Der Schiedsspruch des Lichtalben
Verfasst: 01 Jul 2024, 13:29
Er war gezeichnet, geschlagen und voll unbändiger Wut.
Wie war es möglich sich so schnell zu bewegen. Jedes Manöver, jeder Hieb und jede Finte makellos. Er hatte sein Bestes gegeben, hatte sarmatijaschgefällig gekämpft. Hatte seine rohe Gewalt und sein ganzes Repertoire an Kriegsgeschick angewandt und ist dennoch vernichtend geschlagen worden. Der fremde Krieger schien sich nicht einmal besonders anzustrengen, alles geschah mit Leichtigkeit. So einem Gegner war er noch nie zuvor begegnet.
Tarabasch saß auf einer Pritsche, mit einem Heu gefüllten Jutesack darauf. Seine tellergroßen Hände tasteten den massiven Brustkorb ab. Jede Berührung verursachte Schmerzen und er biss die Zähne zusammen, um keinen Laut von sich zu geben. Die Bandagen, welche um die unzähligen Wunden gelegt wurden, mussten bald wieder gewechselt werden, sie würden weitere Narben auf seinem Körper werden. Ein neuer Absatz in der Geschichte seines Lebens.
Die Erinnerungen an die Konfrontation waren vom Fiebertraum vernebelt. Er war in den Harpyienruinen gewesen, um dort den Urvater und seine Ahnen zu ehren, völlig im Schlachtenrausch versunken, bemerkte er den Fremden erst, als dieser bereits vor ihm stand.
Eine drohende Gestalt auf einem edlen Pferd, ruhig und stoisch war der Blick dieses Widersachers gewesen, fordernd und anmaßend sein Auftreten. Er gab sich als Lichtalb zu erkennen und nannte sich einen Rächer,… wohl eher ein Schlächter.
Dieser Fremde forderte Vergeltung, für das Eindringen in das Gebiet der Hochalben. Jemand müsse dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Hohn und Überheblichkeit spiegelten sich in dem Gebaren der selbsternannten Gerechtigkeit wider.
Aber auch Tarabasch war nicht zurückhaltend, Zorn und Groll ließen ihn jegliche Vorsicht vergessen und er rief dem Unbekannten tobende Flüchte entgegen. Verwünschungen, welche seinen Gegner schlussendlich veranlassten anzugreifen, mit einer Schnelligkeit und Tödlichkeit, welche der Barbar nicht kommen sah. Trotz der Raserei die ihn packte, war es ein ungleicher Kampf, der schnell vorüber war.
Als er zusammenbrach und Blut und Spucke vor die Füße des Fremden spie, war sein einziger Gedanke an Sarmatijasch gerichtet. Ob er wohl die Ehre hatte, ein Teil der großen Ahnenwelt zu werden,… er erwartet den finalen Hieb, doch dieser wurde nicht geführt.
Der Lichtalb verschonte ihn, um zum Spott, oder aber, um ihn als Warnung für den Rest der Sippe zurück zu lassen, wusste er nicht. Eines allerdings, so war sich Tarabasch sicher, würde er nie wieder tun, diesen Feind vergessen, denn ein Mächtiger unter den Bewohnern der neuen Welt war jener.
Der Barbarenkrieger war überzeugt davon, Sarmatijasch würde ihn aus dieser Niederlage stärker hervortreten lassen. Seine Entschlossenheit war größer denn je und sein Kampfeswille ungebrochen. Die Wunden würden heilen, ein Nordmann der noch fähig war eine Axt und ein Schild zu tragen würde sich niemals von einer Niederlage überwältigen lassen.
„Vi werden os wiedersehen Lichtalb, og dann wartet mine Okse auf dich.“ murmelte Tarabasch, ehe er zurück auf das Bett fiel und in einen weiteren Fiebertraum entschwand.
Wie war es möglich sich so schnell zu bewegen. Jedes Manöver, jeder Hieb und jede Finte makellos. Er hatte sein Bestes gegeben, hatte sarmatijaschgefällig gekämpft. Hatte seine rohe Gewalt und sein ganzes Repertoire an Kriegsgeschick angewandt und ist dennoch vernichtend geschlagen worden. Der fremde Krieger schien sich nicht einmal besonders anzustrengen, alles geschah mit Leichtigkeit. So einem Gegner war er noch nie zuvor begegnet.
Tarabasch saß auf einer Pritsche, mit einem Heu gefüllten Jutesack darauf. Seine tellergroßen Hände tasteten den massiven Brustkorb ab. Jede Berührung verursachte Schmerzen und er biss die Zähne zusammen, um keinen Laut von sich zu geben. Die Bandagen, welche um die unzähligen Wunden gelegt wurden, mussten bald wieder gewechselt werden, sie würden weitere Narben auf seinem Körper werden. Ein neuer Absatz in der Geschichte seines Lebens.
Die Erinnerungen an die Konfrontation waren vom Fiebertraum vernebelt. Er war in den Harpyienruinen gewesen, um dort den Urvater und seine Ahnen zu ehren, völlig im Schlachtenrausch versunken, bemerkte er den Fremden erst, als dieser bereits vor ihm stand.
Eine drohende Gestalt auf einem edlen Pferd, ruhig und stoisch war der Blick dieses Widersachers gewesen, fordernd und anmaßend sein Auftreten. Er gab sich als Lichtalb zu erkennen und nannte sich einen Rächer,… wohl eher ein Schlächter.
Dieser Fremde forderte Vergeltung, für das Eindringen in das Gebiet der Hochalben. Jemand müsse dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Hohn und Überheblichkeit spiegelten sich in dem Gebaren der selbsternannten Gerechtigkeit wider.
Aber auch Tarabasch war nicht zurückhaltend, Zorn und Groll ließen ihn jegliche Vorsicht vergessen und er rief dem Unbekannten tobende Flüchte entgegen. Verwünschungen, welche seinen Gegner schlussendlich veranlassten anzugreifen, mit einer Schnelligkeit und Tödlichkeit, welche der Barbar nicht kommen sah. Trotz der Raserei die ihn packte, war es ein ungleicher Kampf, der schnell vorüber war.
Als er zusammenbrach und Blut und Spucke vor die Füße des Fremden spie, war sein einziger Gedanke an Sarmatijasch gerichtet. Ob er wohl die Ehre hatte, ein Teil der großen Ahnenwelt zu werden,… er erwartet den finalen Hieb, doch dieser wurde nicht geführt.
Der Lichtalb verschonte ihn, um zum Spott, oder aber, um ihn als Warnung für den Rest der Sippe zurück zu lassen, wusste er nicht. Eines allerdings, so war sich Tarabasch sicher, würde er nie wieder tun, diesen Feind vergessen, denn ein Mächtiger unter den Bewohnern der neuen Welt war jener.
Der Barbarenkrieger war überzeugt davon, Sarmatijasch würde ihn aus dieser Niederlage stärker hervortreten lassen. Seine Entschlossenheit war größer denn je und sein Kampfeswille ungebrochen. Die Wunden würden heilen, ein Nordmann der noch fähig war eine Axt und ein Schild zu tragen würde sich niemals von einer Niederlage überwältigen lassen.
„Vi werden os wiedersehen Lichtalb, og dann wartet mine Okse auf dich.“ murmelte Tarabasch, ehe er zurück auf das Bett fiel und in einen weiteren Fiebertraum entschwand.