ein junger Kerl auf der Echidna

[Taran Rabenschlag]

Taran, bewege dich du musst noch die Lieferung wegschaffen, beim Herrn träumst du schon wieder?!? Was habe ich im Leben nur verbrochen einen solchen Sohn zu bekommen... Hier nehme die Kiste und bring sie nach Silberburg, gib acht das der Lieferung nichts passiert, dieser Tage sind die Wege gefährlicher als sonst schon, und eile dich gefälligst!

Die Worte seines Vaters hallten nach in seinem Kopf, was ihm bei des Vaters schlechter Laune dem jungen Mann durch den Kopf gingen wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben, doch einige Stunden später war er dann in Silberburg, doch vom Kunden seines Vaters keine Spur...ab und zu kam das schon vor, so entschloss sich der Bote wieder zurück zu gehen, doch mitten auf dem Weg geschah es dann...

Oft dachte Taran an das was geschehen war, er konnte das ganze kaum in Worte fassen, und mittlerweile hat er sich auch aus seiner Koje getraut und hat sich ein wenig auf dem Schiff umgesehen. Er traf einen bekannten aus der Heimat, Knut, und lernte einige der Paladine kennen.In dem schmächtigen jungen Kerl sahen sie wohl etwas besonderes, man nahm ihn unter ihre Führung und Taran nahm gerne die Aufgaben an die man ihm gab. Er half in einer Messe, er bekam erste Unterrichte über die Tugenden des Herrn und was jeden Tag dafür sorgt das er von anderen Mitreisenden gesehen wird und seine Muskeln brennen...er läuft seine 30 Runden durch den Lagerraum des Schiffes und macht seine je 50 Kniebeugen und Liegestütze.

Doch in jeder ruhigen Minute zog er sich dann zurück, auch wenn er versuchte die Gedanken an seine Familie in die letzte Ecke seiner Gedanken zu verbannen...er Trauerte insgeheim um seine Familie welche in Winterberg ihre Leben lassen mussten. Immer wieder dachte er sich, hätte der Herr ihn nur früher erwählt, hätte er sie beschützen können, doch die fast Täglichen Gespräche mit der Legatin halfen ihn bei derlei Gedanken und langsam aber sicher gewöhnte sich sein Körper an das tägliche Training, so das er sogar in den letzten Zwei Tagen schon eine Rüstung, wenn auch nur aus Leder, getragen hat. Und so sieht man den jungen, eher schmächtigen blonden Kerl wie er durch den Laderaum rennt, Kniebeugen und Liegestütze macht, oder an einem der Legatin klebt wie ihr Schatten...der Novize Taran Rabenschlag.

[Taran Rabenschlag]

Seine Muskeln brannten wie Feuer, kaum konnte er es verbergen...der junge Bursche, welcher mittlerweile von einigen der mitreisenden als Novize betitelt wurde. Seit sie in diesen Nebel gefahren waren wirkten alle noch angespannter als eh schon. Die Truchsess selbst war es die ihm eine Rüstung gab, mit der bitte sie dann in der neuen Heimat zurück zu bekommen. Er, in einer Plattenrüstung...was ein absurder Gedanke...doch als der angriff erfolgte dankte er im Stillen Gebet das die Edle so umsichtig war. Nur eine halbe Stunde zuvor hat er der Legatin eine alte Klinge gezeigt, eine die sein Großvater einst getragen hatte und ihr Urteil war für ihn Überraschung und Freude zugleich. Laut ihren Worten sei es eine geweihte Paladinklinge und er solle sie führen, und das war sein Ziel.

Doch was dann folgen sollte hatte ihn überrascht. Als der angriff losbrach war er auf Deck...ein Pirat stürmte auf ihn zu, Knut rief ihm noch zu das er acht geben soll und mehr im Reflex hob er die Klinge, der Pirat rannte selbst völlig erschrocken wirkend in sie hinein, und mit einem Zornigen Blick wisch sein Leben aus seinen Augen, ein Anblick den Taran wohl nie vergessen wird...dann ging es erst richtig los, überall Geschrei, Kampflärm und Schmerzensschreie und er mitten drin, mehr damit beschäftigt sich in dieser unglaublich schweren Rüstung auf den Beinen zu halten als wirklich nützlich zu sein und dem Herrn sei dank überlebte er dieses Gemetzel, doch hafteten die Gedanken an das Leid und den Tod der viele ereilte, und auch fast auch ihn und seine Mitreisenden, ihn noch sehr lange wach diesen Abend trotz seines Muskelkaters.

