Seite 1 von 3
HEDNAR!
Verfasst: 27 Mai 2025, 11:32
von RPG Rakh Hednar
Die hednarianische Sichtweise – Aus dem Leben eines Hednars
Du fragst dich sicher, was es mit diesem Hednar auf sich hat.
Was ist er, was stellt er dar? Was will er? Und wieso hednarisiert er überhaupt?
Wo also fängt man am Besten an, wenn man Hednars Geschichte erzählen will?
Vielleicht am Anfang? Aber wo beginnt Hednars Geschichte eigentlich?
Der Beginn der ersten Schritte auf der derzeitigen Insel, vor dem Untergang der alten Landschaft, oder doch bereits die Kindheit?
Nun… Lass mich aufgreifen, was in der Vergangenheit grob geschehen ist und dir berichten.
Hednar ist dieser eine zu groß gewachsene… Mensch?
Jedenfalls ist Hednar ziemlich groß und kräftig gebaut. Eher ungewöhnlich für einen, der die Magie beherrscht.
Magie fragst du dich? Nun ja, Hednar ist der Natur sehr nahe stehend. Nicht gerade ungewöhnlich für einen Druiden. Aber dennoch, Hednar beherrscht die Naturmagie, wie manche sie nennen würden.
Ich will dir von einer kürzlichen Begegnung erzählen, welche Hednar erlebt hat.
Allerdings muss ich sagen, sind Zufälle in Hednars Leben eine wirkliche Bereicherung für eben diesen.
Zufälle zum Beispiel wie kürzlich, als Hednar sich nichts ahnend von seinem treuen Begleittier „Steppa“ durch die Wüste tragen ließ. Steppa nämlich ist neben seinem Seelentier ein treuer Begleiter, ein Lama. Ein Steppenlama um genau zu sein. Hednars liebster Wegbegleiter und Wegbereiter.
Aber Steppas Geschichte soll eine andere sein.
Auf dem Weg durch die Wüste nämlich fand Hednar sich ein erstes Mal vor den hiesigen Stadttoren Solgards wieder. Dort angekommen grüßte er freundlich, fragte nach dem Befinden der Bewohner und wartete. Er wartete, weil sich so unheimlich viel bewegte. Es schien fast, als finde ein Stadtfest statt. Immer mehr und mehr Berittene trafen sich vor den Toren der Stadt. Und Hednar mittendrin.
Da Hednar sehr neugierig ist, fragte er die Anwesenden nach dem Grund des Zusammentreffens. Leider konnten die Reiter Hednar nicht erklären, welchen Anlass diese Menschenmenge hatte.
Hednar jedoch ließ sich davon nicht abhalten einen alten Freund wieder zu treffen.
Den Mann auf dem geflügelten Reittier. Diesem ist Hednar nämlich bereits zuvor begegnet, aber auch dies ist eine andere Geschichte.
Da Hednar nun einen Anlaufpunkt hatte, hielt er sich an der Seite des Reiters, begrüßte ihn freundlich und drückte liebevoll sein Interesse an dem sonderbaren Reittier aus. Ausritt stand dann aber doch irgendwann bevor. Etwa mehrere dutzend berittene Bürger, darunter Krieger als auch Magier, auf dem Weg durch die Wüste.
Der Weg durch die heiße Wüste, durch welche Hednar gerade erst an den Stadttoren angekommen war. Aber so ist das mit den Wegen des Hednars, sie sind… Unergründlich. Zumeist.
Gründlich jedoch war die Horde der Reiter, als sie auf eine Frau in der Wüste stießen.
Hednar war sehr interessiert, da es den Anschein machte, als würden direkt etliche der Reiter der Frau Hilfe anbieten. Die Vermutung: Eine Frau in Not, in der Wüste, vielleicht schon ewig und allein unterwegs.
Da der beflügelte Reiter sich ebenfalls um die Frau kümmerte, ließ auch Hednar nicht davon ab ein wenig um die Frau herum zu reiten. Knochenrüstung, Pferd, ja sie schien eigentlich alles zu haben. Dennoch wurde sie gleich von mehreren hilfsbereiten Männern und Frauen Solgards zur Stadt gebracht.
Für Hednar ging es damit auch schon weiter, tiefer hinein in die Wüste, dem geflügelten Reiter folgend. Irgend eine Art Versammlung, mitten in der Wüste war angedacht. Ein Kreis wurde gezogen und Sternenkristalle aufgestellt, für welche Hednar sich ebenfalls interessierte.
