Rollenspielforum der Orderstadt.
Hier könnt ihr untereinander Nachrichten austauschen, Aushänge verbreiten lassen und die jeweils gültigen und offiziellen Veröffentlichungen der Stadt sehen.
Sobald Mara das nächste mal bei Hadrian erscheint, wird dieser ihr ein Schreiben von Aedan in die Hand drücken. Es ist ein einfacher Umschlag auf ebenso einfachem Papier, das aber zumindest sauber und nicht den üblichen Restestapeln entlehnt scheint, wie sonstige Korrespondenzen. Das Schriftbild ist geübt, kommt aber ohne großartige Schnörkel aus.
Das Licht des Herrn möge stets über Solgard stehen und die Krone uns stets gegen die Einflüsse der Dunkelheit schützen.
Ich grüße Euch, Fräulein Mara,
und hoffe, dass mein Schreiben Euch weiterhin bei bester Gesundheit und frohen Mutes erreicht. Wir hatten, seit wir von der Echidna gingen, nur wenig Gelegenheit miteinander zu sprechen. Darüber hinaus stellte ich fest, dass ich erschreckend wenig über euch weiß, obwohl wir uns stets in Freundschaft begegnen. Wenigstens aber weiß ich, dass euch Rätsel und das Mysteriöse reizen - und so hatte ich gehofft, euch von einer seltsamen Begegnung erzählen zu können, die ich hatte. Auf diesem Wege können wir uns vielleicht auch etwas besser kennenlernen, ist es doch eine Schande wenn man sich immer wieder über den Weg läuft, aber doch wenig übereinander weiß.
Gebt Hadrian einfach ein paar Terminvorschläge mit, so euer Interesse geweckt ist und ich werde mit Freuden einen davon bestätigen.
"Braucht Ihr wieder Hilfe?",
fragt Mara ein bisschen missmutig, als Hadrian ihr den Brief reicht.
Der Bänker hatte sie bereits einige Male auf die Suche nach teilweise recht delikaten Gegenständen geschickt.
Aber gut, er selbst kam hier schließlich schlecht weg und wenn sie helfen konnte, dann half sie.
Doch nein, es ist ein ganz normaler Brief, von...*der Blick gleitet noch vor dem Lesen zur schmucklosen Unterschrift* Aedan.
Aedan Vinter, der Mann vom Steg. Seither hatte sie ihn schon einige Male in Solgard gesehen.
Und ja, seit sie das Eulenabzeichen nicht mehr trug, gab es auf den ersten Blick wenig über sie zu wissen. Natürlich. Und was wusste sie selbst denn schon über diesen Mitmenschen?
Was er wohl wollen könnte? Vielleicht ging es auch ihm um das Stadtwappen?
Langsam schlendert Mara vom Bankgebäude weg, lesend und dabei einen Apfel essend, und tropft damit auf das Blatt. Mist.
Rätselhafte Begegnung...sicher würde sie das interessieren! Nicht, dass sie großartig imstande wäre, sich gegen rätselhafte und womöglich gefährliche Erscheinungen zu wehren, aber das Leben war schließlich nicht dazu da, im Haus verbracht zu werden. Außerdem: Eine ganze Bibliothek im Handgepäck dabei zu haben, konnte in der Tat hilfreich beim Rätsellösen sein.
Aber wann?
Heute Abend recht spät vielleicht? Der morgige Tag war schon so stark verplant. Der Sonnentag war hingegen noch frei.
Kurzentschlossen macht sie wieder kehrt und bittet Hadrian, die Zeiten zu notieren.
Am gleichen Abend war Aedan selber verhindert gewesen, hatte Hadrian aber direkt am nächsten Morgen aufgesucht. So würde er Mara mitteilen, dass er ihr den letzten Tag der Woche, zur zwanzigsten Stunde bestätigen würde. Als Treffpunkt schlägt er die Taverne in Solgard vor.
