Vor einigen Wochen ...
Verfasst: 03 Feb 2020, 18:07
Und da folgen wir den Schritten von Hans. Schnell treiben ihn die Schritte durch die Gassen von Ansilon. Es war frueher einfach, hier und da ein Saeckchen Gold abzuknoepfen. Doch seitdem die Drow die Stadt angriffen haben ist es fast unmoeglich.
An jeder verdammten Ecke steht einer der Ordnungshueter.
„Mah, vielleicht wenigstens ‘ne Kleinigkeit vom Markt?“ stammelt er zu sich und die Schritte beginnen zu schlurfen, als er auf den Markt tritt. Hier und da quetscht er sich durch die Massen und seine Schritte fuehren ihn in Richtung eines Standes mit allerlei Auslagen von mehr oder weniger frischem Obst. Ein paar Schritte vor dem Stand bleibt er stehen, da hallt es auch schon hinter ihm:
„Hans! Haaahaaans?!“ etwas duenn ist die rufende Stimme und doch bekannt. Hans dreht sich dem Klang hinterher nach hinten um und da steht er.
Gustav misst etwa einen Kopf weniger und ist gut 2 Sommer juenger als sein bester Freund Hans.
Gustav wird dann auch schon von Hans heran gewunken und beide schliessen dann langsam zum Obststand auf. Die Augen der Beiden bleiben dann an den Auslagen der Aepfel haengen und nach einer Weile blickt Hans Gustav an und spricht:
„Was meinst du? Sollen wir?“ und noch bevor er eine Antwort erhalten hatte, greift er beherzt mit beiden Haenden in die Auslage und schnappt sich ein paar der Aepfel.
Voellig verdutzt bleibt Gustav regungslos stehen, fuer einen Bruchteil einer Sekunde, doch dann greift auch er zu und beide stuermen los.
„Was zur…?!.... Halt!!!“ kommt es ploetzlich neben ihnen als Gustav blindlinks in eine der Wachen laeuft. Ein Blick der Wache auf die Aepfel in den Haenden der Goeren und ihm wird die Situation bewusst. Gustav, einen Moment lang erschrocken, blickt die Wache an und mit einem beherzten Wurf landet einer der Aepfel mitten im Gesicht der Wache.
„Lauf!...“
„Lauf!...“
Fast zeitgleich fordern sich die Beiden auf und so stuermen sie auch zu dem nicht weit entfernten Stadttor. Dank des regen Treibens stehen die Tore auch weit offen und ohne sich umzublicken, stuermen sie darauf zu und draengeln sich zwischen den An- und Abkommenden durch in die rettende Freiheit in Richtung der Waelder.
Tiefer und immer tiefer rennen sie in den Wald und erst als ihre duerren Schenkel anfangen zu brennen werden die Beiden langsamer.
„Verdammt… Hans… Konntest du nicht abwarten? Ich war nicht bereit!“
Nur kurz nickt Hans es ab, waehrend seine Blicke durch den Wald fahren.
„Hast du eine Ahnung wo wir sind?“
„Absolut nicht!“ antwortet ihm Gustav
Der Wald ist in diesem Teil dicht und die Baumkronen fangen erst in weiten Hoehen an und verwehren dem unteren Teil fast jedes Licht.
„Hilfe…. so hilf mir Hans!“ toent eine Frauenstimme
„Hast du das gehoert?“
„Was? Wie? Nein …. Hans?“
Doch dieser geht schon vorran. Durch Gestruepp und Geaest kaempft er sich und Gustav hat Muehe ihm zu folgen. Eine ganze Weile wird Gustav ihm hinterherhetzen und jede Frage nach Erklaerung oder einer Pause wird ignoriert.
„Nur noch ein Paar Schritte Hans… Gleich… hier… hier… unten.“
„Hans… wo gehen wir hin?“
„Hier ist es!“
Hans blickt auf den von Geaest bedeckten Boden und rammt seine Finger in das Geaest um es beiseite zu schaufeln.
„Was ist da unten?“
Wortlos graebt Hans weiter bis nach einer Weile ein Loch zu sehen ist, das groß genug ist um hineinzukriechen. Kaum hat er dies erkannt, kriechen auch beide schon hinein. Wurzeln ragen aus den Waenden heraus und je tiefer sie vorrankommen umso breiter wird der Gang.
