Die Geschichte eines Artefaktes
Verfasst: 05 Mai 2024, 14:14
Bezugnahme auf den Thread viewtopic.php?f=6&t=5952
So machten sich die Neuankömmlinge langsam auf, nicht nur weiter alles instandzusetzen oder noch schöner werden zu lassen, nein, sie öffneten auch endlich ihre mitgebrachten Truhen. Gepäck, Material, heilige Reliquien… Es galt, zu prüfen, was teilweise in aller Hektik aus Sold Orbb' mitgenommen worden war, es zu sichten, auf Schäden oder Fehlendes zu untersuchen und endgültig Einzug in die Stadt zu halten.
Irgendwo… In den von Filifar sorgsam bewachten Kisten, deren Siegel noch nicht gebrochen waren, befand sich die Sammlung der Schriften des Qu’ellars. Über Jahrhunderte hinweg stetig ergänzt und erweitert, glich es am ehesten einer Chronik der einstmaligen Stadt, war es doch das Haus gewesen, was am längsten existiert hatte. Und irgendwo zwischen den vielen Büchern und Folianten könnten sorgsam agierende Ilythiiri folgende Pergamentfetzen entdecken, alle unterschiedlichen Ursprungs von offenbar unterschiedlichen Verfasserinnen und Verfassern, daber doch direkt beieinander liegend, als würden sie zusammengehören
Sie hatten, nach Monaten des Umherirrens, des Reisens und der Zurückhaltung, Besitz ergriffen von diesem Ort im Unterreich, der wohl dereinst von anderen Ilythiiri bewohnt worden war und machten sich ihn untertan. Es wurde beräumt und repariert, um ihn in neuem Glanze erstrahlen zu lassen. Fast alles, was an die einstigen Bewohnenden erinnerte, wurde mit großer Sorgfalt getilgt.„Und wenn ein Qu’ellar das Schicksal der Orthagyrrh ereilt (…), so ist es nicht nur physisch aus jenerdieser Ebene getilgt, sondern es erfolgt ebenso eine K’olathi – eine Säuberung aller existierenden physischen Dinge, die auch nur auf ein schwaches Flackern der einstmaligen Existenz hinzuweisen vermögen. (…) denn es hat sich als nicht würdig erwiesen, auch nur in einer einzigen Erinnerung zu existieren…“
(Auszüge aus einer steinernen Inschrift an einer Tempelwand in Menzoberranzan, der größten und mächtigsten Stadt der Ilythiiri der stofflichen Ebene)
So machten sich die Neuankömmlinge langsam auf, nicht nur weiter alles instandzusetzen oder noch schöner werden zu lassen, nein, sie öffneten auch endlich ihre mitgebrachten Truhen. Gepäck, Material, heilige Reliquien… Es galt, zu prüfen, was teilweise in aller Hektik aus Sold Orbb' mitgenommen worden war, es zu sichten, auf Schäden oder Fehlendes zu untersuchen und endgültig Einzug in die Stadt zu halten.
Irgendwo… In den von Filifar sorgsam bewachten Kisten, deren Siegel noch nicht gebrochen waren, befand sich die Sammlung der Schriften des Qu’ellars. Über Jahrhunderte hinweg stetig ergänzt und erweitert, glich es am ehesten einer Chronik der einstmaligen Stadt, war es doch das Haus gewesen, was am längsten existiert hatte. Und irgendwo zwischen den vielen Büchern und Folianten könnten sorgsam agierende Ilythiiri folgende Pergamentfetzen entdecken, alle unterschiedlichen Ursprungs von offenbar unterschiedlichen Verfasserinnen und Verfassern, daber doch direkt beieinander liegend, als würden sie zusammengehören
(...)
Endlich ist es vollbracht. Der Kristall gab keinen Laut von sich, als er zersprang. Wir, die Muttermatronen der ersten fünf Qu'ellar der Stadt Nar'shel haben unsere Kraft gebündelt und auf das Artefakt gelenkt, um es zu zerstören. Der Boden des Thronsaals Lua'raes war gesäumt von den Leichen der Hausangehörigen. „Keine Überlebenden“ hatte der Befehl gelautet und die Soldaten hatten sich daran gehalten. Der Kristall ist zerstört, das Haus Lua'rae ist zerstört. Möge jedes beteiligte Haus als Zeichen des Ruhmes einen der Splitter an sich nehmen und dafür sorgen, dass sie in alle Welt verstreut werden, auf dass sie nie wieder jemand zu finden und zusammenzusetzen vermag
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(nach der offiziellen Rassenhausgeschichte Lua'rae auf DnW)
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Er wurde in fünf einzelne Splitter gebrochen...
Sie zusammengesetzt ergeben jenen dunklen Kristall. Er ist anders als jene, die die Völker der Oberfläche mühsam der Erde abringen und zu facettenreichen Schmuckstücken verarbeiten. Beim Aufprall von Licht bricht er es nicht in die vielen unterschiedliche Farben, nein, er saugt jede noch so schwache Helligkeit in sich auf und verwandelte sie in tiefste Schwärze, die ihn fast wabernd umgab.
*unleserlicher Teil*
Sagen und Geschichten ranken sich um den Kristall, Lloth selbst könne ihn geschaffen und genau deshalb würde sich alles einfallende Licht – selbst das dunkelste – verfinstern, andere Erzählungen behaupten zudem, der Stein habe große magische Fähigkeiten, die ihrem Besitzer nahezu grenzenlose Macht verleihen.
Wir werden ihn wieder zusammensetzen und Lua’rae auferstehen lassen!
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(nach der offiziellen Rassenhausgeschichte Lua'rae auf DnW)
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Und Aun’atar, ernannter Quel’el’saruk, entpuppte sich als Bastard des Hauses Lua’rae und Bruder jener unsäglichen Bae’queshel, die hier einer Schabe gleich ihr Unwesen treibt und davon spricht, dass sie die Gunst der dunklen Mutter besäße. Er versammelte eine nicht unerhebliche Anzahl Soldaten und niederen Adel und stellte sich offen gegen mich und den Qu’el’faruk und drohte, unser Qu’ellar dem Erdboden gleichzumachen. So ließ ich ihn ziehen…
Lloth prüft uns - und auch dieser Prüfung werden wir mit all unserer Macht entgegentreten. Wir werden uns sammeln und zum Gegenschlag ausholen und dafür sorgen, dass dieser unsägliche Kristall, über die dieser schändliche Verräter in seinem Tagebuch schrieb, niemals wieder erstehen wird und dass dieser Abschaum niemals zu alter Macht finden wird.
Filifar ultrin!