Rache für Wunden der Schlange

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Cataleya
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Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Cataleya »

Erste Gedanken

Einige Tage waren vergangen, bis sich Cataleya erholte.
Im Heilerhaus kam sie zu sich. Jedoch erinnerte Sie sich durchaus gut daran, wer ihr das angetan hatte. Die unzähligen Narben Hieb- und Stichverletzungen.

Ein Gläubiger der Goldenen Schlange, kein Ehrgefühl ein wahrhaft ehrlicher Kampf schien Ihm fremd. Nun gut, dem ließe sich sicher anders beikommen.

Als sie schließlich in der Heilerstube wieder zu Bewusstsein kam, schwört sich Cataleya Rache zu nehmen, der Hass gegen die Gläubigen des Herrn wuchs ins unermessliche. Ihr Herz raste allein bei dem Gedanken, daran, dem Priester Amarius Darez, wie er noch in Surom gefangen war, nicht den Gar ausgemacht zu haben.

Sei es drum … sie begann damit sich umzuhorchen ....
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Cataleya
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Cataleya »

*Die Rache am Diener der Goldenen Schlange rückte in greifbare Nähe..... die brauchbarste Information.... Isolde ..... damit ließ sich etwas anfangen....*

*Auch begann sie etwaige Folterwerkzeuge herzurichten.*
Vorbereitung.jpg
Werkzeuge.jpg
Werkzeuge.jpg (8.83 KiB) 505 mal betrachtet
"Dein Herz wird bluten, Diener der Schlange."
*Sprach sie mehr zu sich selbst.*

"Admo uh rucho dlo-ischmo lá-loho!"
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Tonya Darez
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Tonya Darez »

Vorbereitungen
Nein, eigentlichen waren es keine wirklichen Vorbereitungen.
Es war ein Wappnen.
Für sie war die ganze Sache noch nicht vom Tisch.
Auch wenn das Thema Cataleya derzeitig im Hause Darez nahezu Todgeschwiegen wurde.
Jeder der drei ältern machte sich seine eigenen Gedanken und achtete darauf, dass die anderen nichts davon mitbekamen.
Alleine der beiden jüngeren wegen.
Sie würden früh genug in diesen Krieg einbezogen werden, aber so lange es noch ging, wurden sie einfach aussen vor gelassen.
Alleine zum eigenen Schutz.
Fair?
Nein, sicher nicht.
Richtig?
Wohlmöglich!

Und dennoch vergingen wenige Tage, an denen die schwarzhaarige Seefahrerin nicht an den Anblick dachte, wie ihr Bruder aus Surom zurück gekehrt war.
Wie sie und Knut Nachtwache gehalten hatten, weil sie die Befürchtung hatte, dass er die Nacht nicht überleben könnte. Wie Radesvald seine Wunden versorgte.

Sie rieb sich über den Hinterkopf, der Phantommäßig immer mal wieder bei diesen Gedanken schmerzte.
Der Schlag des eigenen Bruders.
Ja, sie verstand warum er das Tat.
Aber es ärgerte sie nur um so mehr.

Die Zeit würde kommen.
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Cataleya
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Cataleya »

* Die Falle war gelegt und dank wichtiger Informationen wusste sie genau, dass Tonya den Weg nach Nebelhafen regelmäßig nimmt *

Screenshot 2025-04-11 204922.png

* Nur noch ein wenig warten .....*

*Mist sie ist schlauer als gedacht* Waren Ihre Gedanken, also musste Improvisiert werden.

Mit wimmern in der Stimme und einem Lockvogel.... musste so eine Kämpferin doch vor zu locken sein.

*Bis es doch noch gelang... Tonya den Dolch an die kehle zu legen, vermummt, dass sie unerkennbar war......*

Screenshot 2025-04-11 211449.png
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Tonya Darez
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Tonya Darez »

Eine Falle!
Das war schnell klar.
Doch eigentlich dachte sie, es wäre ein Dunkelelf, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, warum.
Gut, Kreaturen die dem Namenlosen und Lloth dienen brauchen bekanntlich wenig Begründung-

Als der Wächter auf seinem Pferd angeritten kam und die säuselnde Stimme erklang, war ihr so einiges klar.
Ob sie das wirkliche Ziel war? Sie kannte den Wächter nicht mal.