In weiter Ferne ist so etwas wie flackerndes Licht auszumachen. Mit jedem zurueck gelegten Schritt wird der enge Gang auch von Meter zu Meter groeßer und breiter, bald koennen Beide fast aufrecht gehen. Die Wurzeln an den Waenden werden mehr und mehr durch gepflasterte Waende ersetzt, welche alle 10 Schritt mit Fackeln behangen sind, die den Gang in ein flackerndes, warmes Licht tauchen. Nach einer Weile wird der Boden auch durch flache Stufen ersetzt, welche die Beiden immer tiefer ins Erdreich leiten.
„Himmel wo sind wir bitte- und was ist das hier“ jammert Gustav daher, waehrend er den Schritten von Hans folgt.
Eine endlose Zeit und ebenso vielen Stufen spaeter geht der Tunnel nach und nach in die Breite und endet ploetzlich in einer breiten Kammer. Sie misst vielleicht 6 Schritte breit und ist ebenso lang. Der Raum selbst ist an den Waenden karg mit Steinen bepflastert und hier und da liegen zertruemmerte Vasen, Schalen und Gemaelde minderer Qualitaet herum. In der Mitte des Raumes befinden sich ein massiver, steinerner Tisch auf dem ein lebloser Koerper liegt.
„Was zur…..?!“ kommt es fast zeitgleich aus beiden Muendern.
Und langsam gehen sie darauf zu.
Der Koerper ist in eine halb verweste Robe gehuellt und allem Anschein nach ist er mumifiziert… in Straehnen haengen lange weiße Haare mal hier und mal da vom Kopfe und lueckenhaft in Straehnen. Mehr kahle Stellen ziert der Kopf. Die Augenhoehlen sind leer und das Fleisch liegt trocken und bruechig auf den Knochen. Die Haltung der Gestalt aehnelt der Pose, die eingenommen wird, wenn man jemanden ins Grabe bettet.
Sie liegt auf dem Ruecken und die Arme sind auf der Brust gefalten und umschliessen mit den duerren, fast knoechrigen Haenden einen langen, silbrig wirkenden Dolch, welcher tief in seiner Brust steckt.
„Was glaubst du wie lange liegt er hier?“ spricht Gustav fluesternd.
„Ist doch egal… siehst du das Ding da in seiner Brust? Was meinst du, ist es etwas wert?“
„Du kannst doch nicht..!?“
„Er wird es nicht mehr brauchen.“
Beide gehen die letzten Schritte auf die Gestalt zu und beaeugen eine Weile das Ding in der Brust.
„Nimm was dir zusteht Hans“ hallt die Frauenstimme erneut in seinem Kopf.
„Ich nehme was mir zusteht!“
„Was meinst du?“
Doch Hans bleibt die Antwort schuldig und beide Haende legen sich um den Griff und kraeftig, aber vorsichtig, beginnt er den Dolch hinauszuziehen.
Stueck fuer Stueck zieht er den Dolch aus der Brust. Als die Dolchspitze die Brust verlaesst, hebt sich der Oberkoerper ruckartig in die Aufrechte und aus dem toten Mund kommt ein tiefes Keuchen. Noch waehrend sich das augenlose Wesen aufrichtet, stoeßt seine linke Hans davon, was ihn auch gleich schreiend an die Wand des Raumes schleudert.
Gustav jedoch hat nicht einmal mehr die Zeit zu schreien. Er wird sofort mit der Rechten an der Kehle gepackt und an die Gestalt herangezogen. Der tote Mund reisst auf wie ein Scheunentor und spitze Faenge werden in den Hals des jungen Burschen getrieben, der nur noch roechelnd in den Haenden des Wesens seine letzten Momente verbringt.
Nach einem Moment, als das letzte Lebenslicht aus dem Jungen entweicht, wird er nur noch achtlos davon geworfen und schlaegt dumpf gegen die Mauer.
Hans starr vor Angst an der Wand sitzend, blickt auf das Wesen, welches langsamen Schrittes auf ihn zu geht. Bei jedem Schritt wachsen nach und nach die langen weißen Haare aus den kahlen Stellen und die trockene, bruechige Haut wird glatter, waehrend sich die Augenhoehlen langsam mit eisblauen Augen fuellen.
Kurz vor Hans bleibt die weißblasse Gestalt stehen und ein Schmunzeln legt sich auf das duenne, kantige Gesicht…
„Nimm was dir zusteht!“ kommt es kratzend aus dem Mund.
Und blitzschnell sind die letzten Schritte fast mit einem Blinzeln hinter sich gebracht und Hans haengt ohne den rettenden Boden unter den Fueßen in der Rechten des Mannes.
Ihm ist das gleiche, schnelle Schicksal vergoennt wie seinem Freund.
