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[01.11. 20:00] Aufruf zum Suchtrupp nach Meister Pherendanz

Verfasst: 31 Okt 2024, 17:53
von Veronica Avicia
In Nebelhafen hängt eine nervöse Veronica mehrere sauber geschriebene Aushänge aus.
Liebe Mitbürger Nebelhafens,

nach langer Suche hat Herr Aanatus eine vielversprechende Spur gefunden die hoffentlich zu meinem Meister Konstantin Pherendanz führt. Da die Spur in ein gefährliches Gebiet der Insel führt, bitte ich um die Mithilfe aller tapferer Bürger Nebelhafens sowie hilfsbereiter Personen der Insel die sich Herrn Aanatus und mir in einem Suchtrupp anschließen wollen.

Die Suche soll baldmöglich beginnen. Hierzu stellen wir einen Suchtrupp zusammen, der sich bereits morgen Abend zur 8. Abendstunde in Nebelhafen vor dem Bankgebäude treffen soll.

In Demut,
Veronica Avicia
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Wann: Morgen Abend, 01.11. um 20:00 Uhr
Wo: Treffpunkt in Nebelhafen vor der Bank

Nachbetrachtung

Verfasst: 17 Nov 2024, 12:34
von Sadagar
Vorsichtig ließ er die dunkelrote Flüssigkeit in sein Glas rinnen. Der Raum war, bis auf eine schwach leuchtende Kerze dunkel. 
In Ruhe ließ er die Ereignisse der letzten Woche noch einmal vor seinem inneren Auge vorbeiziehen. 
Eine junge Frau, Veronika Avicia war so er sich erinnerte ihre Name, suchte Ihren verschwundenen Meister.
Nach etlichen Befragungen und einigen Erkundungen, die hauptsächlich von Aanatus, der dem Bund der Handwerker angehörte,
vorgenommen wurden, fand dieser Spuren des Gesuchten Konstantin Pherendanz, die in Richtung der Drachenhöhle deuteten.
 
Nach einem tiefen Schluck Stellte er das Glas vorsichtig wieder auf den Tisch und begannen sorgfältig seine Pfeife zu stopfen.
 
Durch Zufall wurde er von Moragon und Sorsha gefragt, ob er sie auf dieser Exkursion begleiten mochte.
Wie sich herausstellte, sollte es eine Rettungsaktion für den Gesuchten Konstantin Pherendanz werden.
 

Er mochte Drachen nicht.
Vorsichtig zündete er seine Pfeife mit einem kleinen Fidibus an.
Er hatte sie noch nie leiden können. Wie dem auch sei, er schloss sich der kleinen Schar aus Interesse an.
 
Schon nach kurzer Zeit fanden sie sich bereits inmitten chaotischer Kämpfe wieder.
Die Luft war erfüllt von dem Geruch von Rauch und verbranntem Fleisch, während die Schreie der Drachlinge und das Dröhnen
der Wywern die Stille der Dunkelheit durchbrachen. Er hatte nie viel für Drachen übrig gehabt und jetzt, in dieser gefährlichen
Situation, wurde ihm einmal mehr bewusst, warum.

 
Besonnen legte er die Pfeife in eine auf dem Tisch stehende Schüssel und fuhr sich mit der Hand über das Kinn.

Banja Moras ein erfahrener Kämpfer, schwang das Schwert mit einer Präzision, die Respekt einflößte. Aanatus und Davind ließen einen wahren
Regen von Pfeilen auf die geschuppten Wesen niedergehen, während Sorsha und Moragon, sie mit ihrer Magie bedrängten.
Veronika, die junge Frau, war entschlossen, ihren Meister zu finden, und trotz der Gefahr, die sie umgab, strahlte sie eine
unerschütterliche Entschlossenheit aus.

„Wir müssen weiter!“, rief sie, während sie sich durch die Reihen der Drachlinge kämpften. „Meister Pherendanz  kann nicht weit sein!“

Jeder Schritt war ein Risiko, jeder Atemzug ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Drachenhöhle war nicht nur ein Ort der Gefahr, sondern
auch ein Ort voller Geheimnisse. Er fragte sich, was Konstantin Pherendanz dort zu suchen gehabt hatte.

Nach einer weiteren Stunde des Kampfes und der Flucht durch die Höhlen, fanden sie schließlich einen Raum, der von einem
schwachen, grünen Licht erleuchtet wurde. In der Mitte des Raumes lag Konstantin, umgeben von einer schimmernden Aura, die ihn
scheinbar vor den Drachen schützte. Doch schien es nichts genutzt zu haben. Konstantin war Tot. Eine klaffende Wunde zierte seine Brust.
Nichts deutete auf die Tätigkeiten der letzten Minuten des Zauberers hin. Und nicht viel auf die Art seines Endes.
 

Wieder nahm der den Kelch und benetzte seine Lippen mit der roten Flüssigkeit. Ein wahrlich guter Tropfen.
Er musste Sorsha nochmals um ein paar Flaschen bitten.
 
Nun ja er hätte ihn befragen können, die Wunden waren nicht nicht nicht älter als ein paar Wochen, die Seele daher sicher noch in der Nähe.
Doch brauchte er dazu Ruhe und keine Drachen die sich nicht weit entfernt auf den nächsten Angriff vorbereiteten.
 

Wieder nahm er die Pfeife zur Hand und zog den Rauch kräftig in die Lungen.
 
Der Rest war schnell erzählt. Davind Benheim schulterte die Leichnam, die Anderen gaben ihm Schutz.
So wehrten sie die Angriffe der Drachenwesen ein um das andere mal ab und konnten so wieder in den Schutz Nebelhafens gelangen.
Man brachte den Zauberer in den Keller der Schänke, um ihn dort auf den Transport nach Solgard vorzubereiten.

 
Er klopfte die niedergebrannte Pfeife in der Schüssel aus. „Ich hätte ihr einige Fragen beantworten können“.
Leicht schüttelte er den Kopf.

„Aber sie wollen meine Hilfe, ein um das andere mal nicht. Irgendwann kommt die Zeit und ich könnte sie ihnen verweigern“.