Ein lauter Knall -
Eine Feuersprunst -
Fliegende Holzsplitter und eine Feuerwolke in ihrem Gesicht  -
Ein Schlag auf den Kopf -


Als ihr bewusstloser Körper vom Boden aufgehievt wurde, fiel der Hut zu Boden.
Lag da, einsam und verlassen
Screenshot 2025-04-11 211822.png
 
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Cataleya
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Cataleya »


*Kaum war Tonya überwältigt und ausgeknockt, gab Cataleya den Befehl Valleron, dass er Sie ins Gebüsch ablegen solle. Abseits der Straße hinter Bäumen und Gebüsch.

So wie Sie abgelegt wurde raste erneut ein Schwertknauf auf Ihren Kopf zu, nur um scheinbar sicher zu gehen.
Die Schnallen der Rüstung waren rasch gelöst und Tanya Ihrer Rüstung entledigt.

Anschließend wurde Sie gefesselt und geknebelt, dann noch Kleidung angezogen, dass Sie aus sah wie eine von Ihnen.
Mehrere Flaschen eines Billigen Bier über Sie geleert, dass Sie wie zehn volle Zwerge gerochen haben wird.
Und aufs Pferd Geschmissen.
Wer auch immer Sie nun aufhalten würde, könnte den Alkohol schon aus einigen Schritt Entfernung wahr nehmen.

Und so ging es nach Surom.

Kurz vor dem eigenem Haus, konnte sich Cataleya kaum noch zusammen reißen und wollte Ihrem unbändigen Hass freien Lauf lassen.
Valleron verhinderte, dass Tonya bereits auf der Straße Suroms den blanken Zorn ausgesetzt wurde.

Eingesperrt noch immer in tiefer Ohnmacht wurde Tonya auf dem Kalten Kellerboden, zur hälfte auf einer Strohmatte hingeschmissen.


Screenshot 2025-04-11 220615.png

Noch ehe sich Cataleya voll und ganz Tonya widmen wollte, war der Weg zu Ihrem Altar.

Und das Martyrium begann seinen Lauf zu nehmen.

Erst wurde ein heiler gerufen, der Sie wieder ins Bewusstsein holen sollte.*

Es wurde nicht viel gesprochen, bis sich Cataleya zu Ihr in die Zelle sperrte.
Doch was dann kam, davon wurde die Templerin überrascht.....*
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Tonya Darez
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Tonya Darez »

Das Aufwachen war wie der nächste Kampf, den sie zu führen hatte, obgleich niemand bei ihr war.
Der innere Kampf, zwei Dinge realisierte sie gleichzeitig:

Nummer 1 : Sie hatte den metallischen Geschmack von Blut im Mund
Nummer 2: Ihr Kopf fühlte sich an, als habe ein Troll darauf Bongo gespielt