Bei all diesem Geschehen wusste Hednar eines: Verlier den geflügelten Reiter nicht aus den Augen, halt dich in seiner Nähe auf, dann wirst du auch wieder zurück finden.
Und so geschah es dann auch, dass Hednar sich, sich weiterhin an den Reiter haltend, plötzlich in den Reihen eines Dschinns wieder fand. Dieser sprach zwar Unverständliches vor sich her, aber Hednar hatte gelernt, dass er mit kräftigem Nicken und einem „Jau“ sehr weit kommen kann.
Tatsächlich ist dieser Abschnitt der Geschichte dann auch schon vorbei.
Im nächsten Moment nämlich fand Hednar sich in einer kleinen Zelle unterhalb eines Gebäudes Solgards wieder.
Aber auch die Geschichte des Eingesperrten ist eine andere, welche ich dir vielleicht beim nächsten Mal erzählen werde.
So viel aber sei gesagt, die Zellen Solgards waren gut gefüllt. Sowohl die Frau aus der Wüste, als auch der geflügelte Reiter bekamen nebst Hednar eine davon für sich.
HEDNAR!
Verfasst: 27 Mai 2025, 12:12
von RPG Rakh Hednar
Drei Zellen – Ein Hednar
Nein, es handelt sich dabei nicht um die Zellen in Hednar oder Hednars Kopf. Viel mehr handelt diese Geschichte von Hednar in einer Zelle. Eine Zelle, ein Kerker. Der Kerker, in den man Hednar versucht hatte einzusperren, denn wie so häufig sind Dinge geschehen. Kürzlich erst die Geschichte über Hednars Ausflug in die Wüste. Diese endete an jenem Tag nämlich im Kerker Solgards.
Dort hin hatte man Hednar eskortiert, eine Erklärung dazu gab es für Hednar zwar nicht, doch schien Hednar sich auch nicht wirklich daran zu erinnern, was vorher geschehen war.
Auf dem Weg in die Zelle jedoch konnte er hinter Tür Nummer Eins den Reiter des geflügelten Tieres erblicken. Hinter Tür Nummer Zwei befand sich die hilflose Frau aus der Wüste. Und hinter Tür Nummer Drei… Naja, du weißt schon. Diese Zelle war für Hednar.
Das Unverständnis war groß, wollte Hednar doch einfach zurück zu dem von ihm getrennten Steppa, seinem Lama. Doch dieses wurde von einem anderen Mann geführt und achtlos auf dem kargen Steinboden im Innenhof des Gebäudes zurück gelassen. Während Hednar selbst eine kleine Zelle bekam in welchem sich etwas Holz befand.
Auf Hednars Gesuch Antworten zu erhalten weshalb man ihn einsperrte, sind die gerüsteten Krieger nicht eingegangen. Tatsächlich hat man ihm gar nichts erklärt, etwas Wasser hatte man ihm vielleicht noch durch die Gittertüre hingestellt. Aber für Hednar war klar, dass er nicht lange in dieser Zelle ausharren könne. Zu sehr fehlte ihm das warme oder kalte, trockene oder feuchte Gras unter den Füßen. Und um seiner Entschlossenheit Ausdruck zu verleihen, ließ Hednar das kleine wenig Grün, welches sich durch den Kerkerboden drang, erblühen.
Erst ließ er durch seine druidischen Fähigkeiten das Gras wachsen, dann brachte er es dazu Blumen zu zeugen. Im Anschluss daran fand sein Zorn wenig Ruhe. Stell dir vor jemand sperrt dich grundlos ein, erklärt dir nichts und trennt dich von deinem Gefährten. Ein solcher Schreck ist sicher nicht leicht zu verdauen und Hednar hat bereits so einiges zu verdauen gehabt.
In seiner Wut ließ er die Gräser und Blumen wachsen und wachsen. Ähnlich der Geschichte mit der Bohnenranke, doch auch nicht ungefährlich. Denn die Gräser wuchsen zu pflanzenartigen Tentakeln heran, welche sich krümmten und weiter anwuchsen. Erst bis fast unter die Decke der Zelle, dann sogar weiter in die Breite. Und ihre Oberfläche verhärtete sich, bildete eine Rinde, wie der eines Baumes gleichend.
