Eine Nachricht an den Rat zu Ansilon

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Shira'niryn
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Eine Nachricht an den Rat zu Ansilon

Beitrag von Shira'niryn »

*Im Laufe des Tages würde ein Pergament beim Rat zu Ansilon eintreffen, welches mit dem Wachssymbol des Magierbundes versiegelt wurde. Jegliche magische Sicherung scheint jedoch zu fehlen und so ist es ein leichtes das Siegel zu brechen und den sorgfältig niedergeschriebenen Inhalt zu lesen.

Eine Abschrift findet natürlich seinen Weg zum Bundskeller des Ysam enis Alwanzessar.*


An die werten Stadträte zu Ansilon,

ich schreibe Euch leider in einer etwas unerfreulicheren Angelegenheit, als es mir eigentlich lieb wäre, da ich für meinen Teil die Mitglieder des Rates zu Ansilon zu schätzen weiß.

Vor wenigen Tagesläufen ereignete sich eine Entführung in Eurer Stadt und augenscheinlich hat nicht eine Wache einen Finger gekrümmt, oder Alarm geschlagen um jene zu verhindern.

Aber ich will Euch den Vorgang genauer schildern:

Am 19. dieses Mondes, in den Abendstunden, unterhielten sich der Magier Davion Sviftflame und der Jungmagier Malvar Ant'garth in der Taverne zu Ansilon. Sie haben sich selbstverständlich an die dortigen Regeln gehalten und sind nicht weiter negativ aufgefallen.

Plötzlich jedoch wurde die Taverne von fünf Dunkelelfen gestürmt, zwei davon augenscheinliche Priesterinnen und ein Dunkelzwerg namens "Dulgat". Die Taverne wurde magisch versiegelt, so dass keiner hinein oder hinaus konnte.

Die Magier wurden umzingelt und schließlich mit Waffengewalt gezwungen ihnen aus der Taverne zu folgen – bis hin zum Reisemagierpunkt. Vorbei an unzähligen Wachen.


Ich verstehe es natürlich, wenn sich eine treue Wache der Stadt nicht gegen eine Übermacht an Feinden wenden möchte, immerhin haben auch jene ihre Familien, aber man hätte zumindest erwarten können, dass eine Art Alarm oder dergleichen geschlagen wird. Dann hätte dieses Unglück vielleicht verhindert werden können und andere Bürger wären drauf aufmerksam geworden, dass gerade mitten in jener friedlichen Handelsstadt eine Entführung stattfindet.

Es ist dem fragwürdigen Handeln der Dunkelelfen zu verdanken, dass beide Magier, nachdem sie Sklavenarbeit im Unterreich verrichten mussten, wieder an die Oberfläche zurückkehren konnten.

Ihr fragt Euch nun vielleicht, was ich versuche mit dieser Nachricht zu bezwecken, da offenbar ja alles vorüber ist, jedoch fordere ich in diesem Atemzug folgendes:

» Die Wachen der Stadt sollen entsprechend ausgebildet und verstärkt werden
» Den Dunkelelfen soll der Zugang zur Handelsstadt bis auf Weiteres verwehrt bleiben


Ich denke beide Punkte sind nicht nur in unserem Interesse, sondern ebenso in Eurem und jeden Bürger zu Ansilon, der friedlich dort sein Leben führen möchte. Gerne biete ich mich an, wenn es um die Ausbildung der Wachen, zumindest was die Magie betrifft, angeht. So das nicht alles auf der Last eurer Schultern liegt. Der Bund würde sich gar bereiterklären, so es gewünscht ist, für magische Schutzvorrichtungen zu sorgen.


gez.
Shirin Shanaz
Hochmagierin des Ysam enis Alwanzessar
Meistermagierin der Illusionen und Beschwörungen
• Wir müssen säen, ohne zu nehmen. •
• Pflegen, ohne zu zerstören •
• und lernen, ohne zu vergessen. •
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Xa'Velle Belin
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Re: Eine Nachricht an den Rat zu Ansilon

Beitrag von Xa'Velle Belin »

"Schon wieder die Dunkelelfen!" Sie stoehnte, als sie das Schreiben Shirins sinken liess und rieb sich mit den Fingerspitzen der rechten Hand die Schlaefe. Das sie es aber auch nicht lassen konnten! Immer und immer wieder, drangen Vorfaelle an ihre Ohren und allmaehlich war sie es mehr als leid. Sie selbst hatte sich, um das Leben des Heilers zu retten und die Bevoelkerung Ansilons vor weiteren Angriffen zu schuetzen, darauf eingelassen, das Stadtverbot, was gegen die Dunkelelfen verhaengt wurde, aufzuheben.
Die Ilharess hatte den Eindruck vermittelt, als waere ihr daran gelegen, Zutritt zur Stadt und somit dem Handel aufrecht erhalten zu koennen. Also, wozu das Ganze? Selbst den Dunkelelfen sollte doch einleuchten, dass solche Vorfaelle wie in diesem Brief dargestellt, nicht dazu beitragen wuerden, dieses Vorhaben weiterfuehren zu koennen. 
Vor einer Weile hatten sie ihr Unwesen mit einem Buerger Winterbergs getrieben- sein Packpferd mit Fluechen oder was auch immer belegt, sodass das Pferd durchging und nur wie durch ein Wunder nichts schlimmeres geschehen war. Und jetzt das. 

