Ein Aushang der Greifengilde taucht dieser Tage in den Straßen Solgards, Nebelhafens sowie in den Gassen Suroms auf. Das Pergament ist sauber beschrieben und trägt das Siegel der Greifen.
An alle, die diese neue Welt betreten haben – sei es mit Feder, Flamme oder Stahl,
Inmitten der trockenen Steppe und der weitläufigen Wüste stieß eine Ausgrabungsstätte der Greifengilde unlängst auf Überreste uralter Ruinen – verborgen unter Jahrhunderten von Sand und Stein. Was genau dort freigelegt wurde, liegt im Dunkeln. Seit dem jähen Überfall auf das Lager – der Spuren hinterließ, wie sie kein Tier dieser Welt zurücklässt – ist die Stätte verlassen, verloren. Tiefe, hufenförmige Abdrücke, verkohlte Zelte, Blut im Sand. Keine Überlebenden.
Die Reiche Solgard wie auch Surom haben unabhängig voneinander ihre Beobachter entsandt, um dem Vorfall nachzugehen. Die Greifengilde hat von diesen Schritten beider Seiten mit wachem Blick Notiz genommen und erkennt das gezeigte Engagement an.
Dass die Stätte derzeit unter Aufsicht Solgards steht, ist der Gilde bekannt – und wird in den Planungen berücksichtigt. Die bevorstehende Expedition jedoch folgt dem Auftrag und dem Anspruch der Greifen selbst.
Eine große Expedition wird vorbereitet. Kranartige Vorrichtungen stehen bereit zum Transport, um das schwere Gestein zu bewegen, das den Zugang zu den freigelegten Tiefen noch versperrt. Die Unterstützung erfahrener Handwerker bei der Ausrichtung und Bedienung der Apparaturen ist ausdrücklich willkommen – und wird durch die Gilde angemessen entlohnt.
Am 4. Tag der kommenden Woche wird zur 20. Stunde aufgebrochen.
Die Greifengilde ruft all jene auf, die den Ruf der Entdeckung in sich tragen – ob Forschende, Krieger, Magiebegabte oder heilkundige Seelen. Die Rätsel dieser neuen Welt warten nicht. Was einst verborgen lag, regt sich nun im Schatten.
Für Erkenntnis. Für Wahrheit. Für unsere gefallenen Brüder.
gez. Kommandant Schwarzfels
im Namen der Greifen