[Orderstadt] Ein geruhsamer Schlaf...

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Pietro Grymaldi
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[Orderstadt] Ein geruhsamer Schlaf...

Beitrag von Pietro Grymaldi »

Auf einem scheinbar abgerissenen Stück Pergament mögen die vorläufigen Bewohner einen Aushang erspähen können:

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Hört hört, ihr Recken und Handwerksleute!

Seid ihr es ebenfalls müde, jeden Abend zurück auf die Echidna schlürfen zu müssen?
Oder zittert ihr euch gar zwischen zugigen Steinen in den Schlaf?
Es reicht!!

Um dem Wunsch der edlen Truchsess Fenria Vildaban nachzukommen,
rufe ich für den kommenden Samstag zur achten Stunde des Abends ein erstes Treffen auf dem Hauptplatz aus!

Wir werden ein Gebäude ausfindig machen, welches zu einer notdürftigen Unterkunft umfunktioniert werden kann.
Weiters gilt es, das Segel der Echidna sicher zu stellen sowie andere mögliche Stoffreste zu sammeln!
Egal ob Baumwolle oder Flachs, solang es zu einem Laken umgenäht werden kann, ist es gut genug!

Natürlich werden wir geschickte Handwerker und spitze Nähnadeln benötigen, doch ein jeder Arm ist gerne zur Hilfe gesehen.

Gemeinsam für einen wohlverdienten Schönheitsschlaf,
Pietro Grymaldi

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[ooc: Am Abend des 02.03.2024, Samstag, um 20 Uhr am Hauptplatz!]
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Pietro Grymaldi
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Re: [Orderstadt] Ein geruhsamer Schlaf...

Beitrag von Pietro Grymaldi »

Die Aushänge mögen die Bewohner an die Versammlung des heutigen Abends erinnern. Nun da Zugang zu Stoff existiert, wird man sich auf Aufräumarbeiten und die Errichtung eines provisorischen Lagers konzentrieren.
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Pietro Grymaldi
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Re: [Orderstadt] Ein geruhsamer Schlaf...

Beitrag von Pietro Grymaldi »

Es war ein langer Abend geworden für die fleißigen Freiwilligen der Aufräumarbeiten. Im Zentrum der Bemühungen stand die schroffe Handwerkerin Naemi Erlenhain, deren Talent fürs Grobe sich als besonders geeignet erwies um allerlei Schäden in ihre Schranken zu weisen. Um provisorische Lagerstätten zu errichten, wurde zuerst die Taverne der Ruinenstadt vom gröbsten Staub befreit, unzählige Spinnweben und -nester inbegriffen. Der Forscher und Druide Radesvald ging trotz seines hohen Alters tatkräftig zur Hand und selbst Pietro musste sein inneres Leiden beiseite schieben, um diese Gefühle stattdessen gegen Putzlappen und Wassereimer einzutauschen. Stockwerk für Stockwerk arbeitete man sich vor; Bettgestelle wurden kontrolliert, Türen wieder in ihre Öffnungen gezwängt, Anrichten abgewischt und welke Blätter ausgefegt. Es war harte, aber ehrliche Arbeit, um die Herberge wieder in einen nutzbaren Zustand zu versetzen.


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Nachdem der schlimmste Dreck in der Taverne beseitigt worden war, wurde als nächstes Ziel das wohl ehemalige Amtsgebäude im Norden des Hauptplatzes auserkoren. Wo einst wohl Akten und Bücher geschlichtet wurden, verblieben nur leere Hallen - eine perfekte Ausgangslage, um eine Art Schlafsaal zu errichten. Wieder war es Naemi Erlenhain, welche begann einige einfache Betten zusammen zu zimmern, Bettzeug konnte Dank einer großzügigen Baumwoll-Spende der Druidin Caerwen ohne weiteres aus einfachen Stofflagen zusammen geflickt werden. Radesvald reiste gar, mithilfe seiner Magie, um den halben Kontinent um ein paar Besen aufzutreiben, während der neu hinzu gekommene Helfer Aedan Vinter sich als äußerst ausdauernder Felsenschlepper erwies. Doch, warum war ein Felsenschlepper überhaupt nötig, mögen sich nun manche Leser fragen? Nun, im oberen Stockwerk des Amtsgebäudes hatte ein riesiger Steinbrocken einen einstigen Versammlungstisch zerschmettert. Kurz widmete man sich diesem Rätsel, denn das Dach des Gebäudes wies keine findling-großen Löcher auf, eh der Fels kurzerhand mit Hammer, Meißel, und ein wenig Geduld, in kleinere Teile gespalten wurde. Während von Pietro Grymaldi, dem Märtyrer unter den Edelmännern, nun die letzten Blätter vom steinernen Boden gefegt wurden, nahm Aedan Vinter sich der Säuberung des Turmbereichs an.

