Vidars Bestiarium - von Tieren, sonderbaren Wesen und anderen Monstrositäten
Verfasst: 07 Jun 2025, 15:17
Kapitel 1 - Der Beginn der Feldforschung
Die Sonne stand tief über dem Horizont, als Vidar, Druide aus dem Trolleichenwald des alten Kontinents, seinen Blick über die endlosen Ebenen des neuen Landes schweifen ließ. Es war nun mehrere Monde her, seit er dem Untergang der alten Welt entkommen ist, um auf diesem ungezähmten, fremden Kontinent Fuß zu fassen. Anfangs war es der Überlebenswille gewesen, der ihn geleitet hatte – das Errichten einer Hütte, der Wiederaufbau einer Existenz, das Beobachten der Sonnenpfade und Mondzyklen. Doch allmählich wuchs in ihm wieder jener alte Hunger – nicht nach Nahrung, sondern nach Wissen und der Erkenntnis aus Forschung und Studium.
Jetzt war die Zeit gekommen, seine druidischen Studien zu vertiefen. Die fremden Biome des neuen Landes – Wälder, Täler, schneebedeckte Gipfel, staubige Wüsten, dampfende Vulkanränder und sogar die tiefen, meist dunklen Reiche unter der Erde – riefen ihn mit ihrem uralten Flüstern. Vidar hörte sie alle. Mit seinem Stab in der Hand und einem Kohlestift sowie einem zerfledderten Buch an seiner Seite, machte er sich daran, diese Welt mit den Augen eines Forschers zu durchdringen. Nicht mehr als Wanderer, sondern als Teil der neuen Natur. Er beobachtete, dokumentierte, skizzierte und begann, die Wesen und Kreaturen dieser wilden Länder in sorgfältig geführten, eigenen Kategorien zu ordnen – jedes Wesen wurde Teil eines größeren Mosaiks, das er mit jedem Schritt weiter zusammensetzte.

Auszug aus Vidars Feldnotizen: Unterteilung der Wesen in nachfolgende Kategorien
Auch ist er sich darüber im Klaren, dass er die Mithilfe anderer Bewohner und Völker in den kommenden Mondläufen in Anspruch nehmen müsste... nur so konnte sein Bestiarium mit den notwendigen, für seine Studien und Forschungen relevanten Informationen gefüttert werden.
Die Sonne stand tief über dem Horizont, als Vidar, Druide aus dem Trolleichenwald des alten Kontinents, seinen Blick über die endlosen Ebenen des neuen Landes schweifen ließ. Es war nun mehrere Monde her, seit er dem Untergang der alten Welt entkommen ist, um auf diesem ungezähmten, fremden Kontinent Fuß zu fassen. Anfangs war es der Überlebenswille gewesen, der ihn geleitet hatte – das Errichten einer Hütte, der Wiederaufbau einer Existenz, das Beobachten der Sonnenpfade und Mondzyklen. Doch allmählich wuchs in ihm wieder jener alte Hunger – nicht nach Nahrung, sondern nach Wissen und der Erkenntnis aus Forschung und Studium.
Jetzt war die Zeit gekommen, seine druidischen Studien zu vertiefen. Die fremden Biome des neuen Landes – Wälder, Täler, schneebedeckte Gipfel, staubige Wüsten, dampfende Vulkanränder und sogar die tiefen, meist dunklen Reiche unter der Erde – riefen ihn mit ihrem uralten Flüstern. Vidar hörte sie alle. Mit seinem Stab in der Hand und einem Kohlestift sowie einem zerfledderten Buch an seiner Seite, machte er sich daran, diese Welt mit den Augen eines Forschers zu durchdringen. Nicht mehr als Wanderer, sondern als Teil der neuen Natur. Er beobachtete, dokumentierte, skizzierte und begann, die Wesen und Kreaturen dieser wilden Länder in sorgfältig geführten, eigenen Kategorien zu ordnen – jedes Wesen wurde Teil eines größeren Mosaiks, das er mit jedem Schritt weiter zusammensetzte.