[Taran Rabenschlag]

Ihm war kalt, so unglaublich kalt...und er fühlte sich so Hilflos, bei seinen Gebeten.

Taran hatte durch die bitte der edlen Truchsess zwar die Möglichkeit mehr oder minder den Worten des Großmeisters von seiner Vision zu lauschen, in dem er Wache stand. Doch war es wohl eine Mischung aus Naivität und Selbstüberschätzung die ihn glauben machte das sie alle unbeschadet durch diesen Sturm kommen würden...so schlimm könnte er ja schon nicht werden, so dachte er noch einen Tag später als die Edle die Flüchtlinge gewarnt hat vor diesem Sturm...

Kurz danach fand sich Taran mit einem Soldaten, den Bruder von Legatin Sloan, im Kanonendeck wo beide fast verzweifelt versuchten die Kanonen zu sichern und die Luken zu verschließen. Nach und nach gelang es den beiden, wobei einige Kleidungsstücke gerissen sind und auch der ein oder andere blaue Fleck davon getragen wurde. Taran wusste nicht was schwerer war, sich auf den Beinen zu halten während er auf nassen Holzplanken herum rutschte, oder das zurückzerren der Kanonen selbst bevor sie gesichert wurden...dann, so dachte er, ein Hoffnungsschimmer. Es waren nur noch zwei Kanonen die gesichert werden mussten. Wie zuvor stemmte er sich mit einem Bein gegen die hölzerne Bordwand als die Echidna wieder von einer Welle erfasst wurde, auf dem Oberdeck hörte man neben dem tosendem Sturm auch unzählige rufe, befehle gepaart mit blanker Angst. Dann der ruf von Pandor TARAN PASS AUF und wie im Reflex sprang er einfach nur weg von der Bordwand als ihr Schiff auch schon seitlich in das Schiff der Elfen gepresst wurde...beide lagen kurz einfach nur am Boden, und zumindest Taran versuchte zu fühlen ob er verletzt war, ob irgendetwas schmerzte...dann schoss ihm ein Gedanke in den Kopf, was sein Bruder wohl sagen würde wenn er jetzt auch noch in Angst und Selbstmitleid versinken würde. Der junge Novize zwang sich wieder auf die Beine und er tat etwas was ihm bisher nie in den Sinn gekommen wäre, sei es aus Schüchternheit oder aus dem Gefühl heraus das man ihn eh nicht für voll nehmen würde...Er atmete tief ein und trieb dann den erfahrenen Krieger an. Los Pandor, nur noch zwei Kanonen! Und der Krieger nickte auf die Rufe, beide klammerten sich wieder an das Kalte Metall auf dem Holzgestell um es zu sichern und die Luken zu verschließen...

Auf dem Oberdeck war die Lage ebenso verzweifelt, gefährlich wie unten im Schiff, grade als Taran hinauf kam und in den Regen treten wollte schwappte eine Welle über das Deck und riss zwei oder drei mitreisende in ihren sicheren Tod. Wieder zögerte, doch wusste er das er jetzt nicht trauern kann oder auch nur irgendeine Schwäche zeigen durfte, nicht für sich, sondern für die Mitreisenden. So gelang er bis zum Steuerrad des Schiffs, wo er sich mit einem Seil angebunden hatte um nicht selbst von Bord zu gehen...die erste und vielleicht einzige Möglichkeit einmal, und sei es nur kurz, zu Verschnaufen. Er sah eine junge Frau an der Reling und mit einem mal den fallenden Hauptmast des Schiffes der Amazonen, welches nun, mehr oder minder, direkt auf ihr Schiff zuhielt, durch den gebrochenen Mast. Er schrie noch nach Vorsicht als die junge Frau auch schon aufsprang und er sie im Reflex zu greifen versuchte, was ihm gelang. Er hielt sie einige Momente fest, bis sie sich selbst gesichert hatte und sich völlig erschöpft auf den Boden setzte. Nun kamen ihm wieder die Worte der Edlen in den Sinn, das besonders der Orden der Paladine als Vorbild gilt und man auch zu Taran aufsehen würde...kaum merklich nickte er bei dem Gedanken und sah nochmal auf die junge Frau, ging in die Hocke und bot ihr an sie unter Deck zu begleiten, was sie annahm...