So stand Hednar voller Wut und Zorn, eingesperrt im Kerker, während in den anderen Zellen ebenfalls geschrien und geflucht wurde.
Unverständnis. Pure Unverständnis, sage ich dir.
Erst als Hednar drohte die Zellentür aus den Angeln zu reißen und das Gebäude zu Staub und Erde werden zu lassen, befasste sich jemand mit angemessenen Sprachkenntnissen an Hednar.
So konnte Hednar zu verstehen geben, dass alles eine reine Vorsichtsmaßnahme sei und Hednar die Zelle möglichst bald wieder verlassen könne. Angeblich nämlich habe jemand über Hednar verfügt.
Ja… Du erinnerst dich sicher an diesen Dschinn aus der Wüste, der die Kontrolle über Hednar übernahm. – Ein weiterer Teil der Geschichte.
Aber zurück zu diesem Teil. Hednar ließ sich letztlich doch etwas beruhigen. So, dass auch die Pflanzen und Wucherungen in der Zelle wieder schrumpften, sich zurück bildeten zu dem, woraus sie entstanden waren. Ein paar kleinen Grashalmen in der Ecke des Kerkerzimmers.
Hednar jedenfalls zeigte sich von all dem sehr beansprucht, es dauerte nicht lang, da konnte er seine Reise ins Land der Träume antreten. Und schon am nächsten Tag konnte er seine Reise durch die Wüste antreten, gemeinsam mit seinem treuen Begleiter Steppa.
HEDNAR!
Verfasst: 27 Mai 2025, 14:57
von RPG Rakh Hednar
Hednar im Unterreich
Willst du die Geschichte über Hednars Begegnungen im Unterreich hören?
Das war so… Eine vollkommen zufällige Begegnung im Unterreich, nahe der Zwergenstadt. Hednar natürlich vollkommen ungeniert hinab gestiegen auf der Suche nach einem Abenteuer oder einem neuen Erlebnis.
Kaum einige wenige Schritte gemacht gehabt, schon entdeckte Hednar zwei Frauen, welche sich gegenseitig Laute zu warfen.
Hednar begegnete den Beiden sehr freundlich, grüßte, fragte nach dem Befinden und entdeckte dann auch schon ein sonderbares Reittier. Der Reittierfreund Hednar ließ also nicht lange mit sich hadern.
Er begrüßte das Tier liebevoll und fragte dann, ob es hungrig ist.
Außerdem wollte er das Tier streicheln, darauf sitzen und es reiten.
Zwar fragte er die beiden Frauen, ob er mit dem Reittier spielen und seinen Spaß haben dürfe, diese jedoch reagierten ganz unverhältnismäßig.
Zuerst dachte Hednar, sei es ein wunderbares Spektakel. Die eine Frau nämlich, dunkel, mit einem hübschen Gesicht, beginn Hednar einiges Leuchtsames aufzuzeigen. Magie, ganz gewiss.
Sie strahlte förmlich, pulsierte im magischen Schimmer gefärbt in einem dunklen Pink, fast schon Violett wrikend. Diese Offenbarung der Magie gefiel Hednar und so wollte er sich mit der Frau anfreunden und auch ihr etwas von seinen Fähigkeiten offenbaren.
Es dauerte also nur wenige Augenblicke in welchen Hednar sich die Macht der Natur zu eigen machte und ein schönes Schauspiel von wachsenden und wohl duftenden Blumen vorzeigte.
Die schönen Momente der vielen Farben sollten jedoch nicht lange andauern, denn Hednar bat erneut darum das sonderbare Reittier für einen Ausritt mitnehmen zu dürfen, sah er solch ein Exemplar schließlich auch nicht jeden Tag.
Der höflichen Bitte, dem Druiden zu folgen, wollte das Reittier jedoch nicht nachkommen.
Doch dauerte es auch nicht viel länger, ehe die magisch pulsierende Frau verdeutlichte, dass sie ihr Reittier nicht ausleihen wolle.
Hednar selbst erinnert sich vermutlich längst nicht mehr an die Art des magischen Geschosses, doch der Schmerz, welchen dieses in ihm hervor rief, war ein enormer.
Die Entscheidung war also richtig: Nichts wie weg…
Also dann, bis zum nächsten Mal, zu einer anderen Geschichte, vielleicht?
HEDNAR!
