Eine versteckte Werkstatt

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Knut Grosmet
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Der Beginn der Bollwerkhalle von Solgard

Beitrag von Knut Grosmet »

"Was wir heute bauen, ist mehr als nur Stein, Holz und Eisen. Es ist ein Versprechen an die, die uns brauchen werden."

Versammlung 4.png

Die Sonne stand über Solgard, als sich erste Schatten über den Hafen zogen. Möwen kreischten, das Wasser schlug in gleichmäßigem Takt gegen das maroden Fundament der alten Werft, und über allem lag der Geruch von Salz, Schweiß und Hoffnung. Knut stand an der Kante des Stegs, hielt sich an seinem Gürtel fest und blickte auf die versammelte Schar Solgarder, die gekommen war, um beim Bau eines neuen Kapitels mitzuwirken.

"Dort drüben wird die Bollwerkhalle mit ihrem Hochofen stehen," begann er, seine rußige Hand zeigte auf den Platz auf dem noch die alte Werft steht. "Darüber die Werkhalle, und dort hinten im Hafen mit Versammlungsraum und Meistereck. Und da..." er deutete in Richtung Ufer "... dort erweitern wir den Steg, für größere Schiffe und mehr Platz beim Laden."

Die Anspannung wich langsam aus den Gesichtern, als klar wurde, dass es heute nicht nur um Arbeit ging. Es ging darum, gemeinsam ein Bollwerk zu schaffen. Für Solgard, für die Bürger, für den Frieden.

Drei Gruppen, ein Ziel

Versammlung 11.png

Schnell bildeten sich drei Trupps. Einer widmete sich dem Abriss der alten Werft. Ihre Holzbalken waren alt, von Salz zerfressen und dem Gewicht der Jahre längst nicht mehr gewachsen. Es krachte, splitterte, fluchte, bis plötzlich das Dach in sich zusammenfiel. Staub wirbelte auf, ein Schockmoment, doch wie durch einen göttlichen Wink blieb jeder unversehrt. Als sich der Staub lichtete, brach aus der Truppe sogar Gelächter hervor.

Wand einreißen Hafen 1.jpg

Die zweite Gruppe begann, Stein für Stein das neue Fundament zu legen. Die ersten tragenden Mauern der zukünftigen Bollwerkhalle wuchsen langsam in den Himmel. Schweiß rann über Stirnen, während große Quader mit Flaschenzügen in Position gebracht wurden. Eine Mauer, das war nichts, was man allein errichtete. Es war das Werk vieler Hände – und Solgard hatte sie reichlich.

Die dritte Gruppe verlagerte sich zum Steg. Dort wurde gehämmert, gesägt und getüftelt. Die Planken knarrten unter dem Gewicht der Arbeit, doch am Ende des Abends ragte der neue Abschnitt weiter ins Meer hinaus, bereit, einst Schiffe zu empfangen, die Waffen, Holz oder Schutzsuchende bringen würden.

Steg 2.png

Ein Funke, der glüht

Mitten im Trubel stand Knut, rief Anweisungen und Befehle, wie eh und je, das "K" tief in Gedanken. Kanonen. Kampf. Kraft. Und doch – an diesem Abend war das "K" vielleicht auch ein Symbol für Kameradschaft.

Der Anfang vom Bollwerk

Als die Nacht Solgard langsam in Dunkelheit tauchte, lagen Schutt und Hoffnung gleichermaßen auf dem Boden. Aber die ersten Mauern standen. Der Steg hielt. Und Knuts Augen glänzten im Schein der Fackeln.

"Es wird dauern", murmelte er, "aber wenn's fertig ist, wird niemand mehr sagen: Solgard sei schutzlos."

Dann hob er den Krug. Nicht auf den Krieg. Nicht auf die Kanonen. Sondern auf die Stadt. Und auf die, die sie möglich machten.

"Hier wird kein Mensch vergessen. Hier gießen wir nicht nur Eisen, hier gießen wir die Zukunft Solgards."

Bauarbeiten überblicken Hafen.jpg
"Melkt der Knut mal einen Stier, trank der Bergmann zu viel Bier." (Unbekanntes Zitat aus einer Kaschemme)

Eine ausführlichere Charakterbeschreibung ist hier zu finden.
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