Und als Taran dann wieder einige zeit zu Verschnaufen hatte begann er leise, tonlos zu Beten, das sie bald Land erreichen würden, das dieser Sturm schnellstmöglich Endet und das sie alle lebend an Land ankommen mögen...

[Taran Rabenschlag]

Die Tage waren lang und er fast den ganzen Tag mit seinen Übungen beschäftigt. Wie so oft rannte er durch den Laderaum der Echnida, machte Liegestütze und Kniebeugen, was für drei dinge sorgte. Erstens war sein Muskelkater nicht mehr so schlimm wie am Anfang seiner Ausbildung, dann, wenn er an sich hinunter sieht erkennt er schon das die Übungen erste erfolge zeigen...deutlich mehr Muskeln sind an dem Oberkörper zu sehen...bei weitem nicht wie einem Ausgebildeten Krieger, aber schon wesentlich mehr als er sich je zugetraut hätte...und zu guter Letzt...er hatte Hunger, viel mehr als zuvor...doch die Legatin grinste nur bei seiner Feststellung und meinte „iss dich Satt Taran.“

Einige Tage später dann, einige Zelte wurden aufgebaut, da hatte er den Spontanen Einfall das es vielleicht Sinnvoll wäre eine Übungspuppe aufzustellen, bei er er neben seinen Übungen auch erste Schläge mit der Klinge üben könnte...gesagt getan, nachdem Sloan ihm sagte das es eine gute Idee sei gab sie ihm direkt die Aufgabe. Und schon am nächsten Morgen begann er mit der Arbeit. Er sammelte ein wenig Stoff, Garn, Holz und auch Heu um die Puppe zu füllen...und irgendwie merkte man wohl das seine Mutter dem Schneiderhandwerk nachging...irgendwie hat er einen Heu Gefüllten Sack aufhängen können der mit ein wenig Fantasie fast wie ein Humanoides Wesen aussah. Das ganze stellte er nahe der Palisade auf, an einem Baum gelehnt und mit einem dicken Seil Fixiert... und schon bald wird man ihn sicher an dieser Übungspuppe finden können.

[08:45:40] Taran Rabenschlag: *er sieht sich kurz um und nickt dann*[08:46:56] Taran Rabenschlag: *er nimmt etwas holz mit sich, genau wie ein wenig stoff*
[08:48:05] Taran Rabenschlag: *er setzt sich kurzerhand in den schneidersitz nachdem er die sachen abgelegt hat und greift nadel und faden*
[08:49:32] Taran Rabenschlag: *recht grob versucht er sich daran eine lebensgroße puppe zusammen zu nähen*
[08:50:34] Taran Rabenschlag: *hin und wieder nickt er zufrieden als er stich um sich in den groben stoff setzt*
[08:51:50] Taran Rabenschlag: *dann lässt er sein "meisterwerk" erst einmal liegen und steht wieder auf*
[08:53:30] Taran Rabenschlag: *aus dem lager nimmt er ein stück seil *
[08:54:53] Taran Rabenschlag: weg da das soll nciht dein zuhause werden
[08:55:00] Taran Rabenschlag: *meint er grinsend als er die maus verscheucht*
[08:55:34] Taran Rabenschlag: *auch die sachen legt er ab, kurz bevor er beginnt das stroh in den zusammengenähten*
[08:55:39] Taran Rabenschlag: *sack zu stopfen*
[08:56:18] Taran Rabenschlag: *dann bindet er das holz zusammen und befestigt alles mehr oder minder provisorisch am baum*
[08:57:27] Taran Rabenschlag: *als letztes greift er das tau und verschließt den sack oberhalb und bindet ihn an das gestell*
[08:59:14] Taran Rabenschlag: *zufrieden nickend zerrt er die trainingspuppe dann an das gestell sodas sie frei schwingt* 

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