mit selbstzweifelnd plagend, wende ich mich an Euch, in Zeiten, da die Schatten der Vergangenheit über unsere heilige Stadt zu fallen drohen und die Geister längst vergessener Tragödien ihre ungläubigen Arme nach uns ausstrecken. Es ist in diesem Zeitpunkt der Prüfung, dass ich euch meine tiefsten Sorgen und Bedenken kundtun muss, in der Hoffnung, dass unsere Gemeinschaft vereint widersteht und gestärkt aus den Flammen der Versuchung hervorgeht.
In unserer Mitte breitet sich eine Bedrohung aus, deren Ausmaß nicht zu unterschätzen ist. Es ist nicht nur die Gier nach Macht oder die Unwissenheit, die uns bedroht, sondern die erschreckende Erinnerung an den Untergang von Surom, der wie ein düsterer Schleier über uns liegt. Erinnert euch an die Tragödie, die unsere Vorfahren heimsuchte, als die Tore der Stadt den ungläubigen Horden geöffnet wurden und das Feuer des Verrats die Grundfesten unserer Zivilisation erschütterte. Möge der Anblick der Ruinen von Surom uns eine mahnende Lehre sein, dass die Gefahr von innen oft tödlicher ist als jede äußere Bedrohung.
Luca Blightshield, der diese Worte verfasst, steht vor euch als ein Wächter, der die Lektionen der Geschichte nicht vergessen hat und der die drängende Notwendigkeit erkennt, unseren Glauben und unsere Einheit zu bewahren. Es sind nicht allein die Feinde vor den Toren, die unsere Gemeinschaft bedrohen, sondern die Zweifel und Spaltungen, die sich in unseren eigenen Reihen breitmachen. Möge unsere Erinnerung an Surom uns dazu ermahnen, niemals die Wachsamkeit zu verlieren und die kostbaren Lehren unserer Vorfahren zu ehren.
Es schmerzt mich zutiefst, diese Worte zu verfassen, doch die Zeit gebietet es, dass wir uns der Realität stellen, die sich vor unseren Augen entfaltet. Es ist nicht allein die Bedrohung von außen, die unsere heilige Stadt umgibt, sondern auch eine Gefahr, die sich langsam... aber unaufhaltsam von innen heraus ausbreitet.
In dieser neuen Zeit, da unsere Glaubensgemeinschaft von allen Seiten auf die Probe gestellt wird, muss ich die schweren Bedenken teilen, die meine leere Seele erfüllen. Es ist nicht allein die Erinnerung an vergangene Zeiten, die mich erschauern lässt, sondern die beunruhigende Gewissheit, dass sich die Geschichte zu wiederholen droht. Wie die Geister der Vergangenheit erheben sich dunkle Schatten über uns und ich fürchte, dass wir in unserer Blindheit und Selbstgefälligkeit die Zeichen nicht erkennen.
Luca Blightshield, ich selbst, stehe vor euch, ein Wächter zutiefst besorgt über die Richtung, die unsere Gemeinschaft einzuschlagen droht.
*eine rote Schrift wird aufgetragen - ist es Blut?*
Denn in unserer Mitte haben sich jene eingefunden, die den heiligen Boden unserer Stadt mit ungläubigen Schritten betreten, ohne auch nur einen Hauch des Anreizes zu verspüren, den Glauben in Erwägung zu ziehen. Ihr Unwillen, unsere Lehren anzunehmen, ist nicht nur eine persönliche Tragödie, sondern eine Bedrohung für das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft ruht.
Es sind nicht nur Worte der Warnung, die ich euch überbringe, sondern ein dringender Appell an die Wachsamkeit und den Glauben, der uns in diesen schweren Stunden leiten muss. Lasst uns nicht zulassen, dass die Sünden der Vergangenheit sich wiederholen, dass unsere heilige Stadt von inneren Zerwürfnissen und äußeren Feinden zerfressen wird. Möge unser Glauben und die Einigkeit unserer Seelen erleuchten und uns vor dem drohenden Unheil bewahren.
Selbst wenn meine Worte sich als unpassend erweisen und meine Einschätzung fehlerhaft ist, so bin ich bereit, eine Opfergabe darzubringen. Möge der Namenlose mir Wiedergeburt gewähren und meine Fehler tilgen, damit ich meine Pflichten erfüllen und die Gläubigen schützen kann, selbst wenn es meinen eigenen Untergang bedeutet.
Nachdem ich diese Zeilen niedergeschrieben habe, fühle ich das dringende Verlangen, dieses Anliegen in einer Audienz zu vertiefen. Ich suche daher nach einer Gelegenheit, gemeinsam mit der Heiligen Mutter und dem ersten Wächter A'groniam zusammenzukommen, um unsere Gedanken zu vereinen. Möge die Einigkeit uns leiten und uns die Kraft geben, die wir benötigen, um unsere Stadt vor den Schatten der Vergangenheit zu schützen und die Flamme des Glaubens lebendig zu erhalten.
In Demut und Hoffnung,
