Auf den Pfaden der Wut
Verfasst: 05 Jul 2024, 14:17
Auf den Pfaden der Wut Teil I: Der Junge
„Tarabasch! Hör auf damit, dey bist jau von Sinnen!“
Hagar riss seinen jüngeren Sohn herum und stieß ihn mit nur geringem Kraftaufwand einige Meter zurück. Der Knabe taumelte und fiel auf den soeben frisch gepflügten Ackerboden. Der Junge, gerade einmal acht Sommer alt, kreischte in Zornesröte, sprang wutentbrannt auf und stürmte auf seinen Vater los, ehe er durch eine schallende Backpfeife zu Boden ging und in einer Kakophonie aus Schreien und Weinen in Tobsucht liegen blieb.
Hagar, seinem älteren Sohn Argolf, mit einer Geste deutend Tarabasch wieder auf die Füße zu helfen, sprach grimmig und in strengem Ton:
“Dey wirst deg nu zusammenreißen, sonst wirst heute bej den Sovn schlafen verstanden? Dey entschuldigst deg sofort bei Argolf und dann gehst dey zurück ins Haus und fragst dejne Mor ob se Hilfe braucht. Bej det Ahnen, jeg will neyts mehr hören!“
Schluchzend und wütend zugleich, verhielt sich Tarabasch so ruhig, wie sein Zorn und die Furcht vor weiterem Tadel seines Vaters es zuließ.
Der Junge entschuldigte sich reuig bei seinem älteren Bruder und reichte ihm die kleine Hand. Tarabasch hatte Argolf zuvor, wegen einer Nichtigkeit bei der Arbeit auf dem Felde, im Ärger umgestoßen und wie von Sinnen auf ihn eingeprügelt. Ein Gebaren welches ihm nun sichtlich leid tat und ihn beschämt zurück zum Gehöft der Familie stolpern ließ.
Hagar nahm Argolf zu sich, wuschelte ihm durchs Haar und legte eine seiner, von harter Arbeit gezeichneten, Pranken auf die Schultern seines Ältesten. Während sie Tarabasch hinterher sahen, erzählte der Vater seinem Sohn, in Erinnerung an vergangene Tage:
Der Junge entschuldigte sich reuig bei seinem älteren Bruder und reichte ihm die kleine Hand. Tarabasch hatte Argolf zuvor, wegen einer Nichtigkeit bei der Arbeit auf dem Felde, im Ärger umgestoßen und wie von Sinnen auf ihn eingeprügelt. Ein Gebaren welches ihm nun sichtlich leid tat und ihn beschämt zurück zum Gehöft der Familie stolpern ließ.
Hagar nahm Argolf zu sich, wuschelte ihm durchs Haar und legte eine seiner, von harter Arbeit gezeichneten, Pranken auf die Schultern seines Ältesten. Während sie Tarabasch hinterher sahen, erzählte der Vater seinem Sohn, in Erinnerung an vergangene Tage:
„Tara hat de Wut af Berserkers in sig, dejn Onkel Harkon und mejnes Vaters Vater Högni, waren au mit det her Stärke gesejgnet.
Det Ruf af Berserkers, wird fur ihn eijnes Tages klar und deutlich zu hören sejn. Sarmatijasch hat ihn zu ejnem seiner unerbittlichen und treuesten Krieger auserkoren. Bis er alt genug is, wird et ejne Herausforderung fur os alle werden.“
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Tarabasch saß mit Argolf und weiteren Mitgliedern der Sippe Thrymm'tak an einem Tisch der Methalle und war in Gedanken versunken. Er hatte die letzten Wochen schier zur Gänze in der Schlacht verbracht. Die Bedrohung durch die Harpyien, aus dem Gebiet der Pfeifenden Einöde, war beinahe, durch seinen Kampfrausch alleine, vollständig zum Erliegen gekommen und dennoch war er rastlos. Ein inneres Feuer ließ ihn nicht zur Ruhe kommen und auch jetzt drehten sich seine Gedanken nahezu ausschließlich darum, Sarmatijasch zu ehren und dem Urvater noch gefährlichere und größere Opfergaben darzubieten. Während die anderen Barbaren sich Hammelfleisch und dunkles Bier zu Gemüte führten, blickte sich Tarabasch, unermüdlich suchend, um. Eine Tatsache, die an seinem Bruder nicht unbemerkt vorüber ging...