Verfasst: 27 Mai 2025, 15:14
von RPG Rakh Hednar
Ein hednarianischer Stammestanz
Oh, du schon wieder… Bereit für eine weitere Geschichte über den Druiden?
Vielleicht diesmal etwas Schönes, ja?
Ich will dir von der Begegnung des Wilden in der Stadt Surom erzählen.
Hednar muss gerade aus dem Wald gekommen sein, vielleicht auch aus einem der hiesigen Höhlen behaust von Drachen, Dämonen, Ogern, oder anderen Wesen. Diese allerdings haben sicher eine eigene Geschichte verdient.
Hednars jedoch, will ich dir nun berichten.
Stell dir vor, dieser Hednar…. Erneut in einer Stadt unterwegs. Alles grau, alles steinig. Und doch schien es ein erfolgreicher Tag gewesen zu sein, denn das Sammeln gewisser magischer Kristalle steht, wie du sicher weißt, in einem besonderen Fokus.
Und wenn ich mich nicht irre, hat Hednar genau solch einen Kristall an jenem Tag ergattern können.
Ergattern, erwürfeln, erkämpft, erbeutet.
Jedenfalls ist Hednar seither besonders von diesen Würfelbechern angetan, aber…
Zurück zum eigentlichen.
Dieser besondere Fund löste in Hednar eine gewaltige Energie frei. Er war überaus erfreut und wollte diese Freude des Lebens in die karge, steinige Stadt hinaus tragen.
Daher stellte er sich, mit seinem Taillenschutz, dem Stammeskopfschmuck und seinem Speer, in mitten des Vorplatzes der Suromer Lagerhalle. Ja, manche nennen sie auch Bank, weil sich dort auch Gold anlegen lässt und….
Jedenfalls Hednar, voller Freude, führte seinen speziellen hednarianischen Stammestanz für die Stadt und ihre Bewohner auf.
Das Hednar die Pflanzen zum sprießen bringt ist ja nichts Neues oder ungewöhnliches, aber dieser Tanz war es, war etwas Besonderes.

In wunderschön gefasstem Liedtext sprudelte es aus Hednar heraus, wobei seine grazilen Bewegungen eine Abfolge ritueller Natur darstellen könnten.
Eine Wendung zu seiner Linken, dann eine Verbeugung, wobei die Hände zum Boden führen, im Anschluss daran ausgestreckt zum Himmel empor fahren, begleitet von den Worten der Macht; und schon stieß sich der Boden vor Hednar etwas auf, wackelte leicht, ließ wunderschöne Blumen erblühen, Düfte versprühen und berührten die Herzen der Städtler.
Im Anschluss ein Klatschen mit der flachen Hand auf nackte Brust, das Aufstampfen mit dem einen Bein, dann mit dem Anderen, und zügig wurde diese Abfolge der Schritte in alle Himmelsrichtungen wiederholt.
So, dass der ganze Vorplatz, also ein großer Teil um den Brunnen der Stadt, gefüllt von wunderschönen, wohl duftenden Blumenwiesen war.
Das einzige was daran Schade erscheint… Die Blumenwiesen bildeten sich nur kurz darauf auch schon wieder zurück und sind vergangen; der hednarianische Stammestanz war zu Ende, so wie auch diese Geschichte hier endet.
Aber, vielleicht beim nächsten Mal eine weitere Kurzgeschichte? Die mit dem Gewitter. Oh, ja…. Da habe ich sicher eine gute Geschichte für dich. Also…. Bis zum nächsten Mal.
HEDNAR!
Verfasst: 27 Mai 2025, 16:21
von RPG Rakh Hednar
Eine Schlange kommt selten allein
Hednar – Seines Zeichens…. Also…. Nunja…. Ich weiß gar nicht ob er sich selbst irgendwie bezeichnet, denn als Hednar.
Jedenfalls lass mich dir heute von Hednars Begegnung mit dem Mann der Schlangen berichten.
Nichts ahnend zog der große Wilde durch die Menschenstadt, wo er versucht jedes noch so kleine Flecken Erde fruchtbar werden zu lassen, da traf er auch bereits auf einen Mann, gut gebaut, gerüstet und mit einer wunderschönen Schlange über den Schultern liegend.

Hednars Interesse war sofort geweckt, wollte er doch von der Schlange wissen, wie sie heiße. Immerhin hatte Hednar sich der Schlange auch vorgestellt und sie gefragt, wie es ihr gehe, so auf dem kalten Metall und dem wenig Stück Stoff, welches der Fremde da trug.
