Depesche an Elnora Mevitt

[Amarius Darez]

Ein Bote des Orden, aber nicht in dessen Farben gehült eilt den Weg nach Nebelhafen. Die Bürgersprecherin und Anlaufstelle erster Wahl Elnnora Mevitt wird aufgesucht werden und nur diese. Sollte diese gefunden werden in der Frei Stadt wird sich der Boten sich zu erkennen geben und eine versiegelte Depesche an Sie überreichen.
  

 Des Herrn Segen und allen freien Völkern zur Ehr,
 Mit der Weisheit der Acht richtet die Kirche des Herrn Ihren Gruß an euch.

 Wie ihr vermutlich wisst hat der Orden die kommenden Tage einige Pflichten in Nebelhafen zu erfüllen. Pflichten für das wohle anderer, für das wohle von guten Bürgern eurer Stadt. Da wir mehr Zeit in Anspruch nehmen wie sonst wird auch die Aufmerksamkeit eine andere sein wie sonst.
 Ich bitte euch darum, dass Ihr mit den Wachen und der Bürgermeisterin abstimmt, dass zwei der Paladine Ihr Rüstwerk tragen dürfen.

 Zu den Gründen:

1. Die Überführung des Leichnams eines gläubigen. Dieser muss in der Taverne samt Sarg abgeholt und den weiten Weg zurück nach Solgard überführt werden. Sowohl Anreise mit Karren als auch Rückweg mit dem verstorbenen sind nicht ohne Gefahr. Ich möchte das zügig abschließen um dem Recht der toten Ruhe nachzukommen und seine Seele in den ewigen Frieden übergeben zu können.
   
2. Der Aufenthalts Dauer bei einem gläubigen der mit dem Tode ringt ist nicht abzuschätzen. Um uns aber auf dem Rückweg schützen zu können falls uns hinter halte erwarten würde ich eben jene Brüder in Rüstwerk lassen. Ich bin aber auch auf Ihrer Unterstützung angewiesen, weshalb sie nicht am Tor warten können.
   

Ich spreche euren Wachen in keinster weise Ihre Fähigkeiten ab. Aber jene begleiten nicht unsere Wege. Von unserer Seite aus kann ich euch garantieren das es zu keinen Auffälligkeiten kommen wird – wir haben wichtiges zu erledigen und keine Zeit für Abweichungen.

 Mit besten Wünschen und erwartungsvoll auf das kennenlernen,
 Amarius
 Priester des Herrn

[Elnora Mevitt]

Eine Antwort wird Amarius zugestellt. Eine Abschrift dieses Schreibens, sowie des Briefes von Amarius wird an Kommandant Schwarzfels und Bürgermeister Torres hinterlegt werden.

Zum Gruß werter Amarius,

zunächst möchte ich meinen aufrichtigen Dank ausdrücken, dass ihr euch dieser Aufgabe annehmt, obwohl ihr dabei persönliche Risiken in Kauf nehmt. Eure Bereitschaft zur Erfüllung eurer Pflichten verdient Anerkennung.
 
Auch wenn die Gesetze Nebelhafens eine strikte Waffenruhe fordern, verstehe ich die Bedenken, die ihr vorgebracht habt, und werde eurem Gesuch unter den folgenden Bedingungen stattgeben:

1. Eure gerüstete Begleitung wird sich in Nebelhafen ausschließlich in meiner, der Bürgersprecherin, Begleitung bewegen.
   
2. Ich dulde keinerlei Konflikte in meiner Siedlung. Es wird erwartet, dass weder Provokationen gegenüber Bürgern oder Gästen erfolgen noch auf solche reagiert wird ganz gleich welcher Gesinnung oder Motivation. Ich vertraue darauf, dass ihr bemüht seid, in jedem Fall deeskalierend zu wirken.
   
3. Das Verbot des offenen Waffentragens bleibt uneingeschränkt in Kraft. Eure Begleitung wird sich an diese Vorgabe halten müssen.
   

Diese Bedingungen gelten bis zur Brücke Nebelhafens. Außerhalb der Siedlungsgrenzen obliegt der Schutz nicht mehr den Wachen der Greifen.
 
Ich hoffe, dass diese Bedingungen für euch akzeptabel sind und wir uns bald in Nebelhafen begegnen. Bis dahin wünsche ich euch eine sichere Anreise.
 
Gezeichnet,
Elnora Mevitt
Bürgersprecherin von Nebelhafen