Sanguis, Veritas, Humanitas - Von Blut, Wahrheit und Menschlichkeit

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Itarus von Thar
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Sanguis, Veritas, Humanitas - Von Blut, Wahrheit und Menschlichkeit

Beitrag von Itarus von Thar »

I. Das Erwachen

Es war nur ein Hauch. Ein sachter, schwacher Hauch der bis zu seinen Sinne vordrang. Doch es war genug um etwas in ihm zu wecken. Einen Funken. Ein Verlangen was nicht erloschen war. Was niemals erlöschen konnte. Ein grollender Laut trat aus den tiefen Katakomben des Herediums hervor und etwas regte sich in einer der untersten Grabkammern der großen uralten Pyramide.
Wie viele Jahre, nein Jahrzehnte hatte er nun völlig regungslos in der langen Nacht verbracht? Was hatte er verpasst? Gab es die alten Häuser, seine alten Verbündeten, seine alten Feinde noch? Für den Moment war all das bedeutungslos.

Es gab nur einen Sinn.
Es gab nur einen Gedanken.
Es gab nur ein Verlangen.


Hunger.

Der alte, eingefallene Leib erhob sich langsam, behäbig.. Muskeln und Sehnen wurden bewegt die es fast verlernt hatten diese Bewegungen auszuführen. Doch der Geruch des Sanguinen Elixirs, des Blutes einen lebendigen Menschen hob ihn aus der Grabkammer wie eine Marionette an einem Faden. Er schleuderte die Grabplatte beiseite, mehr getrieben von Instinkten denn von Gedanken.

Der fleischgewordene Hunger drang an die Oberfläche des Kontinentes am Rande eines abgelegenen Ortes. Und die Bestie verlangte nach
Blut. Das Schlachten sollte beginnen.



Itarus vampire.png
 

Zwei Monde sind seitdem Vergangen…
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