Als das Wesen die Zaehne aus dem Halse zieht und den leblosen Koerper ebenso achtlos in die Ecke geworfen hat, geht er langsamen Schrittes dem Tunnel, aus dem die Beiden herkamen, entgegen…
An jeder verdammten Ecke steht einer der Ordnungshueter.
„Mah, vielleicht wenigstens ‘ne Kleinigkeit vom Markt?“ stammelt er zu sich und die Schritte beginnen zu schlurfen, als er auf den Markt tritt. Hier und da quetscht er sich durch die Massen und seine Schritte fuehren ihn in Richtung eines Standes mit allerlei Auslagen von mehr oder weniger frischem Obst. Ein paar Schritte vor dem Stand bleibt er stehen, da hallt es auch schon hinter ihm:
„Hans! Haaahaaans?!“ etwas duenn ist die rufende Stimme und doch bekannt. Hans dreht sich dem Klang hinterher nach hinten um und da steht er.
Gustav misst etwa einen Kopf weniger und ist gut 2 Sommer juenger als sein bester Freund Hans.
Gustav wird dann auch schon von Hans heran gewunken und beide schliessen dann langsam zum Obststand auf. Die Augen der Beiden bleiben dann an den Auslagen der Aepfel haengen und nach einer Weile blickt Hans Gustav an und spricht:
„Was meinst du? Sollen wir?“ und noch bevor er eine Antwort erhalten hatte, greift er beherzt mit beiden Haenden in die Auslage und schnappt sich ein paar der Aepfel.
Voellig verdutzt bleibt Gustav regungslos stehen, fuer einen Bruchteil einer Sekunde, doch dann greift auch er zu und beide stuermen los.
„Was zur…?!.... Halt!!!“ kommt es ploetzlich neben ihnen als Gustav blindlinks in eine der Wachen laeuft. Ein Blick der Wache auf die Aepfel in den Haenden der Goeren und ihm wird die Situation bewusst. Gustav, einen Moment lang erschrocken, blickt die Wache an und mit einem beherzten Wurf landet einer der Aepfel mitten im Gesicht der Wache.
„Lauf!...“
„Lauf!...“
Fast zeitgleich fordern sich die Beiden auf und so stuermen sie auch zu dem nicht weit entfernten Stadttor. Dank des regen Treibens stehen die Tore auch weit offen und ohne sich umzublicken, stuermen sie darauf zu und draengeln sich zwischen den An- und Abkommenden durch in die rettende Freiheit in Richtung der Waelder.
Tiefer und immer tiefer rennen sie in den Wald und erst als ihre duerren Schenkel anfangen zu brennen werden die Beiden langsamer.
„Verdammt… Hans… Konntest du nicht abwarten? Ich war nicht bereit!“
Nur kurz nickt Hans es ab, waehrend seine Blicke durch den Wald fahren.
„Hast du eine Ahnung wo wir sind?“
„Absolut nicht!“ antwortet ihm Gustav
Der Wald ist in diesem Teil dicht und die Baumkronen fangen erst in weiten Hoehen an und verwehren dem unteren Teil fast jedes Licht.
„Hilfe…. so hilf mir Hans!“ toent eine Frauenstimme
„Hast du das gehoert?“
„Was? Wie? Nein …. Hans?“
Doch dieser geht schon vorran. Durch Gestruepp und Geaest kaempft er sich und Gustav hat Muehe ihm zu folgen. Eine ganze Weile wird Gustav ihm hinterherhetzen und jede Frage nach Erklaerung oder einer Pause wird ignoriert.
„Nur noch ein Paar Schritte Hans… Gleich… hier… hier… unten.“
„Hans… wo gehen wir hin?“
„Hier ist es!“
Hans blickt auf den von Geaest bedeckten Boden und rammt seine Finger in das Geaest um es beiseite zu schaufeln.
„Was ist da unten?“
Wortlos graebt Hans weiter bis nach einer Weile ein Loch zu sehen ist, das groß genug ist um hineinzukriechen. Kaum hat er dies erkannt, kriechen auch beide schon hinein. Wurzeln ragen aus den Waenden heraus und je tiefer sie vorrankommen umso breiter wird der Gang.
In weiter Ferne ist so etwas wie flackerndes Licht auszumachen. Mit jedem zurueck gelegten Schritt wird der enge Gang auch von Meter zu Meter groeßer und breiter, bald koennen Beide fast aufrecht gehen. Die Wurzeln an den Waenden werden mehr und mehr durch gepflasterte Waende ersetzt, welche alle 10 Schritt mit Fackeln behangen sind, die den Gang in ein flackerndes, warmes Licht tauchen. Nach einer Weile wird der Boden auch durch flache Stufen ersetzt, welche die Beiden immer tiefer ins Erdreich leiten.
