Fallakten der königlichen Ritterschaft

[Fenria/Svenja/Shar'luni'rea]

In den Unterlagen der Truchsess wie dem "Brief- und Schriftverkehrs-Berg" der Ritterschaft wird ein neues Schriftstück hinterlegt.

Fallakte - Balthasar der Schöne

 

Tatvorwurf: Mord an einem Bürger oder Bürgerin, direkt vor dem Stadttor (Geschlecht noch ungeklärt, warten auf den Zeugenbericht in schriftlicher Form)

Tatzeitpunkt: 18.Tag des 3. Monats im Jahre 0 nach der Besiedlung - kurz vor der 3. Stunde nach dem Mittagsgebet

Überreste der Leiche wurden zur Identifikation und Klärung der genauen Mordumstände zum Friedhof gebracht und im Leichenhaus aufgebettet. Nach der Untersuchung wird die Leiche durch den Klerus gesegnet und standesgemäß beerdigt.

Zeugen: Herr Radesvald, schriftliche Aussage wird eingefordert und hinzugefügt. 

später dazugekommende Zeugen, die jedoch die Anwesenheit von Balthasar und seinen Drohgebärden noch bezeugen können: Kaiserin Niriel der Amazonen, Meister Dante der Kampfeinheit Solutio und die Elfe Narawyn aus dem Hause Calad Faen. Zuletzt kam ich selbst noch dazu, der Mörder flüchtete dann aber recht rasch, wohl Aufgrund der Menge die sich sammelte um ihn herum.

erste grobe Untersuchung: Der Kopf sowie Arme und Beine sind vom Torso abgerissen, es spricht für eine hohe magische oder physische Gewalteinwirkung. Weitere magische Untersuchungen am Leichnam werden folgen ehe sie geölt und beerdigt wird. Entsprechender Bericht wird angefügt.

Unser Blut für's Volk,

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Edle Fenria Vildaban Ohneland
Truchsess der Menschenkrone
Ritter der königlichen Ritterschaft

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Eine Abschrift der Akte, wie auch dem Aushang werden dann bei Hadrian ebenfalls für den Paladinorden hinterlegt. Andächtige verweilte Fenria noch einen Moment am Leichnam ehe sie ein großes Tuch über sie legte und sich aufmachte jemanden für die magischen Untersuchung des Leichnams zu finden.

[Fenria/Svenja/Shar'luni'rea]

Im Laufe des Tages findet dann noch die Zeugenaussage von Radesvald ihren Weg zur Akte und wird ordentlich hinterelgt. 

[Balthasar]

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Inmitten der zerrissenen Landschaft, wo der Himmel sich in blutrotem Abendrot färbte, stand der drahtige Elementarist mit einem ausklingend raschem Atem. Seine Gestalt, gehüllt in einen Mantel aus dem charakteristischem Rot des Magierbundes, ragte bedrohlich empor. In seinen Augen loderte die unbändige energetische Kraft welche auch seine Gestalt umgab, gespeist von der Macht des Luftelementes, die ihm zu Willen schien.
Vor ihm kniete ein Mann, gezeichnet von den Strapazen des Kampfes. Seine Rüstung war zerbeult, sein Schwert zerbrochen. In seinen Augen spiegelte sich der Tod wider, den er unweigerlich zu erwarten hatte.
 