Ganz vorsichtig raffte sie den Kopf hoch, versuchte sich zu bewegen.
Der Fuß tat weh, er war in schlampige Verbände gewickelt.
Die Rippen schmerzten, und die beiden gebrochenen Versionen ihrer Seite lieferten sich ein Duell um Blutergüße und Schmerzen.
Und dennoch musste sie grinsen – was ein deutlicher Fehler gewesen war, der Schnitt längs durch ihre linke Gesichtsseite begann sofort zu protestieren, ausserdem meldete ihre Nase eine deutliche Schwellung.
„Verfluchtes Drecksweib“, murmelte sie vor sich hin, und noch während sie beginnen wollte, eine nicht gerade feine Reihe an Beschimpfungen und Beleidigungen auszusprechen wurde sie gewahr, dass sie zusätzlich zu Ketten und Hand- und Fußgelenke auch noch mit einem Seil verschnürt war, so das ihre Bewegungsfreiheit nicht nur eingeschränkt sondern fast nicht existent war.
Nungut, das hatte sie sich eingebrockt, aber, immerhin hatten sie sie zu zweit nur in Schach halten können.
Der Kampf war herrlich gewesen, mal nicht darauf achten, keine wirklichen Verletzungen zu verursachen sondern einfach zuschlagen und alles an Kraft heraus lassen, welche sie nur aufbringen konnte.
Cataleya hatte in ihrer eigenen Überheblichkeit geglaubt, sie würde sich ergeben und wie eine Duckmäuserin verprügeln und Foltern lassen.
Weit gefehlt, der Kampfgeist war ungebrochen gewesen. Zumindest am gestrigen Abend.
Halb nackt und nur mit einem Messer bewaffnet betrat Cataleya die Zelle.
Spielte mit ihrem Messer herum, zeigte, wie toll sie die kleine Waffe beherrschen konnte.
Letztlich hatte ihr das nur nichts gebracht.
Ja, sie war unterlegen, nackt, gefangen in einer Zelle, mit Ketten fixiert und dennoch hatte sie gezeigt, das nicht nur Surom Schlagkraft hatte.
Einige der hellen Haare Cataleya's lagen noch auf dem Fußboden, der rote Blutfleck an der Wand zeugte noch von seinerfreundlichen Begegnung mit dem Schädel der Wächterin.
Und der Blutgeschmack.... der kam nicht von ihrem eigenen Blut.
Zumindest nicht gänzlich. Die Wächterin hatte ebenfalls Bluten müssen.
Wer keine Waffen hat, nutzt die, die ihm der Herr gab – Fingernägel, Zähne, Füße...
Und die eigenen Zähne hatten sich in die Schulter der Wächterin verbissen und erst nachgegeben, als sie dem Dolch ausweichen musste, der sonst hinter ihrem Kinn in den Weichteilen ihren Tod mit sich gebracht hätte.
Aber... beide Frauen waren mit ordentlichen Verwundungen aus dieser Begegnung heraus gegangen.
Die Frage war nur wie es weiter gehen würde.
Sie war sich sicher, die Wächterin würde ihren Zorn auslassen an ihr.
Wie sie heraus kommen sollte, war ihr auch noch nicht klar.
Sie musste auf Gelegenheiten warten, das Problem war nur, mit dem Durchstochenen Fuß würde sie kaum richtig rennen können.

Also musste List her.
In welcher Form, würde sich noch zeigen.
 
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Balduin
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Balduin »

Er ging zur vereinbarten Zeit zum Heilerhaus. Dort saß eine verhüllte Person, wartend. Er selbst war vermummt und hatte extra Kleidung angezogen, welche er sonst nicht trug. Wie angewiesen, hatte er Bandagen, Nadel und Faden sowie seine Reagenzien mitgebracht.

Sie gab sich als Dienerin von Frau Roh'en bekannt und führte Balduin auch schon recht bald zu einem anderen Ort. Er wurde durch mehrere Türen und eine Treppe hinunter geführt, bis sie schlussendlich in einem Raum angekommen waren, welcher eine kleine Zelle beherbergte. Auf einem kleinen Tisch lagen diverse Folterwerkzeuge fein säuberlich aufgereiht. In der Zelle lag eine nackte Frau in Ketten. Cataleya war über sie gebeugt.

"Frau Roh'en, der Heiler ist hier", wurde er zu seiner Verwunderung angekündigt. Er besaß zwar das Herz einer jungen Heilerin, doch lag dieses magisch konserviert in einem Glas - zu einem Heiler machte ihn das wahrlich nicht. Egal, hilfreich würde er schon sein. Gute Kenntnisse über die menschliche Anatomie besaß er ja.

Cataleya verließ die Zelle und wies ihn an nach der Frau, die in Ketten auf dem Boden lag, zu sehen, sie wieder zu Bewusstsein zu bringen. Als er sich über die bewusstlose Frau beugte konnte er sofort Spuren eines Kampfes feststellen. Die Nase war zwar geschwollen, doch nicht gebrochen. Das Haar war abgesenkt und ein paar Holzsplitter steckten in der Haut. Mit Hilfe eines In Mani heilte er die kleineren Wunden. Um sie wieder zu Bewusstsein zu bringen genügte ein doch letztendlich ein Krug Wasser, den er ihr ins Gesicht schüttete. Cataleya selbst blutete auch ein wenig an der Hand, doch wollte keine Hilfe. Das Blut sei ein Geschenk an Lilith.

