Zur Auktion wird geboten..

[Lyanos Deazul]

Inmitten des regen Treibens am Marktplatz von Ansilon, fand sich eine unscheibare Gestalt wieder. Die junge Frau wirkte etwas zerlumpt und auf den ersten Blick scheinbar unsicher, doch konnte sie noch beinahe alle Zähne ihr Eigen nennen. Sie war nicht unangenehm anzublicken und auch wenn sie nach Schweiß und Dreck roch, hatten die meisten Anwesenden durchwegs schon schlimmere Gerüche wahrgenommen. 
Noch einen Glockenschlag bevor sie sich auf den Marktplatz begeben hatte, war ein junger Mann an sie herangetreten, auch er trug eine schäbige Robe, hatte fettiges und zerzaustes Haar, doch viel wichtiger, er hatte ein paar Münzen für ihre Mühen in seinen dürren Fingern gehabt. Und so hatte er ihr aufgetragen folgende Worte mit ihrer hohen, beinahe schrillen, aber dafür umso besser hörbaren Stimme, am Marktplatz zu verkünden: 

Hört, hört Ihr edlen Besucher des Marktes! 
Am heutigen Tage finden nicht einer, nicht zwei, sondern gar drei besondere Gegenstände ihren Weg auf diesen Markt! 
Hierbei soll es sich jedoch nicht um ein einfaches Kaufgeschäft handeln, nein, vielmehr sei jedermann aufgerufen den Wert der Gegenstände selbst zu bestimmen. Selbstverständlich gibt es ein bescheidenes Startgebot, doch auch dieses soll euch nicht abhalten! 

Diese Auktion endet am 15. Tage des Mondlaufes, zum 20. Glockenschlag! Also nehmt euch Zeit und beurteilt selbst, was euch die folgenden Schätze wert sein sollen! 

Zu Beginn steht eine ungeöffnete Waffentruhe, die mit 6 magischen Runen versiegelt ist, zum Verkauf. Als Startgebot sollen 15.000 goldene Taler genannt werden! Wagt euer Glück und vielleicht findet Ihr Euren größten Wunsch in dieser Truhe!

Bei dem zweiten Stück handelt es sich um einen Runenstein! Auch diesem muss sein Schicksal und Zweck noch offenbart werden, daher sollen 20.000 goldene Taler als bescheidenes Erstgebot ausreichen. Diese Runensteine können sich als wahrste Schätze erweisen!

Und zuletzt... die unversehrten Beinschienen einer Plattenrüstung welche durch 8 magische Runen geschützt wird! Für diese Rarität sind 200.000 goldene Taler als Startgebot ein wahrhaftes Schnäppchen! Jeder Krieger oder Edelmann sollte diesen Schatz sein Eigen nennen!

Für jedes der Stücke soll separat geboten werden und es soll euer Verlust nicht sein. Wahrlich, wann werdet ihr wieder solche exrtravaganten Stücke für einfache Münzen finden können? 

Und während die junge Frau die Worte in regelmäßigen Abständen alle 2 Glockenschläge wiederholte, blickte ein dürrer Mann über die Menge und verfolge neugierig das Interesse. Seine fleckige Robe war zerrissen und in seiner linken Hand hielt er ein Stück, nur leicht verschimmeltes Brot. Schon bald würde er besser essen, so hoffte er... 

[Pandor Vildaban]

Wie jeden Morgen marschiert Pan über den Marktplatz.
Seine Famile verlangt nach frischem Brot, frischem Obst, Zimtschnecken und Honigkuchen. Da ist kein Weg zu kurz, kein Hindernis zu klein und kein Preis zu niedrig.

Durch die schrillen Rufe hellhörig geworden bleibt der Nordhainer stehen. Er lässt sich vom zerlumpten Aussehen des Mädchens nicht beirren. Wahrscheinlich eine arme Magd, deren Lehnsherr ihr zu wenig zum Leben, aber zu viel zum Sterben gibt.

Hier! Ich biete 400.000 Goldstücke für alle 3 Gegenstände!
 

[Dari'Var Lamont]

Ein Mann mit tiefgezogener Kapuze hält am Markt inne als er die Rufe der jungen Frau wahrnimmt. Langsam nähert er sich ihr und gibt sein Gebot ab:

Ich biete euch 400.000 Goldstücke nur für die Beinpanzer.

Anschließend verweilt er noch einen Weile am Stand um den Verlauf noch etwas zu begutachten.

[HarLeaQuinn]

Wie so oft nachdem er mit seiner Verkäuferin Gwenn die Verkäufe und Nachfragen durchging, schlendert Legerrat über den Marktplatz und vernimmt die Rufe.

Ich biete Euch 500.000 Goldstücke für alle drei Gegenstände.

Offenkundig interessiert verweilt er in Hörweite.

[Dari'Var Lamont]

Ich erhöhe auf 600.000 Goldstücke für alle drei Gegenstände.

Zieht er die Kaputze wieder tiefer.

[HarLeaQuinn]

Ich erhöhe auf 700.000 Goldmünzen
sagt er sein Gebot erhöhend.

[Lyanos Deazul]

Nachdem die zahlreichen Gebote zur Kenntnis genommen waren, schlenderte die junge Dame in Richtung der dürren Gestalt, welche sich im Schatten eines Zeltes aufhielt. Es wurden einige Worte gewechselt, ehe die Frau einmal mehr den unscheinbaren Platz betrat, an dem sich mittlerweile ein paar Gestalten versammelt hatten. Mit glockenheller Stimme und nur leicht zitternden Händen verkündete sie:

Hört, hört werte Damen und Herren!

Um diese spannende Auktion den Geboten der noblen Bieter anzupassen, entschied sich mein Auftraggeber, dass nun doch alle Gegenstände gemeinsam versteigert werden, sodass jegliche Verwirrungen vollständig beseitigt werden und nur noch Klarheit verbleiben mag. Dieses einzigartige Angebot bietet eine unvergleichbare Gelegenheit für jeden Mann und jede Frau, die diese Raritäten Ihr Eigen nennen will!

Das aktuelle Gebot steht bei 700.000 goldenen Münzen!
Um die Anfrage eines Reisenden aus scheinbar fernen Ländern zu beantworten...
Heute, an diesem Tage ist der 15. Tag des 11. Monats im Jahre 68!
Spätestens nun sollte allen Interessierten bewusst werden: Die Auktion endet in etwas mehr als zwei Glockenschlägen! Solltet Ihr nun noch interessiert sein, dann gebt Euer Gebot ab um in den Besitz dieses Schatzes zu kommen.

Die junge Dame harrte nun beinahe regungslos in der Menge aus, etwas Schweiß war ihr auf die Stirn getreten während ihre Blicke über die Anwesenden schweiften. Auch die Gestalt in der zerrschlissenen Robe schien zu warten, zu ihren Füßen, halb unter einem Stiefelabsatz war ein Stück angefaultes Brot zu sehen... Ja, am Ende des Tages würde sich die exquisiteste Dirne leisten, mit einem Gebiss voller weißer Zähne.

[Dari'Var Lamont]

Ich biete 800.000 Goldstücke.

Sieht sich dann abwartend um.

[HarLeaQuinn]

Somit seien nun 900.000 Goldstücke geboten.
Nickt leicht und schaut abwartend zum Auktionator.

[Dari'Var Lamont]

Hebt die Hand.

1.000.000 Goldmünzen...