Hednar entschied sich, den Mann zu fragen, ob er sich die Schlange ebenfalls über die Schultern legen könne, er wollte der Schlange die große freie Welt zeigen, vielleicht ein paar Bäume, an welchen sie sich hätte schlängeln können. Doch kaum fuhr er der Schlange die Hand aus, so verschwand diese auch schon hinter dem Rücken des Fremden.
Es dauerte aber nicht lange, bis sich erneut eine Schlange zeigte. Eine andere Farbe, deutlich größer als die vorherige Schlange.
Hednar entschied, dass der Fremde auch die Ehre haben sollte, sein liebstes Begleittier kennenzulernen und so lud er den Fremden ein ihm zu folgen. Auf dem Vorplatz der Stadt machte Hednar die Schlange des Fremden also bekannt mit seinem Lieblingslama Steppa. Von Steppa hast du ja schon gehört.
Und wie es so kommen musste, führte auch der Fremde einige seiner exotischen Reittiere vor.

Die Tierschau hielt eine Weile lang an. Der Fremde erzählte irgend etwas unverständliches, während Hednar ihm erklärte, dass er all diese Tiere eingesperrt hält. Ob in einer Tasche oder in seinem Garten. Viele eingesperrte Tiere.
Da wurde Hednar leicht wütend und forderte den Mann auf, ihn vor die Tore zu begleiten. Dort schickte er den Fremden in die Ortsbekannten Ogerberge, um aufzuzeigen, was mit Wesen geschieht, welche keine Freude und Gutmütigkeit kennen oder erfahren.
Der wilde Oger schmiss sofort mit Steinen nach Hednar und dem Fremden, woraufhin der Fremde die Flucht antrat, Hednar seinerseits jedoch ließ die Luft über sich aufbrechen, sorgte für einen kurzen Regenschauer und ließ mit hoher Geschwindigkeit einen Blitz auf den Oger nieder schnellen, auf dass dieser zu Erde wurde, aus welcher alles Leben abermals entstehen mag.
HEDNAR!
Verfasst: 28 Mai 2025, 16:47
von RPG Rakh Hednar
Hednar und der Barbar
Barbaren sagst du?
Da kann ich dir sicher auch eine Geschichte über Hednar erzählen.
Was Hednar mit den Barbaren zu tun hat?
Nun, dass ist wie fast alle Geschichten ein eher zufälliges Ereignis.
Aber ich kann dir von einem dieser Ereignisse erzählen. Als Hednar mit einem Barbaren in die Stadt gegangen ist, um nach jemanden zu suchen.
Die Aufgabe für Hednar war ziemlich klar, finde jemanden, der etwas darüber weiß, wo jemand zu finden ist.
Nicht nur irgendwer, der gesucht wurde, jemand ganz spezielles ist gesucht worden. Das aber ist eine andere Geschichte.
Hednar und der Barbar jedoch sind in die Stadt Surom gegangen, haben dort mit den Bewohnern gesprochen und ihnen Fragen dazu gestellt, wo die gesuchte Person zu finden sei.
Während der Suche und den Unterhaltungen jedoch trat noch eine weitere Person auf den Brunnenplatz.
Sie riss die Aufmerksamkeit und die Unterhaltungen an sich, so dass Hednar und sein barbarischer Begleiter nebensächlich wurden.
Es begann also eine Zeit der Langeweile für Hednar. Doch Hednar legte die Aufmerksamkeit daher auf etwas anderes interessantes. Ein Reittier. Nicht sein eigenes Lama Steppa, sondern der Bär des Barbaren weckte die Aufmerksamkeit des Hednarianer.
Hednar begann also damit die Aufmerksamkeit des Bären an sich zu reißen, rannte mit diesem freudig über den Brunnenplatz, um den Brunnen herum. Eine ganze Zeit lang machte es den Eindruck, als würde Hednar mit dem Bären fangen spielen. Sichtlich zur Begeisterung des Barbaren.
Doch für die dazugekommene Frau war dies möglicherweise zu viel der Rennerei.
Nach nur wenigen Runden um den Brunnen, einem freudigen hin und her mit dem Bären, stand Hednar still und stumm, unfähig sich zu bewegen. Ohne jegliche Vorwarnung und ohne ersichtlichen Grund wurde Hednar der Situation entrissen und bewegungsunfähig gemacht.
