Weltenfressende Risse am Himmel, Dämonen im Arbeiterviertel und eine allzeit schlangenverseuchte Wüste vor den Toren. Die Solgarder waren Widrigkeiten gewohnt.
Ganz gleich, ob es der unbändige Glaube an den Herren des Lichts war, der sie antrieb, oder aber der Unwille noch bis spät in die Nacht Überstunden zu schuften, ein Rudel Wölfe war nichts, das sie vom Tagewerk abhalten würde!
Nachdem die Wunden versorgt waren, der Schreck die Knochen verlassen hatte und ein paar Bierchen die Moral gehoben hatten, wappneten die tapferen Bergleute sich.
Wozu eine Rüstung? Was vor der Hitze am Tiegel schützt, das muss auch für Wolfszähne gut sein.
Wozu ein Schwert? Eine Spitzhacke unterscheidet nicht zwischen Wolfsbrust und Stein, sie schlägt rein!
Wozu die Garde? Wer unter Tage schuftet, der kuscht nicht vor einem Rudel Schoßhündchen.
Ja, die Arbeit mit der Schaufel unter Tage stopft hungrige Mäuler, auf die eine oder andere Weise.
So schmeichelten nun neue Fellbezüge die staubigen Hintern der Bergleute, wenn sie nach wohlverdienter Schicht in den Pausenraum einkehrten.
Knut hätte eine Wette verloren und sei nackt, mit einem blutigen Steak in der Kimme eingeklemmt, durch die Wüste gerannt, so erklärte man sich am folgenden Abend das seltsame Vorkommnis im Stollen.
Manch einer warnte noch lange vor dem schwarzen Mann und den garstigen Wölfen. Dann und wann tönte gar noch immer Wolfsgeheul aus der Solgard Mine - vor allem zu Schichtwechsel und bei Grünschnäbeln.
So oder so erklang wieder Gelächter und das Bersten des Steins aus den Tiefen der Solgarder Stollen.