Ein Schreiben an den Bürgermeister
Verfasst: 17 Jun 2024, 22:27
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Joshua Torres,
wie geht es Euch? Ich hoffe, Ihr seid bei guter Gesundheit und die Arbeit als Bürgermeister dieser aufstrebenden Siedlung lässt Euch auch ein wenig Zeit für private Vergnügungen.
Ich möchte mich auch noch einmal für die sehr gelungene und abwechslungsreiche Auktion bedanken. Aus meiner Sicht war sie ein voller Erfolg. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten.
Ich schreibe diese Zeilen auch mit einer kleinen, aber, wie ich finde, wichtigen Bitte.
Diese Welt hier ist im Wandel und scheint langsam ihre Formen anzunehmen. Mehr noch, sie scheint ihre Grenzen durch die verschiedenen Fraktionen zu bekommen.
Bevor Eure Gedanken in eine Richtung gehen, die ich nicht vorgesehen habe, möchte ich meinen Gedanken weiter ausführen.
Das Reich Surom hat seine Grenzen abgesteckt und beansprucht hier ein gewisses Gebiet. Es reicht bis zur zerstörten Brücke am Passweg, wo die Drachen in den Gipfeln lauern.
Natürlich wollen sie ihr Reich sichern und achten sehr darauf, wer Zutritt hat und wer nicht. Ich will das nicht bestreiten, ich respektiere und akzeptiere Ihre Ambitionen und Ihre Vorgehensweise (zu gewissen Teilen).
Es liegt mir fern, hier einen Protest zu entwickeln.
Was ich aber bitte, ist, dass Ihr vielleicht diplomatische Beziehungen für Nabelhafen aufnehmt oder jemanden benennt, der das für Euch übernimmt. Warum diese Bitte? Nun, in diesem Gebiet gibt es einen Steinbruch, ein Gehöft, welches zwar verlassen ist, aber die Felder dort sind von sehr gutem Nährboden und entlang des Flusses findet man verschiedene Kräuter, hauptsächlich aber Alraunen. Außerdem ist dort der Zugang zu den Drachengipfeln, der Ogerschlucht und dem Himmelsgewölbe zu finden. Ihr seht selbst, dass hier der Zugang zu wichtigen Rohstoffen reserviert ist. An sich ist das für mich auch in Ordnung.
Für Nebelhafen wäre es jedoch sinnvoller, ein Abkommen mit dem südlichen Reich zu treffen, um unnötige Konflikte zu vermeiden und auch Handelsbeziehungen aufzubauen bzw. später zu vertiefen.
Versteht mich nicht falsch, es geht hier nicht um Einlass in die Stadt, sondern nur um den sicheren Eintritt in das "Reich".
In welcher Form und wie genau das Abkommen ausgestaltet werden soll, können wir gerne einmal in einer Sitzung besprechen.
Es wäre nur wünschenswert, eine Vereinbarung in diesem Sinne zu treffen, um Streitigkeiten zu vermeiden und den gegenseitigen Respekt zu wahren.
In diesem Sinne hoffe ich, auf offene Ohren gestoßen zu sein und verbleibe mit freundlichen Grüßen
gez. Golga von Assuan