Ja, stell dir vor du bist mitten in deiner Freude und kannst dich plötzlich nicht mehr bewegen, nicht rennen, nicht kratzen, nicht um dich blicken, nicht mit deinem Bären spielen.
Aber zur Beruhigung, es dauerte zwar eine ganze Weile, doch die Starre wich irgendwann, Hednar konnte sich wieder frei bewegen und zog mit Steppa, dem Bären und dem Bärenreiter weiter.
Und wie die hednarianischen Geschichten weiter gehen, erfährst du vielleicht beim nächsten Mal.
HEDNAR!
Verfasst: 28 Mai 2025, 19:05
von RPG Rakh Hednar
Ein hednarianisches Unwetter
Unmöglich... Dieses Unverständnis bei all diesen Lebewesen, oder? Das denkt Hednar sich auch oft. Diese fehlenden Sprachkenntnisse sind oft fatal für Hednar, die Zweibeiner der Insel haben einfach zu wenige, können sich Hednar nicht richtig mitteilen und so kommt es oft zu Missverständnissen.
Zum Beispiel kürzlich erst, in Nebelhafen. Ich kann gar nicht genau wieder geben, was da geschehen ist, auch Hednar konnte nicht ganz begreifen was passiert ist.
Aber eins kann ich dir sagen, Hednar ist ziemlich wütend geworden.
Und in seine Wut ist so viel Energie geflossen. Wie in der Geschichte mit der Kerkerzelle, erinnerst du dich?
Nur diesmal hat Hednar nicht etwa Gras über die Sache wachsen lassen.
Nein in dieser Geschichte erzähle ich dir von der Wut eines Druiden und wie sie Wolken zum brechen brachte.
Ein wirklich schöner Anblick, aber auch verbunden mit Gefahren.
Hednar war sich dieser Gefahr durchaus bewusst, daher nahm er Abstand von all den herum stehenden Wesen. Doch nahe des Lagerfeuers in Nebelhafen, da staute er seine Energien und Wut auf, dass die Lüfte über ihm tobten, sich zusammen fanden, eine dunkle Wolke bildeten.
Die Wolke war mit all diesen Energie jedoch stark überladen. Und so geschah es, dass die Ladung entwich. Mehrmals gleich.
Was das bedeutet?
Blitze. Grelle, zu Boden schnellende Blitze. Mehrere Einschläge gleich in der Nähe des Hednars. In seiner Wut gefangen wurde er jedoch auch von den Bewohnern angesprochen, sie versuchten ihn zu ärgern oder zu besänftigen. So genau kennt Hednar die Beweggründe ja nie.
Jedenfalls schnellten die Blitze auch in Richtung der Bewohner. Äußerst gefährlich. Hednar jedoch war sich der Gefahr noch im Klaren, wollte diesen Personen nicht schaden und ließ weitere Energien fließen, wodurch die Hüllen jeglicher Personen steinhart wurden. Mit jener Steinhaut konnten die herab stürzenden Blitze auch keinen Schaden mehr anrichten, also sei unbesorgt, es ist niemand verletzt worden.
Im Gegenteil sogar, eine dieser Personen sprach Hednars Sprache und konnte Hednar mit ein wenig Nahrung dann auch zügig beruhigen, oder zumindest von seiner Wut lösen.
Und kurz darauf gab es nicht nur einen gefüllten Magen, sondern auch etwas zu lachen.
Vielleicht gibt es in der nächsten Geschichte ja auch etwas zu lachen für dich. Vielleicht.
HEDNAR!
Verfasst: 28 Mai 2025, 19:21
von RPG Rakh Hednar
Hednar und das Messer
... Und dann zog Hednar sein Messer. Vor ihm eine fremde Person.
Wild fuchtelte er mit dem Messer vor dem Mann herum, schlug damit durch die Luft und brummte dem Mann kehlig zu.
Hahaha... Nein, so war das natürlich nicht.
Lass mich dir erzählen, was wirklich geschehen ist.
Hednar nämlich sammelt sehr gerne die Haut von Dämonen. Dämonen aber, die haben eine andere Geschichte.
Hednars jedoch beginnt mit einem Kürschnermesser in der Bank von Surom.
Denn Hednars Messer war oft benutzt worden und daher schon äußerst stumpf geworden.
