Knut wird sich das Schreiben genauer ansehen. Seine dreckigen Pranken hinterlassen erdige Fingerabdrücke an dessen Seiten. Den Text überfliegt er nur schnell und scheint ihn bewusst zu meiden, wohl seiner Leseschwäche geschuldet. Die Zeichnungen schaut er sich jedoch ganz genau an und kommentiert.
Das sind gute Vorschläge Pandor. Ich bin gespannt wozu man sich entscheidet, aber die Außenmauer um eine Mauer aus massiven Steinen zu verstärken und diese dann hinter roten Ziegeln zu verstecken erachte ich auch als die praktikabelste, schnellste und langfristigste Lösung von allen. Also der
zweite Vorschlag.
Das
Tor sollten wir bei all dem nicht vergessen. Die zusammengezimmerten Holztüren bieten nicht lange Schutz.
Die
Wüste bietet uns etliche
Vorteile. Ich bin kein Krieger und auch kein Stratege, aber ich weiß wie schwierig es is seinen Schubkarren durch Sand zu ziehen. Große Belagerungsmaschinen machen das nicht mit. Außerdem sehen wir Besucher schon sobald der Horizont einen Blick erlaubt und haben Zeit zu reagieren. Und sollte es zu einer Belagerung kommen, dann bietet die Wüste rein gar nichts, was die Belagerer gebrauchen können. Diese Vorteile solltn wir nutzen oder?
Entweder indem wir eine vorgelagerte Mauer bauen, und somit eine Zwingeranlage in dem Zwischenraum schaffen, also wie du es als letzten Punkt vorgeschlagen hast, oder indem wir seitlich des Weges zusätzliche Wehrtürme errichten, die die Angreifer aufhalten oder gar seitlich beschießen können, sollten sie vor den Mauern stehen.
Oder... indem wir den Fluss von der Oase umleiten und somit ein weiteres natürliches Hindernis erschaffen.
Das sind verrückte Ideen, aber auf das kleine Stück Ziegelmauer als einzigen Schutz zu vertrauen, damit kann ich nicht gut schlafen. Zumal es keinen zweiten Ausweg gibt. Was, wenn sie fällt?
Naja, das wäre dann vielleicht der vierte Vorschlag, wobei dies auch, sowie die Zwingeranlage mit der vorgelagerten Mauer, ein riesiges Unterfangen wäre.
Die bestehende Mauern und Dächer zu reparieren und die Außenwand zu verstärken sollte sicherlich als erstes angegangen werden.
Durch die stärkere Präsenz der verirrten Navelrotzer, fühlen sich die Arbeiter in den Minen unsicher. Der Wunsch nach einem Zugang zu den Minen aus dem Stadtinneren wird lauter. Oder wir schützen die Minen durch eine vorgelagerte Mauer oder sonstige Wehranlagen. Die letzte Entscheidung habt ihr, ich werde so oder so helfen. Doch wir sollten nicht nur die Mauern schützen, sondern auch die Minen. Deren Schutz und die der Arbeiter ist momentan gar nicht gewährleistet, da die Minen außerhalb der Stadttore sind.
Mit diesen letzten Worten reicht er den Brief zurück, um ihn wieder in Pandors Hände gelangen zu lassen.