Ein verschollenes Gebetsbuch

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Belszerion
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Ein verschollenes Gebetsbuch

Beitrag von Belszerion »

Es war ein anstrengender Weg an diesem Punkt anzukommen. Erst die lange überfahrt,
gepart mit der Pein ständig unter der Sonne zu wandeln. Dann das ständige paktieren mit
den Rivvin um ihre Ankunft in dem neu erreichten Landen und deren Stadt zu sichern.
Danach das entdecken des neuen Unterreiches und das errichten eines Zwischenlagers.
Gefolgt von der bisher schwierigsten Aufgabe, die Befreiung des Faerzress-Sturms, welcher
ein Eintreten in die letzten unerkundeten Teile des Unterreiches unmöglich machte.

Es war das Wirken der Ilyhtiiri als Einheit und natürlich die Kräfte der vereinten Yathrinen
sowie der malla Yathallar, Yez’na Lurae und der malla Ilharess Mizrae. Das Artefakt, welches
Yez’na noch auf der alten Welt erschaffen hatte, war ebenfalls maßgebend beteiligt um den
Sturm zu überwältigen und vorerst aufzulösen. Ob das Artefakt es gespeichert hatte oder ob
es verschwunden ist, war Belszerion nicht bekannt.

Sie hatten es geschafft. Die Ilythiiri haben eine neue Stadt entdeckt im Unterreich. Es galt
nun viele Aufgaben zu verteilen und sie schnell zu erledigen. Doch Neugier bereitete sich in
Belszerion aus. Sie wollte selber erkunden, nicht nur auf Hörensagen anderer angewiesen
sein. Schließlich war es der Durst nach Wissen der sie antreibt. Waren andere Dunkelelfen
hier, waren es andere Geschöpfe und was brachte die Stadt dazu, verlassen zu werden.
Als Sie an einem Gebäude ankam, das einem Tempel gleichen könnte, weckte dieser
sogleich ihr Interesse. Die blanken Füße traten dennoch mit einer gewissen Vorsicht in das
innere. Die irisierenden Augen fuhren musternd über das innere des Gebäudes und danach
begann sie ihre Erkundung. Sie fand Regale und Sitzmöglichkeiten vor. Es war groß und
machte den Anschein für Ansammlungen erbaut worden zu sein, zu welchem Zweck blieb
ihr aber vorerst verborgen.

Es galt auch hier einiges instandzusetzen, etwas was die Rothe unter Anweisung erledigen
werden, zügig. Denn ihr war es persönlich wichtig ein Gebäude zu haben in dem die Ilythiiri
ihre einzige Göttin anbeten und ihren Tribut zollen können zu haben.

Sie ging weiter, an einigen Wänden waren Ausfugungen in denen sicherlich Platz für
Beleuchtung ist. Einige Bücher, deren Inhalt bis zur unkenntlichkeit verblasst war. Ein Preis,
den die Zeit, die sie hier im verborgenen waren, zahlen mussten. Ein Nichts bleibt von ihrer
Göttin verschont, wenn es keinem Zweck mehr dienen kann. Jedoch kam ihr an einen der
Ausfugungen etwas komisch vor, einige der Steine wirkten nicht so, als hätten sie die
gleiche Zeit hier verbracht, als das restliche Gemäuer. Interessiert wanderte sogleich die
linke Hand an die Stelle und die dünnen Finger der Hand breiteten sich an der Stelle aus.
Als die Handfläche vollständig darauf auflag, spürte sie etwas, eine Energie, die nach ihr
rief. Wie etwas, das hervorgebracht werden wollte. Sie schloss die Augen und neigte
den Kopf leicht nach unten. Als erstes whisperte sie melodisch die Worte “Elgg Sreen”,
sicherzustellen, das es keine Falle ist, in die Sie gerade hineinläuft. Nachdem die Worte
gesprochen wurde, ging eine Aura über die gesamt Fläche der Auswölbung. Sie nickte kurz,
den Kopf weiterhin in geneigter Haltung, als Sie keine Reaktion verspürte. Dann folgten im
gleichen Klang die Worte “Faer Alu Har'dro”, die rechte Hand hob sich währenddessen. Erst
schienen die Steine unbeweglich, doch als Sie ihre Konzentration steigerte, begannen sich 4
Steine zu lockern und langsam führte sie diese von der Wand weg und lies sie vorsichtig auf
dem Boden ab.

Erst dann erhebt sie wieder ihren Blick und ihre Augen öffneten sich langsam. Für einen
moment weiteten sie sich dann auch einen Moment. Sie konnte nicht fassen, was sie
entdeckt hat. Es waren einige offenen Bücher zu sehen, die wahllos dahinter platziert wurde,
aber auch eines, das den Anschein hatte, als wäre es erst gestern darin platziert. Der
Lederband war wie neu und eine filigrane Arbeit war darauf zu erkennen, etwas das einen
Netz glich, in dessen Mitte ein Abbild der Kinder ihrer Gottheit zu sehen war. Für einen
moment verblüfft, festigte Sie sich wieder und sogleich sprach sie eine Lobsagung an Lloth
mit den Worten: Lloth zhal kyorl phor udossa (Lloth wache über uns). Bei den Worten
zuckten die Beine der Spinne die sich auf dem Einband befand. Ihre Hände griffen wie von
selbst, wie aus Reflex, in das Innere und nahmen das Buch heraus. Es soll ihre Aufgabe
werden das innere zu lesen und zu lernen. Vielleicht gibt es Ihr Aufschluss über das hier
Geschehene oder birgt Gefahren, die Sie noch nicht ahnen kann.
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Belszerion
Priesterin der Lloth
Im Schutz der Netze geboren,
verkünde ich die Weisheit des Chaos.
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