Damit war die Arbeitet vorerst getan. Er wurde zusammen mit der Dienerin von der Wache in den Nebenraum geschickt. Dort verweilten sie einige Momente, ehe die Dienerin ihm etwas zu essen anbit. Solch eine freundliche Geste konnte er nicht ablehnen. So gingen die beiden wieder nach oben und nahmen in der Küche platz.

Er löffelte genüsslich einen Bohneeintopf und bekam sogar ein Kirschmet dazu gereicht, als plötzlich Gepolter und ein Schrei aus dem Keller nach oben drungen. Schnell gingen sie wieder die Treppe zum Keller hinab. Dort angekommen sahen sie die beiden Frauen im einem Zweikampf in der Zelle. Cataleya hatte eine Klinge in das Bein der Gefangenen gerammt, doch war ihr Gesicht selbst blutverschmiert. Ein frischer Blutfleck an der Wand neben ihr lies schnell auf die Ursache schließen. "Fackel das Miststück ab!" rief Cataleya aus der Zelle hinaus. Während die Dienerin zügig sich daran machte das Schloss zur Zelle zu öffnen, griff Balduin nach etwas Schwefelasche in seiner Tasche. Er eilte in die Zelle und hatte seine rechte Handfläche von unmittelbarer Nähe auf den Kopf der Gefangenen gerichtet. Die Schwefelasche in seiner linken Hand begann zu verdampfen als die Worte "Vas Flam" sprach...

Es muss ein Reflex auf diese Worte der Macht gewesen sein. Die Gefangene bewegte sich ruckartig nach vorne weg und konnte so vermeiden die Verbrennung direkt in ihrem Gesicht zu erleiden, doch knallte so mit ihrem Kopf auf das Knie der Wächterin. Danach war es eine Leichtigkeit sie zu fixieren. Cataleya fesselte sie auf eine sehr geschickte Art, welche ihr die Luft abschnüren würde wenn sie versucht sie zu sehr zu bewegen. Die Wächterin trat der Gefangen gezielt in die Rippen, die mit einem Knacken zerbrachen. Balduin prüfte, dass die zerbrochenen Rippen keine inneren Organe gefährdeten und machte anschließend ein paar ungekonnte Stiche mit Nadel und Faden am Bein der Gefangenen. Schön würde es danach nicht aussehen, aber das musste es ja auch nicht. Hauptsache, sie verblutet nicht und entkommt auf diese Art der Folter, welche ihr wohl noch bevor stand.

Anschließend sprach die Wächterin ein Gebet welches die Gefangene schwächen würde und sie verschlossen die Zelle von außen bevor sie wieder nach oben gingen. Dort stellte Balduin dann die Frage die ihm schon lange auf der Zunge lag: "Wer ist das überhaupt?". Nach der Antwort war ihm eines klar: er würde seine Vermummung aufrecht halten und sein Bestes tun nicht erkannt zu werden.
Zuletzt geändert von Balduin am 12 Apr 2025, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
Amarius Darez
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Amarius Darez »

In der Zwischenzeit in Solgard:
  
Das Gerede der jüngeren machte Ihn nachdenklich. An einigen Tagen konnte er es schon nicht mehr hören so sehr nervte es Ihn. Wohlstands Problem. So nannte er es abfällig in einem kleinen Zwist mit den Geschwistern. Je öfter er darüber allerdings nachdachte, umso mehr fruchtete die Erkenntnis, dass die Sie vielleicht doch recht haben. Das gemütliche Häuschen an der Küste hatte seine Grenze erreicht. 5 Geschwister und zwei Lieben gingen in dem kleinen Haus ein und aus.
Obendrein missfiel es Ihm das er nicht alle wenigsten einmal am Tag sehen konnte – wen Sie außer Haus schliefen. Es war sein eigener Tick, ein Drang der Festhalten wollte was wieder zu einander gefunden hatte. Familie.
 