Als Hednar dem Fremden begegnete, grüßte er diesen freundlich und fragte, ob er sich das Messer ansehen könne um es zu schärfen. Er zeigte dem Mann, dass es nicht mehr ganz so gut in der Hand liegt und auch nicht mehr so scharf ist. Einige Male führte er dem Fremden das Messer daher in der Luft vor.
Dieser verstand das Anliegen Hednars erst sehr spät, sah sich die Messer aber durchaus an.
Leider konnte er für Hednars Messer nichts tun. Schade, nicht wahr?
Stell dir vor du musst die Haut eines Dämons durchschneiden und hast kein scharfes Kürschnermesser.
Aber... Aber: Zu Hednars Erleichterung kam eine weitere Frau in die Bank und der Fremde gab die Messer weiter.
Und während Hednar sich die Zeit damit verbrachte Würfel in einen Würfelbecher zu legen und damit von 10 Würfeln im Becher Schrittweise auf nur noch einen Würfel im Becher herunter zählte, zwischendurch nochmal um den Brunnen vor der Bank rannte, wurde er auch schon unterbrochen.
Er legte 10 Würfel in den Würfelbecher.
Dann nahm er sie heraus und legte neun Würfel in den Würfelbecher. Legte acht Würfel in den Würfelbecher. Sieben Würfel in den Würfelbecher.
Sechs Würfel in den Becher.
Fünf, vier, drei...
"HEDNAR!"
Mit einem Schrei.
So zog die Frau Hednars Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Denn Hednars Messer waren wieder geschärft. Und dies testete Hednar auch gleich mit ein paar weiteren Schlägen und Stichen durch die Luft.
Es saß gut in der Hand, der Griff war wieder griffig, die Klinge war schnittig und Hednar war glücklich.
Um seine Dankbarkeit zu zeigen, gab Hednar der Frau noch einige gift grüne Pilze, welche er möglicherweise im Wald gesammelt haben könnte. Nahrung ist bei Hednar ohnehin wohl eine Geschmacksfrage.
Und dann war Hednar wieder fort. Auf dem Rücken von Steppa, hinaus in die Wälder... Oder an einem gefährlicheren Ort, um weiteren Dämonen zu begegnen.
Wenn wir uns wieder begegnen, vielleicht habe ich dann noch eine weitere Geschichte für dich, wie wäre das, hm?
HEDNAR!
Verfasst: 28 Mai 2025, 20:12
von RPG Rakh Hednar
Hednar und das Messer der Fremden
Das letzte Mal habe ich dir die Geschichte über Hednars Messer erzählt.
In dieser Geschichte will ich dir erzählen, wie Hednar einer Fremden geholfen hat, welche ihre Messer hatte schärfen lassen wollen.
Die Geschichte startet vor den Toren der Stadt Surom.
Hednar begegnete dort einer fremden Frau. Sie stellte Hednar eine merkwürdig formulierte Frage, auf die Hednar aus Gewohnheit mit einem "Jau" und kräftigem Nicken antwortete.
Also winkte Hednar die Frau mit sich. Diese folgte Hednar auch zufrieden.
Hednar zeigte der Frau die Ogerberge, deutete ihr auf die Oger und erklärte ihr, wie man sich die Haut und Knochen der Oger zunutze machen kann.
Lederrüstungen, Knochenrüstungen... Eine Geschichte für sich, aber hier soll es ja auch um Messer gehen.
Nachdem die Frau jegliche Oger des Berges mit ihren Klingen erschlagen und Hednar den leblosen Körpern Knochen und Felle entnommen hatte, führte Hednar die Frau durch die Wälder. Hoch im Norden nämlich leben die Oger des Eises.
Dort verwies Hednar wieder auf die Wesen und die Fremde folgte den Anweisungen, erschlug die Oger und ließ sich von Hednar zeigen, wie man Knochen und Felle in raschen Schnitten abtrennt. Auf dem Weg durch die Landschaft zeigte er der Frau nicht nur wo Fjellgat liegt, das Dorf der Barbaren, welches sicher mehr als eine Geschichte füllt. Auch wo die Wesen des Unterreiches leben zeigte er der fremden Frau, welche seines Erachtens wohl ebenfalls dort leben hätte können. Zumindest ihre Haut war so dunkel, wie die der dort Lebenden.
