*Aushänge in Winterberg*

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Christopher
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*Aushänge in Winterberg*

Beitrag von Christopher »

*In Winterberg werden an den bekanntesten und belebtesten Stellen Aushänge angebracht. An den beiden Minen, am Marktplatz, dem Handelshaus, der Taverne, der Bank und auch beim Reisemagier wird man die Aushänge finden können. Vielleicht gelangt ja auch der ein oder andere Aushang in die anderen Städte.*

*Sollte man sich einen der Aushänge ansehen, wird man folgende Zeilen zu lesen bekommen:*
Zum Gruße Bürger von Winterberg,

lange schon steht Winterberg ohne die Führung eines Vertreters des Volkes oder einen Rates und einer Miliz da. Auch die Besetzung der Stadt durch die Dunkelelfen ist vorbei. Doch wird es Zeit, wieder einen Vertreter des Volkes oder gar einen Rat einzuberufen um die Geschicke und die Zukunft Winterbergs zu sichern. Ebenso wird es Zeit, eine standhafte Miliz zu gründen.

Da wir, die Union der Arbeiter, den Handel und das Handwerk in Winterberg fördern wollen und die Bürger der Stadt in Ruhe und Frieden ihrem Tagewerk nachgehen können soll, laden wir einen jeden Bürger Winterbergs ein, seine Stimme zu erheben. Sei es um sich selber zum Ratsmitglied oder Vertreter des Volkes wählen zu lassen oder um seine Stimme einem Kandidaten zu geben.

So laden wir, die Union der Arbeiter, einen jeden Bürger ein, sich am

19. Tage des ersten Mondes des Jahreslaufes

zur

20. Abendstunde

im

Rathaus zu Winterberg

einzufinden, um den neuen Vertreter des Volkes oder den neuen Rat zu wählen.

Für die Union der Arbeiter, die Handwerker und Bürger Winterbergs

Christopher
Lord der Union der Arbeiter

*darunter findet sich das Zeichen der Union der Arbeiter, um die Echtheit der Pergamente zu bezeugen*

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Dulgat
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Re: *Aushänge in Winterberg*

Beitrag von Dulgat »

Zuerst dachte er das es sich bei den Aushängen nur wieder um ein Pergament der Union handele in dem sie wieder nach jungen "Arbeitern" für ihre Zwecke suchten. Als er sich jedoch das Pergament genauer anschaute musste er laut auflachen.
"Die Union will einen Rat gründen? Hier in meiner Stadt? Wo waren Sie als es der Stadt schlecht ging? Wo waren sie als die Stadt besetzt war?"
Noch lauter wird sein lachen. Sicher, er hatte es leichter als manch anderer in der kleinen vom ewigen Eis gefangenen Stadt. Stand er doch unter dem Schutz der Ilharess del Filifar. Doch dies stand hier nicht zur Debatte. Niemand ließ sich in der Zeit in der Stadt blicken. Die Hallen der Union waren verwaist. Er weiss es, den er war dort. Er kümmerte sich in der Zeit um die kleinen Leute, er war es der ihnen die Angst nahm. Wie sollte es also werden wenn es der Stadt erneut schlecht ging? Wenn ein Übel auftauchte und die Stadt drangsalieren wollte? Würden sie wieder ihr Bündel packen und aus der Stadt flüchten wie die Ratten auf einem sinkenden Schiff?
In seinen Augen gab es nur einen würdigen Ratsherren für die kleine Stadt im Schnee, Dulgat Boromix.
Er würde sich also zum angegebenen Zeitpunkt im Rathaus einfinden und sich als Ratsherren aufstellen lassen. Mit Hilfe seiner neuen Freunde würde es sicher eine gute Chance haben auf den Posten. Breit grinsend schritt er durchs Tor und freute sich auf den Tag an dem er der Union unterbreiten würde dass er sich zum Ratsherren aufstellen lassen würde.
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Nirvash | Aurion | Tintalle
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Re: *Aushänge in Winterberg*

Beitrag von Nirvash | Aurion | Tintalle »

Aurion saß mal wieder nach einem arbeitsreichen Tag bei Della im Wirtshaus, doch obwohl das Essen wie immer sehr herzhaft war, aß er eher mechanisch, statt es sich wirklich schmecken zu lassen. Auf dem Weg her hatte er die Aushänge gesehen die Christopher aufhängen lassen hatte, und so schossen im zahlreiche Gedanken durch den Kopf. Natürlich wusste er davon, sie hatten im großen Saal auf dem Gelände der Union, aber auch zwischen Tür und Angel etliche Male darüber geredet. Und doch war es etwas anderes nun da die Wahl mit jedem Tag unweigerlich näher rückte. Die Bürgerliste der Stadt war nach wie vor vorallem durch Streichungen geprägt - von Leuten, die weggezogen waren weil sie es nicht mehr in Winterberg ausgehalten haben oder sich zumindest woanders ein besseres Leben versprachen. - und von Leuten, die bei den Angriffen gestorben sind.

Schon nach dem ersten Angriff der Dunkelelfen werden viele das Weite gesucht haben, so desolat wie er Winterberg aufgefunden hatte als er nach seiner Ankunft im Land das erste mal die Stadt betreten hatte. Der zweite Angriff, den er dann selbst nur überlebt hatte weil wohl selbst den Dunkelelfen die Stadt zu ungemütlich war um mehr Zeit als nötig dort zu verbringen. Im Nachhinein war klar das sie nur ein Ziel hatten, die Amazonen die seit dem ersten Angriff die Stadtwache stellten zu töten und zu schänden. Danach waren sie so schnell verschwunden wie sie gekommen waren. Warum ausgerechnet dieses stolze Volk aus doch deutlich wärmeren Gefilden im Süden eine Menschenstadt im hohen Norden bewachte war im nie klar geworden. Einige Male hatte er versucht mit den beiden zu reden, aber viel erreicht hatte er dabei nicht.

Selbst nach dem er mit Hilfe einer ihm unbekannten Magierin, die als einzige ernsthaft seinem Aufruf gefolgt war - im Gegensatz zu der handvoll Schaulustigen, die sich eingefunden hatte - die nördliche Mine freigelegt und hergerichtet hatte ging es mit Winterberg nur schleichend bergauf. Nun also ein weiterer Versuch, die Stadt wiederzubeleben. Ein Stadtrat oder andere Vertreter des Volkes sollten gewählt werden. Doch wer würde diese Aufgabe am besten erfüllen?

Zwar gab es nicht einmal sonderlich viele Kandidaten, doch ein jeder brachte ewas anderes mit, das den- oder diejenige für das Amt eines Stadtrates empfahl, und so viel ihm die Entscheidung nicht leicht. Er spielte durchaus auch mit dem Gedanken sich selbst zur Wahl zu stellen, doch war er sich dabei auch nicht wirklich sicherer ob er das wollte, und ob er das Amt so ausfüllen können würde, wie es Winterberg benötigte.

Mit einem tiefen Seufzen schlang er die letzten Bissen runter, leerte den Krug Bier, ließ ein paar Münzen für Della auf dem Tisch liegen und schwankte die Treppe runter den Ausgang. Vielleicht war es doch ein Bier zu viel gewesen..
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