Fennas Pfad - zwischen Äxten und Blüten

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Fenna Felsenschild
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Fennas Pfad - zwischen Äxten und Blüten

Beitrag von Fenna Felsenschild »

„Ob das jemals funktioniert?“
Fenna saß auf einen Baumstumpf und baumelte mit ihren Beinen. Ihren Stecken neben sich abgelegt, betrachtet sie einige Gesteinsblättchen in der Hand. Sie waren flach gehauen, wie aus Schiefer und beinahe so dünn wie Papier. Ein Kettenglied hielt zu zusammen, damit sie wohl nicht verloren gingen. Runen waren auf den Blättchen niedergeschrieben und das in einer Farbe, die im Sonnenlicht silbern glitzerte.
Sie fuhr mit den Fingern über die Schriftzeichen, die so alt und staubig waren wie ein längst vergessenes Bergwerk. Sie formte die Worte mit ihren Lippen, nickte dann manchmal wie zu sich. Gebete an Grunna. Gebete an ihre Herrin.

Ihre Ankunft in diesen Landen war zu einem holprig, aber auch mit viel Hilfe geschehen. Kratt, ein Bruder ihres Volkes, hatte ihr die ersten wichtige Orte dieser Lande gezeigt und ob er es wusste oder nicht, mit seinen vielen kleinen Hinweisen ihr Leben enorm erleichtert.
Zwar wurde sie zum Teil einer Mission, um die Stadt im Berg für ihr Volk zu gewinnen, die ohne ihre Brüder wohl schrecklich schief gegangen wäre. Aber es war auch ein mutiges Beispiel, dass Grunna sie wohl unbewusst zu wichtigen Ereignissen schickte.

Der fleißige Dawi Angrath, der sich Ihrer annahm, auf der Suche nach Farbe und einen Stecken und natürlich derjenige, der ihr den Reitkäfer Zirix überließ. Der Käfer aß zwar gleich für drei Dawi, aber auch ein echter Freund.
Wie oft hatte Zirix sie schon in Sicherheit davongetragen als:

Ein riesiger, brennender Ameisenmann mit weit aufgeklappten Mandibeln auf sie zustürmte, und dass nur, weil sie von einer Ruinenmauer etwas Gold abgebrochen hatte.
Ein Rudel wilder schwarzer Katzen sie mit einem Happen verwechselte, und das nur, weil sie etwas Wild verscheucht und in Sicherheit gebracht hatte.
Ein kluger, staubig rollender Felsen ihr überall hin folgte und drohte, sie zu zermalmen, und dass nur, weil sie so einen hässlichen, einäugigen Monster, etwas Vorräte abgeluchst hatte.

Der alte Mensch der Natur, Radesvald, hatte ihr Eigenheiten der Elementarmonster der Vulkanebene näher gebracht und ihr gezeigt, wie er mit diesen düster-magischen Gefahren umging. Nun lag es an ihr, diese alten Runen besser zu verstehen und für ihre Brüder und Schwestern im Berg eine wirkliche Hilfe zu werden.
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