Aber zurück zum Messer der Fremden. Denn nachdem Hednar der Fremden die Oger des Unterreiches zeigte, diese erschlagen ließ und der Fremden zeigte, wie man auch diesen Wesen die Haut vom Leibe Schnitt, zeigte die Frau Hednar ihr Kürschnermesser hin, so dass auch Hednar sehen konnte, dass ihr Messer stumpf gewesen ist.
Abermals nickte Hednar der Frau zu, dann führte er sie den ganzen Weg zurück nach Surom. In der Stadt angekommen verwies er die Frau an eine andere Frau, welche sich mit dem Schärfen von Kürschnermessern auskannte. Das hatte Hednar gewusst, denn auch er hat ihre Messerscharfen Fähigkeiten bereits in Anspruch nehmen dürfen.
Und so verließ Hednar die Frauen kurz darauf auch schon wieder. Im besten Gewissen, dass Beide sich über die Kommunikation miteinander freuen.
Wenn dich diese Geschichte erfreut hat, vielleicht freut dich auch die Nächste...
HEDNAR!
Verfasst: 29 Mai 2025, 20:17
von RPG Rakh Hednar
Hednarianische Kriegsführung
Da bist du ja wieder.
Schön dich zu sehen.
Bist du gekommen, um meiner Geschichte zu lauschen?
Ich war gerade dabei mir etwas zu Essen auf dem offenen Feuer zu machen.
Ah, Feuer… Vielleicht erzähle ich dir heute eine Geschichte über die Wesen der tiefen Flammen?
Ja, eine hednarianische Geschichte.
Sie beruht auf einer wahren Begebenheit und ist noch gar nicht all zu lange her.
Hednar nämlich, der Druide aus den alten Geschichten, machte sich auf, um eine Jagd gegen die Dämonen anzutreten. Er stellte eine ganze Jagdtruppe zusammen. Freundlich grüßend, kräftig nickend und mit dem Deut ihm zu folgen, führte Hednar ein ganzes Dutzend mutiger Abenteurer in die wildesten Tiefen und feurigsten Höhen.
Feurige Höhen, denn den Turm, den Hednar für die Jagdgruppe vorgesehen hatte, steht noch immer am Fluss, zwischen Wüste und Dschungel.
Dort hinein gestiegen, demonstrierte Hednar der Jagdgruppe seine wütenden Mächte der Natur.
Ob natürliche Heilung, entladende Blitze und erschütternde Steine… Hednar wandte all seine Verbundenheit zur Natur an, um die Wesen der Hölle zu Erde werden zu lassen.
Doch am Ende des Pfades, da wütete ein Ungeheuer. Ein solches Ungetüm, lass dir gesagt sein, gehe dort niemals hin! Oder zumindest nicht allein, ja?
Hednar als solch ein Erfahrener selbst ist nicht allein an diesem Ort gewesen.
Doch seine Macht wütete dort gleich für Mehrere.
Während die Jagdgruppe hier und da das Gleichgewicht unter den Beinen verlor als der erbosende Dämon sein Flammenschwert durch die Lüfte zog…
Oder infernalische, heiße Kugeln die Begleiter des Hednarianers umwarfen…
Hednar blieb standhaft. Der standhafte Hednar war es auch, dem es die Jagdgruppe vermutlich letztendlich zu verdanken hatte, dass jeder von ihnen ihre Familien hat wieder sehen können, so sie denn eine gehabt haben.
Ja, der wütende Dämon nämlich wurde besiegt, überlistet. Überwuchert. Und ist am Schluss zu dem geworden, was Hednar für ihn vorgesehen hatte. Erde.
"Sehet und staunet, was der Hednar geschaffen hat und was aus denen wird, die sich Hednars Macht in den Weg stellen!"
So, oder so ähnlich könnten die Worte des Kriegers gelauten haben, als der Balron zu Boden ging.Aus der tiefen Erde, aus welcher sich der Balron erhoben hatte, wurde er letztlich selbst zu Erde.
Doch sein Ableben wurde von Hednar gebührend honoriert. Der hednarianische Siegestanz wurde aufgeführt und der Balron wurde begraben unter Gräsern, Blumen und der Erde zu der sie wurden.
Und so zog Hednar weiter durch das Land, um den Inselbewohnern zu helfen und jenen Wesen zu helfen zu Erde zu werden, welche es verdienen zu Erde zu werden.
Wenn du nun auch weiter ziehen musst, vielleicht erzähle ich dir dann beim nächsten Mal noch eine andere Geschichte des wilden Stammeskriegers.