„Himmel wo sind wir bitte- und was ist das hier“ jammert Gustav daher, waehrend er den Schritten von Hans folgt.
Eine endlose Zeit und ebenso vielen Stufen spaeter geht der Tunnel nach und nach in die Breite und endet ploetzlich in einer breiten Kammer. Sie misst vielleicht 6 Schritte breit und ist ebenso lang. Der Raum selbst ist an den Waenden karg mit Steinen bepflastert und hier und da liegen zertruemmerte Vasen, Schalen und Gemaelde minderer Qualitaet herum. In der Mitte des Raumes befinden sich ein massiver, steinerner Tisch auf dem ein lebloser Koerper liegt.
„Was zur…..?!“ kommt es fast zeitgleich aus beiden Muendern.
Und langsam gehen sie darauf zu.
Der Koerper ist in eine halb verweste Robe gehuellt und allem Anschein nach ist er mumifiziert… in Straehnen haengen lange weiße Haare mal hier und mal da vom Kopfe und lueckenhaft in Straehnen. Mehr kahle Stellen ziert der Kopf. Die Augenhoehlen sind leer und das Fleisch liegt trocken und bruechig auf den Knochen. Die Haltung der Gestalt aehnelt der Pose, die eingenommen wird, wenn man jemanden ins Grabe bettet.
Sie liegt auf dem Ruecken und die Arme sind auf der Brust gefalten und umschliessen mit den duerren, fast knoechrigen Haenden einen langen, silbrig wirkenden Dolch, welcher tief in seiner Brust steckt.
„Was glaubst du wie lange liegt er hier?“ spricht Gustav fluesternd.
„Ist doch egal… siehst du das Ding da in seiner Brust? Was meinst du, ist es etwas wert?“
„Du kannst doch nicht..!?“
„Er wird es nicht mehr brauchen.“
Beide gehen die letzten Schritte auf die Gestalt zu und beaeugen eine Weile das Ding in der Brust.
„Nimm was dir zusteht Hans“ hallt die Frauenstimme erneut in seinem Kopf.
„Ich nehme was mir zusteht!“
„Was meinst du?“
Doch Hans bleibt die Antwort schuldig und beide Haende legen sich um den Griff und kraeftig, aber vorsichtig, beginnt er den Dolch hinauszuziehen.
Stueck fuer Stueck zieht er den Dolch aus der Brust. Als die Dolchspitze die Brust verlaesst, hebt sich der Oberkoerper ruckartig in die Aufrechte und aus dem toten Mund kommt ein tiefes Keuchen. Noch waehrend sich das augenlose Wesen aufrichtet, stoeßt seine linke Hans davon, was ihn auch gleich schreiend an die Wand des Raumes schleudert.
Gustav jedoch hat nicht einmal mehr die Zeit zu schreien. Er wird sofort mit der Rechten an der Kehle gepackt und an die Gestalt herangezogen. Der tote Mund reisst auf wie ein Scheunentor und spitze Faenge werden in den Hals des jungen Burschen getrieben, der nur noch roechelnd in den Haenden des Wesens seine letzten Momente verbringt.
Nach einem Moment, als das letzte Lebenslicht aus dem Jungen entweicht, wird er nur noch achtlos davon geworfen und schlaegt dumpf gegen die Mauer.
Hans starr vor Angst an der Wand sitzend, blickt auf das Wesen, welches langsamen Schrittes auf ihn zu geht. Bei jedem Schritt wachsen nach und nach die langen weißen Haare aus den kahlen Stellen und die trockene, bruechige Haut wird glatter, waehrend sich die Augenhoehlen langsam mit eisblauen Augen fuellen.
Kurz vor Hans bleibt die weißblasse Gestalt stehen und ein Schmunzeln legt sich auf das duenne, kantige Gesicht…
„Nimm was dir zusteht!“ kommt es kratzend aus dem Mund.
Und blitzschnell sind die letzten Schritte fast mit einem Blinzeln hinter sich gebracht und Hans haengt ohne den rettenden Boden unter den Fueßen in der Rechten des Mannes.
Ihm ist das gleiche, schnelle Schicksal vergoennt wie seinem Freund.
Als das Wesen die Zaehne aus dem Halse zieht und den leblosen Koerper ebenso achtlos in die Ecke geworfen hat, geht er langsamen Schrittes dem Tunnel, aus dem die Beiden herkamen, entgegen…