Die Suche nach dem Unterreich

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Tlabardrar
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Die Suche nach dem Unterreich

Beitrag von Tlabardrar »

Die Stadt war ein Moloch aus Verfall und Gestank. Tlabardrar blickte mit einer Mischung aus Abscheu und Ungeduld in den Himmel. Der Anblick des endlosen Himmelszelts, das sich über ihm erstreckte, war ihm zuwider. Er vermisste die kalte Schönheit der unterirdischen Hallen, das subtile Spiel der Macht, das an jeder Ecke den Tod bringen konnte. Die Sonne, jetzt hinter dichten Wolken verborgen, war hier die ständig vorherrschende Bedrohung, ein Feind, der seine scharfen Strahlen wie vergiftete Pfeile auf ihn herabsenden konnte.
Doch Filifar, nun wohl das letzte überlebende Haus Sold'Orbbs, hatte keine Wahl gehabt. Sie waren, vorläufig jedenfalls, gezwungen gewesen in diesen Ruinen Unterschlupf zu suchen, während sie weiterhin nach einem Weg in ein möglicherweise existierendes Unterreich suchten.
Diese Stadt war ein Eingeständnis der Vergänglichkeit, ein Schatten ihrer selbst, ein Labyrinth aus verfallenen Gebäuden und leeren Straßen, das von der Zeit und der Natur zurückerobert wurde. Vielleicht hasste er diesen Ort deshalb. Er war alles andere als angemessen für das hohe Ansehen und die Pracht, die einst Filifar und Sold'Orbb ausgemacht hatte. Hier waren sie Fremde, die sich verstecken mussten, fernab von der allumfassenden Dunkelheit und der magischen Strahlung des Unterreichs, das sie einst ihr Zuhause nannten.  

Es hatte ihn überrascht, dass auch der ehemalige Waffenmeister des Hauses, Nimruil, offenbar verdeckt reisend, den Weg auf dieses Eiland gefunden hatte. Er würde ihn nicht aus den Augen lassen und hatte ihn sogleich zu dem Gebäude geführt, wo Filifar und die Lehrmeister der Tier-Breche untergekommen waren. Wo dieser auftauchte, schien es denkbar, dass auch andere Kräfte nicht weit waren. Man sollte Verbündete und Feinde ohnehin stets in Reichweite der eigenen Krummsäbel halten. Eine wertvolle Lektion, die man ihm an der Melee-Magthere immer wieder eingehämmert hatte.

Nachdem das Gebäude durch ihn und den Qu'el'Velguk umfassend auf Schwachstellen überprüft und gesichert worden war, würden die kommenden Tage gewiss zeigen, welche Zukunft den Ilythiiri bereitet war. Die Erkundung der umliegenden Ländereien nach Höhlen und Tunneln hatte Vorrang, alles andere musste zurückstehen. Auch die Untersuchung der verfluchten Klinge, deren Gewinn er beinahe mit dem Leben bezahlt hatte.
Für einen Moment kam er nicht umhin ein fahles Lächeln zuzulassen. Chaos war eine Leiter. Vielleicht stand Filifar das Erklimmen unbekannter Sprossen bevor, aber Lloth hatte ihnen nicht umsonst die Fähigkeit gegeben, aus jeder Situation einen Vorteil zu schlagen. Sie würden bereit sein.

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Tlabardrar
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Re: Die Suche nach dem Unterreich

Beitrag von Tlabardrar »

Nachdem die Aufgabe der Reparatur des Aufzugs am Minenschacht den Ilythiiri zugefallen war, hatte sich eine kleine Gruppe jener um den Duergar Dulgat formiert und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Werkzeuge, Hölzer und jede Menge schweres Seil waren den Berghang hinauf geschafft worden, um die Plattform des Aufzugs instand zu setzen.
Die Hoffnung schien groß, über den Minenschacht einen Zugang zum weitaus tiefer gelegenen Unterreich aufzuspüren.
 
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Dulgat
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Re: Die Suche nach dem Unterreich

Beitrag von Dulgat »

Der Auftrag war klar. Die Treppe sollte wieder ohne Sorge begehbar gemacht werden und ein Weg in den Schacht gefunden werden. Dies waren die Worte der Ilharess und er würde sie nicht enttäuschen, so wie er es immer tat.

Die Treppe war schnell gerichtet. Hier ein Brett zurechtsägen und mit ihm eines der fauligen Bretter austauschen. Dort ein paar Nägel in das Gebälk geschlagen.

Die Bretter welcher er ersetzt hat waren nicht einfach nur verfault, vielmehr schienen sie von irgendetwas zersetzt worden sein. Doch es war nicht seine Aufgabe sich darum Gedanken zu machen. Er sollte die Treppe ausbessern. Und so sägte und nagelte er bis man die Treppe wieder ohne Sorge betreten konnte.

Nun ging es an den Schacht.
Zuerst sollte man sehen was sich am Grund des Schachtes befand. Zuerst wollte er sich selber in den Schacht hinab lassen doch dann tauchte ein Umgi auf. Und davon gab es nun in der Tat genug, da würde einer mehr oder weniger auffallen sollte ihm dort unten etwas zustoßen. Schnell war dieser überredet. Bhargos und er würden ihn an seinem Seil in das Loch hinablassen.

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Zuerst berichtet er aus dem Loch herraus von einem Grubenkorb welcher halb zersetzt auf dem Boden des Loches erspähte, doch dann hörte man zunächst nichts mehr von ihm. Bis er dann schrie das man ihn herausholen sollte. Und so zogen sie am Seil damit er wieder an das Tageslicht erschien. Sein Cape war leicht am dampfen und kleine Löcher hatten sich in eben jeden gefressen. Er berichtete von einem Schwefelgas welches wohl unten in der Mine umher waberte und man kaum atmen könne.

Zum Glück sagte schon einen Tag zuvor der Sturmrufer seine Hilfe zu. Sollte er doch den Gestank aus dem Loch spülen. Im würde schon eine geeignete Fuzzelei einfallen, da war er sich sicher. Mit geeinten Kräften der Drow wurde ein Zauber ersonnen welcher stetig Luft in den Schacht blasen würde und das Gas aus den Höhlen spülen würde.

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Fast unerträglich war der Wind welche aus dem Loch drang. 2 ganze Tage solle der Wind nun blasen um auch die letzen Ecken der unterirdischen Höhle zu erreichen.
Es war doch zum aus der Haut fahren. Kein Bier, kein Berg in den er seine Picke schlagen konnte. Sollte es so weiter gehen würde er seine Axt in irgendeinen Schädel schlagen müssen.

Doch der Anfang war getan. Schon bald konnten sie in das Loch hinab steigen und sehen was sie dort erwartete.

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Die nächsten Tage würde er ein Geländer um die Treppe errichten um sie noch sicherer zu gestalten und einen neuen Grubenkorb herstellen welchen sie dann an den Seilen, welche sie vom Boot herbei schafften welches auf Grund lief, in das Loch hinab lassen würde um die Grube zu erkundigen.
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