Offenes Schreiben an den Bürgermeister

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Chalithra'Xune
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Offenes Schreiben an den Bürgermeister

Beitrag von Chalithra'Xune »

Direkt am Eingang des Nebelhafens wird ein Pergament angeheftet worden sein. Die Verfasserin hat dies öffentlich für alle ersichtlich aufgehangen, warum auch immer. Einer Wache wird noch mitgeteilt, dass man dem Bürgermeister doch von diesem Schreiben berichten möge, sodass er einen Blick darauf wirft. Auf ihren Lippen ein freundlich wirkendes Lächeln, danach wendet sie sich auch schon wieder zum gehen ab. Das Lächeln wandelt sich dann, als sie ausser Sicht von anderen Personen ist, zu einem irgendwie gehässig hinterhältigem, bis sie in den tiefen der Nacht gänzlich entschwandt.
 
Hochgeschätzter Bürgermeister des Nebelhafens,

ich hoffe, diese Zeilen erreichen Euch inmitten des geschäftigen Treibens dieser geschätzten Stadt. Als Vertreterin der Priesterschaft der Dunkelheit, Chalithra'xune, stehe ich im Dienste der Königin der Spinnenschatten und trage natürlich die Belange meines Volkes, der Dunkelelfen, auf meinen schmalen Schultern. Es ist mir ein Anliegen, Euch über Angelegenheiten von Dringlichkeit zu informieren, die das Wohl und die Sicherheit des Nebelhafens betreffen.

In den idyllischen Gassen eures ehrwürdigen Hafens begegne ich immer wieder einer schwerwiegenden Angelegenheit, die die Zierlichkeit und die Sicherheit der Dunkelelfen und auch anderen gefährdet. Klobige Hargluken (in eurer Sprache:Zwerge) durchstreifen mit ihren unnachgiebigen Rüstungen die Wege, Häuser und trampeln dabei rücksichtslos über die zarten Gestalten, die sich darin bewegen. Ihre ungeschickten Bewegungen und ihre Missachtung der örtlichen Gesetze stellen eine unmittelbare Bedrohung dar. Dieses ungebührliche Verhalten verletzt nicht nur die Gesetze von Nebelhafen, sondern gefährdet auch die Sicherheit unserer Gemeinschaft und gewiss auch eure unschuldigen Kinder! Daher erachte ich es als meine Pflicht, diese Belange vorzutragen und um geeignete Maßnahmen zu bitten, um die Ruhe und den Frieden in der Straßen zu bewahren.

Des Weiteren beobachtete ich mit Sorge, wie Rivvin (in eurer Sprache:Menschen), die das Zeichen der Zunft der freien Händler tragen, bewaffnet und aggressiv durch den Hafen ziehten. Ihre Konflikt mit den Cretoken (in eurer Sprache:Orks) hat zu unerwünschten Spannungen geführt, während die Cretoken sich vorbildhaft und passiv verhielten. Die Schuld an diesen Unruhen liegt eindeutig bei dieser Menschenvereinigung, die scheinbar unbeirrt von den Konsequenzen ihre Geschäfte vorantreibt. Ein schlichtes ignorieren und weitergehen war nicht möglich, denn die friedfertigen Cretoken wurden bis hinter euren Grenzen verfolgt, sodass nur durch Waffengewalt eine Schlichtung möglich war. Als die Rivvin am Boden lagen, konnten die Cretoken dann ihren eigentlichen Plänen nachgehen. Ich appelliere an Euch, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um solche Konflikte zu verhindern und die Sicherheit des Hafens zu gewährleisten.


Meine Frage an Euch, verehrter Bürgermeister, lautet, ob und wie wir gemeinsam die Sicherheit des Nebelhafens verbessern können. Vielleicht könnten verstärkte Patrouillen oder strengere Kontrollen an den Stadttoren dazu beitragen, die Ruhe in den Straßen wiederherzustellen und die Unversehrtheit eurer Mitbürger und Gäste zu gewährleisten. Als erste Maßnahme wären wohl auch weitere Ausrufer, die eine Maskierung untersagen und Gesetze lauter ansprechen, angebracht.
  
 Möge Lloth über Euch wachen und den Nebelhafen in Frieden und Sicherheit hüllen.
 Chalithra'xune
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Aanatus
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Re: Offenes Schreiben an den Bürgermeister

Beitrag von Aanatus »

Aanatus blickte auf das Schreiben und hob eine Augenbraue.

"Wo sie Recht hat, hat Sie Recht - hier in Nebelhafen sollte jeder gleich behandelt werden", murmelte er. Wieder so ein Moment, wie viele in der letzten Zeit, wo ihm bewusst wurde, dass für die Neutralität Nebelhafens zu kämpfen war.
So machte er sich daran eine Zeichnung anzufertigen, die er möglichst einfach gestaltete. Es war Folgendes darauf zu sehen.

1.) Eine Person mit Waffe in der Hand - durchgestrichen
2.) Eine Person, offensichtlich schnell durch die Stadt reitend - durchgestrichen
3.) Eine Gruppe bestehend aus Personen verschiedener Völker, sich ruhig unterhaltend



Das sollte reichen, dachte sich Aanatus. Man will ja niemanden überfordern. Er befestigte die Zeichnung direkt unter den an die Pallisade geheftete Pergamentrolle der Dunkelelfen, schrieb darüber: Regeln Nebelhafens in Bildern und signierte alles mit seinem Namen. Vielleicht half es ja was.
 
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