Es nützte nichts, schon sehr rasch müssten sich allen zusammen finden um eine Wahl zu treffen, damit dieser Zwist ein Ende findet. Ettliche der großen Anwesen in der Stadt waren noch frei, so sollte es wohl kaum ein Problem darstellen eine zu wählen. Tonya, Elaine, Bathor, Jaster, Demraya, Knut und er selbst. Demraya und Knut würden zwar vermutlich nicht fest Wohnhaft werden in der Familen Stätte, doch wollte er Sie direkt mit einplanen.
  
Gerade was Knut betrifft, war er Herzens froh Ihn als Teil der Familie bekommen zu haben. Vermutlich gab es in der ganzen Stadt keinen aufrichtigeren Menschen wie Ihn. Natürlich fiel er für viele schnell aus dem Raster. Ungepflegt, häufig bis stets betrunken und grob. All dies trifft zu, all dies hat seinen Ursprung. Die Summe daraus jedoch ist ein Mann dessen Wort ungebrochen ist, ein Mann dessen Herz am richtigen Fleck sitzt, ein Mann der seine Schwester glücklich machte. Ein Schwager.
  
Die Gelegenheit war gut Ihn aufzusuchen und zu fragen ob er beim Ausbau des neuen Heimes Anleiten könnte. Niemand in der Familie war ein guter Handwerker, man kam eben zurecht. Dann könnte er auch bei der Gelegenheit direkt bei Tonya die endgültige Erlaubnis für das Vorhaben einholen. Ihr Bett war leer geblieben, wie üblich also schlief sie in den starken Armen des Schmieds.
Bathor Darez
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Re: Rache für Wunden der Schlange

Beitrag von Bathor Darez »

An einem sonnigen Abend standen Bathor und sein Lehrmeister Krotar vor den Toren von Solgard. Die goldenen Strahlen der untergehenden Sonne schienen die Stadt in ein magisches Licht zu tauchen, während die beiden aufmerksam das Geschehen vor ihnen beobachteten. In letzter Zeit war es immer wieder zu merkwürdigen Vorfällen gekommen: zwielichtige Gestalten schlichen sich nachts in die Stadt und hinterließen eine Spur des Unheils.

Krotar, ein erfahrener Paladin mit einer tiefen Stimme und einem strengen Blick, stand stolz und aufrecht. Seine Rüstung funkelte im Licht der Dämmerung, während Bathor, ein junger und neugieriger Lehrling, nervös an seinem Schwertgriff spielte.

„Wir sollten uns nicht zu sehr entspannen“, sagte Krotar und blickte in den Schatten, die sich hinter den Stadtmauern sammelten. „Aber solange die Wachmannschaften wachsam sind, sollten wir uns keine Sorgen machen.“

Bathor nickte, seine Gedanken jedoch schwirrten um eine andere Frage. „Hast du Tonya gesehen? Es ist so still in der Stadt. Irgendetwas fühlt sich nicht richtig an.“

Krotar schnaubte leise. „Tonya ist eine Freigeist, Bathor. Als Hauptmann hat sie viele Verantwortungen, aber wo sie ist, da ist auch etwas los. Vielleicht hat sie ein neues Abenteuer gefunden oder versucht, wieder Ruhe in die Stadt zu bringen.“

Ja, aber sie ist immer so… lebhaft. Ihre laute Stimme hätte ich auch jetzt erwartet, selbst in der Ruhe der Dämmerung.“ Bathor betrachtete den Platz vor den Toren, der so leer war wie der Magen eines hungrigen Drachen.

Der Abend verlief ruhig. Die Wachen patrouillierten, und die Stille der Stadt wurde nur durch das gelegentliche Krächzen eines Raben unterbrochen. Bathor konnte nicht anders, als das Gefühl zu haben, dass etwas im Verborgenen lauerte. Schließlich gab er sich der Müdigkeit hin und kehrte in seine bescheidene Unterkunft zurück.

In der Dunkelheit seines Zimmers fiel Bathor in einen unruhigen Schlaf. Träume, gespickt mit Bildern von schattenhaften Gestalten und einer lauten, vertrauten Stimme, bedrängten ihn. Er sah Tonya, wie sie mutig in die Dunkelheit stürmte und gleichzeitig von dem Schatten verfolgt wurde, der sie immer wieder zu überholen schien, doch als er näher trat, verschwand sie in einem Nebel aus mistigem Grau.

 
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