Bei Elnoar geht ein weitere Brief ein

[Gwendolyn]

Guten Morgen Elnora!

Leider muss ich dir in einer düsteren Angelegenheit schreiben.
Fel Maris hat mich gestern vom Gespräch mit den Solgardern am Feuer weg geholt. Sie hat eine bewachtes Pentagramm im Schlangehain entdeckt, dass mit Blut gezogen wurde. Es befindet sich an einer kleinen Lichtung etwas abseits des Weges nach Surom. Wenn man sich dem Kreis zu sehr nähert werden Warnschüsse abgegeben und die Bewache verschwinden in einer Art Wolke oder Nebel. Nighean und Moragon - die ebenso mit am Feuer saßen wurden hinzugezogen, Worauf Nigeahn nach Sruom ritt, um weitere Hilfe zu holen. 
Balthasar schein dabei weiteres zu wissen, aber nicht gewillt zu sein, dieses Wissen zu teilen. Sadagar ist noch etwas länger geblieben als ich. Vielleicht hat er dann doch weitere Informationen erhalten.

Ich denke man sollte den Greifen bescheid sagen, dass da vielleicht etwas größeres auf uns wartet. Vielleicht wäre in diesen Zeiten ein besserer Schutz der Stadt angebracht.

mit besorgten Grüßen
Gwen

[Elnora Mevitt]

Mit gerunzelter Stirn las Elnora das Schreiben aufmerksam durch. Es klang alles andere als vertrauenswürdig, doch fehlten ihr die nötigen Informationen, um die Situation besser einschätzen zu können. Kurzerhand fasste sie den Entschluss, der Sache selbst auf den Grund zu gehen und machte ihr Pferd für einen Ritt in den Schlagenhain bereit.
 
Tatsächlich hatten die Ankömmlinge kaum Mühe darauf verwendet ihre Anwesenheit zu verbergen. Nach ausgiebiger Suche im dichten Wald stieß Elnora auf den Spähtrupp. Vorsichtig schlich sie, im Schutz der Bäume, so nah heran wie es ihr möglich war, um die Lage zu überblicken. Doch ein direktes Aufeinandertreffen hielt sie für unklug. Die Späher schienen weder gesprächsbereit noch ungefährlich – zu schwer waren sie bewaffnet.
 
Nachdem sie genug gesehen hatte, beendete sie ihre Beobachtung und ritt zurück nach Nebelhafen. Es lag außerhalb der Siedlung, also womöglich außerhalb der Verantwortung der Greifen. Doch Elnora wollte sich nicht schuldig machen wichtige Informationen zurückzuhalten.
 
Zurück in ihrer Stube setzte sie sich an den Tisch, griff zu Pergament, Feder und Tinte und begann ein Schreiben an Bürgermeister Torres zu verfassen. Eine Abschrift würde zusätzlich an Kommandant Schwarzfels gehen.

Grüße Bürgermeister Torres,
 
auf Hinweise besorgter Bürger bin ich einer beunruhigenden Beobachtung nachgegangen. Im Schlagenhain hat sich eine Gruppe von Fremdlingen niedergelassen. Sie wirken wie ein schwer bewaffneter Spähtrupp und haben ihren Sammelpunkt offenbar in der Mitte eines blutigen Pentagramms aufgeschlagen. Ob sie dieses Symbol selbst gezeichnet haben oder es bereits vorfanden, konnte ich nicht feststellen. Ebenso bleiben ihre Absichten völlig unklar.
 
Reisende berichteten, dass sie mit Warnschüssen auf Abstand gehalten wurden und schließlich in einer Art Nebel verschwanden wenn man zu nah herankam, was darauf schließen lässt dass diese Fremden nicht zu Gesprächen bereit sind.
 
Die Bürgerin Gwendolyn erwähnte, dass die Magiervereinigung YEA möglicherweise Informationen über diesen Spähtrupp haben könnte. Ich werde in meiner freien Zeit versuchen Nachforschungen in dieser Richtung anzustellen.
 
Angesichts der Nähe zur Siedlung wollte ich euch dies nicht vorenthalten. Ich empfehle dringend, die Wachsamkeit der Wachen zu erhöhen bis wir mehr Klarheit über ihre Absichten haben.
Der Handelsweg könnte nach Solgard und Surom beeinträchtigt sein durch ihre Nähe.

Zum Aussehen der Fremdlinge. Sie treten in gemeinsamer Farbe, gar einer Uniform auf. Ein markantes Zeichen ist der rote Umhang kombiniert mit pechschwarzer Rüstung. Ihre Gesichter sind verdeckt.
Soweit ich das einschätzen kann handelt es sich um Nah- und Fernkämpfer.
 
Für das Wohl Nebelhafens!
Elnora Mevitt
Bürgersprecherin

An Gwen geht eine kleine Notiz

Grüß dich Gwen,

habe die Informationen an die Greifen weitergeleitet. Meine ersten Versuche mehr zu erfahren waren ebenso erfolglos.
Wenn dir neue Erkenntnisse vorliegen freue ich mich über eine Notiz.

Elnora

[Gwendolyn]

Vielleicht weißt du es schon, doch mir wurde zugetragen, dass Katherine wohl von Surom als Vogelfrei erklärt wurde.
Sie ist von einem uns nicht wohl gesonnenen Wesen besessen. Weitere Informationen konnten mir nicht gegeben werden.
Gwendolyn

[Gilde der Greifen]

Als Joshua das Schreiben von Elnora in seiner Zettelwirtschaft fand, verfasste er flugs ein Antwortschreiben an Elnora:

 

Sehr geschätzte Bürgersprecherin, Elnora Mevitt,

Habt Dank für die Mitteilung Eurer Beobachtungen. Die Greifen sind sich der unbekannten Krieger bereits bewusst und haben versucht, Kontakt mit jenen aufzunehmen. Da dies scheiterte, wurden Fährtenleser und Späher auf sie angesetzt, um jede ihrer Bewegungen zu beobachten. Derzeit scheinen sie sich in einer Region im Nordosten zu sammeln.

Mir ist bekannt, dass sich viele Bürger lieber nicht in kämpferische Aktivitäten einmischen wollen, würde es zu einem Angriff auf Nebelhafen kommen. Andere wiederum würden sich schon mit einem Schwert in der Hand für Nebelhafen einsetzen. Da sich die Bedrohungslage nicht bessert, wurde daher eine offizielle Ankündigung ausgebracht, die es jedem freistellt, sich entweder zur Selbstverteidigung zu rüsten oder angenehmere Gefilde aufzusuchen. Ich lege Euch die Ankündigung in einer Abschrift bei.

Sollte die Bedrohung durch die unbekannten Krieger noch konkreter werden und Ihr Euch nicht scheuen, eine Waffe gegen einen wehrhaften Widersacher zu erheben, würde ich mich freuen, wenn Ihr die Truppen der Greifen mit Eurem eisernen Willen verstärkt.

Lasst uns zuversichtlich sein, dass wir gemeinsam die Sicherheit unserer Stadt gewährleisten können.

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Zur Wahrung von Frieden und Neutralität - Zum Schutz der Gemeinschaft von Nebelhafen

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Im Auftrag der Greifen
Joshua Torres
Bürgermeister von Nebelhafen