Auszug aus Vidars Feldnotizen: Unterteilung der Wesen in nachfolgende Kategorien
Obgleich Vidar wohl weiß, dass die Tiefen dieses neuen Kontinents weitaus mehr wundersamen und furchteinflößenden Wesen ein Zuhause bietet, stützt sich seine Feldforschung zunächst auf jene Gestalten, die sein Augenmerk besonders gefesselt haben – sei es durch ihr rätselhaftes Verhalten, ihre machtvolle oder vertraute Erscheinung oder die Störung des natürlichen Gleichgewichts, das er zu schützen geschworen hat. Und so beginnt für den Druiden eine Zeit der Forschung – eine Reise durch fremde Lebensformen, die sich über Tage, Wochen und Monate erstrecken und sein Verständnis von der Natur und ihren Mysterien auf eine neue Stufe heben wird. Dabei ist Vidar sich bewusst, dass all seine Aufzeichnungen, Deutungen und Einteilungen untrennbar mit seinem persönlichen Blick auf die Welt verbunden sind – subjektiv gefärbt durch seine Herkunft, seine Erfahrungen und seine druidische Perspektive auf das große Geflecht des Lebens.1. tierische oder tierähnliche Wesen
- Von einfachen Waldbewohnern bis zu monströsen Raubtieren
- Verhalten meist instinktiv, territorial oder schützend
- Einige mit besonderen Fähigkeiten (Tarnung, Giftspeichel, Magieresistenz)
- Viele einheimisch – andere eingewandert oder verändert
- Können als Zeichen für das Gleichgewicht des Bioms gedeutet werden
2. Untote Wesen
- Kein Puls, keine Körperwärme, oft verwesend oder skelettiert
- Bewegungen oft ruckartig oder unnatürlich gleichmäßig
- Reagieren selten auf Schmerz, Ausdauer scheinbar unbegrenzt
- Stören das Gleichgewicht des Lebens – Vidar betrachtet sie mit Misstrauen
- Besonders anfällig für heilige oder naturverbundene Magie
3. Elemtare Wesen
- Verkörperungen reiner Urkräfte (Feuer, Wasser, Erde, Luft, Eis, Blitz)
- teilweise humanoide Form – bestehen aus lebendiger Energie oder Materie
- Verhalten oft instinktiv, wie Naturgewalten
- In reinen Zonen ihres Elements besonders mächtig
- Können spontan erscheinen, wo Magie stark konzentriert ist
4. Riesen
- Enorme Größe, zwischen 4 bis 12 Schritt hoch
- Leben oft abgeschieden in Bergen, Tälern oder Steppen
- Intelligenz variiert: manche töricht und brutal, andere weise und alt
- Hierarchie innerhalb der Stämme - Häuptlinge, Schamanen und Krieger
- Stammeskultur mit uralten Traditionen
5. Dämonen
- Körperliche Verzerrungen (Hörner, Klauen, Schuppen)
- treten in verschiedenen Formen und Größen auf
- wirken meist angsteinflößend und sind überwiegend feindselig
- Oft immun gegen bestimmte Elemente wie Feuer oder Magie
- widersprechen der natürlichen Ordnung - Entstehung nicht im Kreislauf aus Leben und Tod
6. Drachen
- Intelligenz auf Ebenen über den meisten Sterblichen
- Alte, machtvolle Wesen mit elementarer Affinität (Feuer, Eis, Blitz, Gift)
- Schuppenpanzer nahezu undurchdringlich
- Fähigkeit zu Fliegen und Zauber zu wirken
- Wächter uralter Orte oder Schätze – nicht immer feindlich
7. sonstige, nicht kategorisierbare Wesen
- Weder Tier noch Körper, weder Dämon noch Drache
- Formen oft instabil oder surreal (z. B. Körper aus Licht, Nebel, Schatten)
- Verhalten schwer einschätzbar; meist neutral bis neugierig, vereinzelt auch feindselig
- Manche beeinflussen Raum und Zeit, andere scheinen außerhalb natürlicher Gesetze zu existieren
- Nur durch intensives Studium begreifbar – sofern überhaupt möglich
Auch ist er sich darüber im Klaren, dass er die Mithilfe anderer Bewohner und Völker in den kommenden Mondläufen in Anspruch nehmen müsste... nur so konnte sein Bestiarium mit den notwendigen, für seine Studien und Forschungen relevanten Informationen gefüttert werden.