.
- Schiff ist komplett überflutet.

Unklar ob das Schiff zu retten ist. Ein neuer Mast müsste hergestellt werden und alle reperaturen des Rumpfes müssten komplett unter Wasser durchgeführt werden. Andere Schiffe sollten Priorität erhalten da dieses sehr viel Arbeit benötigen wird. 


Flotte der Greifen:

1. Greifenschiff "Knochenbrecher"

- Schiff ist aufgelaufen.
- Schwere Überflutung im Unterdeck, mehrere große Lecks.
- Kleinere Schäden an Segeln und Takelage.

Reperatur des Rumpfes ist wahrscheinlich möglich aber muss in brusthohem Wasser durchgeführt werden. Das Schiff sollte wieder flott zu machen sein.


2. Greifenschiff "Wunderschön"

- Zerrissenes Focksegel
- Kleine Lecks im Frachtraum

Das Focksegel muss ersetzt werden. Die kleinen Lecks im Laderaum sollten einfach zu reparieren sein.


Flotte der Schatten

1. Kriegsschiff "Ameda" 

- Schwere Schäden an allen Segeln.
- Schäden an Reling und Deckausrüstung.
- Bewaffnung teilweise zerstört.
- Überflutung des Lagerraums.

Alle Segel der Ameda müssen ersetzt werden. Schäden am Rumpf solletn reparierbar sein.


2. Luftschiff "Alpa Plyi"

- Drei der Lufthüllen und dazugehörige Arkanomachinae sind schwer beschädigt.
- Zwei magische Kristalle sind ausgebrannt.
- Rumpf ist schwer überflutet.
- Schiff scheint weiterhin flugtüchtig.

Unklar ob die magischen Gerätschaften mit Resourcen von der Insel repariert werden können. Lecks im Rumpf sind nicht problematisch wenn im Flug, aber müssen wahrscheinlich dennoch repariert werden damit das Wasser ausgepumpt werden kann um as Schiff leicht genug für den Abflug zu machen.
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Sorsha von S.
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Re: Auf der Ameda...

Beitrag von Sorsha von S. »

Ein Spion... ein Saboteur... hatten denn alle nichts Besseres zu tun als sich das eh schon beschwerliche Leben auf diesem winzigen Stück Erde noch schwerer zu machen? Ihr fielen sofort die Worte wieder ein... wer hatte sich noch gleich gesprochen?... Dulgat?  der Lichtelf habe davon gesprochen das Wasser zu vergiften, ... dieser Kreatur, oder auch dem Fellträger wäre so etwas sicher zuzutrauen, deshalb stieg sie nach unten und holte ein paar Wüstenspringmäuse aus ihrem eisernen Vorrat hervor.... gut, auch wenn sie es bedauerte, so dienten sie der Gemeinschaft ...jeder wurde etwas Wasser aus den verbliebenen Fässern vorgesetzt und so harrte sie einige Zeit aus um die Reaktion der Tiere zu beobachten...
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Sorsha von S.
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Re: Auf der Ameda...

Beitrag von Sorsha von S. »

... sie trat aus ihrer Kajüte ins Freie und lies den Blick über den Strand schweifen, sie hatte einige Tage mehr oder weniger in ihrem Bett verbracht, auf ein Wort von Haldor wartend, dann am 5ten Tag, es war morgens früh, hörte sie ein leises....Raunen, welches sich langsam in die bekannte Stimme ihreS Urahn wandelte... doch mehr als ein ... darüber müssen wir noch reden .... kam von ihm nicht... ihr Blick wanderte über den Strand und ihre Laune wurde nach diesem kurzen Aufwallen wieder merklich schlechter... im seichten Wasser dümpelte jede Menge Müll im Wasser umher,..... nun, vielleicht würde ihr diese banale Arbeit guttun, dachte sie noch, als sie sich schon auf den Weg machte um sich einen großen Korb zu suchen... dann war sie einige Zeit damit beschäftigt, den achtlos weggeworfenen Unrat aufzusammeln um ihn im riesigen Lagerfeuer in Flammen aufgehen zu lassen...

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Sa'Deas
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Re: Auf der Ameda...

Beitrag von Sa'Deas »

Der Priester Sa'Deas wird zwei Wachen der Schwarzen Garde beauftragen, im Lager zu verkünden, dass sich alle Mitreisenden des Verbandes um die Ameda ab dem Abend des fünften Wochentages zur Abfahrt bereithalten sollen, da die Vorräte aufgefüllt, alle notwendigen Reparaturen abgeschlossen und das Schiff seetüchtig gemacht wurde. Eine Stunde vor der Abfahrt werde ein Signalhorn geblasen, das die Abfahrt der Ameda ankündige.
Es würden nur Reisende zugelassen, die mit der Ameda die alte Welt verlassen haben. Sollten neue Gesichter und Namen an Bord wollen, müssen sie sich zuerst bei der Priesterschaft des Namenlosen anmelden und ihr Anliegen erklären.

Es stehe jedem frei, sich auf der Insel dauerhaft niederzulassen.
Eine solche Entscheidung werde wohlwollend zur Kenntnis genommen, da die Vorräte und der Platz an Bord ohnehin knapp geworden sind. Ausgenommen seien die Mitglieder des Wächterordens. Wer von den Gardisten angesprochen wird, werde auch gebeten, die Nachricht an die Reisenden des Verbands weiterzugeben.

Ein gleichlautendes Schreiben befindet sich gut sichtbar an der Reling beim Einstieg in die Ameda.
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