Mit einem Seufzen griff sie zu den Schreibutensilien und machte sich daran, die laengst ueberfaellige Antwort zu Papier zu bringen. Ein Bote wuerde sich gegen spaeten Abend auf den Weg machen, um die Nachrichten den jeweiligen Empfaengern zu ueberbringen.
Werte Shirin, 
mit Bedauern las ich Eure Zeilen.

Zu hoeren, dass die Maenner und Frauen der Stadtwache nicht zur Hilfe eilten, erzuernt und betruebt mich gleichermassen.
Jedoch vermag ich nicht zu beantworten, woran dies letztendlich lag. Berichten einer anderen Person zufolge, die vor Kurzem ebenfalls eine Begegnung mit den Dunkelelfen beklagte, bedienten diese sich der Magie -insbesondere handelte es sich dabei wohl um Sinnestaeuschungen - um die Wachen ausser Gefecht zu setzen. Moeglicherweise war es in diesem Fall aehnlich.


Wir wissen auch um den Umstand, dass die Dunkelelfen die Stadt vorzugsweise in verschleierter Gestalt betreten- fuer eine nicht magisch begabte Stadtwache gibt es, soweit ich weiss, keine Moeglichkeit auf den ersten Blick heraus zu finden, ob die Person die vor ihr steht, tatsaechlich ist, wer sie zu sein scheint, oder ob ihre Gestalt, gleichweder Art von Hilfsmittel, verschleiert ist. 
In diesem Falle reicht es, wie Ihr mir sicherlich zustimmen werdet, nicht aus, lediglich ein Stadtverbot auszusprechen.


Die von Euch angebotene Hilfe, bezueglich der Ausbildung der Wachen im Umgang mit Magie und der Anbringung von Schutzvorrichtungen, nehmen wir sehr gern an. Der Stadtrat wird die Geschaedigten um ein Gespraech bitten und im Anschluss darueber entscheiden, wie fortzufahren ist.

gez. 
Nimue von Thar
Ratsmitglied zu Ansilon  

Das Schriftstueck, das Davion Sviftflame und Malvar Ant'garth ueberbracht wird, haelt nach dem Brechen des Siegels folgende Zeilen bereit:
Zum Grusse.

In der Angelegenheit, die sich am 19. dieses Mondes zugetragen hat und von Lady Shirin Shanaz in brieflicher Form dem Rat vorgetragen wurde, bitten wir Euch, am morgigen Tage, dem 26. dieses Monats, persoenlich vorzusprechen. Bitte findet Euch zwischen der siebten und achten Abendstunde im Rathaus zu Ansilon ein. 

Im Namen des Rates
gez.
Nimue von Thar  



[OOC: 26.01.20, 19:30 Uhr]  
..Magic, madness, heaven, sin.. don't say I didn't say, I didn't warn ya..
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Shira'niryn
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Re: Eine Nachricht an den Rat zu Ansilon

Beitrag von Shira'niryn »

*Erneut wird ein Pergament seinen Weg zum Rat finden, erneut nur mit dem Wachssiegel des Bundes verschlossen und ohne magische Sicherung. Eine Abschrift findet erneut seinen Weg zum Bundskeller des Ysam enis Alwanzessar, wo jedes Mitglied jenes einsehen kann.*

Werte Nimue von Thar,
Ratsmitglied zu Ansilon

Meinen Dank für eure zügige Antwort in dieser Angelegenheit. Ich hoffe die Gespräche mit den "Geschädigten" werden für beide Seiten zufriedenstellend sein.

Es stimmt schon, dass es nicht einfach sein kann eine verschleierte Dunkelelfe von einer Hochelfe zu unterscheiden und man möchte immerhin auch nicht das gesamte Elfenvolk vom Handel der Handelsstadt ausschließen. Was genau die Männer und Frauen der Stadtwache dazu veranlasst hat nicht einzugreifen, werdet wohl nur ihr herausfinden können, so sie euch Rede und Antwort stehen. Eine Reaktion muss jedoch folgen, so dass die Dunkelelfen sich nicht die Meinung bilden, sie könnten die Bürger der Stadt terrorisieren, wie es ihnen lieb ist.

Im Zuge des Angebotes vom Bund der Magier möchte ich Euch um einen Zeitpunkt bitten, an welchem wir uns zusammenfinden können, damit wir besprechen können, welche Maßnahmen für die Bürger der Stadt Ansilon am Besten geeignet sind. Meine Wenigkeit für die letzten Tage des Wochenlaufes, zu den Abendstunden bevorzugen.


gez.
Shirin Shanaz
Hochmagierin des Ysam enis Alwanzessar
Meistermagierin der Illusionen und Beschwörungen
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