Es war der tapfere Recke 'Bo' aus Solgard, der sich, Fenrias Steckbrief folgend, gegen Balthasars Tyrannei erhoben hatte. Ein Held, der für die Freiheit seines Volkes gekämpft hatte... doch nun war er besiegt, gedemütigt, ein Spielball in den Händen des Erzmagiers.
Balthasar hob seine Hand, und die Elemente gehorchten seinem Befehl als er die Worte der Macht flüsterte. Ein Sturm heulte auf, peitschte mit eisigen Böen um den gefallenen Helden. Blitze zuckten vom Himmel, schlugen in den Boden ein, umzingelten den Recken in einem tödlichen Ring.
Der Mann schrie vor Schmerz, sein Körper bäumte sich unter der Wucht der elementaren Gewalt auf. Doch Balthasar kannte keine Gnade. Mit einem grausamen Lächeln rief er die Macht des Feuers herbei.
Flammen loderten empor, umschlossen den Recken in einem feurigen Inferno. Qualvolles Geschrei durchdrang die Luft, während der einstige Held 'Bo' in den Flammen versank. Sein Körper verkohlte, sein Fleisch zerrann, bis nur noch Asche übrig blieb. Nur Hals und Kopf blieben vom folternden Inferno verschont
Balthasar blickte auf die Überreste des Recken herab. In seinen Augen loderte kein Triumph, sondern kalte Verachtung. "Letztlich.. liegt nur ein Teil des Frevels bei dir. Die wahre Schuld trifft jene, die deinen Pfad für dich festgesetzt haben und dich auf diese verlorene Mission geschicht haben." verkündete er mit dröhnender Stimme. "Lasst dies ein Exempel sein für alle, die da noch kommen mögen! Es gibt kein politisches Manövrieren mehr.. keine Zurückhaltung zugunsten eines magokratischen Reiches. Die Magokratie ist nicht mehr, und mit ihrem dahinschwinden auch meine Eigenschaft für das höhere Ziel Diplomatie über den eigenen Willen zu stellen. Doch tröste dich.. toter Recke. Du wirst nicht lang allein bleiben."
Die zerrissene Landschaft war still geworden. Nur der Rauch der verkohlten Überreste des Recken stieg gen Himmel. Ein Mahnmal der Macht des Erzmagiers und der wiedergewonnen früheren Grausamkeit seines Seins.
 

Später noch am selben Tag..

 

Ein Portal öffnet sich am Reisemagus von Solgard. Eine ganze Weile mag nichts passieren.. doch kurz bevor sich selbiges wieder schließt rollt ein unförmig wirkender Kopf heraus. Der Mund mit Kerzenwachs gefüllt beherbergt ein zusammengerolltes Pergament, das mittig aus dem Mund heraus ragt. Entfernt man es.. kann darauf folgendes gelesen werden:

Alwanzessar es Tarhuil, Truchsess

ich sende dir den Kopf dieses tapferen Reckens an dich zurück. Nachdem dieser verirrte Held versucht hat dein ausgerufenes Kopfgeld gegen mich einzutreiben, ist er alles was von ihm übrig geblieben ist. Ich bedaure, dass du ihn mit dieser Aufgabe in die Wildnis locken musstest, hätte er doch noch gewiss noch ein paar Jahre Leben vor sich haben können. Doch nicht unter deiner Führung. Langsam beginne ich zu verstehen.. was sich hinter deinem Ausruf 'Unser Blut für's Volk' tatsächlich verbirgt.

Stell dich mir das nächste Mal selbst,
und schicke nicht unbeholfene Jünglinge gegen einen Erzmagus du jämmerliches Weibsbild.

- Sturmrufer -

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[Fenria/Svenja/Shar'luni'rea]

Ein Wink des Schicksals oder Zufall....wie man es nennen mag war ja eigentlich egal. Fenria und Isarius waren gerade zum Zeitpunkt als die Nachricht überbracht wurde am Wache halten und Fenria fand die Nachricht rasch. "Eine Eigenheit unserer Feinde bleibt; Sie geben uns immer wieder neue Gründe sie von dieser Welt zu tilgen. Immerhin verstecken sie sich nicht mehr hinter der Maskerade der Neutralität und zeigen wieder ihr wahres Gesicht"  Mehr als ein müdes lächeln brachte die Nachricht nicht hervor ehe sie später in der Nacht noch in einem Feuer landete. Sie kümmerte sich um das Begräbnis des Kopfes, wie der vielen Leichen der vergangen Wochen durch die Hand der selbst erklärten Feinde des noch nicht mal ausgerufenen Reiches.