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Nach all der Arbeit hatte man sich eine Pause, am Besten in einem der frischen Betten, nun redlich verdient. Am nächsten Morgen würde sich der Putztrupp weiter in Richtung Südseite des Hauptplatzes aufmachen, um dort weitere Gebäude von Staub und Unrat zu befreien.
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Pietro Grymaldi
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Re: [Orderstadt] Ein geruhsamer Schlaf...

Beitrag von Pietro Grymaldi »

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Es mag sich herum sprechen, dass am heutigen Abend (05.03.) wieder einige Gebäude - diesmal südlich des Hauptplatzes - gereinigt werden. Die Putzarbeiten sollen wohl etwa zur achten Abendstunde starten.

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Pietro Grymaldi
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Re: [Orderstadt] Ein geruhsamer Schlaf...

Beitrag von Pietro Grymaldi »

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Ein neuer Tag, eine neue Putzaktion. Jeden Abend schickte er ein Stoßgebet an den Patron selbst, dass seine tatkräftige Hilfe bei der Reinigungsarbeit nicht die Ohren seiner Tante erreichen würde. Mit etwas Glück - und dieses war ihm doch stets hold - würde er sich schlicht als der Organisator der fleißigen Gruppierung präsentieren können, zumindest nach außen hin. Die Realität sah, sehr zum eigenen Leidwesen des jungen Edelmannes, anders aus: Mit Staub und Spinnweben bedeckt, bewaffnet mit Reisigbesen, Wassereimern und Putzlappen. In dieser Situation musste wohl jeder mit anpacken, egal wie hochgeboren die Herkunft, wie gut die Erziehung der frühen Kindheit.

Zumindest war die Anzahl der Freiwilligen am heutigen Abend um einiges anschaulicher. Die werte Sloan Vildaban Levi hatte nicht nur Aedan Vinter angeschleppt, auch Pandor Vildaban sollte sich bald dem Trupp anschließen. Mit vereinten Kräften wurde zuerst das Bankgebäude gesäubert und ausgefegt, ehe Pandor und Sloan sich in Richtung der Heilerstube wendeten. Die lauten, quiekenden Geräusche und dumpfen Schläge, die schon bald aus besagter Stube drangen, versuchte Pietro so gut wie möglich auszublenden.

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Aedan Vinter und Pietro selbst gingen nun zum nahen Handwerksgebäude weiter, gefolgt von dem neu hinzu gestoßenen Herrn Radesvald. Glücklicherweise schien dieses Gebäude in weitestgehend gutem Zustand, die Holzspäne und Staubschichten waren - dank der nun schon vorhandenen Übung der letzten Gebäude, recht schnell beseitigt. Die inzwischen fünf Helfer konnten also nach kurzer Zeit wieder zueinander stoßen, um sich mit vereinten Kräften die zwei kleinen Läden, weiter entlang des Pfades im Süden, vorzuknöpfen. Die dortige Schmiede und das Gebäude, welches wohl einst eine Art Laden für Magie gewesen war, wiesen weitaus weniger Fläche auf...und daher auch weniger Putznot. Gerade in der Schmiede war dies offensichtlich, irgendjemand schien hier bereits zuvor den Besen geschwungen zu haben. War das etwa eine (fast) unverschimmelte Bettrolle in einer der Ecken? Egal, Pietro entstaubte auch jene nach bestem Gewissen.

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Es war zu diesem Zeitpunkt, dass die lange Arbeit offensichtlich an der Motivation nagte. Wer könnte es den müden Recken im Kampf gegen Schmutz und Unrat nicht nachfühlen? Trotzdem, ein letzter Stopp sollte an diesem Abend noch vor ihnen liegen: Die alte Bäckerei. Vielleicht wäre es schlauer gewesen, hier zu beginnen...denn das Chaos, die verdorbenen Vorräte im Erdgeschoss und eine ganze Horde an hungrigen Ratten, war nichts für schwache Nerven. Übertroffen wurde dieser Anblick nur noch von dem riesigen Schuppentier, geschaffen durch die Magie des Druiden Radesvald, welches sich mit ordentlichem Appetit über die Nagetiere hermachte. Der junge Edelmann beschloss jedoch sich dieses Schauspiel lieber zu ersparen und konzentrierte seine Bemühungen daher auf das obere Stockwerk.

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Am Ende des Tages sollten also einige Gebäude in etwas mehr Glanz erstrahlen:

-) Das Bankgebäude
-) Die Heilerstube
-) Das Handwerkshaus
-) Die Schmiede
-) Der Magieladen
-) Die Bäckerei

Dank der Mühen sollten nun wohl auch die hiesigen Händler endlich Räumlichkeiten haben, um ihren Geschäften nachzugehen - allerdings war klar, dass die kaputten Wände und Löcher in den Dächern, die gespaltenen Holzdielen und verzogenen Türrahmen nicht so einfach wegzuwischen waren. Es würden wohl noch weitere Reparaturarbeiten vor ihnen liegen.
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